DE677414C - Verfahren zur vorbereitenden Bearbeitung von an beiden Enden verjuengten Metallgussstuecken (Barren) fuer das nachfolgende Walzen - Google Patents

Verfahren zur vorbereitenden Bearbeitung von an beiden Enden verjuengten Metallgussstuecken (Barren) fuer das nachfolgende Walzen

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DE677414C
DE677414C DEA77200D DEA0077200D DE677414C DE 677414 C DE677414 C DE 677414C DE A77200 D DEA77200 D DE A77200D DE A0077200 D DEA0077200 D DE A0077200D DE 677414 C DE677414 C DE 677414C
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DEA77200D
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American Smelting and Refining Co
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American Smelting and Refining Co
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
    • B23C3/00Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
    • B23C3/14Scrubbing or peeling ingots or similar workpieces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jigs For Machine Tools (AREA)
  • Shearing Machines (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

Die- Erfindung bezieht sich auf die vorbereitende Bearbeitung von Metallgußstücken (Barren), insbesondere aus Kupfer, für das nachfolgende Auswalzen.
Es ist bekannt, solche Drahtbarren, die im allgemeinen etwa 10 bis 12 cm breit und hoch und etwa 120 bis 150 cm lang sind, durch Gießen in waagerechten, oben offenen Formen herzustellen, wobei die Formen so ausgebildet sind, daß Barren mit an beiden Seiten verjüngten Enden erhalten werden. Durch die offene Form bildet sich auf der Oberseite des Barrens eine oxydierte Schicht, die einen höheren Sauerstoffgehalt als das übrige Gußstück aufweist. Ferner zeigt diese Oberfläche Risse und Schrunden, die beim späteren Walzen und bei der Weiterverarbeitung zum Fertigerzeugnis eingewalzt werden und störend wirken.
Zur Beseitigung dieser Mängel wurde vorgeschlagen, die Barren in senkrechten Formen zu gießen, was jedoch kostspielig ist und wobei sich tiefe Lunker in dem oberen Teil des Gußstückes bilden, die es nötig machen, die fehlerhaften Enden der Barren abzuschneiden.
Anderseits ist es bereits bekannt, die oxydierte Oberfläche der waagerecht gegossenen Barren durch Fräsen oder Abhobeln zu entfernen. Aber auch mit einer solchen vorbereitenden Bearbeitung ergaben sich keine befriedigenden Ergebnisse. Bei dem ausgewalzten Gut zeigten sich trotzdem noch Schieferbildungen, wodurch das Fertigerzeugnis minderwertig wurde und zu Beanstandüngen Anlaß gab.
Nach der Erfindung werden die beim Entfernen der oxydierten Oberschicht des Barrens entstehenden scharfen Ränder oder Kanten auf der ganzen Länge des Barrens abgeschrägt oder abgerundet. Es zeigte sich nämlich, daß die beim Abnehmen der oberen Schicht 'zurückgebliebenen scharfen Ränder die Ursache der Schwierigkeiten in der Auswalzung waren, da die Ränder dazu neigten, sich während des Walzens einzurollen, wodurch die Bildung von Schiefern hervorgerufen wurde.
Das neue Verfahren ist in den Zeichnungen an einem Beispiel erläutert.
Fig. ι stellt die Seitenansicht einer Maschine zur Ausführung des neuen Verfahrens dar, wobei die Bewegungsrichtung des Barrens während der Behandlung und auch das Ausmaß der Bewegung ersichtlich ist.
Fig. 2 ist der Grundriß der Maschine der Fig. i.
Fig. 3 ist eine Stirnansicht der Maschine
mit den aufgebrachten Barren im Querschnitt; die Ansicht veranschaulicht die Anordnung und Lage der Schneidwerkzeuge, die bei der Verarbeitung des Barrens verwendet werden.
Fig. 4 ist eine Einzelansicht in vergrößertem Maßstabe, die die Art der Befestigung der Barren in der geeigneten Stellung und die Anordnung der Schneidwerkzeuge während ίο der Bearbeitung der Barren veranschaulicht, gemäß der Linie 4-4 der Fig. 1. .
Fig. 5 ist eine schaubildliche Ansicht des nach dem neuen Verfahren erzeugten Barrens. Fig. 6 ist ein Querschnitt durch den Barren längs der Linie 6-6 der Fig. 5.
Die Maschine hat eine Grundplatte 1, auf der ein Werktisch oder Schlitten 2-angebracht ist, auf dem die Barren paarweise befestigt werden und der in irgendeiner gebräuchlichen Weise hin und her bewegt wird. Der Tisch ist mit Vorrichtungen 3, 3 zum Festklemmen und Ausrichten versehen, um die gegenüberliegenden Barren 4 zu befestigen und- auszurichten. Die Barren 4 haben die gewöhnliche Form mit zugespitzten Enden, während der mittlere Teil der Barren im wesentlichen parallele Seiten aufweist. Die Klemm- und Richtvorrichtungen 3 werden durch Luftzylinder 7 in der üblichen Weise betrieben. Die Antriebsmotoren 5 für die Fräswerkzeuge sind gegeneinandergeneigt angeordnet, und ihr Abstand voneinander wird durch eine Vorrichtung geregelt (Fig. 3), welche aus Schneckenrädern 8 besteht, die mit an jedem Ende der Welle 10 vorgesehenen Schnecken 9 kämmen, wobei die Welle durch Handräder 11 am Ende der Welle gedreht wird. Die Getrieberäder 8 sind auf Wellen 12 gelagert, die in den Lagerböcken 13 für die Motoren angeordnet sind und daraus nach oben hervorstehen. Die Welle 10 dient auch als Stütze, um die Motoren in der gewünschten Stellung zu halten. Jeder Lagerbock 13 ist auf der Grundplatte 1 in Führungen 13° gleitend gelagert.
Jeder Motor ist mit einem Ritzel 14 versehen, das auf der Antriebswelle 15 des Motors befestigt ist. Das Zahnrad 14 kämmt mit einem die Geschwindigkeit verringernden Zahnrad 16, das in einem Gehäuse 17 eingeschlossen ist und eine Welle 18 antreibt, die sich durch den Lagerbock 13 erstreckt; auf der Welle 18 ist ein Fräskopf 19 befestigt, mit dem die flache, oxydierte Oberfläche des Barrens 4 entfernt wird. Während dieser Arbeit bewegt sich natürlich der Tisch oder Schlitten 2 mit den Barren an dem Schneidwerkzeug vorbei. Wenn die Barren aus der linken Stellung der Fig. 1 in die durch punktierte Linien dargestellte rechte Stellung gekommen sind, wird die Bewegungsrichtung des Schlittens 2 selbsttätig umgekehrt, so daß die auf dem Schlitten befestigten Drahtbarren wieder zurückbewegt werden und in die Bahn. der Schneidwerkzeuge 19 kommen, was so lange wiederholt wird, bis die oxydierte Oberfläche vollständig entfernt ist.
In Verbindung mit den Fräs- oder Schneidwerkzeugen 19 sind noch radiale Schneidwerkzeuge 20 vorhanden, welche paarweise !.angebracht sind, um die scharfen Kanten des Drahtbarrens zu bearbeiten, die sich durch die Bearbeitung mit den Schneidwerkzeugen 19 ergaben. Die Schneidwerkzeuge 20 sind paarweise auf Wellen 21 gelagert, die durch entsprechende Motoren angetrieben werden. Diese Schneidwerkzeuge 20 runden oder •schrägen die scharfen unregelmäßigen Kanten ab, die durch die Schneidwerkzeuge 19 ge-■schaffen wurden, und brechen die Kanten des Barrens ab. Es wird also ein Barren mit abgerundeten oder abgeschrägten Kanten 22 !■erzielt, die sich über die ganze Länge des Barrens einschließlich der konisch zulaufenden Enden 23 erstrecken, wie aus Fig. 5 hervorgeht. Die Schnittiefe an den Barren wird durch :^den Abstand der Motoren 5 geregelt. Der Werktisch oder Schlitten 2 läuft in Spindeln 24, die zweckmäßig in der Grundplatte ,gelagert sind.
Die Metallspäne von den Schneidwerkzeugen fallen in rinnenförmige Sammelbehälter 25. Ein Förderband für die Späne, das in der Zeichnung nicht dargestellt ist, kann iti diesen Sammelbehältern 25 angebracht werden·, um die Späne an das Ende der Maschine zur Weiterverwendung zu befördern. .;. Jede der Klemmbacken 3 enthält die Teile 26 und 27, die .mit benachbarten Seiten des Barrens 4 in Eingriff kommen (Fig. 4). In Zusammenwirkungmit diesen Teilen 26 und 27 stehen Bolzen 28,: die an den Enden eines Jochs 29 befestigt sind, das durch Luftdruck so geregelt wird, daß ein Druck durch die Bolzen 28 auf die Barren ausgeübt wird, so daß jeder Barren 4 ganz fest gegen die Klemmflächen 26 und 27 gedrückt wird. Diese Klemmglieder 26 und 2.1J haben gerauhte Oberflächen 30,■ um die Barren während der Be- no arbeitung sicherzuhalten. Die Klemmbolzen 28 sind mit einem Gewinde 31 versehen und werden in der richtigen Stellung durch eine Mutter 32 gehalten/die auf dem Gewinde 31 aufgeschraubt ist. H5
, Ein Antrieb für die radialen Schneidwerkzeuge 20 ist schematisch in den Zeichnungen Veranschaulicht. Die Darstellung zeigt ein -Schneckenrad 33, das auf der Welle 18 gelagert ist, wobei das Rad 33 mit einer Schnecke 34 in Eingriff steht, die auf einem Ende einer waagerechten Welle 35 sitzt, deren
anderes Ende ebenso mit einer Schnecke 36 versehen ist, die in ein Rad 37 am oberen Ende der Welle 21 eingreift, auf der die radialen Schneidwerkzeuge 20 befestigt sind. Eine entsprechende Antriebsvorrichtung ist natürlich für jeden Motor vorhanden.
Die Schneidwerkzeuge 20 sind auf der Welle 21 so aufgekeilt, daß sie sich in der Längsrichtung der Welle aufeinander zu oder voneinander weg, entsprechend der Form des Barrens 4, bewegen können. Damit diese Schneidwerkzeuge den zugespitzten Enden des Barrens folgen können, sind mit einer Ringnut versehene Stellringe 38 auf der Welle 21 zwischen den Lagern 39 und den Schneidwerkzeugen 20 vorgesehen. Die Verschiebung dieser Schneidwerkzeuge auf der Welle 21, die der äußeren Form des Barrens folgen, wird durch entsprechende Bedienung der gegabelten Glieder 40 erzielt, die die Stellringe 38 umfassen und so angetrieben werden, daß die Ränder des Barrens über die ganze Länge abgerundet oder abgeschrägt werden (Fig. 5).
Außer für Kupferbarren kann selbstverständlich das Verfahren der Erfindung auch für Gußstücke aus Messing, Aluminium oder aus anderen Metallen angewendet werden, wenn das Gußstück einer nachfolgenden Bearbeitung in warmem oder kaltem Zustande unterworfen werden soll.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur vorbereitenden Bearbeitung von an beiden Enden verjüngten Metallgußstücken (Barren), insbesondere aus Kupfer, die in waagerechten, offenen Formen gegossen werden, für das nachfolgende Auswalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Entfernen der oxydierten Oberschicht de"s Barrens entstehenden scharfen Ränder oder Kanten auf der ganzen Länge des Barrens abgeschrägt oder abgerundet werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA77200D 1934-09-29 1935-09-29 Verfahren zur vorbereitenden Bearbeitung von an beiden Enden verjuengten Metallgussstuecken (Barren) fuer das nachfolgende Walzen Expired DE677414C (de)

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US795460XA 1934-09-29 1934-09-29

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DE677414C true DE677414C (de) 1939-06-24

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ID=22151233

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DEA77200D Expired DE677414C (de) 1934-09-29 1935-09-29 Verfahren zur vorbereitenden Bearbeitung von an beiden Enden verjuengten Metallgussstuecken (Barren) fuer das nachfolgende Walzen

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DE (1) DE677414C (de)
FR (1) FR795460A (de)
GB (1) GB443828A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164199B (de) * 1960-01-20 1964-02-27 Boehringer Gmbh Geb Hobelmaschine
EP0098424A1 (de) * 1982-07-07 1984-01-18 Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft Verfahren zum Walzen von Breitbandvormaterial
CN102189289A (zh) * 2010-03-12 2011-09-21 鹤壁银龙有色金属科技有限公司 一种铝锭切屑机

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CN102189289A (zh) * 2010-03-12 2011-09-21 鹤壁银龙有色金属科技有限公司 一种铝锭切屑机

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FR795460A (fr) 1936-03-14
GB443828A (en) 1936-03-06

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