DE945491C

DE945491C - Anordnung zur UEbermittlung von Lichtzeichen bei mit mindestens einem Rueckblickspiegel ausgeruesteten Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE945491C
Application number: DEW13362A
Authority: DE
Inventors: Dr Wilhelm Roepke
Original assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Current assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Priority date: 1954-02-28
Filing date: 1954-02-28
Publication date: 1956-07-12

Description

Anordnung zur Übermittlung von Lichtzeichen bei mit mindestens einem Rückblickspiegel ausgerüsteten Kraftfahrzeugen Um dem Fahrer eines Kraftfahrzeuges die Möglichkeit zu geben, den hinter seinem Fahrzeug sich abspielenden Verkehr zu beobachten, ordnet man üblicherweise einen oder mehrere Rückblickspiegel im Gesichtsfeld des Fahrers an. Die optische Ausbildung dieser Spiegel ist dem Verwendungszweck angepaßt und darauf abgestellt, ein möglichst weites Blickfeld zu erhalten. Man findet daher neben Planspiegeln vorwiegend sphärisch konvexe Spiegel. Man hat bereits versucht, diese Spiegel zur Übermittlung von Lichtsignalen an den Fahrer zu verwenden, .die von einem von hinten heranfahrenden Kraftfahrzeug zur Kenntlichmachung seiner Überholabsicht abgegeben werden. Dieses bisher übliche Verfahren befriedigt nicht, da die für einen anderen Verwendungszweck bestimmte optische Ausbildung der Rückblickspiegel einer deutlichen Wahrnehmbarkeit der Lichtsignale entgegensteht. Außerdem ist bei dem großen Blickfeld dieser Spiegel nicht zu erkennen, aus welcher Entfernung die Signale abgegeben werden und ob sie dem eigenen oder einem anderen Kraftfahrzeug gelten. Die Verwendung der vorhandenen Spiegel zur Signalübermittlung bringt daher eine gewisse Unsicherheit mit sich. ' Die Erfindung schlägt demgegenüber vor, dem Rückblickspiegel einen konkaven Spiegel als Signalspiegel zuzuordnen, wobei beide Spiegelflächen so ausgerichtet sind, daß sie gleichzeitig durch das Auge des Fahrers erfaßt werden. Die optische Ausbildung des Signalspiegels kann sowohl zylindrisch konkav als auch sphärisch konkav sein. Die erfindungsgemäße Zuordnung der Spiegel hat den Vorteil daß der Fahrer zwangläufig mit einem Blick. gleichzeitig beide Spiegel erfaßt. Der Signalspiegel zeigt dem Fahrer an, daß ein hinter ihm fahrendes Fahrzeug beabsichtigt, zu überholen, während ihn gleichzeitig der Rückblickspiegel über die Größe, die Geschwindigkeit und über den Zeitpunkt des bevorstehenden Überholvorganges orientiert. Er wird dadurch in die Lage versetzt, die zu treffenden Maßnahmen der tatsächlichen Verkehrssituation anzupassen, ohne das Auge länger als unbedingt nötig von der Fahrbahn nehmen zu müssen.
Die Zuordnung der Signalspiegel zu vorhandenen Rückblickspiegeln kann z. B. durch eine bauliche Vereinigung in der Weise erfolgen, daß beide Spiegel in einem gemeinsamen Gehäuse oder in einem gemeinsamen Rahmen untergebracht sind. Die Spiegel können unabhängig voneinander verstellt werden. Eine weitere zweckmäßige Vereinigung beider Spiegel besteht darin, den Signalspiegel um den Rückblickspiegel herum anzuordnen, indem man z. B. den sphärisch konvexen. Rückblickspiegel an seinem Rand in einen sphärisch konkaven Signalspiegel übergehen läßt. Auch eine getrennte Anordnung beider Spiegel auf einem gemeinsamen Halter liegt im Rahmen der Erfindung. Zur besseren Erkennbarkeit wird man. den Signalspiegel zweckmäßigerweise innerhalb eines dunklen Rahmens anordnen, von dem sich die erleuchtete Scheibe besonders deutlich abhebt.
Um zu verhindern, daß bei Nachtfahrten und in der Dämmerung der Rückblickspiegel durch von dem Signalspiegel empfangene und abgestrahlte Lichtzeichen überblendet wird, wird weiterhin vorgeschlagen, an dem Signalspiegel eine Anordnung zu treffen, die diese Überblendung vermindert oder aufhebt. Man wird sich hierbei bekannter Mittel bedienen, die z. B. darin bestehen, eine lichtundurchlässige oder schwach durchlässige Scheibe vor den Signalspiegel zu klappen oder den Signalspiegel selbst derart zu verschwenken, daß die auftreffenden Lichtstrahlen vom Führerhaus abgelenkt werden.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar, stellt Abb. I eine bauliche Vereinigung eines Rückblickspiegels mit einem Signalspiegel dar, während in Abb. 2 der Signalspiegel den Rückblickspiegel umfaßt.
Der konvexe Rückblickspiegel I ist mit dem konkaven Signalspiegel 2 in einem gemeinsamen Gehäuse 3 untergebracht; wobei die Umrandung des Signalspiegels als dunkler Rahmen 4 ausgebildet ist.
In Abb. 2 geht der sphärisch konvexe Rückblickspiegel I an seinem Rand in den sphärisch konkaven Signalspiegel :2 über: Beide Spiegel sind von einem gemeinsamen Gehäuse 3 umschlossen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Anordnung zur Übermittlung von Lichtwichen bei mit mindestens einem Rückblickspiegel ausgerüsteten Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rückblickspiegel ein konkaver Spiegel als Signalspiegel zugeordnet ist, wobei beide Spiegelflächen so ausgerichtet sind, daß sie gleichzeitig durch das Auge des Fahrers erfaßt werden.
2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein mehrerer Rückblickspiegel, z. B. Innen- und Außenspiegel, j adem der Rückblickspiegel ein konkaver Spiegel als Signalspiegel zugeordnet wird.
3. Anordnung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zueinander gehörigen Spiegel in an sich bekannter Weise getrennt voneinander an einem gemeinsamen Halter befestigt sind.
4. Anordnung nach Anspruch I oder 2, ge kennzeichnet durch die an sich bekannte bauliche Vereinigung der zueinander gehörigen Spiegel.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zueinander gehörigen Spiegel in an sich bekannter Weise in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind.
6. Anordnung nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zueinander gehörigen Spiegel in an sich bekannter Weise unabhängig voneinander verstellbar sind.
7. Anordnung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der konkav ausgebildete Signalspiegel den Rückblickspiegel ganz oder teilweise umfaßt. B. Anordnung nach den Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der konkav ausgebildete Signalspiegel in einem dunklen Rahmen angeordnet ist. g. Anordnung nach den Ansprüchen i bis 8, gekennzeichnet durch die Anordnung an sich bekannter zusätzlicher Mittel: zur Verhinderung der Überblendung ides konkav ausgebildeten Signalspiegels, insbesondere bei Nachtfahrten. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 6oi igo; französische Patentschrift Nr. 45 167, Zusatz zum Patent -Nr. 772 322.