DE946011C - Verfahren zur Herstellung von hochpolymeren Harzen aus Alkalipolyphosphaten und quaternaeren Ammoniumverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochpolymeren Harzen aus Alkalipolyphosphaten und quaternaeren Ammoniumverbindungen

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Publication number
DE946011C
DE946011C DEI9176A DEI0009176A DE946011C DE 946011 C DE946011 C DE 946011C DE I9176 A DEI9176 A DE I9176A DE I0009176 A DEI0009176 A DE I0009176A DE 946011 C DE946011 C DE 946011C
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DE
Germany
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solution
dye
production
polymer resins
high polymer
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Expired
Application number
DEI9176A
Other languages
English (en)
Inventor
George Edward Penketh
Peter William Brett Semmens
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Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B69/00Dyes not provided for by a single group of this subclass
    • C09B69/10Polymeric dyes; Reaction products of dyes with monomers or with macromolecular compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G79/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing atoms other than silicon, sulfur, nitrogen, oxygen, and carbon with or without the latter elements in the main chain of the macromolecule
    • C08G79/02Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing atoms other than silicon, sulfur, nitrogen, oxygen, and carbon with or without the latter elements in the main chain of the macromolecule a linkage containing phosphorus

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von hochpolymeren Harzen aus Alkalipolyphosphaten und quaternären Ammoniumverbindungen Es ist bereits bekannt, polymere Stoffe durch Behandeln von Alkalipolyphosphaten mit einem quaternären Ammoniumhalogenid herzustellen. Die auf diese Weise erzeugten Harze sind im allgemeinen durchscheinende, farblose feste Stoffe von verhältnismäßig geringer Hitzebeständigkeit.
  • Im Gegensatz dazu besitzen die nach der vorliegenden Erfindung hergestellten hochpolymeren Harze eine höhere Hitzebeständigkeit und sind gefärbt.
  • Erfindungsgemäß werden gefärbte hochpolymere Harze durch Umsetzung eines löslich gemachten Kaliumpolyphosphates (dessen Herstellung weiter unten beschrieben wird) mit einer wäßrigen Lösung eines Farbstoffes hergestellt, der Isothiouroniumsalzgruppen enthält. Für das Verfahren nach der Erfindung geeignete löslich gemachte Polyphosphate können nach den folgenden Verfahren hergestellt werden: a) Man versetzt Wasser mit pulverförmigem Kaliumpolyphosphat und bringt diese Mischung mit dem Natriumsah eines Kationen-Austauschharzes, wie z. B. dem Natriumsalz eines sulfonierten Polystyrols oder eines sulfonierten Phenolharzes, in Berührung. Dabei geht das Kaliumpolyphosphat als Natrium-Kaliumpolyphosphat in Lösung.
  • b) An Stelle des nach a) verwendeten Natriumsalzes des Kationen-Austauschharzes kann man ein Ammoniumsalz eines solchen Harzes verwenden. Arbeitet man in dieser Weise, so geht das Kaliumpolyphosphat als Ammonium-Kaliumpolyphosphat in Lösung. c) Die Verfahren zum Löslichmachen von Polyphosphaten unter Verwendung der Natrium- oder Ammoniumsalze von Ionen-Austauschharzen haben den Nachteil, daß das Harz nach dem Gebrauch entweder verworfen oder regeneriert werden muß. Ein anderes Verfahren zur Herstellung von Natrium-Kaliümpolyphosphaten, die sich vorteilhaft zur Erzeugung polymerer Stoffe nach der Erfindung eignen, besteht darin, daß man ein pulverförmiges Kaliumpolyphosphat in Berührung mit der Lösung eines Natriumsalzes, z. B. Natriumchlörid, stehen läßt. Das Produkt, welches bei dieser - Behandlung aufquillt, kann abgeschieden und in Wasser zu einer zähflüssigen Lösung gelöst werden, die sich zur Verwendung im Verfahren nach der Erfindung eignet.
  • d) Behandelt man Kaliumpolyphosphat mit Wasserstoffperoxyd, so wird das Kaliumpolyphosphat löslich. Man kann z_ B. Kaliumpölyphosphat zu Wasserstoffperoxyd zusetzen. Vorzugsweise neutralisiert man das Wasserstoffperoxyd, das im allgemeinen eine geringe Menge Säure enthält, vor der Verwendung durch Zusatz von etwas Alkali.
  • Verwendet man ein, wie oben beschrieben, löslich gemachtes Kaliumpolyphosphat, so soll die Lösung vorzugsweise bei einer o,r Gewichtsprozent KP03 entsprechenden Konzentration eine Viskosität besitzen, die mehr als 1g mal so groß ist wie die des Wassers.
  • Das löslich gemachte Polyphosphat wird dann mit der wäßrigen Lösung eines Farbstoffes in Berührung gebracht, der Isothiouroniumsalzgruppen enthält.
  • Ein geeigneter Farbstoff ist z. B. die blaue Verbindung, die man durch Umsetzung von Kupfer-tri-(chlormethyl)-phthalocyanin mit Tetramethylthioharnstoff erhält Dieser Farbstoff besitzt die Konstitutionsformel Der zweite Farbstoff, der erfindungsgemäß verwendbar ist, ist der gelbe Farbstoff, den man durch Umsetzung von Di-(chlormethyl)-q., 4.'-di-(6-methylbenzthiazyl - 2) - azobenzol mit Tetramethylthiohamstoff erhält, und der die Konstitutionsformel besitzt. Ein dritter im Rahmen der Erfindung verwendbarer Farbstoff ist der violette Farbstoff, der sich durch Umsetzung von bis-chlormethyliertem Isodibenzanthron mit Tetramethylthioharnstoff bildet. Dieser Farbstoff besitzt die Konstitutionsformel Die =wäßrigen Lösungen dieser Farbstoffe sind nicht völlig beständig, wenn sie neutral sind, und es ist daher vorteilhaft, ihnen genügend Mineralsäure zuzusetzen, um das p$ etwas unter 6 herabzusetzen. Andererseits muß ein Überschuß an Mineralsäure vermieden werden, da ' die Polyphosphate in Gegenwart starker Säuren Hydrolyse erleiden.
  • Das erfindungsgemäß hergestellte blaue polymere Harz ist bis zu 3nindestens 25o° hitzebeständig. Das gelbe polymere Harz erweicht bei 2oo°.
  • Die so erhaltenen hochpolymeren Harze können restliche Natrium-, Kalium oder Ammoniumionen enthalten. Ist jedoch der größere Teil dieser in dem löslich gemachten Polyphosphat enthaltenen Ionen während der Umsetzung ausgetauscht worden, so besitzt das Produkt die gewünschten Eigenschaften.
  • Die hochpolymeren Harze können z. B. zur Herstellung nicht brennbarer formbarer Massen und als Zusatzmittel für Schmieröle Verwendung finden. Beispiel i 2,5 g Kaliumpolyphosphat wurden zu 50 ccm einer Lösung zugesetzt, die genügend'Natriumchlorid enthielt, um ein Atomverhältnis Kalium zu Natrium von i : 2 zu ergeben. Die Mischung wurde i Stunde lang langsam gerührt, die Lösung abgegossen und 18o ccm Wasser hinzugefügt. Bei schnellem Rühren ging dann fast der, ganze gequollene Rückstand in Lösung. Eine geringe Menge ungelöstes Material wurde abfiltriert.
  • Zu ioo ccm der so erhaltenen klaren Flüssigkeit wurden langsam unter dauerndem Rühren 27o ccm einer Lösung zugesetzt, die 1,5 Gewichtsprozent des blauen Farbstoffs enthielt, welcher durch Umsetzung von Kupfer-tri-(chlormethyl)-phthalocyanin mit Tetramethylthioharnstoff erhalten wurde. Es bildete sich ein flockiger blauer Niederschlag, der sich genügend zusammenballte, um von Hand entfernt werden zu können. Die Masse wurde zur Entfernung des Wassers geknetet und gewaschen. Nach dem Trocknen bildete das Produkt einen dunkelblauen, krümeligen festen Stoff, der bei 25o° nicht weich wurde. Die Ausbeute, bezogen auf die Menge des Farbstoffs, war quantitativ. Beispiel 2 Beispiel i wurde mit der Ausnahme m^ederholt daß an Stelle der 270 ccm der Lösung des blauen Farbstoffs 230 ccm einer Lösung verwendet wurden, die 1,5 Gewichtsprozent des gelben Farbstoffs enthielt, der durch Umsetzung von Di-(chlormethyl)-4, 4'-di-(6-methyl-benzthiazyl-2)-azobenzol mit Tetramethylthioharnstoff entsteht. Das Produkt bildete nach -dem Trocknen einen gelblichbraunen, krümeligen festen Stoff, der beim Erhitzen auf 2oo° weich wurde. Die Ausbeute, bezogen auf die Menge des Farbstoffs, war quantitativ.
  • Beispiel 3 i2o g eines luftgetrockneten Ionen-Austauschharzes auf Grundlage eines sulfonierten Phenols wurden durch Behandeln mit Ammoniumchlorid in die Ammoniumform übergeführt. Dann wurde das Harz zur Entfernung der Chloridionen ausgewaschen. Darauf wurde Wasser bis zu einem Gesamtvolumen von 6oo ccm zugesetzt. Es wurden g g Kaliumpolyphosphat zugegeben und die Mischung in der Kälte 45 Minuten lang gerührt, worauf die Temperatur langsam auf 5o0 erhöht wurde, wobei vollständige Lösung eintrat. Das Harz wurde abfiltrert, und die Lösung ergab bei der Analyse die folgende Zusammensetzung:
    P205 als KP03........... 1,58 Gewichtsprozent
    K.4..................... o,i -
    Zu 50 ccm dieser Lösung wurde eine wäßrigeLösung zugesetzt, die 2 Gewichtsprozent des gelben Farbstoffs enthielt, der durch Umsetzung von Di-(chlormethyl)-4, 4'-di-(6-methyl-benzthiazyl-2)-azobenzol mit Tetramethylthioharnstoff entsteht.
  • Zur vollständigen Ausfällung waren iio ccm der Lösung des gelben Farbstoffs erforderlich. Das Produkt war demjenigen nach Beispiel 2 ähnlich. Die Ausbeute war auch hier quantitativ.
  • Beispiel 4 Eine Lösung wurde durch Mischen von Zoo ccm Wasserstoffperoxyd (2g g/ioo ccm), Zoo ccm Wasser und 2 ccm n-Natriumhydroxyd hergestellt. Zu dieser Lösung wurden 8 g Kaliumpolyphosphat zugesetzt, und die Mischung wurde stark gerührt. Nach 15 Minuten hatte sich das Kaliumpolyphosphat-vollkommen gelöst. Dann wurden weitere 130 ccm Wasser zu der Lösung zugesetzt, so daß sie i,45 0/, K P 03 enthielt.
  • 5o ccm dieser Lösung wurden mit einer Lösung umgesetzt, die 2 Gewichtsprozent des im Beispiel 3 beschriebenen gelben Farbstoffs enthielt. Zur vollständigem Ausfällung waren 115 ccm dieser Lösung erforderlich. Das Produkt ähnelte demjenigen nach Beispiel e und fiel, bezogen auf die Menge des Farbstoffs, in quantitativer Ausbeute an. Beispiel 5 6 g Kaliumpolyphosphat wurden in i2o ccm einer 5gewichtsprozentigen Natriumchloridlösung suspendiert. Das Produkt wurde abgetrennt und in 380 ccm Wasser zu einem löslich gemachten Kaliumpolyphosphat mit einem Gehalt von i,6o °/, K P 03 gelöst.
  • Zu 50 ccm dieser Lösung wurde langsam eine wäßrige' Lösung zugesetzt, die 2 Gewichtsprozent des violetten Farbstoffs enthielt, der durch Umsetzung von bis-chlormethyliertem Isodibenzanthron mit Tetramethylthioharnstoff entsteht. Zur vollständigen Ausfällung waren 130 ccm der Farbstofflösung erforderlich. Das Produkt war ein violetter, krümeliger fester Stoff. Die Ausbeute, bezogen auf die Menge des Farbstoffs, war quantitativ.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von hochpolymeren Harzen aus Alkalipolyphosphaten und quatemären Ammoniumverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung eines löslich gemachten Kaliumpolyphosphats mit einer wäßrigen Lösung eines Farbstoffs umgesetzt wird, der Isothiouroniumsalzgruppen enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da,ß eine wäßrige Lösung eines löslich gemachten Kaliumpolyphosphats verwendet wird, das in o,igewichtsprozentiger wäBriger Lösung eine rgmal so große Viskosität wie Wasser besitzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige-Farbstofflösung verwendet wird, deren pH-Wert auf etwas. unter 6 eingestellt worden ist.
DEI9176A 1953-10-16 1954-09-29 Verfahren zur Herstellung von hochpolymeren Harzen aus Alkalipolyphosphaten und quaternaeren Ammoniumverbindungen Expired DE946011C (de)

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GB28586/53A GB760019A (en) 1953-10-16 1953-10-16 Improvements in and relating to the production of polymeric materials, from polyphosphates and dyestuffs

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DEI9176A Expired DE946011C (de) 1953-10-16 1954-09-29 Verfahren zur Herstellung von hochpolymeren Harzen aus Alkalipolyphosphaten und quaternaeren Ammoniumverbindungen

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