DE1126625B - Lithiumhaltige Aluminiumlegierung und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Lithiumhaltige Aluminiumlegierung und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1126625B
DE1126625B DEST11032A DEST011032A DE1126625B DE 1126625 B DE1126625 B DE 1126625B DE ST11032 A DEST11032 A DE ST11032A DE ST011032 A DEST011032 A DE ST011032A DE 1126625 B DE1126625 B DE 1126625B
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lithium
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DEST11032A
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James Dennis Lascelles Eynon
Ronald James Malcolm Payne
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Stone & Co Charlton Ltd J
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Stone & Co Charlton Ltd J
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Lithiumhaltige Aluminiumlegierung und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft Legierungen auf Aluminiumgrundlage und hat hauptsächlich eine wärmebehandlungsfähige Legierung, insbesondere eine alterungshärtbare Legierung zum Gegenstand, mit der hohe Festigkeit und andere gute mechanische Eigenschaften in Verbindung mit geringer Dichte zuverlässig erreicht werden können.
  • Eine Aluminiumlegierung nach der Erfindung enthält in gegossener Form 0,2 bis 5% Lithium und nicht mehr als 0,00801o Natrium. Im allgemeinen muß indessen das Natrium in noch niedrigeren Grenzen als angegeben gehalten werden. Im Falle einer Legierung, die in vollwärmebehandeltem Gußzustand benutzt werden soll, sollte der Natriumgehalt geringer als 0,00501o sein. Für eine feinkörnige Knetlegierung kann ein Grenzwert von 0,007 % zulässig sein und für eine Legierung, die einer Warmaushärtungunterworfen werden soll, nur ein Grenzwert von 0,008%. Im Fall einer binären Legierung sind die Mindest- und Höchstgehalte von Lithium 0,5 bzw. 5 %, entsprechend den Grenzlöslichkeiten von Lithium in Aluminium bei gewöhnlicher und bei eutektischer Temperatur. Bei Gegenwart anderer Elemente in der Legierung, wodurch die Löslichkeit verringert ist, kann die untere Grenze 0,201o sein. Gewöhnlich wird der Lithiumgehalt im Bereich von 1,0 bis 4,00/0 liegen.
  • Mit Ausnahme gewisser verwickelter Legierungen, die sehr kleine Lithiumzusätze und große Anteile anderer Elemente enthalten, sind lithiumhaltige Legierungen auf Aluminiumgrundlage bisher noch nicht zu irgendeiner größeren praktischen Anwendung gelangt. Leichte Aluminiumlegierungen mit Lithiumgehalt sind von verschiedenen Bearbeitern experimentell erforscht worden, aber ohne irgendwelche eindrucksvolle Ergebnisse hinsichtlich mechanischer Eigenschaften und im allgemeinen mit geringen Ergebnissen hinsichtlich der Wirkung der Alterungshärtung oder anderer Wärmebehandlung. Die Hinweise im Schrifttum auf den Zusatz von Lithium zu Aluminiumlegierungen sind daher im allgemeinen entmutigend und würden anscheinend darauf hindeuten, daß solche Zusätze zu keiner brauchbaren Verbesserung führen. Standardwerke des praktischen Schrifttums folgern dementsprechend, daß durch Zusatz von Lithium nur eine unbeachtliche Verbesserung erreichbar ist.
  • Entgegen dem Gewicht dieser Folgerungen ist nunmehr gefunden worden, daß Lithium eine wirksame Legierungskomponente zur Erhöhung der Festigkeit und Härte für Aluminium ist und daß brauchbare Legierungen auf Aluminiumgrundlage, die wesentliche Lithiumbeträge als wesentlichen Legierungszusatz enthalten, gewonnen werden können, welche in bezug auf Festigkeit und Gewicht den besten laufend verfügbaren Aluminiumlegierungen nahe kommen. Außerdem wurde gefunden, daß die Anwesenheit von selbst kleinen Natriumbeträgen ernstliche Folgen für die Eigenschaften von Aluminium -Lithium-Legierungen hat. Nur bei großer Sorgfalt in der Auswahl der Ausgangsmaterialien und in der Festlegung der Bedingungen ihres Schmelzens und Gießens und der darauffolgenden Behandlung können diese verderblichen Wirkungen vermieden werden.
  • Die Gegenwart von Natrium kann in zweierlei Hinsicht schädlich sein: An erster Stelle verhindert selbst ein kleiner Betrag die Ausbildung der richtigen Festigkeits- und anderen Eigenschaften, wenn die Legierung in gegossenem oder geschmiedetem Zustand, so wie sie ursprünglich bereitet wurde, d. h. ohne Wärmebehandlung, geprüft wird. Als Beispiel können die bei in Kokillen unter übereinstimmenden Bedingungen vergossenen Legierungen mit Zusätzen von 31/2% Lithium erreichten Dehnungseigenschaften angeführt werden, wenn zwei verschiedene Lithiumsorten verwendet werden:
    Tafel I
    Natrium-
    gehalt festig Deh-
    Verwendetes Lithium laut keit nung
    Analyse
    o/0 kg/mm2 01,0
    A. Ausgewählte Sorte mit
    geringem Natrium-
    gehalt (weniger als
    0,02%) ............. 0,004 26,8 0,5
    B. Gewöhnliche Sorte (Na-
    triumgehalt annähernd
    0,35%) ............. 0,01 13,2 keine
    Man sieht, daß die Festigkeit der mit unreinem Lithium bereiteten Legierung B in Vergleich mit Legierung A sehr niedrig ist.
  • Eine zweite und weniger augenfällige Wirkung des anwesenden Natriums besteht darin, daß dieses in Beträgen, welche die Eigenschaften der Legierung, so wie sie gegossen oder geschmiedet wurde, nicht beeinflussen, das Verhalten der Legierung gegenüber der Wärmebehandlung stören kann. Es kann die Legierung beim Abschrecken zum Springen bringen oder unmittelbar Sprödigkeit hervorrufen. Als ein Beispiel seien Ergebnisse angeführt, die mit zwei etwa 31/20/0 Lithium und 0,15% Titan als Zusatz enthaltenden Legierungen erreicht wurden, wovon die eine aus sehr reinen Materialien, die andere aus weniger reinen Materialien bereitet war.
    Tafel II
    Mechanische Eigenschaften
    Analyse nachdem Guß nach (a) behandlung (b)
    Li Na Zug Dehnung Zug- Dehnung Zug- Dehnung
    festigkeit festigkeit festigkeit
    0/u ( % kg/mm2 o/0 kg/mm' , °/o kg/mm2 0/0
    C. Legierung aus sehr reinen Ma-
    terialien . . . . . . . . . . . . . . ... . . . . 3,69 0,004 23,6 keine 28,5 0,5 - -
    D. Legierung aus weniger reinen Gesprungen.
    Zerfiel während
    Materialien .................. 3,14 0,006 24,0 keine
    der spanabheben- 17,6 keine
    den Bearbeitung
    in Stücke j
    Wärmebehandlung:
    (a) 24 Stunden bei 510° C, wasserabgeschreckt (kalt), 48 Stunden bei 175° C.
    (b) 24 Stunden bei 510° C, wasserabgeschreckt (heiß), 48 Stunden bei 175° C.
    Man sieht, daß nur Legierung C mit ihrem geringeren Natriumgehalt der Kaltwasserabschreckung widerstand und befriedigende Eigenschaften ergab, obwohl beide Legierungen bei der Prüfung nach dem Guß ähnliche Festigkeitswerte zeigten. Die weniger reine LegierungD zersprang, als sie nach Wärmebehandlung imLösungsbereich inkaltemWasserabgeschreckt wurde. Obwohl sie nach dem weniger schärfen Abschrecken in heißem Wasser keine Sprünge hatte, zeigte diese Legierung Zugfestigkeitseigenschaften, die unter denen der unbehandelten Legierung lagen.
  • Angesichts der verderblichen Wirkung von Natrium wurden daher langwierige Forschungen nicht nur in bezug auf die Toleranzgrenzen, sondern auch in bezug auf Maßnahmen zur Wahrung des geringstmöglichen Natriumgehaltes angestellt. Das Hauptproblem liegt darin, daß die Rohmaterialien, Aluminium und Lithium, gewöhnlich selbst Natrium in Beträgen enthalten, die in den Legierungen unzulässig sind, besonders dann, wenn diese wärmebehandelt werden sollen. Die Toleranzgrenze hängt von der Korngröße der Legierung und daher von der Verarbeitungsart und dem Gefüge ab. Die Grenze für Knetlegierungen, die im allgemeinen feinkörnig sind, ist größer als für Gußlegierungen, die gewöhnlich gröber sind. Die Toleranzgrenzen werden auch durch die Gegenwart anderer Elemente, wie z. B. in ternären Legierungen oder noch verwickelteren Legierungen, beeinfiußt. Die Grenze in einer in der Kokille vergossenen aushärtbären Legierung mit einem Zusatz von 31/:0/0 Lithium ist 0,005 1/o Natrium, wobei ein Natriumgehalt von annähernd 0,003 % empfohlen wird. Das gewöhnlich verfügbare Aluminium hat indessen einen Natriumgehalt in der Größenordnung von 0,003 bis 0,005 % und kann von sich aus genügend Natrium mitbringen, um die Legierung für manche Zwecke ungeeignet zu machen. Lithium gewöhnlicher Sorte enthält ungefähr 0,35% Natrium und kann gleicherweise ungeeignet sein, während Lithium mit etwa einem Natriumgehalt von weniger als 0,02% im allgemeinen mit guten Ergebnissen verwendet werden kann. Sind die Ausgangsmetalle in hinreichendem Reinheitszustand erhältlich, so können Legierungen durch einfaches Zusammenschmelzen des Aluminiums und Lithiums und der sonstigen Legierungsmetalle bereitet werden. Ist dies nicht der Fall, so muß zu Zuschlägen gegriffen werden. Zuschläge oder Flußmittel können angewendet werden, um eines oder mehrere der Metalle gesondert, d. h. vor dem Legieren, zu raffinieren oder um die Legierung selbst zu läutern. Zum Beispiel kann das Aluminium, wenn es, allein betrachtet, hinsichtlich seines Natriumgehaltes nicht befriedigt, zuerst in Berührung mit einem zur Beseitigung des Natriums fähigen Salz, z. B. entwässertem Magnesiumchlorid geschmolzen und dann nach Trennung von dem Salz mit dem Lithium 1egiert werden, wobei der abschließende Schmelzvorgang nach Wunsch auch ohne Zuschlag ausgeführt werden kann. Wenn Lithium allein unbefriedigend ist, wird es entsprechend behandelt, d. h. mit einem Zuschlag aufgeschmolzen, der Lithium nicht reduziert. Sind beide Ausgangsmetalle unbefriedigend, können sie unter einem zur Natriumbeseitigung geeigneten Zuschlag unmittelbar zusammengeschmolzen werden; in diesem Fall erfüllt der Zuschlag eine nützliche Nebenfunktion, indem er die Schmelze bedeckt und die Oxydation des hochreaktionsfähigen Lithiums einschränkt. Für diesen Vorgang muß der Zuschlag sorgfältig im Hinblick auf die hohe Reaktionsfähigkeit des Lithiums ausgewählt werden. Halogenide können einzeln oder in Kombination verwendet werden; um aber eine Entfernung von Lithium aus der Schmelze und eine Verunreinigung des Metalls zu vermeiden, ist es notwendig, daß durch Lithium reduzierbare Halogenide, wie NaCI oder MgCl" nur einen kleinen Anteil des Zuschlaggemisches bilden oder noch besser ganz ausgeschlossen werden. Gute Ergebnisse wurden durch Verwendung von raffiniertem Lithiumchlorid als Schmelzzuschlag und, wo ein niedrigerer Schmelzpunkt gewünscht wurde, einer Mischung -z. B. einer eutektischen Mischung - von Lithiumchlorid und Lithiumfluorid erreicht.
  • Beispiele der Verwendung von Zuschlägen der beschriebenen Art sind in folgendem gegeben.
    Tafel 111
    Zugfestigkeitseigenschaften von auf verschiedene Weise bereiteten Gußlegierungen
    mit Zusätzen von ungefähr 3,2 % Li und 0,15 % Ti
    Analyse Nach Guß behandlung
    Legierungsverfahren Zu - Zug- Li Na festigkeit Dehnung Festigkeit Dehnung
    o/a o % o kg/mm2 I Dehnung kg/mm2 I °/o
    99,99%iges Aluminium und sehr reines Schwach und
    E 3,1.8 0,005 Lithium mit Al-Ti-Vorlegierungen ohne Zu- 26,8 keine spröde, brach bei
    schlag zusammengeschmolzen Spanbearbeitung
    99,99%iges Aluminium in Berührung mit
    M9Clz geschmolzen und gegossen. Alu-
    F 3,22 0,004 minium mit sehr reinem Lithium und AI-Ti- 27,3 l 34,8 2
    Vorlegierung ohne Zuschlag wieder ge-
    schmolzen
    I
    99,99%iges Aluminium mit sehr reinem
    G 3,1.7 0,003 Lithium und AI-Ti-Vorlegierung unter Ver- 26,7 keine 30,0 1
    wendung von Li Cl-Zuschlag zusammen-
    geschmolzen
    Wärmebehandlung:
    24 Stunden bei 510° C, wasserabgeschreckt (kalt), 48 Stunden bei 175° C.
    Man sieht, daß die durch Zusammenschmelzen der Metalle ohne Raffina-tion bereitete Legierung E nicht genügend rein war, um bei Wärmebehandlung gute Eigenschaften zu zeigen. Die unter günstigeren Bedingungen bereiteten Legierungen F und G zeigten brauchbares Verhalten gegenüber Wärmebehandlung.
  • Angesichts der Leichtigkeit, mit der Lithium durch die Verwendung ungeeigneter Zuschlägie verlorengehen kann, ist es wichtig, zwischen nominellen Lithiumzusätzen und dem durch Analyse in den endgültigen Legierungen gefundenen tatsächlichen Gehalt zu unterscheiden.
  • Gute mechanische Eigenschaften können bei Aluminium-Lithium-Legierungen gemäß der Erfindung in manigfacheren Formen, z. B. als Gußstück, Schmiedestück oder Spritzguß erlangt werden. Bezeichnende Werte sind in den folgenden Tafeln angegeben.
  • Tafel IV gibt die Eigenschaften einer weiteren Gußlegierung, die laut Analyse 3,22% Lithium und 0,00411/o Natrium enthält, wieder.
    Tafel IV
    Zustand 0,1 %-Streckgrenze Zugfestigkeit Dehnung Brinellhärte
    kg/mm2 kg/mm2 °/o
    Kokillenguß .................................... 24,2 27,3 1 104
    Wärmebehandelt 24 Stunden bei 510° C, wasserabge-
    schreckt, 48 Stunden bei 175° C . . . . . . . . . . . . . . . . 26,6 34,8 2 112
    Die Streckgrenze dieser Legierung in gegossenem Zustand und die Streckgrenze und Zugfestigkeit der wärmebehandelten Legierung sind bemerkenswert. Eigenschaften von Legierungen in geschmiedetem Zustand sind in Tafel V veranschaulicht, die sich auf geschmiedete Barren von 25 mm Durchmesser bezieht. Das ausgeprägte Verhalten dieser einfachen binären Legierungen gegen eine zweistufige Wärmebehandlung ist zu beachten.
    Solche Legierungen sprechen gleich gut auf andere Verarbeitungsverfahren an. Zum Beispiel sind in Tafel VI Ergebnisse angegeben, die mit einer binären Legierung mit einem Zusatz von 4,5 % Lithium nach Ziehen zu einem Stab von 22 mm Durchmesser und unter verschiedenen Wärmebehandlungen erhalten wurden.
    Tafel VI
    Bis zur Lösung Voll wärmebehandelt
    Nach dem wärmebehandelt 24 Stunden bei 530° C, Nur Warmaushärtung
    Ziehen 24 Stunden bei 530° C wasserabgeschreckt, 48 Stunden bei 175° C
    und wasserabgeschreckt 24 Stunden bei 200° C
    0,1%-Streckgrenze, kg/mm2 .. 15,4 14,4 32,7 27,0
    Zugfestigkeit, kg/mm2......... 28,8 31,1 39,9 32,1
    Dehnung, 0/0 .:... .. . . ........ 7,0 16,0 3,5 1,0
    Brinellhärte .................. 75,8 72,3 122 105
    Während eine namhafte Verbesserung sich durch die zweistufige Wärmebehandlung ergibt, sieht man, daß beachtliche Gewinne an Zugfestigkeit und insbesondere an Streckgrenze durch eine einfache einstufige Behandlung bei niedriger Temperatur erlangbar sind.
  • Die Wirkungen von Lithium können mit denen anderer Elemente kombiniert werden, die bekannte günstige Wirkungen auf Aluminium haben, z. B. Elemente wie Kupfer, Zink, Magnesium und Silizium, die seine Festigkeit und Härte beeinflussen, und Titan, Niob und Bar, die einen günstigen Einfiuß auf die Korngröße haben. Zum Beispiel können zweckmäßig Zusätze bis zu 5019 von Kupfer oder Silizium, bis 10% von Zink oder Magnesium, bis 3% von Eisen, Mangan oder Nickel und bis 0,301o von Titan, Niab und Bor gegeben werden. Insgesamt werden nicht mehr als 150la solcher Zusätze zugegeben. Andere Elemente in Mengen, die man gewöhnlich als Verunreinigungen in Aluminiumlegierungen begegnet und duldet, sind im allgemeinen nicht schädlich.
  • Eigenschaften einer Anzahl von gegossenen und geschmiedeten Legierungen, die Beispiele solcher Zusätze enthalten, sind in Tafel VII angegeben.
    Alle Legierungen in dieser Tafel enthalten einen Zusatz von 0,1501o Titan.
  • Die in den Beispielen erwähnten Legierungen wurden, soweit nichts anderes angegeben, aus Aluminium hoher Qualität (mindestens 99,7% Al) bereitet. Dieses kann bis zu 0,20% Fe und 0,15% Si, 0,02% Cu und 0,03% Zn enthalten. Diese Beträge können als zulässige Verunreinigungen in den Aluminium-Lithium-Legierungen betrachtet werden, auch wenn die Elemente nicht als absichtliche Zusätze gegenwärtig sind.
  • Bei der Beurteilung der technischen Wichtigkeit von Aluminium-Lithium-Legierungen muß ihre geringe Dichte in Rechnung gezogen werden. Die Dichte der obenerwä'hnten Legierungen liegt innerhalb des Bereiches von 2,3 bis 2,5. Sie sind so etwa 18 bis 110/0 leichter als A1 Cu Mg und andere Legierungen hoher Festigkeit, deren Dichte ungefähr 2,8 beträgt.
  • Die Analyse von Aluminium-Lithium-Legierungen in bezug auf Natrium ist angesichts der kleinen anwesenden Mengen und der Möglichkeiten der Verunreinigung eine sehr schwierige Sache. Die oben angegebenen Werte für den Natriumgehalt wurden spektrographisch unter Verwendung der Verfahren der Flammenphotometrie und gemäß der besten bekannten Analysentechnik bestimmt.
  • Der Natriumgehalt der Legierungen in den Tafeln V, VI und VII lag unter 0,005,1/o.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Legierung aus 0,5 bis 5% Lithium, Rest Aluminium, einschließlich der üblichen Verunreinigungen, gekennzeichnet durch einen Natriumgehalt im fertiggegossenen Zustand von nicht mehr als 0,008%.
  2. 2. Legierung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Lithiumgehalt von 1 bis 4%.
  3. 3. Legierung nach Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Titangehalt von nicht mehr als 0,30/0.
  4. 4. Legierung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Gehaltsgrenze für Lithium 0,2% beträgt und daß sie unter entsprechender Verringerung des Aluminiumanteils noch eines oder mehrere der folgenden Elemente jeweils in Mengen bis zu den angegebenen Gehalten enthält: 5% Kupfer, 5% Silizium, 10% Zink, 10% Magnesium, 3% Eisen, 30/9 Mangan, 3 % Nickel, 0,3 % Niob und 0,3 % Bor, wobei die Summe dieser Anteile 15 % nicht überschreitet.
  5. 5. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 1, jedoch mit nicht mehr als 0,005% Natrium zur Herstellung von Teilen, die homogenisiert und gealtert sind.
  6. 6. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 1 in geschmiedetem Zustand, gekennzeichnet durch einen Natriumgehalt von nicht mehr als 0,007%.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung einer Legierung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lithium oder das Aluminium oder Aluminium und Lithium in Gegenwart eines Halogenidzuschlages geschmolzen wird, der im wesentlichen nicht durch Lithium reduzierbar ist, z. B. eines aus Lithiumchlorid oder Lithiumchlorid und Lithiumfluorid bestehenden Zuschlages. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 367 597.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2431763A1 (de) * 1973-07-20 1975-02-06 Szekesfehervari Koennyuefemmue Antimagnetische legierung auf aluminiumbasis und verfahren zur herstellung der legierung
DE3346882A1 (de) * 1982-12-27 1984-06-28 Sumitomo Light Metal Industries Ltd., Tokyo Aluminiumlegierung fuer konstruktionen mit hohem spezifischem elektrischem widerstand
EP1791152A1 (de) * 2005-11-29 2007-05-30 Nanoshell Materials Research & Development GmbH Metallische Gassorptionsmitteln auf Lithiumlegierungsbasis

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE367597C (de) * 1919-02-16 1923-01-23 Metallbank Aluminium-Lithium-Legierungen

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