DE3025074A1 - Abkantverfahren - Google Patents
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Description
i 2, Juli tS8ö
- 5 -
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abkanten eines
Rands eines Plattenmaterials oder Werkstücks, das kontinuierlich in Längsrichtung des Rands eingespeist wird,
und zwar durch Verwendung eines Schneidrandabschnitts eines kreisförmigen Schneidwerkzeugs, dessen Schneidrandabschnitt
vom Umfang eines Halters auf dessen einer Seite vorsteht und der drehbar angetrieben ist.
Vorgenanntes Verfahren zum Abkanten bzw. Abfasen oder Abschrägen ist nach dem Stand der Technik bekannt. Im
allgemeinen stellen rauhe Kanten, die auf einem Rand eines Plattenmaterials ausgebildet sind, nicht nur ein
Hindernis für eine kontinuierliche Fertigung bzw. Bearbeitung dar, sondern bilden auch eine Gefahr für eine
Bedienungsperson, so daß diese entfernt werden müssen. Selbst bei NichtVorhandensein solcher rauher Kanten stellt
darüber hinaus ein scharfer Rand eine allgemeine Gefahrenquelle
dar, und es ist erforderlich, diesen abzurunden. Betriebsprobleme dieser Art sowie das Sicherheitsrisiko
sind im Falle eines Metallblatts oder Blechs besonders bemerkenswert, wie bei Silikonstahlplatten, die für elektrische
Maschinen verwendet werden. Demzufolge wird das vorgenannte Abkantverfahren zum Entfernen von Rauhkanten '
und scharfen Rändern verwendet. Das Abkanten kann durch Bürsten, Schleifen oder Bandschleifen bewerkstelligt werden,
wo eine abzukantende Platte relativ dick ausgebildet ist, die Schrägkantendimensionen relativ groß sind und
wesentlichen Veränderungen unterworfen sein können. Sind die Schrägkantenabmessungen klein oder müssen diese im
wesentlichen gleichmäßig sein oder ist das Werkstück andererseits dünn, werden Schneidwerkzeuge oder Schleifwerkzeuge
zum Abkanten bzw. Abfasen verwendet. Ist Jedoch ein
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Rand eines Plattenmaterials mit Sprüngen oder Rissen versehen,
können die Schneidwerkzeuge erschüttert bzw. gestoßen werden oder sich in das Plattenmaterial fressen. Darüber
hinaus neigen die Schneidwerkzeuge dazu, sich in eine dünne Platte unabhängig von der Ausbildung von Sprüngen oder Rissen
zu fressen. Obgleich die Verwendung eines Schleifwerkzeugs für ein derartiges Abkanten die vorgenannten Stöße
oder Erschütterungen auf die Werkzeuge oder das vorgenannte Einfressen in das Plattenmaterial lindert, unterliegt das
Schleifwerkzeug noch mehreren Nachteilen: Schaffung von Sekundärrauhkanten, die auf das Schleifverfahren selbst
zurückzuführen sind, Gefahr aufgrund einer Trennung der Schleifkörner und große Geräuschentwicklung. Demzufolge
besteht ein Bedarf für die Entwicklung eines Verfahrens zum Abkanten eines Plattenmaterials, das vorgenannte Nachteile
nicht aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Abkantverfahrens, das vorgenannte Nachteile des Standes der Technik nicht
aufweist und ein Abkanten bzw. Abfasen eines Plattenmaterials mit im wesentlichen gleichmäßigen Dimensionen der fehlerfreien
Randbereiche des Plattenmaterials ermöglicht, ohne daß ein Abkantwerkzeug Stoßen ausgesetzt wird oder sich das
Abkantwerkzeug in das Plattenmaterial frißt, selbst wenn ein oder mehrere Ränder des Plattenmaterials Sprünge oder Risse
aufweisen.
Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch, daß ein kreisförmiges
Schneidwerkzeug verwendet wird, das einen ringförmigen Schneidrandabschnitt mit einer vollständig kreisförmigen
Randspitze aufweist.
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Durch Verwendung des Schneidrandabschnitts der vorgenannten
Porm können nach dem erfindungsgemäßen Abkantverfahren fehlerfreie
Randbereiche ohne Ausbildung irgendwelcher Sprünge oder Risse mit im wesentlichen gleichmäßigen Abmessungen abgekantet
bzw. abgeschrägt werden, ohne daß ein Abkantwerkzeug durch örtlich ausgebildete Auszackungen, Kurven oder andere Brüche
- sofern vorhanden - eingefangen werden kann oder sich das Abkantwerkzeug in ein Plattenmaterial, insbesondere ein dünnes,
fressen kann. Dies wird durch den Rand des Plattenmaterials
ermöglicht, der abgerundet wird, und zwar durch die sich drehende ringförmige Randspitze, d.h. ermöglicht deshalb, weil
die Randspitze in integraler Weise vorspringt oder ein Ring ist, der keine Einkerbungen aufweist. Da das Abkanten durch
ein Schneidwerkzeug mit ringförmiger Randspitze durchgeführt wird, können Sekundärrauhkanten kaum entstehen, und es wird
die während eines AbkantVorgangs hervorgerufene Geräuschentwicklung
minimiert. Da darüber hinaus die Randspitze des Schneidwerkzeugs Ringform besitzt, ist die Wärmekapazität
des Schneidwerkzeugs groß, und demnach wird ein Anstieg der Randspitzentemperatur, die während eines Abkantvorgangs verursacht
werden kann, herabgesetzt im Vergleich zum Jail eines
bekannten Schneidwerkzeugs.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben;
es zeigt:
Fig. 1 ein Teilprofil eines kreisförmigen Schneidwerkzeugs, das bei einem erfindungsgemäßen Abkantverfahren verwendet
wird,
Fig. 2 und 3 Profile modifizierter Ausführungsbeispiele
eines Schneidrandabschnitts gemäß Pig. 1,
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Fig. 4 ein Diagramm zwecks Veranschaulichung der Abkantbzw.
Fasendimension eines Rands eines Plattenmaterials,
Fig. 5 eine Stirnansicht eines Ausfüitrungsbeispiels eines
Verfahrens zum Abkanten eines Bandes eines Plattenmaterials
durch Verwendung eines der kreisförmigen
Schneidwerkzeuge nach den Fig. 1 bis 3»
Fig. 6 eine erklärende Draufsicht, wobei tatsächliche Anordnungen von kreisförmigen Schneidwerkzeugen gezeigt
sind,
Fig. 7 eine Stirnansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines Verfahrens zum Abkanten eines Rands eines Plattenmaterials,
Fig. 8 ein Diagramm zwecks Veranschaulichung des Unterschieds zwischen den Abkantverfahren nach den Fig. 5 und 7}
Fig. 9 eine Stirnansicht einer Vorrichtung zum Abkanten eines
Plattenmaterials, wobei kreisförmige Schneidwerkzeuge verwendet sind, und
Fig. 10 eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 9·
In Fig. 1 ist ein kreisförmiges Schneidwerkzeug 10 gezeigt, das bei dem e'rf in dungsgemäß en Verfahren verwendet wird. Das
kreisförmige Schneidwerkzeug 10 besteht aus einem ringförmigen Schneidrandabschnitt 12 und einem Halter 17» der einen
Scheibenabschnitt 14 enthält, welcher mit dem Schneidrandabschnitt 12 zusammengepaßt ist, und ferner eine Habe
16 aufweist, die vom Scheibenabschnitt 14 vorsteht, welcher
auf einer Ausgangswelle eines Antriebsmechanismus, beispielsweise einem Motor, zu befestigen ist. Der Schneidrandabschnitt
12 ist in fester Weise an einer Hauptstirnfläche 18 des Schei-
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benabschnitts 14 befestigt, um einem Werkstück oder einem
Plattenmaterial 20 (Fig. 5) gegenüberzuliegen, und zwar durch Verlöten, Yerschrauben oder Verbinden bzw. Verkleben.
Der aus zementiertem Carbid ausgebildete Schneidrandabschnitt 12 steht von der Hauptoberfläche 18 und dem Scheibenabschnitt
14- nach außen vor. Ein Schnitt längs der Zentralachse X-X
des Schneidrandabschnitts 12 ist in Fig. 1 gezeigt, aus dem eine Hanke 12a, eine Frei- bzw. Neigungsfläche 12b, eine
Randspitze 12c des Schneidrandabschnitts 12 in Form eines Kreises gezogen um die Linie X-X (nachfolgend als Randspitzenkreis
bezeichnet), ein Winkelt , der zwischen der
Neigungsflache 12b und der Richtung X-X ausgebildet wird,
und ein Winkel Y zu entnehmen sind, der zwischen der Hauptstirnfläche 18 und der Flanke 12a gebildet wird.
In den Fig. 2 und 3 sind Schnittansichten von Schneidrandabschnitten
ähnlich dem Schnitt nach Fig. 1 gezeigt, wobei unterschiedliche Ausführungsbeispiele der Schnittform nach
Fig. 1 veranschaulicht sind. Die Schnittform kann zweckmäßigerweise entsprechend mehrerer Arbeitsbedingungen ausgewählt
werden, wie Material des Werkstücks, Arbeitsgeschwindigkeit, Fasendimensionen, etc..
Fig. 4- zeigt ein Diagramm zwecks Veranschaulichung der Fasendimensionen. In der Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen 20 ein Plattenmaterials als Werkstück, das im
Schnitt rechtwinklig zu seiner Längsachse gezeigt ist. a und b bezeichnen die Fasendimensionen, wie dies hier
bezeichnet wird, und können Werte annehmen, die beispielsweise von 0,01 mm bis 0,5 mm bei einer Silikonstahlplatte
reichen.
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Fig. 5 zeigt ein Verfahren zum Abkanten des einen Hands 20c
des Plattenmaterials 20 durch. Verwendung des kreisförmigen Schneidwerkzeugs 10. Das Bezugs zeichen 22 kennzeich.net einen
durch ein derartiges Abkanten zu entfernenden Abschnitt. Gemäß Fig. 5 wird das Plattenmaterial 20 rechtwinklig zur
Zeichenebene mit Hilfe einer Zuführungswalze 24 eingespeist.
Beispielsweise kann das Plattenmaterial 20 aus einer Silikonstahlplattenwicklung
bzw. -rolle herausgezogen werden. Bas kreisförmige Schneidwerkzeug 10 wird durch, einen Motor 26
zwecks Erzeugung einer Drehbewegung angetrieben. Obgleich direkt mit der Ausgangswelle des Motors 26 in Fig. 5 verbunden,
kann das kreisförmige Schneidwerkzeug 10 mit dem Motor 26 auf andere Veise verbunden sein, und zwar durch
einen geeigneten Getriebemechanismus zum Verändern der Geschwindigkeit.
Bei einem Abkanten des Rands 20c des Plattenmaterials 20 ist das kreisförmige Schneidwerkzeug 10 derart
angeordnet, daß dessen Arbeitsfläche, die durch den Randspitzenkreis festgelegt wird, im wesentlichen parallel zum
Rand 20c unter einem Winkel ß zur oberen Oberfläche des Plattenmaterials 20 gehalten wird. Der Winkel ß ist gewöhnlich
kleiner als 45° und liegt vorzugsweise im Bereich von
3Ο°+5°· Das kreisförmige Schneidwerkzeug 10 wird gegen den
Rand 20c gedrückt, während dieses in der vorgenannten Stellung gehalten wird, und wird in eine gewünschte Schneidstellung
für ein Abkanten befestigt. Der Rand 20c des Plattenmaterials 20 läuft längs der Profilsehne des Randspitzenkreises,
so daß dieser auf die gewünschten Dimensionen auf beiden Endabschnitten der Profilsehne abgefast bzw. abgekantet
wird. Bei einem tatsächlichen Abkanten eines Plattenmaterials 20 sind zwei kreisförmige Schneidwerkzeuge 10
in entsprechender Weise auf beiden Seiten des Plattenmaterials 20 angeordnet, so daß die Ränder auf der gleichen
Seite (Ober- oder Unterseite) des Plattenmaterials 20 gleichzeitig abgekantet werden können.
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In Fig. 6 ist eine Draufsicht gezeigt, die die Positionsbeziehung zwischen den beiden kreisförmigen Schneidwerkzeugen
10 (jedes lediglich durch eine Scheibe veranschaulicht, um nur die Anordnung zu zeigen) und dem Plattenmaterial
20 angibt. Das Plattenmaterial 20 wird den kreisförmigen Schneidwerkzeugen 10 zugeleitet, nachdem dieses
durch eine bekannte Streckvorrichtung der Walzenbauart (nicht dargestellt) bearbeitet worden ist, um es im wesentlichen
flach auszubilden. Anschließend wird das Plattenmaterial 20 in Richtung des Pfeils A bewegt, und jedes
kreisförmige Schneidwerkzeug 10 dreht sich in Richtung des Pfeils B. Somit bewegt sich das Plattenmaterial 20
im wesentlichen entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung der Randspitze 12c an jedem Abschnitt, der einem Abkanten
ausgesetzt ist. Darüber hinaus wird die Drehzahl des kreisförmigen Schneidwerkzeugs 10 vorzugsweise so gewählt, daß
die Umfangsgeschwindigkeit der Randspitze 12c näherungsweise (25+10)% der Laufgeschwindigkeit des Plattenmaterials
20 beträgt.
Ist das Plattenmaterial 20 ein Metallblatt oder Blech oder sind auf dem Rand 20c Kerben bzw. Auszackungen, Biegungen
oder andere Sprünge oder Risse verteilt, können Bereiche, die frei von solchen Sprüngen oder Rissen sind, mit gegebenen
Dimensionen nach dem Verfahren zum Abkanten des Plattenmaterials 20 abgekantet bzw. abgeschrägt werden,
das im Zusammenhang mit den Fig. 5 und 6 beschrieben worden
ist. Dies wird erreicht, da das Abkanten mit Hilfe des kreisförmigen Schneidwerkzeugs 10 durchgeführt wird, welches
eine vollkommen kreisförmige Randspitze 12c aufweist und fortwährend gedreht wird. D.h. mit einem derartigen
kreisförmigen Schneidwerkzeug 10 kann die kreisförmige Randspitze 12c jeden Abschnitt des sich bewegenden Rands
20c exakt und kontinuierlich abdecken bzw. erreichen, im
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Gegensatz einer oder mehrerer unabhängig vorstehender Randspitzen eines "bekannten Schneidwerkzeugs. Venn demzufolge
selbst ein Teil des Randes 20c verteilten Sprüngen oder Rissen ausgesetzt ist, frißt sich die Randspitze 12c niemals
in die Sprünge oder in das Plattenmaterial 20. Wenn darüber hinaus der Rand 20c in einer festen Richtung bei
einer festen Stellung bewegt wird und das kreisförmige Schneidwerkzeug 10 in einer zuvor eingestellten Stellung
befestigt ist, können fehlerfreie Abschnitte frei von Sprüngen mit im wesentlichen gleichmäßigen Dimensionen abgeschrägt
werden. Da somit das Abkanten bewerkstelligt wird durch einen Schneidvorgang ohne ein Pressen der Randspitze 12c, wird die
während eines Vorgangs hervorgerufene Geräuschentwicklung herabgesetzt, und zwar im Vergleich zum Falle eines Schleifverfahrens,
und es werden nie irgendwelche Sekundärblitze oder -funken oder eine Gefahr infolge der Trennung der
Schleifkörner verursacht. Darüber hinaus ist der Schneidrandabschnitt
12 des kreisförmigen Schneidwerkzeugs 10 in fester Weise in Form eines Rings ausgebildet, so daß die
Wärmekapazität des Schneidwerkzeugs 10 groß ist. Demzufolge ist ein Temperaturanstieg, der am Schneidrandabschnitt 12
während eines Abkantvorgangs verursacht werden kann, vergleichsweise niedrig, und es weist das kreisförmige Schneidwerkzeug
10 eine lange Lebensdauer auf.
Obgleich in den Fig. 5 und 6 ein Fall veranschaulicht ist,
bei dem die oberseitigen Ränder des Plattenmaterials 20 auf beiden Seiten abgefast werden, können auch die bodenseitigen
Ränder mit dem kreisförmigen Schneidwerkzeug 10 abgeschrägt werden, die auf der Unterseite des Plattenmaterials
20 liegen.
Obgleich bei den Schneidrandabschnitten 12 nach den Fig. 1 bis 3 zumindest einer der Winkel Oc und Γ nicht 0 beträgt,
kann der Schneidrandabschnitt 12 anders ausgebildet sein, so daß beide WinkelOCund Y" 0 betragen.
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In Fig. 7 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Abkantverfahrens gezeigt. In diesem Fall sind der Motor 26 und das kreisförmige Schneidwerkzeug 10 geringfügig im Vergleich
zur Stellung nach Fig. 5 geneigt. Diese Neigung kann
durch geringfügiges Drehen der Linie X-X um einen zweckmäßigerweise ausgewählten Punkt auf der Linie X-X erhalten werden,
z.B. Punkt P der Fig. 5, und zwar innerhalb einer Ebene, die die Linie X-X enthält und rechtwinklig zur Zeichnung nach Fig.5
sich erstreckt. In Fig. 7 ist das kreisförmige Schneidwerkzeug 10 in einer Stellung gezeigt, in der es für eine Queranordnung
für ein richtiges Abkanten eingestellt worden ist, und zwar durch geringfügiges Drehen der Linie X-X in vorgenannter
Weise. Die Neigung gemäß Fig. 1 ist jedoch für eine deutliche Sichtbarmachung übertrieben.
In Fig. 8 sind die Relativpositionen des kreisförmigen Schneidwerkzeugs
10 und des Plattenmaterials 20 nach den Fig. 5 uncL 7
gezeigt. Eier ist das Plattenmaterial 20 der Übersichtlichkeit halber so gezeigt, als ob es relativ zum kreisförmigen Schneidwerkzeug
10 bewegt wird, das fest ist. Fig. 8 ist eine Ansicht längs der Linie 8-8 der Fig. 7* bei der das Plattenmaterial 20
in ausgezogener Linie gezeigt ist und an einem einzigen Punkt abgeschrägt wird, der durch G^ bezeichnet ist. Die Positionsbeziehung zwischen dem kreisförmigen Schneidwerkzeug 10 und
dem Plattenmaterial, gekennzeichnet durch eine gestrichelte Linie und versehen mit dem Bezugszeichen 21, entspricht dem
Fall nach Fig. 5. In diesem Fall wird das'Plattenmaterial 21 durch das kreisförmige Schneidwerkzeug 10 an zwei Punkten bearbeitet,
die mit O^ und C2 bezeichnet sind. Nach dem in Fig.8
gezeigten Abkantverfahren wird die Anordnung des kreisförmigen Schneidwerkzeugs 10 relativ zum Plattenmaterial 20 erleichtert,
so daß Rauhkanten, die auf den Schrägkanten aufgrund kleiner Fehler oder Abweichungen in der Lage ausgebildet werden können,
verringert werden können.
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In Fig. 9 ist eine Stirnansicht zwecks Veranschaulichung der
Anordnungen der grundsätzlichen Mechanismen einer Vorrichtung
zum Abkanten beider Ränder des Plattenmaterials 20 auf der Oberseite gezeigt. Geführt durch Plattermaterial-Führungsglieder
50 wird das Plattenmaterial 20 in rechtwinkliger Richtung zur -Zeichnung nach Fig. 9 zugeleitet. Jedes Plattenmaterial-Führungsglied
50 ist 8.Ώ. einem ersten Rahmen 52 befestigt,
der an einer Führungsschiene 54- über ein Auflager
oder Fahrgestell 53 montiert ist. Auf dem Fahrgestell 53 ist
ein zweiter Rahmen 56 befestigt, an dem der Motor 26 und das
kreisförmige Schneidwerkzeug 10 mit Hilfe eines Arms 58 ^e~
festigt sind. Das Fahrgestell 53» äas den ersten und den
zweiten Rahmen 52 bzw. 56 trägt, wird zwecks Queranordnung
auf der Führungsschiene 54- wie in Fig. 9 eingestellt, so daß
das Plattenmaterial-Führungsglied 50 uncl das kreisförmige
Schneidwerkzeug 10 das Plattenmaterial 20 in richtigen Stellungen relativ zum Plattenmaterial 20 führen können unl.dadurch
ermöglicht wird, daß das kreisförmige Schneidwerkzeug 10 das Plattenmaterial 20 in richtiger Stellung abkantet.
Ein zwischen dem Arm 58 und dem zweiten Rahmen 56 der Fig.
angeordnetes Glied 60 ist ein Winkelregulierungsglied, das
den Motor 26 und das kreisförmige Schneidwerkzeug 10 neigen kann, und zwar durch Verwendung eines Teils, so daß das
kreisförmige Schneidwerkzeug 10 ein Abkanten an einem einzigen Punkt durchführen kann, wie dies in den Fig. 7 und 8
gezeigt ist.
In Fig. 10 ist eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 9
gezeigt, bei der jedes kreisförmige Schneidwerkzeug 10 in einer geneigten Stellung in Ovalform gezeichnet ist. Gemäß
Zeichnung befindet sich, das Plattenmaterial 20 nicht auf der
Vorrichtung.
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Nach der Erfindung wird demzufolge ein Verfahren zum Abkanten
eines Randes eines Plattenmaterials vorgeschlagen, das sich in Längsrichtung des Randes bewegt. Das Abkanten erfolgt durch
Anle.gen einer vollständig kreisförmigen Randspitze eine.s ringförmigen Schneidrandabschnitts eines kreisförmigen Schneidwerkzeugs
an den Rand des Plattenmaterials, während das kreisförmige Schneidwerkzeug gedreht wird.
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Leerseite
Claims (6)
- Henkel, Kern, Feiler fr Hänzei ' PatentanwälteRegistered Representativesbefore theEuropean Patent OfficeTokyo Shibaura Denki
• Kabushiki KaiskaHorikawa-cho, Saiwai-ku Möh!straße37Kawasaki-ßhi/ JAPAN D-ΘΟΟΟ München 80Tel.: 089/982085-87 Telex: 0529802 hnkld Telegramme: ellipsoid - 2. Juii 1930AbkantverfahrenPatentansprücheM. JVerfahren zum Abkanten eines Randes eines Plattenmaterials oder Werkstücks, das kontinuierlich in Längsrichtung des Rands eingespeist wird, bei dem ein Schneidrandabschnitt eines kreisförmigen Schneidwerkzeugs verwendet wird, der vom Umfang eines Halters auf dessen einer Seite vorsteht, wobei das kreisförmige Schneidwerkzeug in Drehung versetzt wird, dadurch gekennzeichnet , daß ein ringförmiger Schneidrandabschnitt (12) mit einer vollständig kreisförmigen Randspitze (12c) als Schneidrandabschnitt des kreisförmigen Schneidwerkzeugs (10) verwendet wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsgeschwindigkeit des Plattenmaterials (20) im wesentlichen viermal so groß'ist wie die Umfangsgeschwindigkeit der Randspitze (12c) des Schneidrandabschnitts (12) bei einer Drehung.030062/09343025Q74
- 3. "Verfahren, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das kreisförmige Schneidwerkzeug (10) bei einem Abkanten so angeordnet ist, daß das Abkanten an beiden Enden (0,., Co) einer Profilsehne eines Kreises durchgeführt werden kann, der durch die Randspitze (12c) des Schneidrandabschnitts (12) des kreisförmigen Schneidwerkzeugs (10) festgelegt ist.
- 4-. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abkanten mit dem kreisförmigen Schneid- ■ werkzeug (10) in einer Lage durchgeführt wird, so daß eine Ebene, die einen durch die Randspitze (12c) definierten Kreis enthält, unter einem gegebenen Winkel zur Oberfläche des Plattenmaterials (20) gehalten werden kann.
- 5. "Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der gegebene Winkel 45° oder weniger beträgt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kreisförmige Schneidwerkzeug (10) bei einem Abkanten so angeordnet ist, daß das Abkanten an einer einzigen Stelle (CL) eines Kreises vollzogen wird, der durch die Eandspitze (12c) des Schneidrandabschnitts (12) des kreisförmigen Schneidwerkzeugs (10) festgelegt ist.030062/0934
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