DD271861A1 - Verfahren zur herstellung von werkzeugen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Werkzeugen, die als aktive Arbeitselemente elastisch gelagert sind und durch rotierende Bewegungen ueberschuessiges Material, das an Werkstuecken als Grat, Formstoff o. ae. anhaftet, entfernen. Um derartige Werkzeuge wesentlich schneller und billiger herstellen zu koennen, besteht das erfindungsgemaesse Verfahren darin, die Werkzeuge in nach dem Verdichungsverfahren gefertigten Giessformen aus einem Gusseisenwerkstoff zu giessen und die Schmelze mit einer zur weissen oder melierten Erstarrung fuehrenden Geschwindigkeit abzukuehlen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Werkzeugen, die als aktive Arbeitselemente elastisch gelagert sind und zum Entfernen von überschüssigem Material, das an Werkstücken als Grat, Formstoff o. ä. anhaftet, verwendet wird.
durch Feingießen herzustellen, Die dazu erforderlichen Modelle und Formen erfordern eine hohe Genauigkeit und sind somit in ihrer Herstellung aufwendig. Um die für eine ausreichende Bruchsicherheit e. Orderliche Duktilität zu erlangen, muß sich an den
der erforderlichen Schneidengeometrie sowie Schneidleistung eine abschließende mechanische Bearbeitung, meistens ein
zum Schneiden entwickelt, bei dem auf einen zähen Kern aus harten, verschleißfesten Material bestehende Arbeitskanten aufgeschweißt werden (CH-PS 535938).
zur Gewährleistung der aufgrund der hohen Drehzahlen erforderlichen Briicnsicherheit der Schleifkörper die harten, den Abtrag gewährleistenden Körner in ein spezielles formstabiles Material eingebunden werden.
verwendet. Diese besitzen, ähnlich wie Räumwerkzeuge, schräg zur Schnittrichtung verlaufende Schneiden. Ihre Herstellung ist somit aus den bereits genannten Gründen aufwendig.
pacsen sich die Werkzeugelemente der Kontur des zu beschreibenden Werkstückes an, d. h. sie gleichen selbständig gußbedingte Unregelmäßigkeiten aus, so daß sie die gesamte gratbehaftete Kontur ben;beitan und auch kleinste Mengen Grat entfernen, ohne daß dabei das Gußstück oder das Werkzeug beschädigt wird.
ohne dabei die Gußkontur mit dem Werkzeug zu verletzen. Es werden nur die Flächen bearbeitet, auf denen sich Grat befindet,
d. h. die Stärke des zu trennenden Querschnittes ist gleich der Gratdicke. Somit besteht der Nachteil des Standes der Technik dar'n, daß für das Entgraten von Gußstücken die teueren Werkzeuge der Spannungstechnik verwendet werden.
Ziel der Erfindung ist ein Verfahren, mit dem elastisch gelagerte Werkzeuge zum Entfernen von überschüssigem Material ohne großen Auf-.vand und billig hergestellt werden können.
Mit den in der zuletztgenannten Vorrichtung zum Entfernen von überschüssigem Material verwendeten elastisch gelagerten Werkzeugen wurden umfangreiche Untersuchungen durchgeführt und neue Erkenntnisse zu den Besonderheiten des Entgratevorganges gegenüber dem bekannten Spanungsprozeß mit Werkzeugen mit geometrisch bestimmter bzw.
unbestimmter Schneide gewonnen. Danach handelt es sich im Gegensatz zu den meisten spanenden Verfahren beim Entgraten von Gußstücken um verhältnismäßig spröde Werkstoffe und, bedingt durch die geringen Abmessungen, insbesondere die dünnen Querschnitte des Grates, um eine Art Brechvorgang, wobei bei Eingriff des Werkzeuges zunächst größere Gratpartien, anschließend kleinere Gratphrtien bei gleichzeitiger Annäherung der Werkzeuge an das Gratbasisprofil ausbrechen und schließlich die Werkzeuge die Kontur überwiegend reibend uearbei'en. Diese letzte Stufe ist etwa mit einem Glättvurgang zu vergleichen, wobei die Werkzeuge unter Druck der elastischen Elemente an der Werkstückkontur anliegen. Es ist demnach in keiner Phase des Entgratevorganges mit einem reinen Schneidvorgang zu rechnen. Der Entgratevorgang erfordert deutlich geringere Kräfte als ein herkömmlicher spanender Vorgang.
zum Entgraten zu entwickeln, das die tatsächlichen Beanspruchungsbedingungen eines derartigen Werkzeuges berücksichtigt, dabei unkompliziert ist und möglichst wenige Arbeitsstufen erfordert.
befindlichen Flächen eine hohe Abkühlgeschwindigkeit zu realisieren.
zweiten Phase wie beschrieben abgebrochen.
Für die Herstellung eines scheibenförmigen Werkzeuges zum Entgraten wird eine Form im Handformvorfahren hergestellt. Als rV>odellsand wird Formstoff folgender Zusammensetzung gewählt:
91 % Quarzsand und 9% Bentonit. Hinterfüllt wird der Modellsand mit einem Formstoffgemisch, bestehend aus 98% Altsand, 1,5% Neusand und 0,5% Bentonit. Der Formhohlraum wird direkt oder tangential angeschnitten. Die montierte Form wird dann mit einer Schmelze für einen GGL-25 Gußwerkstoff abgegossen. Durch die sehr flache Ausbildung des scheibenförmige!! Gußstückes mit einem Verhältnis Länge zu Durchmesser kleiner 0,1 wird eine hohe Abkühlgeschwindigkeit und damit eine weiße oder mellierte Erstarrung der Gußeisenschmelze ermöglicht. Daraus resultieren hohe Härten von über 50HRC in den Randzonen des GußKils, die die Arbeitszonen des Werkzeuges bilden. Auf diese Art und Weiso wird ein Werkzeug zuin Entgraten hergestellt, das den ieanspruchungsbedingungen des Entjjr jtens mit elastisch gelagerten Werkzeugen gerecht wird. Es zeichnet sich durch Einfachheit bei extrem niedrigen Kosten aus und gewährleistet einen geringen Verschleiß und damit hohe Standzeiten der Werkzeuge. Zur Intensivierung der Formherstellung kann das Modell auch auf einer automatischen Formanlage nach einem Verdichtungsformverfahren hergestellt werden.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Werkzeugen, die als aktive Arbeitselemente elastisch gelagert sind und durch rotierende Bewegungen überschüssiges Material, das an Werkstücken als Grat, Formstoff o. ä. anhaftet, entfernen, gekennzeichnet dadurch, daß das Werkzeug in einer nach dem Verdichtungsverfahren gefertigen Gießform aus einem Gußeisenwerkstoff gegossen und die Schmelze mit einer zur weißen oder melierten Erstarrung führenden Geschwindigkeit abgekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur die äußeren Bereiche der Werkstücke einer hohen Abkühlgeschwindigkeit unterzogen werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31565488A DD271861A1 (de) | 1988-05-11 | 1988-05-11 | Verfahren zur herstellung von werkzeugen |
DE19893914563 DE3914563A1 (de) | 1988-05-11 | 1989-05-03 | Werkzeug zum entfernen von ueberschuessigem material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31565488A DD271861A1 (de) | 1988-05-11 | 1988-05-11 | Verfahren zur herstellung von werkzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD271861A1 true DD271861A1 (de) | 1989-09-20 |
Family
ID=5599160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD31565488A DD271861A1 (de) | 1988-05-11 | 1988-05-11 | Verfahren zur herstellung von werkzeugen |
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Families Citing this family (2)
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DE102005035290A1 (de) * | 2005-07-28 | 2007-02-01 | Zf Friedrichshafen Ag | Vorrichtung und Verfahren zum Entgraten von Nuten und Kanten |
DE202013103409U1 (de) | 2012-08-03 | 2013-08-19 | Fill Gesellschaft M.B.H. | Vorrichtung zum Bearbeiten einer Oberfläche |
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1988
- 1988-05-11 DD DD31565488A patent/DD271861A1/de not_active IP Right Cessation
-
1989
- 1989-05-03 DE DE19893914563 patent/DE3914563A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3914563A1 (de) | 1989-11-16 |
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