DE3236045A1 - Werkzeug fuer die steinbearbeitung - Google Patents
Werkzeug fuer die steinbearbeitungInfo
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Description
- Werkzeuge zur Steinbearbeitung mit Schneid- oder
- Schleifsegmenten aus Diamant oder Bornitrid sind bekannt und werden in grossem Umfang verwendet.
- Typische Werkzeuge dieser Art sind die Steinsägen. In der Regel werden diese Steinsägen in kleinen Durchmessern auf Handmaschinen oder auf transportablen Kleinmaschinen auf Baustellen verwendet. In grossen Durchmessern werden diese Steinsägen auf festen Maschinen in der Steinindustrie eingesetzt.
- Die bekannten Steinsägen dieser Art sind auf einen Metallkörper (Stammblatt) mit sägenartigen EXinschnitten aufgelötet. Diese sägenartigen Einschnitte sind notwendig, um ein Verwerfen des Stammblattes beim Auflöten der Schneidelemente zu vermeiden.
- Die Herstellung dieser bekannten Werkzeuge für die Steinbearbeitung ist aber aufwendig. Ausserdem ist es nachteilig, dass ihr Gebrauch mit einer erheblichen Geräuschentwicklung verbunden ist.
- Aufgabe der Erfindung ist deshalb ein Werkzeug für die Steinbearbeitung, das sich in einfacher Weise herstellen lässt und beim Gebrauch keinen hohen Geräuschpegel zeigt.
- Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein Werkzeug für die Steinbearbeitung mit einem auf Träger aufgebrachten Schneid- oder Schleifelement aus Diamant oder Bornitrid, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Trägerkörper aus Gummi besteht.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist dieses Werkzeug eine rotierbare Steinsäge mit den Schneidelementen an ihrem äusseren Umfang.
- Bevorzugt sind bei der Erfindung die Schneid-oder Schleifelemente auf dem Trägerkörper aus Gummi aufvulkanisiert.
- Eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Gummiträgerkörper verstärkt ist. Als Verstärkungsmaterialien kommen insbesondere Metallgebilde, wie Fasern, Drähte, Gewebe, Gitter oder Bleche in Betracht. Besonders vorteilhaft ist ein Gummiträgerkörper#, de-r -durch beiderseits aufgebrachte, gelochte Metallbleche oder Metai;lgitt-er vers-tärkt ist.
- Die Steinbearbeitungswerkzeuge gemäss de-r Erfindung haben bevorzugt Kreisform und-besitzen in der Regel einen Durchmesser von 50-bis: 2OOQ-mm und eine Dicke von bis 20-mm, wobei mit stei: gendem Durchmesser auch die Dicke zunimmt.
- Die Erfindung richtet sich auch auf ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen Werkzeuge Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnat,- daes.
- man-in ein Presswerkzeug die notwendige Anzahl an Schneid- oder Schleifelementen einbringt und an der gewünschten Stelle arretiert, eine Rohgummimischung einspritzt und die Rohgummimischung durch Erwärmen vulkanisiert. Man erhält. -dabei- inder Vulkanisationsstufe sowohl eine Ausbildung des Gummiträgers des Steinbearbeitungswerkzeugs als auch ein Aufvulkanis-ieren der Schneid- oder Schleifelemente auf dem Träger.
- Für eine besond-ers feste Verbindung der Schneid-oder Schleifelemente mit dem Träger ist -es vorteilhaft,diese Elemente vorher mit einem üblichen Haftmittel~ zu behandeln.
- In einer anderen bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäss der Erfindung ordnet man im Presswerkzeug vor dem Einspritzen der Rohgummimischung in der oberen und in der unteren Hälfte je eine Metallverstärkung an. Bevorzugt ist diese Metallverstärkung ein gelochtes Metallblech oder ein Metallgitter, wobei diese Metallverstärkungen in dem Presswerkzeug magnetisch gehalten werden.
- Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Figuren, die folgendes zeigen, näher erläutert: Figur 1 eine Draufsicht auf eine grosse Oberfläche einer kreisförmigen Steinsäge, Figur 2 eine Fotografie der grossen Oberfläche einer kreisförmigen Steinsäge.
- Die kreisförmige Steinsäge von Figur 1 besitzt einen Trägerkörper 1 aus Gummi, auf dem die Schneidelemente 2 aufvulkanisiert sind. Mit 3 werden die Zwischenräume zwischen den Schneidsegmenten bezeichnet. Diese Zwischenräume sind durch die Anordnung der Schneidsegmente genau festgelegt und dienen für den Durchfluss des Kühlwassers. Bei 4 wird das Metallgitter gezeigt, das auf jeder grossen Oberfläche des Sägeblattes zur Verstärkung des Gummiträgers angeordnet ist. Über die Bohrung 5 ist das Sägeblatt auf einer rotierbaren Welle montierbar.
- Die Fotografie von Figur 2 zeigt eine ähnliche Steinsäge wie diejenige von Figur 1. Es sind aufvulkanisierte Schneidsegmente und ein in diesem Fall als Verstärkungsmaterial verwendetes gelochtes Blech deutlich zu erkennen. Auf der dem Betrachter abgewandten Oberfläche der Schneidscheibe ist ein gleiches gelochtes Blech zur Verstärkung einvulkanisiert.
- Andere Beispiele von erfindungsgemässen Werkzeugen sind Schleifteller, Schleifringe oder Schleifscheiben.
- Die Steinbearbeitungswerkzeuge nach der Erfindung werden aus bekannten Materialien hergestellt. Mit "Diamant" wird ein für die Steinbearbeitung gebräuchlicher Sinterkörper aus natürlichen oder künstlichen Diamanten und einem Metall oder einer Legierung, wie Stahl oder Bronze, bezeichnet. Der als Träger dienende Gummi kann sich von natürlichem oder synthetischem Kautschuk ableiten. Die Härte des Gummi lässt sich in bekannter Weise einstellen.
- Die Werkzeuge nach der Erfindung kann man zum Bearbeiten von Stein und ähnlichen Materialien, wie Naturstein, Kunststein, Beton oder Asphalt, verwenden.
- Die Erfindung besitzt eine Reihe von Vorzügen.
- Bei der Herstellung der neuen Werkzeuge ist es vorteilhaft, dass gleichzeitig mit der Herstellung des Trägerkörpers eine Aufvulkanisation der Schneidelemente erfolgt, wodurch das aufwendige Löten der Schneidelemente entfällt. Durch die zentralsymmetrische Anordnung der Schneidelemente in der Form wird ferner gleichzeitig ein genaues Rundlaufen der Werkzeuge erreicht, wozu bei dem bisherigen Herstellungsverfahren ein nachträgliches Abschleifen der aufgelöteten Segmente erforderlich war.
- Bei der Verwendung der erfindungsgemässen Werkzeuge ist hervorzuheben, dass durch die Verwendung von Gummi als Trägerkörper das für die Umwelt sehr lästige laute Geräusch beim Bearbeitungsvorgang vermieden wird, so dass die neuen Steinbearbeitungswerkzeuge umweltfreundlich sind, da sie einen auffallend niedrigen Geräuschpegel haben.
- Die Elastizität des Trägerkörpers aus Gummi bringt# darüberhinaus noch den Vorteil, dass die Werkzeuge aufgrund ihrer Elastizität beim Betrieb durch die Fliehkraft stabilisiert und zentriert werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch die auf den elastischen Träger aufvulkanisierten Schneidelemente die Schwingungen des Körpers oder der transportablen Maschine aufgehoben werden, wodurch ein saubererer Schnitt erhalten wird. Das bisher oft übliche Ausbrechen von Schneidkanten wird ausserdem ebenso vermieden wie das Wegfliegen von Schneidelementen aufgrund von Lötfehlern.
- Leerseite
Claims (7)
- WERKZEUG FÜR DIE STEINBEARBEITUNG Patentansprüche: 1. Werkzeug für die Steinbearbeitung mit auf einem Träger aufgebrachten Schneid- oder Schleifelementen aus Diamant oder Bornitrid, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper aus Gummi besteht.
- 2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Trägerkörper aus Gummi die Schneid- oder Schleifelemente aufvulkanisiert sind.
- 3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper aus Gummi verstärkt ist.
- 4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper aus Gummi durch gelochte, beiderseits aufgebrachte Metallbleche oder Gewebe verstärkt ist.
- 5. Verfahren zur Herstellung eines Werkzeugs für die Steinbearbeitung mit auf einem Träger aufgebrachten Schneid- oder Schleifelementen aus Diamant oder Bornitrid, dadurch gekennzeichnet, dass man in ein Presswerkzeug die notwendige Anzahl von Schneid- oder Schleifelementen einbringt und an der gewünschten Stelle arretiert, eine Rohgummimischung in das Presswerkzeug einspritzt und die Rohgummimischung durch Erwärmen vulkanisiert.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man im Presswerkzeug vor dem Einspritzen der Rohgummimischung in der oberen und in der unteren Hälfte je eine Metallverstärkung anordnet.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallverstärkung eingelochtes Metallblech oder ein Metallgitter ist und diese Metallverstärkung magnetisch in dem Werkzeug festgehalten wird.
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