DE2306707C2 - Verfahren zur Herstellung eines in unterirdischen Hohlräumen deponierbaren Säureharzproduktes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines in unterirdischen Hohlräumen deponierbaren Säureharzproduktes

Info

Publication number
DE2306707C2
DE2306707C2 DE19732306707 DE2306707A DE2306707C2 DE 2306707 C2 DE2306707 C2 DE 2306707C2 DE 19732306707 DE19732306707 DE 19732306707 DE 2306707 A DE2306707 A DE 2306707A DE 2306707 C2 DE2306707 C2 DE 2306707C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid resin
brine
water
deposited
jarosite
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19732306707
Other languages
English (en)
Other versions
DE2306707B1 (de
DE2306707A1 (de
Inventor
Gerd 3151 Abbensen Klingebiel
Dieter Dr. 3150 Peine Menz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Preussag AG
Original Assignee
Preussag AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Preussag AG filed Critical Preussag AG
Priority to DE19732306707 priority Critical patent/DE2306707C2/de
Publication of DE2306707B1 publication Critical patent/DE2306707B1/de
Publication of DE2306707A1 publication Critical patent/DE2306707A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2306707C2 publication Critical patent/DE2306707C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M175/00Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning

Description

geeigneten
Hohl-
SäuSh^TularttarSn Material gibt unter gleichender nachträglicher Zugabe von Wasser und
J!to
SSg überraschend gezeigt, daß man eine ärf. wirtschaftlich verpumpbare
»5
30
35
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellungeines in unterirdischen Hohlräumen deponierbaren Säureharzproduktes.
Bei der Regenerierung gebrauchter Schmieröle, sogenannter Altöle, vermittels Schwefelsäure, Destillation usw., entstehen beträchtliche Mengen an stark Schwefelsauren und schwefeldioxidhaltigen Abfallprouukten, die man als Säureharze bezeichnet.
Die Beseitigung solcher Abfallprodukte ist außerordentlich schwierig, veil one Lagerung in offenen Mülldeponien auf Grund des hohen Gehalls an Schwefelsäure und Schwefeldioxid umweltschädlich ist. Günstig wäre die Lagerung in geeigneten unterirdischen Hohlräumen, die z. B. durch Auslaugung von Salzstöcken hergestellt werden können. Dabei ist jedoch die sehr hohe scheinbare Viskosität des Säureharzes, die oberhalb von 300 cP liegt, hinderlich, weil sich das Säureharz wegen dieser hohen Viskosität praktisch nicht durch die oft viele 100 m betragenden, zu den unterirdischen Hohlräumen führenden Rohrleitungen pumpen läßt. Nun wäre es zwar möglich, dieses Säureharz vermittels flüssiger Kohlenwasserstoffe oder halogenier'.er Kohlenwasserstoffe zu verdünnen und pumpfähig zu machen, jedoch ist dieses Verfahren wirtschaftlich nicht tragbar. Mit Wasser ist das Säureharz nicht mischbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zu schaffen, mit dem eine wirtschaftliche Beseitigung und gefahrlose Lagerung der Säureharze, der Abfallprodukte, der Altölregenerierung ermöglicht wird.
Überraschend bei diesem Verfahren ist der Umstand, daß zur Lösung dieser Aufgabe gleichzeitig andere Schadstoffe der Industrie, nämlich die bei der Aufarbeitung von Erzen anfallenden Mineralschlämme, wie z. B. das bei der Zinkelektrolyse anfallende jarositartige Material, mit beseitigt werden.
Bei der Zinkelektrolyse fällt ein Abfallprodukt an, das in seiner Zusammensetzung dem Jarosit ähnlich ist und das außerdem Schadstoffe für die Umwelt, wie z. B. Blei-. Arsen-, Kadmium-, Silber-, Kupfer- und ist es daß immer das Säureharz zum Jarosit gegeben wird und zwar kann das Mischungsverhältnis ^n Cbis 8 Gewichtsteilen Harz auf 1 Gew.chtsteil jaros.tariiis Material-nachfolgend kurz Jaros,t genannt -oeSen vorzugsweise 0 bis 4 Gcw.chtste.le Harz auf iSichtsieil Jarosit. Die Menge des zugegebenen Wassers soll zur Herstellung einer gut flüssigen D.sper-Son ausreichen und Pumpbarke.t ermöglichen.
SeSr brauchbare Gemische der erfindungsgemaßen Art erhält man wie aus der nachfolgenden Tabelle ersichtlich. Die Viskositäten, die dabei auftreten, hegen alle unter 100 cP und damit im Bere.che guter Pumpbarkeit.
Versuch
D
E*)
Jarosit
+ HjO
in
Gewichtsprozent
6,6
15,2
27,8
41,7
55.9
Harz Salzsole Wasser schein
in in abs. bare
Gewichts Gewichts Gewichts Viskosität
prozent prozent prozent incP
34,9 58.5 59,7 60 10
30,3 54,5 57,3 80 r 10
27,8 44,4 49,5 80 ; 10
20,8 37.5 45,2 90 * 20
11.2 32,9 43,2 60 ■ 20
) Bestes Ergebnis dieser Versuchsreihe.
Auf diese Weise ist es nun möglich, sowohl das Säureharz aus der Regenerierung von gebrauchten Schmierölen als auch das bei der Zinkelektrolyse anfallende Material, dessen Hauptzusammensetzung etwa der chemischen Formel KFe3 111 [(OH)e/(SO4)2] entspricht und deshalb in der einschlägigen Industrie kurz Jarositschlamm genannt wird, obwohl es mit anderen Verbindungen von Metallen stark durchsetzt ist, in geeigneten unterirdischen Hohlräumen zu deponieren. Besonders interessant ist dabei, daß dieser aus der Zinkelektrolyse stammende jarositartige Schlamm beträchtliche Mengen an Kadmium, Silber, Blei und Zink enthält. Der Zinkgehalt kann mehr als 5"/„ betragen. Auf Grund des erfindungsgemaßen Verfahrens werden das Säureharz, welches mit beträchtlichen Mengen an Schwefelsäure und Schwefeldioxid versetzt ist, und der Jarositschlamm miteinander vermischt. Durch die weitere erfindungsgemäße Behandlung wird dann ebenfalls Wasser in ausreichender Menge zugegeben, so daß eine schwefelsäure, wäßrige Lösung entsteht. Aus diesem Konzept heraus ergibt sich jetzt eine weitere Möglichkeit der technisch vorteilhaften Auswertung des erfindungsgemaßen Verfahrens. Die Lagerung des Säureharzes und des Jarosits muß auf Grund
der zu schützenden Umwelt in geeigneten unterirdischen Hohlräumen erfolgen, die z. B. durch Auslaugen von Salzstöcken geschaffen werden können. Bei diesem Auslaugeverfahren fällt eine Salzsole an, die ebenfalls im Rahmen der vorliegendes Erfindung verwendbar ist. Wird nämlich statt mit Wasser mit SaIzlole verdünnt, die z. B. bei der Kavernenlaugung anfällt, so wird die Löslichkeit einiger Metallverbindungen beträchtlich erhöht. Von den genannten Metallen, wie Kadmium, Silber, Blei, Kupfer und Zink, sind bei Zugabe von Salzsole statt Wasser sogar Silber und Blei als Chlorokomplexe löslich. Das heißt, man erhält eine Lösung, in der diese Wertmetalle enthalten sind. Diese Lösung mit den darin gelösten Metallverbindungen kann hydrometallurgisch aufgearbeitet werden, beispielsweise unter Verwendung einer Solventextraktion oder mit festen Ionenaustauschern.
Bei der Solventextraktion ergibt sich ein weiterer Vorteil, der darin besteht, daß die Lauge nach der Extraktion der Metallverbindungen und anschließender Neutralisation direkt in die Vorflut gegeben werden kann und damit kein Raum in der Kaverne zu ihrer Deponie erforderlich ist, so daß also praktisch in dem Kaverneuraum nur Säureharz und Jarosit abgelegt
werden.
Zur Beseitigung des Säureharzes in der erfindungsgemäßen Weise kann man auch statt des Jaroüts andere Mineralschlämme, wie z. B. den aus der Aluminiumgewinnung stammenden Rotschlamm, verwenden. Man verfährt bei diesem Material genau wie beim Jarosit, indem man auch dem Rotscblamm zunächst das Säureharz beimischt, gleichzeitig oder anschließend Wasser zugibt und es darm, da es pumpfähig geworden ist, in die unterirdischen Kavernen befördert.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines in unterirdischen Hohlräumen deponierbaren Saureharzproduktes, dadurch gekennzeichnet, daß man das bei der Regenerierung von Ältölen entstandene Säureharz einem jarosit artigen Material oder einem aus der Aluminiumgewiinnung stammenden Rotschlamm unter gleichzeitiger oder nachträglicher Zugabe von Wasser oder Salzsole zuführt, die hierbei gebildete Dispersion rührt und die gegebenenfalls verwendete Salzsole auf darin gelöste Verbindungen von Kadmium, Silber, Blei, Kupfer und Zink metallurgisch aufarbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufarbeitung der die Metallverbindungen enthaltenden Salzsole hydrometallurgisch, insbesondere durch Solventextraktion, durchgeführt wird, wobei man die in der Salzsole enthaltenen Feststoffe zuvor abtrennt.
Zinkverbindungen, enthält, deren Beseitigung bzw. vSwSag außerordentlich aufwendig ist. Wegen des \erwerumg » und Bie,Verbmdungen
KnASS« MOMepyta» gelagert werdeTwril diese Verbindungen beisptelswe.se zu emer den, wen w«* nrundwassers führen. Andererseits
DE19732306707 1973-02-10 1973-02-10 Verfahren zur Herstellung eines in unterirdischen Hohlräumen deponierbaren Säureharzproduktes Expired DE2306707C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732306707 DE2306707C2 (de) 1973-02-10 1973-02-10 Verfahren zur Herstellung eines in unterirdischen Hohlräumen deponierbaren Säureharzproduktes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732306707 DE2306707C2 (de) 1973-02-10 1973-02-10 Verfahren zur Herstellung eines in unterirdischen Hohlräumen deponierbaren Säureharzproduktes

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2306707B1 DE2306707B1 (de) 1974-01-10
DE2306707A1 DE2306707A1 (de) 1974-01-10
DE2306707C2 true DE2306707C2 (de) 1974-08-22

Family

ID=5871581

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732306707 Expired DE2306707C2 (de) 1973-02-10 1973-02-10 Verfahren zur Herstellung eines in unterirdischen Hohlräumen deponierbaren Säureharzproduktes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2306707C2 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE2306707B1 (de) 1974-01-10
DE2306707A1 (de) 1974-01-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0627013B1 (de) Verfahren zur abtrennung von störelementen aus wertmetall-lösungen
DE3243594C2 (de) Verfahren zum Deponieren flüssiger Abfallstoffe in Salzlagerstätten
DE2718457A1 (de) Verfahren zur ausscheidung von quecksilber aus industrie-abwaessern
DE1226551B (de) Verfahren zur Gewinnung von Palladium-verbindungen durch Extraktion
DE2548237A1 (de) Verfahren zur rueckgewinnung von silber aus silberhaltigen loesungen
DE1233868B (de) Verfahren zur Herstellung von Di(cyclo)alkylphosphinsaeuren, deren Halogenide und/oder von Di(cyclo)alkylphosphinoxyden
EP0537143A1 (de) Zusammensetzung und verfahren zum behandeln von metallionen und organische und/oder anorganische verunreinigungen enthaltendem wasser.
DE1142443B (de) Gewinnung von Kupfer aus kupferhaltigen waessrigen Loesungen
DE2306707C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines in unterirdischen Hohlräumen deponierbaren Säureharzproduktes
DE2704181B2 (de) Flüssig-flüssig-Extraktion von Nickel
DE2830178A1 (de) Verfahren und mittel zur selektiven fluessig-extraktion von metallionen aus waessrigen loesungen
DE2422240C2 (de) Verfahren zum Verfestigen von radioaktiven Abfällen
DE3318109A1 (de) Verfahren zur gewinnung von zink
DE2310341A1 (de) Extraktion von quecksilber aus alkalischen salzloesungen
AT392803B (de) Verfahren zum abtrennen und rueckgewinnen von geloesten, faellbaren metallen, insbesondere schwermetallen, aus waesserigen loesungen
DE2555693C3 (de) Verfahren zur Entfernung von Quecksilber aus Abwässern
DE3705519C2 (de)
DE2513154A1 (de) Verfahren zum extrahieren von phenolen aus waessrigen stroemen
DE3705721A1 (de) Verwendung von citronensaeure-partialestern und deren mischungen zur eisenextraktion
EP0799160B1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen behandlung von gelöste metalle enthaltendem abwasser
DE2627781C2 (de) Biologisch-chemisches Verfahren zur Abwasserreinigung mit Dephosphatierung
DE421858C (de)
DE1142363B (de) Verfahren zur Aufarbeitung eines Blei, Bleialkylverbindungen und eine waessrige Fluessigkeit enthaltenden Alkylierungsschlammes
DE2328151C3 (de) Verfahren zur Anreichung und Reinigung von Zink in zinkhaltigen Lösungen, insbesondere zur Herstellung von elektrolytischem Zink
DE939594C (de) Verfahren zur Entfernung von Blei aus Kupferlegierungen

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee