DE3724913C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Diamant-Bandsägeblatt, bei
dem an einem gezahnten Stahlsägeblatt an den Zähnen
Segmente induktiv, hart angelötet sind, wobei die
Segmente aus Sintermetall mit eingebetteten
Diamant-Körnern bestehen.
Ein Diamant-Bandsägeblatt der eingangs beschriebenen
Art zeigt die DE 87 00 141 U1.
Bisher mußten die Segmente aus Sintermetall mit
Diamant-Körnern einzeln hergestellt werden. Daraus
ergab sich notwendigerweise eine gewisse untere
mögliche Grenze für die Abmessungen dieser Segmente.
Diese Grenze lag etwa im Bereich von 5 mm
Segmentbreite. Die Stahlsägeblätter konnten dabei nicht
beliebig dünn ausgebildet werden, ihre Dicke lag etwa
bei 2 bis 2,5 mm. Ein Verfahren zur Herstellung eines
Diamant-Bandsägeblattes, bei dem ein bandförmiges
Stahlsägeblatt mit Zähnen versehen und die Zähne
alsdann durch induktives Hartlöten mit getrennt
vorgefertigten Segmenten bestückt werden, welche aus
Sintermetall bestehen, in das Diamant-Körner
eingesintert sind, ist aus der EP 1 83 902 A2 bekannt
geworden.
Es ist leicht einzusehen, daß mit derartigen
Bandsägeblättern enorme Schnittkräfte entstehen, die
von entsprechend hochdimensionierten Antriebsmotoren
aufgebracht werden müssen. Da für einen solchen Schnitt
darüber hinaus die Schnittfuge oder Schnittbreite
ebenso groß sein mußte wie das Segment, mußte relativ
viel Material zerspant werden oder abgetragen werden,
um einen Schnitt herzustellen. Auch dadurch ergab sich
ein äußerst unwirtschaftliches Arbeiten, denn der
Zeitverbrauch, der Materialverschleiß und der
Energieaufwand stehen im engen Zusammenhang mit der
Menge des durch den Sägeschnitt zerkleinerten,
abgetragenen Materials.
Aus diesem Grunde sind die bekannten
Diamant-Bandsägeblätter bisher ausschließlich zum
Zerteilen von Natursteinen anwendbar gewesen. Aber
selbst in diesem Bereich gab es Grenzen, denn beispielsweise für
das Schneiden von Granit konnten
Diamant-Bandsägeblätter überhaupt nicht angewendet
werden. Gerade für das Schneiden von Granit gibt es
bisher überhaupt keine brauchbare Lösung.
Ein weiterer Bereich wäre das Schneiden von
Kunststeinen, Keramik, Glas in der optischen Industrie
usw. Für solche Zwecke sind die bekannten
Diamant-Bandsägeblätter völlig ungeeignet, weil sie
einerseits sehr große Mengen teueren
Kunststeinmaterials zerkleinern, andererseits aber
auch darüber hinaus unsaubere Schnitte ergeben, denn
infolge der klobigen Segmente bzw. der großen
Schnittbreite werden bei heterogen zusammgengesetzten
Kunststeinen Harteinschlüsse bzw. Hartkörner aus dem
Verbund herausgerissen. Glatte Schnitte gibt es also
nicht. Ähnlich verhält es sich beim Schneiden anderer
ähnlicher Werkzeuge wie Keramik, Kristall, Glas usw.,
denn die äußerst klobigen Segmente verursachen derart
hohe Schneiddrücke, daß empfindliche Materialien,
insbesondere bei einer hohen Sprödigkeit im Bereich des
Schnittes, zerstört werden.
Der Erfindung liegt, ausgehend von diesem Stand der
Technik, die Aufgabe zugrunde, ein mit feinen Segmenten
versehenes Diamant-Sägeblatt zu schaffen, das
Hartmaterialien ohne Einschränkung sauber und schnell
schneidet sowie mit geringem Energieaufwand trennt.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe kennzeichnet sich
das eingangs genannte Diamant-Bandsägeblatt
erfindungsgemäß dadurch, daß die Segmente eine Dicke
von ca. 1,1 mm, eine Höhe von ca. 5 mm sowie eine Länge von ca.
10 mm haben und an ihren ca. 10 mm langen Seiten jeweils
eine Bruchkante aufweisen, daß das Stahlsägeblatt ca.
0,45 mm dick und im Bereich der ca. 10 mm langen Zähne ca.
20 mm breit ist, daß die Segmente mit jeweils einer
ihrer Bruchkanten gegen die Stirn der Zähne zu deren
Mittelebene symmetrisch zentriert mittels Silberlot
induktiv hartgelötet sind.
Vorteilhafte, weitere Ausgestaltungen der Erfindung
sowie ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung des
Erfindungsgegenstandes sind in den Ansprüchen 2 bis 4
beschrieben.
Ein wesentlicher erfinderischer Schritt war es, die
Segmente nicht einzeln herzustellen, sondern zunächst
Segment-Rohlinge von etwa 1,1 mm Dicke, 10 mm Breite und
größerer Länge in der üblichen Form bei etwa 760°C zu
sintern. Derartige Rohlinge lassen sich mit
eingestreutem Diamant-Korn problemfrei herstellen. Der
weitere wesentliche Schritt der Erfindung besteht dann
darin, diesen Rohling oder Streifen in Segmente zu
zerlegen. Wegen der extremen Härte kommt ein
Trennschneiden, Schleifen oder dergleichen nicht in
Frage, deshalb ist es von erfinderischer Bedeutung, daß
erkannt wurde, daß die nur 1,1 mm dicken
streifenförmigen Rohlinge zwischen zwei keilförmigen
Schneiden durch Druck in Teile gespalten werden können.
Es wurde festgestellt, daß sich mittels solcher
keilförmiger Schneiden problemlos 5 mm lange Abschnitte
abtrennen oder abbrechen lassen. Diese 5 mm langen
Abschnitte haben 10 mm lange Bruchkanten entsprechend
der Breite des streifenförmigen Rohlinges und sind
1,1 mm dick. Sie können nun mit einer Bruchkante auf
das Stahlsägeblatt in üblicher Weise induktiv mittels
Silberlotes aufgelötet werden. Da die Segmente nur
1,1 mm dick sind, kann das Stahlsägeblatt eine Dicke
von nur 0,5 mm haben, so daß die Segmente beidseitig
ausreichend überstehen können. Es kommt darauf an, die
Segmente beim Hartlöten exakt zur Längsmittelebene des
Sägeblattes oder des Zahnes zu zentrieren. Hierzu sind
geeignete Vorrichtungen leicht herzustellen, so daß die
Segmente möglichst in diesen Vorrichtungen zum dünnen
Sägeblatt zentriert und hartgelötet werden können.
Sägeblätter von 0,45 mm Stärke können mit 20 mm Breite
und 10 mm langen Zähnen ohne weiteres hergestellt
werden, so daß die Segmente mit ihrer Länge von 10 mm
exakt auf die Zähne passen.
Dadurch, daß die Segmente an einer Bruchkante stumpf
gegen die Zähne hartgelötet werden, ergibt sich eine
sehr innige und feste Verbindung, das bedeutet, daß die
Segmente beim Schneiden durchaus hoch belastet werden
können. Andererseits ist die zweite Bruchkante
diejenige, welche zum Schneiden dient. Somit entfällt
ein wesentlicher weiterer Arbeitsgang bei der
bisherigen Herstellung, denn einzeln hergestellte
Segmente müssen nach ihrer Herstellung an den
Schneidkanten aufgerauht werden; diese Aufrauhung ist
aufgrund der Erfindung ohne zusätzliche Maßnahme
vorhanden.
Weil die Segmente erfindungsgemäß nur 1,1 mm breit
sind, ist entsprechend auch die Schnittfuge nur 1,1 mm
breit, es entstehen daher keine enormen
Schneidwiderstande beim Sägen, so daß das relativ dünne
Stahlsägeblatt die auftretenden Kräfte durchaus
aufzunehmen vermag.
Es wurde gefunden, daß das erfindungsgemäß hergestellte
und erfindungsgemäß ausgebildete Diamant-Bandsägeblatt
mit Bandgeschwindigkeiten von 25 bis 30 m pro Sekunde
genutzt werden kann. Dank dieser hohen
Schnittgeschwindigkeit einerseits und der extrem dünnen
Schnittfuge andererseits, d. h. der Feinheit des
Sägebandes ist es erstmals möglich, Granit zu schneiden,
und es ist außerdem möglich, andere Hartstoffe, nicht
nur Natursteine, sondern auch Kunststeine, Glas für die
optische Industrie, Keramik oder dergleichen mit
sauberen feinen Schnitten zu trennen. Es wurde ferner
gefunden, daß die erforderlichen Antriebleistungen für
erfindungsgemäß ausgebildete Diamant-Bandsägeblätter im
Bereich um 2,208 KW liegen, während bisher für gleiche
Aufgaben Antriebsleistungen von 25 bis 50 KW benötigt
wurden.
Man kann das erfindungsgemäß ausgebildete
Diamant-Bandsägeblatt für extrem saubere und glatte
Sägeschnitte gemäß Anspruch 3 so ausbilden, daß die
Zahnteilung, das ist der Abstand der Frontkanten zweier
in Sägeblattlänge aufeinanderfolgender Zähne oder
Segmente, 20 mm beträgt.
Für weniger saubere Sägeschnitte kann das
Diamant-Bandsägeblatt erfindungsgemäß so weitergebildet
werden, daß die Zahnteilung, das ist der Abstand der
Frontkanten zweier, in Sägeblattlänge
aufeinanderfolgender Zähne oder Segmente, 28 mm
beträgt.
Bei dem Sägeblatt gemäß Anspruch 3 wird, im Gegensatz
zur Ausführung gemäß Anspruch 2, infolge der größeren
Teilung weniger Segmentmaterial, d. h. Sintermetall mit
Diamant-Körnern benötigt, so daß Sägeblätter mit der
großen Teilung entsprechend billiger sind.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß
ausgebildeten Diamant-Bandsägeblattes, ein Schritt
seiner Herstellung und seine Verwendung sind in den
Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teiles eines
erfindungsgemäß ausgebildeten
Diamant-Bandsägeblattes,
Fig. 2 eine im Maßstab extrem vergrößerte
Teilschnittansicht des
Diamant-Bandsägeblattes gemäß Fig. 1 bei
längs der Linie II-II in Fig. 1 verlaufender
Schnittebene,
Fig. 3 eine stark verkleinerte Schemaansicht einer
mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten
Diamant-Bandsägeblatt ausgerüsteten Bandsäge
zum Schneiden von Hartstoffen und
Fig. 4 eine im Maßstab vergrößerte Darstellung der
Trennarbeit, mittels welcher aus einem
streifenförmigen Rohling Segmente für die
erfindungsgemäß ausgebildete
Diamant-Bandsäge abgesprengt bzw. gebrochen
werden.
Die Fig. 1 zeigt ein Diamant-Bandsägeblatt 1, welches
aus einem Stahlsägeblatt 2 und daran mittels Silberlot
induktiv hartangelöteten Segmenten 3 besteht.
Das gezeigte Diamant-Stahlsägeblatt 1 hat eine Teilung
von 28 mm, d.h., daß das Stahlsägeblatt 2 Zähne 4
aufweist, deren Frontkanten 5 in Längsrichtung einen
Abstand von 28 mm voneinander haben. Die Zähne 4 sind
dadurch gebildet, daß aus dem ursprünglich 20 mm
breiten Stahlsägeblatt 2 Aussparungen 6 an einer
Seitenkante ausgestanzt sind. In der gezeigten
Ausführung hat das Stahlsägeblatt 2 eine Stärke von
0,5 mm und ist an den Zähnen 4 20 mm breit. Die
Segmente 3 sind stumpf gegen die in Schneidrichtung
oder Sägerichtung 10 mm langen Zähne 4 gesetzt.
Es ist zu erwähnen, daß das Diamant-Bandsägeblatt 1 bei
sonst gleicher Ausgestaltung auch eine Teilung von
20 mm oder jede andere geeignete Teilung haben kann.
Von wesentlicher Bedeutung ist einerseits die Dünne des
Stahlsägeblattes 2 von nur 0,45 mm und gleichzeitig die
Tatsache, daß die Segmente 3 eine Dicke von 1,1 mm,
eine in Stahlsägeblattlänge verlaufende eigene Länge
von 10 mm und eine Höhe von 5 mm haben.
Die Segmente 3 sind wie für Diamant-Bandsägeblätter
üblich aus gesintertem Metall gefertigt, dem bei der
Herstellung im pulverförmigen Ausgangsprodukt des
Sintermetalles Diamant-Körner geeigneter Menge und
Größe beigemischt sind. Durch Druck und Sintern bei
Temperaturen um 760°C erhalten die Segmente 3 eine
sehr hohe Festigkeit und gleichzeitig werden die
eingestreuten Diamant-Körner zuverlässig fest
eingebettet, so daß sie bei der Sägearbeit fest
verankert sind, um Sägegut zu schneiden.
Die Fig. 2 zeigt das Diamant-Bandsägeblatt 1 in extrem
stark vergrößertem Maßstab in einer Teilschnittansicht.
Das Stahlbandsägeblatt 2 hat an der Stirnkante seines
Zahnes 4 das Segment 3 mittels Silberlotes 7 fest und
haltbar angelötet. Wichtig ist, daß die 10 mm lange
Kante des Segmentes 3 als Bruchkante 8 ausgebildet ist,
wobei eine dieser Bruchkanten 8 stirnseitig gegen den
Zahn 4 gesetzt ist und durch die rauhe Oberfläche mit
dem Silberlot 7 eine besonders intensive und
hochbelastbare Verbindung mit dem Zahn 4 bildet. Die
andere Bruchkante 8 ist als solche rauh, hat aus dem
gesinterten Nichteisenmetall 9 herausstehende
Diamant-Körner 10 und ist somit ohne besonderes Zutun
extrem schneidfähig. Ein wesentlicher Gesichtspunkt ist,
daß in einer nicht gezeigten Vorrichtung dafür gesorgt
wird, daß die durch strichpunktierte Linie 11
angedeutete Längsmittelebene des Segmentes 3 und die
durch strichpunktierte Linie 12 angedeutete
Längsmittelebene des Stahlsägeblattes 2 in Deckung
gebracht sind; mit anderen Worten, das Segment 3 sitzt
exakt symmetrisch zum Stahlsägeblatt 2.
Die Fig. 3 zeigt im Schema eine
Diamant-Bandsägemaschine 13. Diese hat wie üblich einen
Tisch 14, auf welchem Sägegut 15 leicht verschieblich
aufgelegt werden kann. Zwei große Räder 16, von denen
das untere angetrieben ist, nehmen das
Diamant-Bandsägeblatt 1 auf. Im Bereich der Berührung
dieses Diamant-Bandsägeblattes 1 mit dem Sägegut 15
sind Hartmetallführungsrollensätze 17 angeordnet, um
sicherzustellen, daß das Diamant-Bandsägeblatt im
Bereich der Schnittfuge durch Sägewiderstand oder
dergleichen nicht ausgelenkt werden kann. Auf diese
Weise werden sichere, saubere Schnitte gewährleistet.
Bei dem Sägegut 15 kann es sich um nahezu beliebiges
Hartmaterial handeln. Die dargestellte
Diamant-Bandsägemaschine 13 schneidet sowohl Granit wie
auch jeden anderen Naturstein als auch Kunststeine,
Keramik oder auch Glas fur die optische Industrie usw.
Da die Segmente 3 nur 1,1 mm breit sind, ist auch die
Schnittbreite oder Schnittfuge nur 1,1 mm breit und es
entstehen extrem scharfe, glatte und präzise Säge- oder
Trennfugen. Die Laufgeschwindigkeit oder bzw.
Sägegeschwindigkeit des Diamant-Bandsägeblattes 1, die
zwischen 25 bis 30 m pro Sekunde liegt, ist also
vergleichweise sehr hoch, wodurch wiederum besonders
saubere und glatte Schnittflächen erzielt werden. Wegen
der besonders schmalen Schnittfuge ist der Sägeabfall
verschwindend klein, so daß mit sehr hohen
Trennleistungen gearbeitet werden kann. Die
Besonderheit des Diamant-Bandsägeblattes 1 erlaubt es,
Bogen- oder Kurvenschnitte auszuführen,
Gehrungsschnitte durchzuführen und vieles andere mehr.
Derartige Sägearbeiten waren bisher undenkbar.
Eine Besonderheit des Diamant-Bandsägeblattes 1 besteht
auch darin, daß es erstmals möglich ist, Natur- oder
Kunststein, Sohlbänke, Portale, Leisten und vieles
andere mehr aus größeren Sägestücken 15
herauszuschneiden. Lediglich geringe vorzugsweise
geschmackliche Nacharbeiten, der Säge- oder
Schnittflächen sind erforderlich, um die erwähnten
Gegenstände einbaufertig zu produzieren.
Ein weiteres wesentliches, vorteilhaftes Moment der
dargestellen Diamant-Bandsäge 13 bzw. des neuen
Diamant-Bandsägeblattes 1 besteht darin, daß es
aufgrund seiner besonders dünnen Segmente 3 nur
Antriebsleistungen im Bereich um 2,208 KW benötigt, während
bisher aufgrund der üblicherweise kleinstmöglichen
Segmente von 5×5×20 mm Abmessungen
Antriebsleistungen zwischen 25 bis 50 KW benötigt
wurden, ohne daß vergleichbare Schnittgeschwindigkeiten
oder Schnittqualitäten erzielbar waren.
Das in Fig. 1 gezeigte Diamant-Bandsägeblatt 1 hat eine
Teilung von 28 mm, die, wie schon erwähnt, auch
vorzugsweise als 20-mm-Teilung für besonders feine und
glatte Schnitte ausführbar ist. Naturgemäß ist der
Materialverbrauch des relativ teueren Sinterwerkstoffes
mit den eingebetteten Diamant-Körnern 10 bei
20-mm-Teilung wesentlich größer als bei 28-mm-Teilung,
dennoch liegt er immer noch weit unter dem, der für
Segmente von 5×5×20 mm benötigt wird. Daher sind
die dargestellten Diamant-Bandsägeblätter 1 trotz ihrer
enormen praktischen Vorteile noch erheblich billiger
und schon von der Anschaffung her wirtschaftlicher als
es bisher üblich war.
Dabei ist noch zu berücksichtigen, daß für
Bandsägemaschinen 13 Umlenk- und Antriebsräder 16 einen
wesentlich kleineren Durchmesser haben können, wenn das
Stahlsägeblatt 2 nur 0,45 mm dick ist, als es bisher
möglich war, weil Stahlbandsägeblätter 2 mit 2 bis
2,5 mm dicken Umlenkrädern 16 einen sehr großen Radius
benötigten. Somit sind leistungsschwächere, kleinere,
elegantere Bandsägemaschinen 13 dank des neuen
Diamant-Bandsägeblattes 1 herstellbar, die dennoch
bessere Arbeitsergebnisse und bisher ungeahnte
Einsatzmöglichkeiten gewährleisten.
Die erwähnten vielseitigen überraschenden Vorzüge des
Diamant-Bandsägeblattes 1 wären nicht erzielbar, wenn
es nicht gelungen wäre, die Segmente 3 in den bisher
absolut undenkbar extrem kleinen Abmessungen
herzustellen.
Es ist zwar durchaus geläufige Praxis, winzige
Lagerbuchsen, Gleitstücke und vieles andere mehr für
die Zwecke der Feinmechanik in extrem kleinen
Abmessungen aus Sinterwerkstoff zu fertigen. Für die
Belange der Herstellung von Segmenten eines
Diamant-Bandsägeblattes sind diese Techniken jedoch
nicht anwendbar, weil einerseits die
Diamant-Korn-Einbettung andere Gesichtspunkte setzt und
andererseits die enorm hohe mechanische Festigkeit, die
gefordert wird, mit der Festigkeit dieser bekannten
Sinterkleinteile überhaupt nicht zu vergleichen ist.
Daher war die kleinstmögliche Größe eines Segmentes auf
die schon erwähnten Maße von 5×5×20 mm begrenzt.
Es ist aber möglich, Rohlinge 18 in Form sehr langer
Streifen von 1,1 mm Dicke und 10 mm Breite und großen
Längen herzustellen, dabei den nötigen Druck und die
nötige Temperatur aufzubringen, um das Sintermetall 9
auf die geforderte mechanische Festigkeit zu bringen
und so die Diamant-Körner 10 zuverlässig fest
einzubetten. Ein solcher Rohling 18 hat die nötige
Härte und Festigkeit, um Segmente 3 mit den gewünschten
Eigenschaften für das Diamant-Bandsägeblatt 1 zu
liefern. Zu diesem Zweck, nämlich der Bildung der
Segmente 3, wird die Tatsache genutzt, daß der
Rohling 18, aufgrund der gewünschten Eigenschaften,
nämlich hohe Festigkeit und Härte, eine gewisse hohe
Kerbsprödigkeit besitzt. Die Ausnutzung dieser
Eigenschaft besteht darin, daß die Rohlinge 18 zwischen
keilförmigen Messern 19, von denen eines, siehe
Doppelpfeil 20, auf und ab beweglich und druckbelastbar
ist, geschoben werden. Wird ein Abschnitt von 5 mm
Länge des Rohlings 18 an der 5-mm-Marke unter oder
zwischen die gegeneinander gerichteten keilförmigen
Messer 19 gebracht und das Messer mit Druck
beaufschlagt, so stellt sich eine Bruch- oder Rißzone 21
ein, längs welcher der gewünschte Abschnitt abgesprengt
oder abgebrochen wird, weil Material des Rohlings 18
der Kerbbelastung nicht widerstehen kann. So wird ein
Segment 3 abgesprengt und es entstehen zugleich die
Bruchkanten 8, die für die Befestigung am
Stahlsägeblatt 2 einerseits und als Schneidbruchkanten
für den Betrieb von wesentlichem Vorteil sind.
Um die so gewonnenen Segmente 3 in der erforderlichen
Symmetrie mit den Zähnen 4 des Stahlsägeblattes 2
mittels Silberlotes hart zu verlöten, kann eine
geeignete Vorrichtung verwendet werden, welche
einerseits das Stahlsägeblatt 2 führt, gleichzeitig in
Taschen die Segmente 3 aufnimmt und unter Hinzufügung
von Silberlot und Anwendung induktiver Wärme bei
gleichzeitigem Aufrechterhalten der Zentrierung die
Verbindung ermöglicht.
Die beschriebene Herstellungsweise zeichnet sich
dadurch aus, daß extrem kleine Segmente, insbesondere
schmale Segmente, herstellbar sind, daß der
Herstellungsaufwand vergleichsweise gering ist, denn es
ist fertigungstechnisch einfacher, große Rohlinge 18
herzustellen und davon die Segmente 3 abzubrechen, als
wie bisher üblich, einzelne Segmente in vergleichsweise
großen Abmessungen zu fertigen und diese dann noch,
zumindest für den Sägeschnitt durch Aufrauhen oder
dergleichen anschärfen zu müssen.
Die beschriebene Ausgestaltung des
Diamant-Bandsägeblattes 1 der
Diamant-Bandsägemaschine 13 und des
Herstellungsverfahrens führen zu bisher unübersehbar
großen Herstellungs- und Arbeitsvorteilen sowie zu
enormen Energieersparungen und zu
Anwendungsmöglichkeiten, an die bisher überhaupt nicht
gedacht werden konnte.
Claims (4)
1. Diamant-Bandsägeblatt, bei dem an einem gezahnten
Stahlsägeblatt an den Zähnen Segmente induktiv,
hart angelötet sind, wobei die Segmente aus
Sintermetall mit eingebetteten Diamant-Körnern
bestehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente eine Dicke von ca. 1,1 mm, eine Höhe von ca. 5 mm sowie eine Länge von ca.10 mm haben und an ihren ca. 10 mm langen Seiten jeweils eine Bruchkante aufweisen,
daß das Stahlsägeblatt ca. 0,45 mm dick und im Bereich der ca. 10 mm langen Zähne ca. 20 mm breit ist,
daß die Segmente mit jeweils einer ihrer Bruchkanten gegen die Stirn der Zähne zu deren Mittelebene symmetrisch zentriert mittels Silberlot induktiv hartgelötet sind.
daß die Segmente eine Dicke von ca. 1,1 mm, eine Höhe von ca. 5 mm sowie eine Länge von ca.10 mm haben und an ihren ca. 10 mm langen Seiten jeweils eine Bruchkante aufweisen,
daß das Stahlsägeblatt ca. 0,45 mm dick und im Bereich der ca. 10 mm langen Zähne ca. 20 mm breit ist,
daß die Segmente mit jeweils einer ihrer Bruchkanten gegen die Stirn der Zähne zu deren Mittelebene symmetrisch zentriert mittels Silberlot induktiv hartgelötet sind.
2. Diamant-Bandsägeblatt nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnteilung, das ist der Abstand der
Frontkanten zweier, in Sägeblattlänge
aufeinanderfolgender Zähne oder Segmente, ca. 20 mm
beträgt.
3. Diamant-Bandsägeblatt nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnteilung, das ist der Abstand der
Frontkanten zweier, in Sägeblattlänge
aufeinanderfolgender Zähne oder Segmente, ca. 28 mm
beträgt.
4. Verfahren zur Herstellung eines
Diamant-Bandsägeblattes nach Anspruch 1, bei dem ein
bandförmiges Stahlsägeblatt mit Zähnen versehen und
die Zähne alsdann durch induktives Hartlöten mit
getrennt vorgefertigten Segmenten bestückt werden,
welche aus Sintermetall bestehen, in die
Diamant-Körner eingesintert sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst Segment-Rohlinge aus Sintermetall mit Diamant-Korn-Einbettung in Form langer Streifen von etwa 1,1 mm Dicke und etwa 10 mm Breite bei etwa 760° gesintert werden,
daß alsdann diese hergestellten Streifen quer zu ihrer Länge zwischen zwei gegeneinandergerichteten keilförmigen Messern in Segmente von 5 mm Länge gespalten werden,
daß alsdann die Segmente in einer Vorrichtung mit einer Druckkante stumpf, symmetrisch zu den Zähnen des Stahlsägeblattes zentriert und mittels Silberlot induktiv hartgelötet werden.
daß zunächst Segment-Rohlinge aus Sintermetall mit Diamant-Korn-Einbettung in Form langer Streifen von etwa 1,1 mm Dicke und etwa 10 mm Breite bei etwa 760° gesintert werden,
daß alsdann diese hergestellten Streifen quer zu ihrer Länge zwischen zwei gegeneinandergerichteten keilförmigen Messern in Segmente von 5 mm Länge gespalten werden,
daß alsdann die Segmente in einer Vorrichtung mit einer Druckkante stumpf, symmetrisch zu den Zähnen des Stahlsägeblattes zentriert und mittels Silberlot induktiv hartgelötet werden.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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