DE179437C - - Google Patents

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DE179437C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B15/00Obtaining copper
    • C22B15/0026Pyrometallurgy
    • C22B15/0028Smelting or converting
    • C22B15/003Bath smelting or converting
    • C22B15/0041Bath smelting or converting in converters
    • C22B15/0043Bath smelting or converting in converters in rotating converters

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
\ß 173437 ■-
KLASSE 40«. GRUPPE
Kupferbessemerofen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. April 1905 ab.
Die Erfindung beruht auf der Feststellung, daß eine der Bedingungen, von denen der Erfolg von Verfahren zum Bessemern von Kupferstein unter Benutzung der dabei erzeugten Hitze zur Verflüssigung von Erzzuschlägen oder Flußmitteln abhängt, darin besteht , daß die Hitze des Bades erhalten und nicht diesem Bade schnell entzögen und verteilt wird. Dieser Bedingung entsprechen
ίο die bisher angewendeten dünnen eisernen Mäntel mit Wasserkühlung nicht, da das Kühlwasser die im Inneren des Bades erzeugte Hitze so schnell abführt, daß die geschmolzene Beschickung häufig erstarrt.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die Wände des Bessemerofens aus starken Metallblöcken von etwa 30 cm Dicke hergestellt werden. Solche Metallblöcke, welche in der Regel ohne Wasserkühlung verwendet werden können, sind haltbarer als dünne Metallplatten mit Wasserkühlung, halten die Wärme weit besser zusammen und dienen überdies als Wärmespeicher, indem sie in sehr kurzer Zeit sehr bedeutende Wärmemengen aus dem Bade aufnehmen und bei Abkühlung des Bades wieder abgeben.
In den beiliegenden Zeichnungen ist
Fig. ι eine Außenansicht eines Bessemerofens,
Fig. 2 ein Längsschnitt,
Fig. 3 ein Schnitt nach III-III der Fig. 1. Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, bestehen die Stirn- und Seitenwände des Ofens aus Metallblöcken, und zwar, aus Ersparnisgründen, vorzugsweise aus gegossenen Blöcken oder Platten 2, 3 von ungefähr 30 cm Stärke; sie können aber auch gewünschtenfalls aus Schmiedeisen hergestellt werden. Die Blöcke3 können "untereinander und mit den Endblöcken mittels Nut und Feder 4 verbunden und durch· Bolzen, die durch Ansatzstückes hindurchgehen, sowie durch Querbolzen zusammengehalten werden.
Der Ofen wird zweckmäßig mit einem Luftmantel 7 versehen, durch den der gesamte Wind oder ein Teil davon auf seinem Wege zu den Düsen 8 hindurchgeht, oder der Luftmantel kann, durch einen Wassermantel oder eine Wasserberieselung auf der Außenseite der starken Metallblöcke ersetzt werden, die in diesem Falle das Erstarren der Beschickung durch das Kühlmittel hindern.
Die Metallplatten oder -blocke, aus denen der Ofen zusammengesetzt ist, besitzen eine solche Stärke, daß, wenn der Ofen mit geschmolzenem Kupferstein beschickt und Wind hindurchgeblasen wird, die starke, so erzeugte Hitze die Platten oder Blöcke nicht zerstört und gleichzeitig auch nicht abgeleitet wird, so daß infolgedessen die Beschickung nicht 60 · erstarrt. Die innere Oberfläche des Mantels, die sich in Berührung mit dem geschmolzenen Kupferstein befindet, ist zwar etwas kälter als der Kupferstein, bleibt aber viel heißer als die äußere Fläche. Es ist so zum ersten Mal möglich, die Vorteile eines dünnen Wassermantels ohne seine erheblichen Nachstelle zu erzielen, und man kann auf diese Weise das Bessemerverfahren wirtschaftlich und erfolgreich unter Bedingungen durch-

Claims (1)

  1. führen, wie sie durch die Erzeugung starker Hitze und die Lösung großer Mengen kieseliger Erze verbunden sind.
    Der Bessemerofen kann mit einem basischen Flutter versehen werden, wenn er zur Behandlung von Kupferstein bestimmt ist, der weniger als etwa 76 Prozent wertvolle Bestandteile enthält, und mit einem sauren oder basischen Futter, wenn Kupferstein mit einem Gehalt von 76 Prozent oder mehr an wertvollen Bestandteilen behandelt werden soll.
    Die Erfindung kann nicht nur für die Behandlung von Kupferstein oder Erz in Bessemeröfen angewendet werden, sondern auch in Schmelzöfen, die aus schweren Metallplatten oder -blocken zusammengesetzt sind. Sie kann auch bei der Behandlung von Kupferstein zur Abscheidung von Schlacke in Vorherden angewendet werden, die ebenfalls aus schweren Metallplatten oder -blocken zusammengesetzt sind.
    ■ Patent-Anspruch:
    Kupferbessemerofen, dadurch gekenn-• zeichnet, daß seine Wandungen aus dicken, etwa 30 cm starken Metallblöcken hergestellt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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