DE2500661A1 - Verschleissfestes maschinenteil zum betrieb unter intensiver schmirgelwirkung und schlagbelastung und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Verschleissfestes maschinenteil zum betrieb unter intensiver schmirgelwirkung und schlagbelastung und verfahren zu seiner herstellung

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DE2500661A1 DE19752500661 DE2500661A DE2500661A1 DE 2500661 A1 DE2500661 A1 DE 2500661A1 DE 19752500661 DE19752500661 DE 19752500661 DE 2500661 A DE2500661 A DE 2500661A DE 2500661 A1 DE2500661 A1 DE 2500661A1
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Michail Efimowitsch Garber
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Iwan Filippowitsch Graur
Ivan Sergeewitsch Markin
Igor Israilewitsch Tsypin
Felix Sinowiewitsch Wunschtein
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/18Details
    • B02C17/22Lining for containers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • VERSCHLEISSFESTES MASCHINENTEIL ZUM BETRIEB UNTER INTENSIVER SCHMIRGELWIRKUNG UND SCHLAG-BELASTUNGEN UND VEPFAffi?EN ZU SEINER HERSTELLUNG Die Erfindung bezieht sich auf ein verschleißfestes Maschinenteil für Vorrichtungen, welche durch intensive Schmirgelwirkung abgenutzt werden und gleichzeitig Schlagbelastungen ausgesetzt sind, und auf ein Verfahren zu seiner erstellung, Die Erfindung kann erfolgreich beim Auskleiden von Brech-und Mahlausrüstungen, z.B. Kugel und Stabmiihlen, sowie auch für Böden und Zähne von Baggerlöffeln verwendet werden Es sind verschleißfeste Maschinenteile wie Auskleidungsplatten von Kugel- und Stabmühlen weitbekannt, wobei in der Regel diese Platten aus zähen Stählen, z.B. aus Hartstahl (Hadfield-Stahl), durch Gießen in Sandformen erzeugt werden.
  • Solche Platten werden durch niedrige Verschleißfestigkeit gekennzeichnet und besitzen beim Einbau in großen Stab- und Kugelmühlen eine kurze Lebensdauer von oft nur drei bis sechs Monaten.
  • Es sind auch für die Auskleidung von Sugel- und Stabmühlen Panzerplatten bekannt, die aus verschleißfesten martensitischen oder martensitisch-austenitischen weißen Gußeisen mit hoher Festigkeit hergestellt werden (s. beispielsweise UdSSR-Urheberschein Nr. 162178, Kl.40B, 37/06).
  • Solche Panzerplatten werden ebenfalls durch Gießen in Sandformen hergestellt, doch werden bei 50 mm überschreitender Plattendicke Metallformen oder Abschreckplatten auf der Seite der Plattenarbeitsfläche verwendet.
  • fli wird, da in diesen Gußeisen äußerst harte carbide vorhanden sind, die Lebensdauer der Auskleidungsplatten verlängert. Die Karbide vermindern jedoch sehr stark die Zähigkeit und Plastizität von Gußeisen, was zur Folge hat, daß sich die Panzerplatten durch Sprödigkeit auszeichnen und nur in Mühlen verwendet werden können, die keine hohe Schlagbelastung besitzen. Es handelt sich hierbei um Mühlen der ersten Mahistufe mit kleinem Durchmesser (bis 2,7 m) oder um Mühlen der zweiten und folgenden Mahlstufen.
  • Es ist das Ziel der Erfindung, die erv;ähnten Nachteile zu beseitigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches verschleißfestes Ajaschinenteil für Vorrichtungen, welche intensiven Schmirgelwirkung und Schlagbelastungen ausgesetzt sind, zu schaffen, das durch lange Lebensdauer (mindestens anderthalbmal länger als die Bebensdauer der bekannten Maschinenteile) ausgezeichnet und leicht herzustellen ist.
  • Die gestellte aufgabe wird dadurch gelost, daß bei verschleißfesten,aus zähem Stahl gefertigten Maschinenteil für Vorrichtungen, welche intensive Schmirgelwirkung - und Schlagbelastungen ausgesetzt sind, erfindungsgemäß die Oberfläche dieses Maschinenteils, welche der Schmirgelwirkung ausgesetzt ist, durch Elemente aus verschleißfesten Legierungen mit einer Mindestrockwellhärte von 40 ltRC bewehrt wird, wobei die Elemente im Körper des Maschinenteils so angeordnet sind, da3 die freiliegenden Abschnitte dieser Elemente einen Teil der erwähnten Maschinenteil-Oberfläche bilden.
  • bei Brech- und Mahlmaschinen kann das erfindungsgemäße verschleißfeste Maschinenteil aus einer Auskleidungsplatte bestehen, bei welcher als zäher Stahl austenitischer oder Kohlenstoffstahl, aber als verschleißfeste Legierungen weiße Gußeisen verwendet werden, die eine Mindestrockwellhärte von 45 HRC besitzen.
  • Beim Herstellen des erfindungsgemäßen verschleißfesten Maschinenteils werden vorgefertigte Bewehrungselemente in den Hohlraum der Giegform eingesetzt, welche hiernach mit zähem Stahl ausgegossen wird.
  • Außerdem kann zum Herstellen eines erfindungsgemäßen verschleißfesten Maschinenteils zuerst aus zähem Stahl ein Rohling mit Vertiefungen hergestellt werden, wobei danach diese Vertiefungen mit verschleißfester Legierung gefüllt werden.
  • Das Maschinenteil, welches nach einem beliebigen der angegebenen Verfahren hergestellt ist, wird zweckmäBigerweise durch Erhitzen auf eine Temperatur von mindestens 500°C wärmebehandelt.
  • Das Wesen der vorgeschlagenen Erfindung besteht in folgendem.
  • Da das aus zähem Stahl hergestellte Maschinenteil mit Elementen aus verschleißfesten äußerst harten Legierungen bewehrt ist, diese Elemente tief in das Maschinenteil eingesetzt sind und ihre freiliegenden Oberflächen einen Teil der Maschinenteil-Oberfläche, welche der Schmirgelwirkung ausgesetzt ist,bilden, wurde es möglich, der Abnutzung durch Schmirgelwirkung und bedeutenden Schlagbelastungen unter Beibehalten hoher Bestiukeit und langer Lebensdauer zu widerstehen.
  • Dies ist dadurch zu erklären, daß beim erfindungsgemäßen Maschinenteil ein hochfestes Gitter aus zähem Stahl entsteht, welches die Basis für die ganze Konstruktion bildet, wobei die genannte Basis die Bewehrungselemente trägt. Dieses Gitter gewährleistet die Festigkeit der Konstruktion bei Beanspruchung durch Schlagbelastungen. Die Bewehrungselemente aus äußerst harten Legierungen widerstehen beim Einsatz des Maschinenteils, da sie über dessen Oberfläche herausragen, der Schmirgelwirkung, verhindern, daß schmirgelnde Teilchen an die Oberfläche des Maschinenteils gelangen und schützen folglich letzteres, indem sie eine Abnutzung vermindern und seine Lebensdauer mindestens um das Anderthalbfache im Vergleich zu den früher bekannten Maschinenteilen, die denselben Zwecken dienen, verlängern.
  • Zum besseren Verstehen des Wesens der Erfindung sind der Beschreibung Zeichnungen einer konkreten Ausführung des erfindungsgemäßen verscnleißfesten Maschinenteils beigelegt; es zeigt Fig 1 eine Draufsicht auf die Auskleidungsplatte einer Stabmühle, Big. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Eig. 1 durch dieselbe Platte, Fig. 3 einen Querscnnitt durch die zusammengesetzte GieB-form zum Herstellen einer Auskleidungsplatte nach dem Ausgießen derselben mit zähem Stahl, Fig. 4 eine Draufsicht auf die Gießform zum Herstellen einer Auskleidungsplatte mit Hilfe eines anderen Verfahrens nach dem Ausgießen derselben mit verschleißfester Legierung, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4 durch dieselbe Gießform, Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Baggerlöffelboden und Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII der Fig. 6 desselben Baggerlöffels.
  • Beispiel 1 Es wurden Auskleidungsplatten 1 (Fig. 1) für eine Stabmühle hergestellt. Plattenmaße: 1081x460x150 mm. Durch Gießen in eine Kornform wurden Bewehrungselemente 2 (Fig. 2) aus einem verschleißfesten weißen martensitischen Gußeisen, dessen Zusammensetzung (Zusammensetzungen I. l...6) aus Tafel 1 ersichtlich ist, vorgefertigt.
  • Tafel 1
    Legierungselemente der verschleiß- Rockwellhärte der verschleißfesten
    Nr.
    festen Legierungen in % Legierungen, HRC
    Kohlen- Mangan Sili- Phos- Schwe- Chrom Molyb- Beispiel 1 Beispiel 2
    zium phor fel dän
    stoff
    Regime 1 Regime 2 Gußzu- Regime 1
    stand
    1 2,86 5,10 0,86 0,028 0,030 14,83 0,20 60 - 48 -
    2 2,09 5,00 0,33 0,019 0,030 15,74 - - 50 - 56
    3 2,07 4,90 0,68 0,025 0,029 13,28 - 56 - - 57
    4 2,53 6,55 0,35 0,029 0,024 15,20 0,15 - 52 47 -
    5 2,27 6,70 0,70 0,043 0,024 14,24 - - 46 - 54
    6 2,20 5,10 0,78 0,021 0,014 17,40 - 58 - - 58
    7 3,10 0,62 0,56 0,027 0,029 15,5 3,1 - - 55 -
    Die Bewehrungselemente 2 haben die Form eines vierkantigen Pyramidenstumpfs mit einer kleineren Grundfläche von Ox7O mm und einer Hohe von 70 mm.
  • Dann werden aus Sand-Ton-Formasse auf Rii'ttelmaschinen in Formkästen 3 eine obere und eine untere Formhälfte 4 beziehungsweise 5 hergestellt.
  • In der unteren Formhälfte bleibt nach dem Herausnehmen des 1Modells eine Vertiefung zurück, welche die Form der Auskleidungsplatte hat und geringe /10 mm tiefe/ Eindrücke zum Fixieren der Lage der Bewehrungselemente besitzt.
  • Die untere FormhälSte 5 (Fig. 3) wird auf ein Sandbett 6 gesetat, und in sie werden Bewehrungselemente 2 so eingesetzt, daß deren kleinere Grundflächen in der Zukunft einen Bestandteil der Oberfläche der Auskleidungsplatte 1 bilden.
  • Hiernach wird die untere Formhälfte 5 durch die obere Formhälfte 4 abgedeckt, wobei eine zum Ausgießen fertige Gießform 7 erhalten wird, in die über ein Eingußsystem 8 flüssiger Kohlenstoffstahl 9 eingegossen wird, dessen Zusammensetzung (Zusammensetzungen Nr.1...3) aus Tafel 2, welche die chemische Zusammensetzung des zähen Stahls angibt, ersichtlich ist.
  • Tafel 2 Nr. Legierungselemente in % Kohlenstoff Mangan Silizium Phosphor Schwefel 1 0,36 0,52 0,25 0,032 0,031 2 0,32 0,65 0,35 0,027 0,026 3 0,34 0,70 0,21 0,029 0,029 4 1,12 12,8 0,42 0,042 ,072 5 1,05 1),6 0,56 C,036 0,024 Nach dem Ausgießen der Form 7 mit flüssigem Metall wurden @t@@len Gußstücke 12 / stehengelassen, dann aus der Form herausgenommen und von Formmasse gereinigt.
  • Danach wurden die Auskleidungsplatten, deren Bewenrungselemente Zusammensetzungen Nr. 1,3,6 /Tafel 1/ haben, nach dem Regime Nr. 1 wärmebehandelt: Maschinenteile erden bei 200°C in einen Glühofen eingesetzt, 1 h bei dieser Temperatur gehalten, auf 60000 mit einer Geschwindigkeit von 80 gtrd/h erwärmt, 2 h bei dieser Temperatur gehalten; die Ofentemperatur wird mit einer Geschwindigkeit von 120 grd/h auf 860°C erhöht, Gußstücke werden 6 h bei dieser Temperatur gehalten, dann auf 750°C abgekühlt und 5 h bei dieser Temperatur gehalten, wonach sie an der Luft auf Werkstattstemperatur abgekühlt werden.
  • Nach einer solchen Wärmebehandlung besitzen die Bewehrungselemente eine Rockwellhärte von 56...60 HRC /Zusammensetzungen 1,3,6 der Tafel 1/. Es können auch andere Wärmebehandlungsverfahren verwendet werden, um optimale Härte der Bewehrungselemente in Abhängigkeit von der Zusammensetzung der verschleißfesten Legierung zu erhalten.
  • Es werden beispielsweise Auskleidungsplatten, deren Bewehrungselemente Zusammensetzungen Nr. 2,4,5 der Tafel 1 besitzen, nach dem beschriebenen Verfahren jedoch mit dem Unterschied wärmebehandelt, daß die Höchsttemperatur beim Erhitzen 1020°C beträgt, während das Halten bei 7500C fortfällt ! Regime Nr. 2) Die Rockwellhärte der Bewehrungselemente beträg-t nach der Wärmebehandlung 46...52 HRC/Tafel 1, Zusammensetzungen 2,4,5/.
  • Der Höchstwert der Erhitzungstemperatur wird durch das Wachstum des austenitischen Korns des Stahls, aus dem die Basis des Maschinenteils hergestellt ist, und die Schmelztemperatur der verschleißfesten Legierung begrenzt.
  • Die nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Auskleidungsplatten wurden in die Trommel einer Stabmühle mit 3,2 m die Durchmesser eingesetzt, wobei / Mahlkörper aus Stäben mit 110 mm Durchmesser und 4,5 m Länge bestanden. Die Mühle arbeitete im ersten Stadium und diente zum Zerkleinern von Eisenerz auf eine Erzstückgröße bis 25 mm. Die gemäß dem vorliegenden Verfahren hergestellten Auskleidungsplatten befanden sich unter diesen Bedingungen 25 Monate im Einsatz. Früher wurden bei dieser Mühle Auskleidungsplatten aus Hartstahl /Hadfield-Stahl/ verwendet, wobei ihre Lebensdauer 12 Monate betrug. Versuche, zu diesem Zwecke monolithische Auskleidungsplatten ausvweißen martensitischen Gußeisen zu verwenden, waren erfolglos, da die Platten wahrend des Betriebs zerbrachen.
  • Beispiel 2 Verschleißfeste Auskleidungsplatten einer Kugelmühle zur Erzzerkleinerung mit 1480x460x150 mm Abmessungen werden nach einem anderen Verfahren hergestellt.
  • In einer üblichen Sand-Ton-Form wird ein Rohling 10 /Fig.4/ aus festem und plastischem vierkstoff, z.B. aus austenitischem Stahl der Zusammensetzung Nr. 4 und 5, die in Tafel 2 angegeben ist, gegossen. Dieser Rohling besitzt längsliegende Aussparungen 11, die auf der Seite der Plattenarbeitsfläche offen sind und beim Gießen durch eingelegte Sandkerne erzeugt werden.
  • Die Breite der Aussparungen 11 /Fig. 5/ wächst mit ihrer Entfernung von der Plattenarbeitsfläche im Nörper des Hohlings 10. Ee können auch Aussparungen anderer Form verwendet werden, welche Schutz der Arbeitsfläche und feste Verbindung der verschleißfesten Legierung mit dem Rohling gewährleisten.
  • Rohlinge aus austenitischem Stahl werden in Wasser bei 1100°C abgeschreckt.
  • Auf Rüttelmaschinen werden in Formkästen 12 aus Sand-Ton--Formmasse obere Formhälften 13 hergestellt.
  • Der Stahlrohling 10 wird auf ein Sandbett mit oben offenen Aussparungen gelegt. Äuf diesen Rohling wird die obere Formhälfte 13 gesetzt, wie dies aus Fig. 5 ersichtlich ist.
  • Die zusammengesetzte Gießform 14 ist zum Ausgießen bereit.
  • Dann wird über ein Eingußsystem 15 flüssiges weiBes Gußeisen mit der Zusammensetzung Nr.1...7, die in Tafel 1 angegeben ist, eingegossen. Das Gußeisen füllt die längsliegenden Aussparungen 11 im Stalilrohling 10 aus. Nach dem Erstarren der verschleißfesten Legierung, d.h. nach Ablauf von 30 min., wird die Gießform 14 auseinandergenommen, das Eingußsystem 15 entfernt und auf diese Weise eine fertige Auskleidungsplatte erhalten.
  • Dank der Form der Aussparungen 11 wird das weiße Gußeisen fest im Körper des Stahlrohlings 10 gehalten. Die Rockwellhärte der Auskleidungsplatten auf den Abschnitten der Arbeitsfläche, welche aus verschleißfestem weißem Gußeisen der Zusammensetzungen Nr.1, 4, fl/ /Tafel 1/ bestehen, beträgt 47...55 HRC /s.Tafel 1, Beispiel 2/. Auskleidungsplatten mit einer Zusammensetzung der verschleißfesten Legierung Nr. 2, 3, 5, 6 /Tafel 1/ werden nach Regime Nr. 1, welches in Beispiel 1 beschrieben ist, wärmebehandelt und gewinnen hiernach auf den Abschnitten der Arbeitsfläche, welche durch die verschleißfeste Legierung gebildet wird, eine Härte von 54...58 HRC.
  • Nach demselben Verfahren werden Auskleidungsplatten für Erzbunker hergestellt.
  • Die nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Auskleidungsplatten werden zum Schutz einer Kugelmühlentrommel mit 3,6 m Durchmesser zur Erzzerkleinerung und auch zum Schutz der Innenfläche eines Erzbunkers in einer Brechanlage verwendet, wobei die Fallhöhe des Herzes 2 m beträgt und die Stücke bis 400 mm groß sind.
  • Auskleidungsplatten einer KugelmühLe und eines Erzbunkers, welche gemäß der vorliegenden Erfindung nach dem beschriebenen Verfahren hergestellt sind, können sich 1,5 mal länger als Platten aus Hart strahl im Einsatz befinden.
  • Beispiel 3 Verschleißfeste Maschinenteile von Baggern, z.B. ein Bagger.
  • löffelboden 16 /Fig. 6,7/ werden unter Verwendung folgenden Verfahrens hergestellt.
  • Durch Gießen in Sandformen wird ein Rohling 17 des Baggerlöffelbodens erzeugt. Der Rohling 17 wird aus zähem Kohlenstoffstahl oder Hadfield-Stahl gegossen und entsprechender Wärmebehandlung unterzogen: Normalglilen für Kohlenstoffstahl und Abschreckung in Wasser für Hadfield-Stahl. An den Oberflächen des Löffelbodens, die durch Schmirgelwirkung abgenutzt werden, werden Vertiefungen, z.B. durch Kerne beim Gießen, Gesenkschmieden oder spanende Bearbeitung, hergestellt. Diese Vertiefungen werden danach erfindungsgemäß mit verschleißfester Legierung gefüllt.
  • Aus Walzgut, welches aus Werkzeugstahl mit 12% Cr, 1.6% C und 0,5 Mo besteht, werden Bewehrungelemente 18, deren Maße den Abmessungen der Vertiefungen im Bodenrohling entsprechen, hergestellt. Die Bewehrungselemente 18 werden in Öl abgeschreckt, wonach ihre Rockwellhärte 60...65 HRC beträgt.
  • Dann wird der Rohling 17, z.B. auf 520°C erhitzt, und in die in ihm vorgesehenen Vertiefungen werden fertige Bewehrungselemente 18 eingepreßt. Nach dem Abkühlen des Rohlings auf Zimmertemperatur sitzen die Bewehrungselemente fest im Rohling.
  • Auf diese Weise wird ein fertiger verschleißfester Baggerlöffelboden 16 erhalten.
  • Das obenbeschriebene Verfahren zum Herstellen eines Bodens ermöglicht es, die Lebensdauer um 507a im Vergleich zu einem Boden aus Hadfield-Stahl zu verlängern.
  • Wie aus den angeführten Beispielen ersichtlich ist, besitzt ein verschleißfestes Maschinenteil, welches nach einem beliebigen der erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist, nachstehende Vorteile im Vergleich zu den bekannten: erhöhte Verschleißfestigkeit /längere Lebensdauer/ im Vergleich zu einem analogen Maschinenteil aus Stahl und höhere Festigkeit im Vergleich zu monolithischen Maschinenteilen aus verschleißfesten Legierungen.
  • Vorteile der erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen von verschleißfesten Maschinenteilen sind: - eine beliebige Fläche allerkompliziertester Erzeugnisse kann gegen Verschleiß geschützt werden, - es können in weitem Bereich die Eigenschaften der Bewehrungselemente und des Stahlrohlings in Abhängigkeit von den im Betrieb gestellten Anforderungen durch Wahl der Zusammensetzung der verschleißfesten Legierung und des Stahls kombiniert werden, - das Verfahren ist einfach und leicht in einer beliebigen Gießerei durchführbar; es erfordert keine zusätzlichen Kapital invest it ionen, - Kosten für ein verschleißfestes Maschinenteil werden im Vergleich zu einem monolithischen aus verschleißfester Legierung geringer, da der Aufwand an verschleißfester Legierung kleiner ist.
  • Verschleißfeste Maschinenteile gemäß der vorliegenden Erfindung können zum Schutz unterschiedlicher Vorrichtungen, die durch intensive Schmirgelwirkung abgenutzt und gleichzeitig bedeutenden Schlagbelastungen ausgesetzt sind, verwendet werden. Zu solchen Vorrichtungen gehören außer Mühlen Erzrutschen, Erzbunker, Kegelbrecher, Förderwagen, Hochofen-Baugruppen, Seitenkippböden u.a Die vorliegende Erfindung kann zum Verlängern der Standzeit von Baggerlöffeln und -zähnen sowohl in Form von abnehmbaren bewehrten Platten als auch in Form von direkt während ihrer Herstellung bewehrten verschleißfesten Elementen der Böden und Zehnte verwendet werden.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE
1. Verschleißfestes aus zähem Stahl gefertigtes Maschinenteil für Vorrichtungen, welche intensiverSchmirgelwirkung und Schlagbelastungen ausgesetzt sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Oberfläche dieses Maschinenteils, welche der Schmirgelwirkung ausgesetzt ist, durch Elemente (2) aus verschleißfesten Legierungen mit einer M-indestrockwellhärte von 40 HRC bewehrt wird, wobei die Elemente im Körper des Maschinenteils so angeordnet sind, daß die freiliegenden Abschnitte dieser Elemente einen Teil der erwähnten Maschinenteil-Oberfläche bilden.
2. Maschinenteil nach Anspruch 1, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß es aus einer Auskleidungsplatte (1) für Brech- und Mahlmaschinen besteht, bei welcher als zäher Stahl austenitischer oder Kohlenstoffstahl, aber als verschleißfeste Legierungen weiße Gußeisen verwendet werden, die eine Mindestrockwellhärte von 45 HRC besitzen.
3. Verfahren zum Herstellen eines verschleißfesten Maschinen teils nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß vorgefertigte Elemente (2) aus verschleißfesten Legierungen in den Hohlraum einer Gießform eingesetzt werden, welche hiernach mit zähem Stahl (9) ausgegossen wird.
4. Verfahren zum Herstellen eines verschleißfesten Maschinenteils nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß zuerst aus zähem Stahl (9) ein Rohling (10) mit Vertiefungen (11) hergestellt wird, wobei danach diese Vertiefungen mit verschleißfester Legierung gefüllt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß das hergestellte Maschinenteil durch Erhitzen auf eine Temperatur von mindestens 500°C wärmebehandelt wird.
L e e r s e i t e
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