DE3724913C2 - - Google Patents

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DE3724913C2 DE19873724913 DE3724913A DE3724913C2 DE 3724913 C2 DE3724913 C2 DE 3724913C2 DE 19873724913 DE19873724913 DE 19873724913 DE 3724913 A DE3724913 A DE 3724913A DE 3724913 C2 DE3724913 C2 DE 3724913C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Diamant-Bandsägeblatt, bei dem an einem gezahnten Stahlsägeblatt an den Zähnen Segmente induktiv, hart angelötet sind, wobei die Segmente aus Sintermetall mit eingebetteten Diamant-Körnern bestehen.
Ein Diamant-Bandsägeblatt der eingangs beschriebenen Art zeigt die DE 87 00 141 U1.
Bisher mußten die Segmente aus Sintermetall mit Diamant-Körnern einzeln hergestellt werden. Daraus ergab sich notwendigerweise eine gewisse untere mögliche Grenze für die Abmessungen dieser Segmente. Diese Grenze lag etwa im Bereich von 5 mm Segmentbreite. Die Stahlsägeblätter konnten dabei nicht beliebig dünn ausgebildet werden, ihre Dicke lag etwa bei 2 bis 2,5 mm. Ein Verfahren zur Herstellung eines Diamant-Bandsägeblattes, bei dem ein bandförmiges Stahlsägeblatt mit Zähnen versehen und die Zähne alsdann durch induktives Hartlöten mit getrennt vorgefertigten Segmenten bestückt werden, welche aus Sintermetall bestehen, in das Diamant-Körner eingesintert sind, ist aus der EP 1 83 902 A2 bekannt­ geworden.
Es ist leicht einzusehen, daß mit derartigen Bandsägeblättern enorme Schnittkräfte entstehen, die von entsprechend hochdimensionierten Antriebsmotoren aufgebracht werden müssen. Da für einen solchen Schnitt darüber hinaus die Schnittfuge oder Schnittbreite ebenso groß sein mußte wie das Segment, mußte relativ viel Material zerspant werden oder abgetragen werden, um einen Schnitt herzustellen. Auch dadurch ergab sich ein äußerst unwirtschaftliches Arbeiten, denn der Zeitverbrauch, der Materialverschleiß und der Energieaufwand stehen im engen Zusammenhang mit der Menge des durch den Sägeschnitt zerkleinerten, abgetragenen Materials.
Aus diesem Grunde sind die bekannten Diamant-Bandsägeblätter bisher ausschließlich zum Zerteilen von Natursteinen anwendbar gewesen. Aber selbst in diesem Bereich gab es Grenzen, denn beispielsweise für das Schneiden von Granit konnten Diamant-Bandsägeblätter überhaupt nicht angewendet werden. Gerade für das Schneiden von Granit gibt es bisher überhaupt keine brauchbare Lösung.
Ein weiterer Bereich wäre das Schneiden von Kunststeinen, Keramik, Glas in der optischen Industrie usw. Für solche Zwecke sind die bekannten Diamant-Bandsägeblätter völlig ungeeignet, weil sie einerseits sehr große Mengen teueren Kunststeinmaterials zerkleinern, andererseits aber auch darüber hinaus unsaubere Schnitte ergeben, denn infolge der klobigen Segmente bzw. der großen Schnittbreite werden bei heterogen zusammgengesetzten Kunststeinen Harteinschlüsse bzw. Hartkörner aus dem Verbund herausgerissen. Glatte Schnitte gibt es also nicht. Ähnlich verhält es sich beim Schneiden anderer ähnlicher Werkzeuge wie Keramik, Kristall, Glas usw., denn die äußerst klobigen Segmente verursachen derart hohe Schneiddrücke, daß empfindliche Materialien, insbesondere bei einer hohen Sprödigkeit im Bereich des Schnittes, zerstört werden.
Der Erfindung liegt, ausgehend von diesem Stand der Technik, die Aufgabe zugrunde, ein mit feinen Segmenten versehenes Diamant-Sägeblatt zu schaffen, das Hartmaterialien ohne Einschränkung sauber und schnell schneidet sowie mit geringem Energieaufwand trennt.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe kennzeichnet sich das eingangs genannte Diamant-Bandsägeblatt erfindungsgemäß dadurch, daß die Segmente eine Dicke von ca. 1,1 mm, eine Höhe von ca. 5 mm sowie eine Länge von ca. 10 mm haben und an ihren ca. 10 mm langen Seiten jeweils eine Bruchkante aufweisen, daß das Stahlsägeblatt ca. 0,45 mm dick und im Bereich der ca. 10 mm langen Zähne ca. 20 mm breit ist, daß die Segmente mit jeweils einer ihrer Bruchkanten gegen die Stirn der Zähne zu deren Mittelebene symmetrisch zentriert mittels Silberlot induktiv hartgelötet sind.
Vorteilhafte, weitere Ausgestaltungen der Erfindung sowie ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung des Erfindungsgegenstandes sind in den Ansprüchen 2 bis 4 beschrieben.
Ein wesentlicher erfinderischer Schritt war es, die Segmente nicht einzeln herzustellen, sondern zunächst Segment-Rohlinge von etwa 1,1 mm Dicke, 10 mm Breite und größerer Länge in der üblichen Form bei etwa 760°C zu sintern. Derartige Rohlinge lassen sich mit eingestreutem Diamant-Korn problemfrei herstellen. Der weitere wesentliche Schritt der Erfindung besteht dann darin, diesen Rohling oder Streifen in Segmente zu zerlegen. Wegen der extremen Härte kommt ein Trennschneiden, Schleifen oder dergleichen nicht in Frage, deshalb ist es von erfinderischer Bedeutung, daß erkannt wurde, daß die nur 1,1 mm dicken streifenförmigen Rohlinge zwischen zwei keilförmigen Schneiden durch Druck in Teile gespalten werden können. Es wurde festgestellt, daß sich mittels solcher keilförmiger Schneiden problemlos 5 mm lange Abschnitte abtrennen oder abbrechen lassen. Diese 5 mm langen Abschnitte haben 10 mm lange Bruchkanten entsprechend der Breite des streifenförmigen Rohlinges und sind 1,1 mm dick. Sie können nun mit einer Bruchkante auf das Stahlsägeblatt in üblicher Weise induktiv mittels Silberlotes aufgelötet werden. Da die Segmente nur 1,1 mm dick sind, kann das Stahlsägeblatt eine Dicke von nur 0,5 mm haben, so daß die Segmente beidseitig ausreichend überstehen können. Es kommt darauf an, die Segmente beim Hartlöten exakt zur Längsmittelebene des Sägeblattes oder des Zahnes zu zentrieren. Hierzu sind geeignete Vorrichtungen leicht herzustellen, so daß die Segmente möglichst in diesen Vorrichtungen zum dünnen Sägeblatt zentriert und hartgelötet werden können. Sägeblätter von 0,45 mm Stärke können mit 20 mm Breite und 10 mm langen Zähnen ohne weiteres hergestellt werden, so daß die Segmente mit ihrer Länge von 10 mm exakt auf die Zähne passen.
Dadurch, daß die Segmente an einer Bruchkante stumpf gegen die Zähne hartgelötet werden, ergibt sich eine sehr innige und feste Verbindung, das bedeutet, daß die Segmente beim Schneiden durchaus hoch belastet werden können. Andererseits ist die zweite Bruchkante diejenige, welche zum Schneiden dient. Somit entfällt ein wesentlicher weiterer Arbeitsgang bei der bisherigen Herstellung, denn einzeln hergestellte Segmente müssen nach ihrer Herstellung an den Schneidkanten aufgerauht werden; diese Aufrauhung ist aufgrund der Erfindung ohne zusätzliche Maßnahme vorhanden.
Weil die Segmente erfindungsgemäß nur 1,1 mm breit sind, ist entsprechend auch die Schnittfuge nur 1,1 mm breit, es entstehen daher keine enormen Schneidwiderstande beim Sägen, so daß das relativ dünne Stahlsägeblatt die auftretenden Kräfte durchaus aufzunehmen vermag.
Es wurde gefunden, daß das erfindungsgemäß hergestellte und erfindungsgemäß ausgebildete Diamant-Bandsägeblatt mit Bandgeschwindigkeiten von 25 bis 30 m pro Sekunde genutzt werden kann. Dank dieser hohen Schnittgeschwindigkeit einerseits und der extrem dünnen Schnittfuge andererseits, d. h. der Feinheit des Sägebandes ist es erstmals möglich, Granit zu schneiden, und es ist außerdem möglich, andere Hartstoffe, nicht nur Natursteine, sondern auch Kunststeine, Glas für die optische Industrie, Keramik oder dergleichen mit sauberen feinen Schnitten zu trennen. Es wurde ferner gefunden, daß die erforderlichen Antriebleistungen für erfindungsgemäß ausgebildete Diamant-Bandsägeblätter im Bereich um 2,208 KW liegen, während bisher für gleiche Aufgaben Antriebsleistungen von 25 bis 50 KW benötigt wurden.
Man kann das erfindungsgemäß ausgebildete Diamant-Bandsägeblatt für extrem saubere und glatte Sägeschnitte gemäß Anspruch 3 so ausbilden, daß die Zahnteilung, das ist der Abstand der Frontkanten zweier in Sägeblattlänge aufeinanderfolgender Zähne oder Segmente, 20 mm beträgt.
Für weniger saubere Sägeschnitte kann das Diamant-Bandsägeblatt erfindungsgemäß so weitergebildet werden, daß die Zahnteilung, das ist der Abstand der Frontkanten zweier, in Sägeblattlänge aufeinanderfolgender Zähne oder Segmente, 28 mm beträgt.
Bei dem Sägeblatt gemäß Anspruch 3 wird, im Gegensatz zur Ausführung gemäß Anspruch 2, infolge der größeren Teilung weniger Segmentmaterial, d. h. Sintermetall mit Diamant-Körnern benötigt, so daß Sägeblätter mit der großen Teilung entsprechend billiger sind.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß ausgebildeten Diamant-Bandsägeblattes, ein Schritt seiner Herstellung und seine Verwendung sind in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teiles eines erfindungsgemäß ausgebildeten Diamant-Bandsägeblattes,
Fig. 2 eine im Maßstab extrem vergrößerte Teilschnittansicht des Diamant-Bandsägeblattes gemäß Fig. 1 bei längs der Linie II-II in Fig. 1 verlaufender Schnittebene,
Fig. 3 eine stark verkleinerte Schemaansicht einer mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Diamant-Bandsägeblatt ausgerüsteten Bandsäge zum Schneiden von Hartstoffen und
Fig. 4 eine im Maßstab vergrößerte Darstellung der Trennarbeit, mittels welcher aus einem streifenförmigen Rohling Segmente für die erfindungsgemäß ausgebildete Diamant-Bandsäge abgesprengt bzw. gebrochen werden.
Die Fig. 1 zeigt ein Diamant-Bandsägeblatt 1, welches aus einem Stahlsägeblatt 2 und daran mittels Silberlot induktiv hartangelöteten Segmenten 3 besteht.
Das gezeigte Diamant-Stahlsägeblatt 1 hat eine Teilung von 28 mm, d.h., daß das Stahlsägeblatt 2 Zähne 4 aufweist, deren Frontkanten 5 in Längsrichtung einen Abstand von 28 mm voneinander haben. Die Zähne 4 sind dadurch gebildet, daß aus dem ursprünglich 20 mm breiten Stahlsägeblatt 2 Aussparungen 6 an einer Seitenkante ausgestanzt sind. In der gezeigten Ausführung hat das Stahlsägeblatt 2 eine Stärke von 0,5 mm und ist an den Zähnen 4 20 mm breit. Die Segmente 3 sind stumpf gegen die in Schneidrichtung oder Sägerichtung 10 mm langen Zähne 4 gesetzt.
Es ist zu erwähnen, daß das Diamant-Bandsägeblatt 1 bei sonst gleicher Ausgestaltung auch eine Teilung von 20 mm oder jede andere geeignete Teilung haben kann.
Von wesentlicher Bedeutung ist einerseits die Dünne des Stahlsägeblattes 2 von nur 0,45 mm und gleichzeitig die Tatsache, daß die Segmente 3 eine Dicke von 1,1 mm, eine in Stahlsägeblattlänge verlaufende eigene Länge von 10 mm und eine Höhe von 5 mm haben.
Die Segmente 3 sind wie für Diamant-Bandsägeblätter üblich aus gesintertem Metall gefertigt, dem bei der Herstellung im pulverförmigen Ausgangsprodukt des Sintermetalles Diamant-Körner geeigneter Menge und Größe beigemischt sind. Durch Druck und Sintern bei Temperaturen um 760°C erhalten die Segmente 3 eine sehr hohe Festigkeit und gleichzeitig werden die eingestreuten Diamant-Körner zuverlässig fest eingebettet, so daß sie bei der Sägearbeit fest verankert sind, um Sägegut zu schneiden.
Die Fig. 2 zeigt das Diamant-Bandsägeblatt 1 in extrem stark vergrößertem Maßstab in einer Teilschnittansicht. Das Stahlbandsägeblatt 2 hat an der Stirnkante seines Zahnes 4 das Segment 3 mittels Silberlotes 7 fest und haltbar angelötet. Wichtig ist, daß die 10 mm lange Kante des Segmentes 3 als Bruchkante 8 ausgebildet ist, wobei eine dieser Bruchkanten 8 stirnseitig gegen den Zahn 4 gesetzt ist und durch die rauhe Oberfläche mit dem Silberlot 7 eine besonders intensive und hochbelastbare Verbindung mit dem Zahn 4 bildet. Die andere Bruchkante 8 ist als solche rauh, hat aus dem gesinterten Nichteisenmetall 9 herausstehende Diamant-Körner 10 und ist somit ohne besonderes Zutun extrem schneidfähig. Ein wesentlicher Gesichtspunkt ist, daß in einer nicht gezeigten Vorrichtung dafür gesorgt wird, daß die durch strichpunktierte Linie 11 angedeutete Längsmittelebene des Segmentes 3 und die durch strichpunktierte Linie 12 angedeutete Längsmittelebene des Stahlsägeblattes 2 in Deckung gebracht sind; mit anderen Worten, das Segment 3 sitzt exakt symmetrisch zum Stahlsägeblatt 2.
Die Fig. 3 zeigt im Schema eine Diamant-Bandsägemaschine 13. Diese hat wie üblich einen Tisch 14, auf welchem Sägegut 15 leicht verschieblich aufgelegt werden kann. Zwei große Räder 16, von denen das untere angetrieben ist, nehmen das Diamant-Bandsägeblatt 1 auf. Im Bereich der Berührung dieses Diamant-Bandsägeblattes 1 mit dem Sägegut 15 sind Hartmetallführungsrollensätze 17 angeordnet, um sicherzustellen, daß das Diamant-Bandsägeblatt im Bereich der Schnittfuge durch Sägewiderstand oder dergleichen nicht ausgelenkt werden kann. Auf diese Weise werden sichere, saubere Schnitte gewährleistet.
Bei dem Sägegut 15 kann es sich um nahezu beliebiges Hartmaterial handeln. Die dargestellte Diamant-Bandsägemaschine 13 schneidet sowohl Granit wie auch jeden anderen Naturstein als auch Kunststeine, Keramik oder auch Glas fur die optische Industrie usw. Da die Segmente 3 nur 1,1 mm breit sind, ist auch die Schnittbreite oder Schnittfuge nur 1,1 mm breit und es entstehen extrem scharfe, glatte und präzise Säge- oder Trennfugen. Die Laufgeschwindigkeit oder bzw. Sägegeschwindigkeit des Diamant-Bandsägeblattes 1, die zwischen 25 bis 30 m pro Sekunde liegt, ist also vergleichweise sehr hoch, wodurch wiederum besonders saubere und glatte Schnittflächen erzielt werden. Wegen der besonders schmalen Schnittfuge ist der Sägeabfall verschwindend klein, so daß mit sehr hohen Trennleistungen gearbeitet werden kann. Die Besonderheit des Diamant-Bandsägeblattes 1 erlaubt es, Bogen- oder Kurvenschnitte auszuführen, Gehrungsschnitte durchzuführen und vieles andere mehr. Derartige Sägearbeiten waren bisher undenkbar.
Eine Besonderheit des Diamant-Bandsägeblattes 1 besteht auch darin, daß es erstmals möglich ist, Natur- oder Kunststein, Sohlbänke, Portale, Leisten und vieles andere mehr aus größeren Sägestücken 15 herauszuschneiden. Lediglich geringe vorzugsweise geschmackliche Nacharbeiten, der Säge- oder Schnittflächen sind erforderlich, um die erwähnten Gegenstände einbaufertig zu produzieren.
Ein weiteres wesentliches, vorteilhaftes Moment der dargestellen Diamant-Bandsäge 13 bzw. des neuen Diamant-Bandsägeblattes 1 besteht darin, daß es aufgrund seiner besonders dünnen Segmente 3 nur Antriebsleistungen im Bereich um 2,208 KW benötigt, während bisher aufgrund der üblicherweise kleinstmöglichen Segmente von 5×5×20 mm Abmessungen Antriebsleistungen zwischen 25 bis 50 KW benötigt wurden, ohne daß vergleichbare Schnittgeschwindigkeiten oder Schnittqualitäten erzielbar waren.
Das in Fig. 1 gezeigte Diamant-Bandsägeblatt 1 hat eine Teilung von 28 mm, die, wie schon erwähnt, auch vorzugsweise als 20-mm-Teilung für besonders feine und glatte Schnitte ausführbar ist. Naturgemäß ist der Materialverbrauch des relativ teueren Sinterwerkstoffes mit den eingebetteten Diamant-Körnern 10 bei 20-mm-Teilung wesentlich größer als bei 28-mm-Teilung, dennoch liegt er immer noch weit unter dem, der für Segmente von 5×5×20 mm benötigt wird. Daher sind die dargestellten Diamant-Bandsägeblätter 1 trotz ihrer enormen praktischen Vorteile noch erheblich billiger und schon von der Anschaffung her wirtschaftlicher als es bisher üblich war.
Dabei ist noch zu berücksichtigen, daß für Bandsägemaschinen 13 Umlenk- und Antriebsräder 16 einen wesentlich kleineren Durchmesser haben können, wenn das Stahlsägeblatt 2 nur 0,45 mm dick ist, als es bisher möglich war, weil Stahlbandsägeblätter 2 mit 2 bis 2,5 mm dicken Umlenkrädern 16 einen sehr großen Radius benötigten. Somit sind leistungsschwächere, kleinere, elegantere Bandsägemaschinen 13 dank des neuen Diamant-Bandsägeblattes 1 herstellbar, die dennoch bessere Arbeitsergebnisse und bisher ungeahnte Einsatzmöglichkeiten gewährleisten.
Die erwähnten vielseitigen überraschenden Vorzüge des Diamant-Bandsägeblattes 1 wären nicht erzielbar, wenn es nicht gelungen wäre, die Segmente 3 in den bisher absolut undenkbar extrem kleinen Abmessungen herzustellen.
Es ist zwar durchaus geläufige Praxis, winzige Lagerbuchsen, Gleitstücke und vieles andere mehr für die Zwecke der Feinmechanik in extrem kleinen Abmessungen aus Sinterwerkstoff zu fertigen. Für die Belange der Herstellung von Segmenten eines Diamant-Bandsägeblattes sind diese Techniken jedoch nicht anwendbar, weil einerseits die Diamant-Korn-Einbettung andere Gesichtspunkte setzt und andererseits die enorm hohe mechanische Festigkeit, die gefordert wird, mit der Festigkeit dieser bekannten Sinterkleinteile überhaupt nicht zu vergleichen ist. Daher war die kleinstmögliche Größe eines Segmentes auf die schon erwähnten Maße von 5×5×20 mm begrenzt.
Es ist aber möglich, Rohlinge 18 in Form sehr langer Streifen von 1,1 mm Dicke und 10 mm Breite und großen Längen herzustellen, dabei den nötigen Druck und die nötige Temperatur aufzubringen, um das Sintermetall 9 auf die geforderte mechanische Festigkeit zu bringen und so die Diamant-Körner 10 zuverlässig fest einzubetten. Ein solcher Rohling 18 hat die nötige Härte und Festigkeit, um Segmente 3 mit den gewünschten Eigenschaften für das Diamant-Bandsägeblatt 1 zu liefern. Zu diesem Zweck, nämlich der Bildung der Segmente 3, wird die Tatsache genutzt, daß der Rohling 18, aufgrund der gewünschten Eigenschaften, nämlich hohe Festigkeit und Härte, eine gewisse hohe Kerbsprödigkeit besitzt. Die Ausnutzung dieser Eigenschaft besteht darin, daß die Rohlinge 18 zwischen keilförmigen Messern 19, von denen eines, siehe Doppelpfeil 20, auf und ab beweglich und druckbelastbar ist, geschoben werden. Wird ein Abschnitt von 5 mm Länge des Rohlings 18 an der 5-mm-Marke unter oder zwischen die gegeneinander gerichteten keilförmigen Messer 19 gebracht und das Messer mit Druck beaufschlagt, so stellt sich eine Bruch- oder Rißzone 21 ein, längs welcher der gewünschte Abschnitt abgesprengt oder abgebrochen wird, weil Material des Rohlings 18 der Kerbbelastung nicht widerstehen kann. So wird ein Segment 3 abgesprengt und es entstehen zugleich die Bruchkanten 8, die für die Befestigung am Stahlsägeblatt 2 einerseits und als Schneidbruchkanten für den Betrieb von wesentlichem Vorteil sind.
Um die so gewonnenen Segmente 3 in der erforderlichen Symmetrie mit den Zähnen 4 des Stahlsägeblattes 2 mittels Silberlotes hart zu verlöten, kann eine geeignete Vorrichtung verwendet werden, welche einerseits das Stahlsägeblatt 2 führt, gleichzeitig in Taschen die Segmente 3 aufnimmt und unter Hinzufügung von Silberlot und Anwendung induktiver Wärme bei gleichzeitigem Aufrechterhalten der Zentrierung die Verbindung ermöglicht.
Die beschriebene Herstellungsweise zeichnet sich dadurch aus, daß extrem kleine Segmente, insbesondere schmale Segmente, herstellbar sind, daß der Herstellungsaufwand vergleichsweise gering ist, denn es ist fertigungstechnisch einfacher, große Rohlinge 18 herzustellen und davon die Segmente 3 abzubrechen, als wie bisher üblich, einzelne Segmente in vergleichsweise großen Abmessungen zu fertigen und diese dann noch, zumindest für den Sägeschnitt durch Aufrauhen oder dergleichen anschärfen zu müssen.
Die beschriebene Ausgestaltung des Diamant-Bandsägeblattes 1 der Diamant-Bandsägemaschine 13 und des Herstellungsverfahrens führen zu bisher unübersehbar großen Herstellungs- und Arbeitsvorteilen sowie zu enormen Energieersparungen und zu Anwendungsmöglichkeiten, an die bisher überhaupt nicht gedacht werden konnte.

Claims (4)

1. Diamant-Bandsägeblatt, bei dem an einem gezahnten Stahlsägeblatt an den Zähnen Segmente induktiv, hart angelötet sind, wobei die Segmente aus Sintermetall mit eingebetteten Diamant-Körnern bestehen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente eine Dicke von ca. 1,1 mm, eine Höhe von ca. 5 mm sowie eine Länge von ca.10 mm haben und an ihren ca. 10 mm langen Seiten jeweils eine Bruchkante aufweisen,
daß das Stahlsägeblatt ca. 0,45 mm dick und im Bereich der ca. 10 mm langen Zähne ca. 20 mm breit ist,
daß die Segmente mit jeweils einer ihrer Bruchkanten gegen die Stirn der Zähne zu deren Mittelebene symmetrisch zentriert mittels Silberlot induktiv hartgelötet sind.
2. Diamant-Bandsägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnteilung, das ist der Abstand der Frontkanten zweier, in Sägeblattlänge aufeinanderfolgender Zähne oder Segmente, ca. 20 mm beträgt.
3. Diamant-Bandsägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnteilung, das ist der Abstand der Frontkanten zweier, in Sägeblattlänge aufeinanderfolgender Zähne oder Segmente, ca. 28 mm beträgt.
4. Verfahren zur Herstellung eines Diamant-Bandsägeblattes nach Anspruch 1, bei dem ein bandförmiges Stahlsägeblatt mit Zähnen versehen und die Zähne alsdann durch induktives Hartlöten mit getrennt vorgefertigten Segmenten bestückt werden, welche aus Sintermetall bestehen, in die Diamant-Körner eingesintert sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst Segment-Rohlinge aus Sintermetall mit Diamant-Korn-Einbettung in Form langer Streifen von etwa 1,1 mm Dicke und etwa 10 mm Breite bei etwa 760° gesintert werden,
daß alsdann diese hergestellten Streifen quer zu ihrer Länge zwischen zwei gegeneinandergerichteten keilförmigen Messern in Segmente von 5 mm Länge gespalten werden,
daß alsdann die Segmente in einer Vorrichtung mit einer Druckkante stumpf, symmetrisch zu den Zähnen des Stahlsägeblattes zentriert und mittels Silberlot induktiv hartgelötet werden.
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