DE113597C - - Google Patents
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Classifications
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F9/00—Making metallic powder or suspensions thereof
- B22F9/02—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes
- B22F9/06—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material
- B22F9/08—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material by casting, e.g. through sieves or in water, by atomising or spraying
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F9/00—Making metallic powder or suspensions thereof
- B22F9/02—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes
- B22F9/04—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from solid material, e.g. by crushing, grinding or milling
Landscapes
- Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
- M 113597 KLASSE 49 «V
Bei dem Zerstäuben von flüssigen Metallen mittelst eines Dampf- oder Gasstromes, wie
z.B. nach den unter 70348 und 86983 der Kl. 49 patentirten Verfahren, oder mittelst
der unter 79993 und 82871 geschützten Vorrichtungen, fallen die kugelförmigen Metalltheilchen
sehr verschieden groß aus.
Werden die Metallkügelchen, wie in den beiden zuletzt genannten Patentschriften angegeben
ist, als Schleif- und Sägematerial benutzt, dann ist eine umständliche Sortirung
der Kügelchen durch Sieben durchaus nothwendig. Es muß nämlich das Schleif- und Sägemittel, damit es möglichst vortheilhaft
arbeitet, aus nahezu gleich großen Kügelchen bestehen. Dieses bekannte Schleif- und Sägematerial
kommt daher in einer größeren Anzahl von Nummern in den Handel, welche sich auf die Größen der dieselben bildenden
Metallkügelchen beziehen.
Bei der Fabrikation des in Rede stehenden Schleif- und Sägematerials ergeben sich zwei
recht beträchtliche Metallverluste. Sowohl die bei dem Zerstäuben des Gußeisens zu klein
ausfallenden, als auch alle eine bestimmte Größe überschreitenden Kügelchen sind als
Schleif- und Sägematerial unbrauchbar. Der aus den zu kleinen Kügelchen bestehende Abfall
ist nicht zu verwerthen. /.'
Dagegen wurde der aus den zu großen Kügelchen bestehende Abfall einem Stampfbezw.
Zerkleinerungsprocesse, und dann das zerkleinerte Gut dem üblichen Sortirungsprocesse
unterworfen, um daraus brauchbares Schleif- und Sägematerial zu bilden. Hierbei
ergab sich, daß das- auf diese Weise erzeugte Schleif- und Sägematerial eine weit
bessere Wirkung besitzt,' wie das aus den Kügelchen bestehende bekannte, für harte
Steine bestimmte Schleifmittel.
Die Wirkung dieses neuen Schleifmaterials ist sogar besser als diejenige des aus glashartem
Stahl durch Stampfen und Sieben geschaffenen Schleif- und Sägemittels (vergl. die
Patente 93128 und 93359 der Kl. 67).
Es ist dies dadurch wohl erklärlich, daß den Kügelchen scharfe Angriffskanten fehlen,
während die Härte des glasharten Stahles der Härte des weißen Gußeisens weit nachsteht.
Die großen Kügelchen, welche bei dem bekannten Herstellungsverfahren des kugelförmigen
Schleifmaterials erhalten werden, bestehen nämlich aus weißem Gußeisen (vergl. Karmarsch's mech. Technologie [5. Aufl.]
Bd. ι S. 5 Abs. 2).
Diese Erkenntniß nebst gemachter Erfahrung hat zu vorliegender neuen Erfindung
geführt, welche den gemachten Erörterungen zufolge jetzt sehr leicht verständlich sein
dürfte.
Dieselbe hat ein neues Verfahren zur Herstellung des Rohproductes für gekörntes
Schleif- und Sägematerial zum Gegenstande.
Das Verfahren besteht, kurz ausgedrückt, darin, daß das im Kupolofen geschmolzene
(2. Auflage, ausgegeben am 4. Mai igaj.)
Gußeisen zunächst durch schnelles Abkühlen in weißes Gußeisen umgewandelt wird, letzteres
dann gehörig zerkleinert, und schließlich durch das bekannte Sortiren zu den gewünschten
Schleifmittelnummern umgewandelt wird.
So einfach dieses Verfahren auf den ersten Blick erscheint, so schwierig ist die praktische
Durchführung desselben.
Dabei muß nämlich in Betracht gezogen werden, daß große Stücke weißen Gußeisens
sich sehr schwer zerkleinern (pulverisiren) lassen und daßblätterförmige Stückchen (dünne
Plättchen) beim Zerstampfen leicht eine mehlige Beschaffenheit erhalten. Schleifmehl ist
aber in diesem Falle ein todtes Schleifmittel, wie die zu kleinen Kügelchen ein ' solches
bilden. Ein sehr großer Abfall wäre dann die Folge.
Um nun bei möglichst geringem Abfall das gewünschte Schleifmaterial zu erhalten und
den Zerkleinerungsproceß mit möglichst geringem Kraftaufwand durchführen zu können,
ist es zunächst durchaus nöthig, das weiße Gußeisen in Stückchen zu erhalten, welche
eine gewisse Ausdehnung besitzen, im Bruche eine sehnige Structur zeigen und durch und
durch aus weißem Gußeisen bestehen.
Die Größe der weißen Gußeisenstückchen ist am zweckmäßigsten die einer Nuß, einer
Bohne oder Linse, bezw. von flachen Stückchen, welche die Dicke der genannten Gegenstände
nicht zu weit überschreiten.
Fallen die Stücke zu massig aus, dann kommt es nämlich leicht vor, daß der innere
Theil noch krystallinisch ist, d. h. aus grauem Gußeisen besteht, welches beim Zerstampfen,
Zerquetschen u. s. w. ein brauchbares Schleifund Sägemittel nie liefern wird. Der Abfall
fällt dann also sehr groß aus.
Zur Erzielung der erwähnten nuß-, bohnen- oder linsenförmigen Stückchen weißen Gußeisens
können verschiedene Methoden des Gießens benutzt werden.
Der heißflüssige Strahl grauen Gußeisens kann z. B. durch einen Wasserstrahl in ähnlicher
Weise in Stückchen zerlegt werden, wie er nach dem bekannten Verfahren mittelst Dampfes oder gepreßten Gases zerstäubt wird.
Je nach der Dicke und Geschwindigkeit des Wasserstrahles, der Dicke des heißflüssigen
Gußeisenstrahles, der Richtung beider gegen einander, und der Stellung des das Gußeisen
auffangenden Wasserbehälters zu dem Kreuzungspunkte der beiden Strahlen kann die
Größe der gewünschten Stückchen weißen Gußeisens geregelt werden.
Eine andere Gießmethode, welche zu demselben Ziele führt, besteht darin, daß in einem
Wasserbehälter eine schirmartige Scheibe mit radialen Rinnen in Drehung versetzt bleibt,
so lange das heißflüssige Gußeisen auf die Scheibenmitte fließt. Diese Scheibe ragt dabei
nur wenig über dem Wasserspiegel des Behälters hervor. Durch Aenderung der Umdrehungsgeschwindigkeit
der Scheibe wird die Größe der Eisenstückchen aus weißem Gußeisen geregelt.
Außer diesen beiden Methoden giebt es noch viele andere, die zu demselben Ziele
führen; sie sollen aber bei dieser Haupterfindung zunächst unberücksichtigt bleiben,
weil die Vorrichtungen zur Durchführung des neuen Verfahrens zu Gegenständen von-Zusatz-Patenten
gemacht werden sollen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Verfahren zur Herstellung körnigen Gußeisens für Schleif-, Schneid- und Sägezwecke, dadurch gekennzeichnet, daß geschmolzenes Gußeisen, während es schnell abkühlt, in nuß-, bohnen-, linsengroße und dergl. Stückchen zerlegt wird, und daß letztere durch Zerkleinern und Sortiren in das gewünschte Schleif- und Sägemittel übergeführt werden.
Publications (1)
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