DE938945C

DE938945C - Verfahren zur Steigerung der Leistung von Muehlen

Info

Publication number: DE938945C
Application number: DEB19420A
Authority: DE
Inventors: Bernhard Buecker-Fluerenbrock; Michel J M Dr Jaspers
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-03-09
Filing date: 1952-03-09
Publication date: 1956-02-09

Description

Verfahren zur Steigerung der Leistung von Mühlen Es ist vorgeschlagen worden, zur Verbesserung der Eigenschaften von Zement Humussäure, vorzugsweise Huminsalze, zuzusetzen, und es hat sich dabei ergeben, daß damit eine Steigerung der Mühlenleistung erreicht wurde. Hierdurch veranlaßte Versuche haben ergeben, daß eine solche vorteilhafte Wirkung auch beim Mahlen mancher anderer Stoffe auftritt, und in Auswertung dieser Erkenntnis besteht die Erfindung darin, den Vorschlag auch für das Mahlen anderen Gutes aller Art anzuwenden.
Naturgemäß kommt nur Gut in Betracht, bei dem der Zusatz der Humussäure ohne Bedenken erfolgen kann, sei es, daß er im Mahlerzeugnis nicht zu beanstanden ist, sei es, daß er bei weiterer Behandlung wieder beseitigt wird, etwa die Humussäure durch Hitze zersetzt oder verflüchtigt wird. Dies ist beispielsweise der Fall bei Zementrohgut; hier wird die zugesetzte Humiussäure entweder beim Brande entfernt, oder sie ist vorteilhaft, weit sie oder ein. Teil von ihr dann nicht erst zugesetzt zu werden braucht. Bei anderem Mahlgut, beispielsweise bei Splitt zum Bau und Straßenbau, hat ein Gehalt des Fertigerzeugnisses an Humussäure nichts zu sagen.
In erster Linie kommt die erfindungsmäßige Anwendung von Humussäure und huminsauren Salzen bei der Hartzerkleinerung in Betracht, doch können auch z. B. beim Vermahlen mancher Farbstoffe Fälle auftreten; in denen sie von Vorteil ist.
Wie bei Zementklinker dem Fachmann bekannt, so ist auch bei manchem anderen Mahlgut die Zerkleinerung über eine bestimmte Feinheitsgrenze hinaus oft nicht mehr wirtschaftlich durchzuführen, bisweilen auch technisch überhaupt nicht möglich, weil die erzeugten feinsten Teilchen des Mahlgutes wieder zusammenhaften. Der maximale Leistungswert der betreffenden Mahlvorrichtung ist dann erreicht. Durch den Zusatz gemäß der Erfindung, also einen Zusatz von Torf und Soda, wird eine Erhöhung dieses Wertes erzielt.
Die Erfindung kann bei Zerkleinerungsvorrichtungen jeder Art angewandt werden, so .bei Rohr-, Kugel-, Hammermühlen und anderen Mühlenarten. Je nach der Art des Mahlgutes kann die Aufgabe des Gutes wie des Zusatzes roh, getrocknet, gelöst oder in einem flüssigen bis gasförmigen Medium verteilt erfolgen. Bei Mahlgut, das beim Mahlen einen Gehalt an Bergfeuchtigkeit oder Kristallwasser freigibt, wird trockne Zuteilung des Zusatzes vorteilhaft sein, weil er einen Teil jenes oft als lästig empfundenen Flüssigkeitsgehaltes bindet. Außer für die bereits genannten Stoffe erscheint diie Erfindung vorteilhaft für das Zerkleinern von Hochofenschlacke, Kalkstein, Kreide, Lehm. Kaolin, Kohle, Sand, Erz, Dünger u. -a. .m.
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Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Steigerung der Leistung von Mühlen aller Art durch Zusatz von Humussäure, vorzugsweise huminsaurem Salz, zum Mahlgut, gekennzeichnet durch die Anwendung auf Mahlgut aller Art, vorzugsweise in der Hartzerkleinerung, beispielsweise beim Mahlen von Hochofenschlacke, Kalkstein, Kreide, Lehm, Kaolin, Kohle, Sand, Erz, Dünger u. a. m.
2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Aufgabe des Zusatzes roh, gelöst oder in einem flüssigen bis gasigen Medlium verteilt.
3. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Aufgabe des Zusatzes trocken oder besonders getrocknet, vorzugsweise bei Rohgut, .das beim Mahlen einen Gehalt an Bergfeuchtigkeit, Kristallwasser od. dgl. freigibt.