DE166907C - - Google Patents

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DE166907C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D15/00Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
-■·-*■
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Fräsern aus Gußmetall, insbesondere aus Gußeisen.
Das Verfahren ist dem für die Herstellung von Dreh- und Hobelstählen vorgeschlagenen Verfahren entsprechend, nach welchem Gußeisen geeigneter Zusammensetzung in eine passende Gußform gegossen wird, welche an demjenigen Teile des Werkzeuges, der die
ίο Schneide bilden sollte, durch Einlegen eines eisernen Formstückes gekühlt ist, so daß an dieser Stelle sich auf dem Gußstück eine harte Schicht weißen Eisens bildet, aus welcher die Schneidkante geschliffen wird, ohne daß eine weitere Behandlung, wie Härten und Anlassen, vorgenommen wird.
Diese Werkzeuge konnten sich nicht einführen, da sie in der Standhaftigkeit ihrer Schneide einen Vergleich mit Dreh- und Hobelstählen aus geschmiedetem und gehärtetem Stahl nicht auszuhalten vermögen und nur eine kurze Lebensdauer besitzen. Dies hat seinen Grund darin, daß sich beim Drehen und Hobeln u. dgl. Arbeiten selbst bei guter Kühlung das Metall so stark erhitzt, daß eine Änderung in seiner Härte und somit ein Stumpfwerden der Werkzeuge eintreten muß. Wenn man aber nach der Erfindung Fräser in der Weise herstellt, daß in der eingangs geschilderten Weise durch Erstarren des Metalles an kühlen Wandungen der Gußform eine harte Schicht auf weichem Grunde gebildet wird, so erhält man ein Werkzeug, bei dem das Weich werden des
Metalles im Verlaufe der Beanspruchung nicht mehr zu befürchten ist. Dies hat wohl seinen Grund darin, daß jede Fräserschneide nur eine verhältnismäßig kurze Zeit Arbeit zu leisten hat, da sie sofort von der Nachbarschneide in der Arbeit abgelöst wird und bis zu ihrer neuen Wiederinanspruchnahme genügend Gelegenheit findet, sich abzukühlen, zumal der bei der Drehung des Fräsers ent> stehende Luftstrom gleichfalls auf Kühlung wirkt. Man gießt den Fräser in der beim Schalenguß gebräuchlichen Weise so, daß das Gußeisen in Gußformen gebracht wird, deren Wandungen an den Stellen gekühlt sind, wo das Erzeugen einer harten Gußkruste oder Gußschicht auf weicher, elastischer Kernmasse gewünscht wird, ganz ebenso wie bei der Herstellung von Panzerplatten aus Gußeisen eine harte Gußschicht auf dem allmählich nach dem Inneren weich und elastisch werdenden Kern erzielt wird. Der weiche Kern erleichtert auch wesentlich die Herstellung des Spindelloches, der Spindel und der Keilnut im Fräser.
Die Schneiden des Fräsers werden nur durch Schleifen aus der vollkommen harten Schicht hergestellt und können noch durch Erhitzen auf Rotglut verbunden mit rascherem oder langsamerem Abkühlen in der Härte geregelt werden. Die Schneiden eines solchen Fräsers sind ebenso widerstandsfähig und leisten ebensoviel Arbeit, bevor sie stumpf werden, wie diejenigen aus gutem Stahl geschnittener und gehärteter kleiner Werkzeuge,
wogegen sich ein solcher gegossener Fräser ganz wesentlich billiger stellt und hierdurch ein wirtschaftlicher Fortschritt gemacht ist.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Verfahren zur Herstellung von Fräsern aus Gußmetall, insbesondere aus Gußeisen, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall an den Stellen, wo die Schneiden des Werkzeuges sich befinden, durch Erstarren an kühlen Gußwandungen eine harte Gußkruste oder Gußschicht bildet, während es nach innen zu allmählich weicher und elastischer ist.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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