DE944181C - Hosenbund mit zwei elastischen Zugbaendern und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Hosenbund mit zwei elastischen Zugbaendern und Verfahren zu seiner Herstellung

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Publication number
DE944181C
DE944181C DED15661A DED0015661A DE944181C DE 944181 C DE944181 C DE 944181C DE D15661 A DED15661 A DE D15661A DE D0015661 A DED0015661 A DE D0015661A DE 944181 C DE944181 C DE 944181C
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DE
Germany
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waistband
drawstring
drawstrings
elastic
cloth strip
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Expired
Application number
DED15661A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Meissner
Friedrich Karl Pohl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DUERSELEN O H G
Original Assignee
DUERSELEN O H G
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41FGARMENT FASTENINGS; SUSPENDERS
    • A41F9/00Belts, girdles, or waistbands for trousers or skirts
    • A41F9/02Expansible or adjustable belts or girdles ; Adjustable fasteners comprising a track and a slide member

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Details Of Garments (AREA)

Description

  • Hosenbund mit zwei elastischen Zugbändern und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf einen Hosenbund mit zwei elastischen Zugbändern für ein verhältnismäßig großes Zugspiel, etwa bis zu 8 cm, und in Verbindung mit einer Rundbundhose.
  • Es ist bekannt, zwei - elastische Zugbänder in der Bundebene eines Hosenbundes nebeneinanderliegend anzubringen. Sie haben den Zweck, am Bund einen Knick zu bilden, der das senkrechte Rutschen der Hose verhindern soll. Haben diese elastischen Zugbänder genügend Vorspannung gegenüber dem Hosenstoff, so ergibt sich notwendigerweise ein unschönes Aussehen der dann ungleichmäßig gewellten oder gekräuselten Außenseite des Hosenbundes, so daß dieser für modische Zwecke nicht brauchbar ist.
  • Andererseits ist es bei Bünden von Kleidungsstücken mit nur einem elastischen Zugband bekannt, den in einem sogenannten Tunnel des Oberstoffs untergebrachten Gummistreifen od. dgl. durch im Abstand voneinander angebrachte Quernähte sowie umlaufende Randnähte mit dem Bundtunnel zu versteppen. Diese Versteppung hat mit der Elastizität eines -derartigen Bundes nichts zu tun und dient nur dazu, das Rutschen des Gummistreifens im Bundtunnel zu verhindern. Gibt man, wie bei Wäschebünden, dem Gummistreifen Vorspannung, so ergibt sich an der Außenseite des Wäschestoffes wiederum ein unschöner, ungleichmäßig gewellter Verlauf des Stoffes, so daß auch diese Art der Verarbeitung für modische Hosenbünde nicht brauchbar ist.
  • Die Erfindung bezweckt in erster Linie, die Unansehnlichkeit der bekannten Hosenbünde zu vermeiden und dennoch eine hohe Elastizität durch eine besondere Art der Verwendung und Zusammensetzung zweier elastischer Zu.gbänder zu gewährleisten.
  • Gemäß 6r-Erfindung ist das eine elastische Zugband an seiner einen Seite (Außenseite) vollständig, an seiner anderen Seite (Innenseite) mindestens - und vorzugsweise nur - im Randbereich von einem über die Kanten dieses Zugbande-s gelegten gekräuselten oder gewellten Tuchstreifen umfaßt und mit diesem Tuchstreifen durch eine Mehrzahl an sich bekannter, quer zur Bandlängsrichtung verlaufender Nähte versteppt, unter der Außenseite des Hosenstoffs angeordnet; ferner ist das andere elastische Zugband an der Innenseite des Hosenstoffs in gleicher Höhe mit dem ersten Zughand angeordnet, wobei der gleichfalls gekräuselte oder gewellte Hosenstoff und die Zugbänder durch in Bundlängsrichtung verlaufende Nähte gemeinsam miteinander verbunden sind.
  • Bei diesem Bund übernimmt dann zunächst das erstgenannte elastische Zugband die Aufgabe, den Tuchstreifen und den Hosenstoff in die gekräuselte oder gewellte Form zu bringen, in der er beim Gebrauch und Ausdehnung dieses Zugbandes nachgeben und sich dehnen kann. Diese Elastizität des erstgenannten Zugbandes wird dann, vor allem im schon gedehnten Zustand, durch das zweite elastische Zugbalid unterstützt, das dafür sorgt, daß die hohe Elastizität in jedem Gebrauchszustand und auch nach längerem Gebrauch des Hosenbundes aufrechterhalten bleibt. Da das erste elastische Zugband zunächst nur mit dem Tuchstreifen verarbeitet wird und mit aiideren Werkstoffeigenschaften bzw. mit anderer Elastizität als das zweite elastische Zugband gewählt werden kann und dieses erst nachträglich auf den vom Tuchstreifen und erstem Zugband gebildeten Bundtunnel zusammen mit dem Hosenstoff aufgenäht wird, ergibt sich eine wesentlich vereinfachte und verbesserte Möglichkeit, eine gleichmäßige und gut aussehende Kräuselung oder Wellung des Tuchstreifens und des Hosen#stoffs herzustellen und auch im. Dauergebrauch ohne nennenswerte Einbuße der Elastizität aufrechtzuerhalten.
  • Es können gemäß der Erfindung die Zugstreifen .aus einem unter Einwirkung von Wärme seine Länge veränderndem Material, z. B. nur schwach vulkanisiertem Gummi, bestehen. -Es ergibt sich dann nach der Erfindung zweckmäßig folgendes Herstellungsverfahren für den Hosenbund: Zunächst wird das erste elastische Zugband in nicht geschrumpftem Zustand mit dem Tuchstreifen in an sich bekannter Weise durch Quernähte vernäht. Hierauf erfolgt die gemeinsame Befestigung der. -Zugbänder und des. Tuchstie'ifens sowie des Hosenbundes durch die Bundlängsnähte. Dann wird der vernähte Hosenbund einer Wärmebehandlung, z. B. durch Bügeln mit Heißdampf, unterworfen und eine Sehrumpfung an den Zugbändern hervorgerufen, die die Kräuselung oder Wellung des Tuchstreifens und des Hosenstoffes bewirkt.
  • Es ist bei diesem Verfahren zwar möglich, das erste elastische Zugband unter Vorspannung mit dem Zugstreifen zu vernähen. Eine solche Vorspannung ist aber nicht notwendig und wird ersetzt durch den genannten Schrumpfungsvorgang, der eine gleichmäßigere Kräuselung oder Wellung des Tuch9treifens oder Hosenstoffs.hervorruft als eine in vollem Umfang der gewünschten Dehnbarkeit des Hosenbundes bewirkte Vorspannung.
  • Das gleiche gilt für die an sich gegebene, aber bei dem vorliegenden Verfahren überflüssige Mög- lichkeit, auch das zweite.genannte Zugband in an sich bekannter Weise mit einer entsprechenden Vorspannung aufzunähen. Man wird vielmehr in beiden Fällen von dieser Vorspannung zweckmäßig nur dann Gebrauch machen, wenn die Schrumpfung des Werkstoffs bei dem einen oder anderen Zugband zum Erreichen der gewünschten Dehnbarkeit des fertigen Hosenbundes noch nicht ausreicht.
  • In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den fertigen Hosenbund am oberen äußeren Rand der Hose; Fig..2 zeigt eine Vorstufe der Herstellung des Hos-enbundes, nämlich ' die Einbringung des ersten elastischen Bandes in den Tuchstreifen, und zwar am linken Ende in fertigem und am rechten Ende in aufgelöstem bzw. noch nicht umgeschlagenem Zustand; Fig. :2 a ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 2; Fig. 3 ist ein dem Schnitt II-II -entsprechender Querschnitt, jedoch durch den fertigen Hosenbund. Der Hosenbund i besteht aus vier Lagen, nämlich dem Tuchstreifen 3 aus Oberst off und den beiden elastischen Zugbänderh4 und 5 aus Werkstoffen, die, wie nur schwach vulkanisierter Gummi, in geeignetem Maße unter Einwirkung von Wärme schrumpfen können, und dem oberen Rand des Hosenstoffs 2.
  • Die Herstellung des Hosenbundes geht in folgender Weise vor sich: Zunächst wird auf den Tuchstreifen 3 das elastische Zugband 4 derart aufgelegt, daß oben und -unten ein möglichst gleichmäßiger Rand 6 übersteht. Die beiden Streifen werden durch quer zur Bandlängsrichtung verlaufende Steppnähte 7 miteinander versteppt, die in etwa 0,5 cm Abständen voneinander verlaufen.
  • Hiernach wird jeder deK oben und unten über das elastische Zugband 4 überstehenden Randstreifen des Tuchstreifens 3 auf die gewünschte Breite zugeschnitten und um das elastische Band herumgelegt und zuhächst nur lose mit dem gegenüberliegenden umgelegten Randstreifen verheftet, so daß das in Fig. 2 a gezeigte Gebilde entsteht. Dieses Gebilde wird dann auf die Außenseite des oberen Randes des Hosenstoffs.2 mit seiner nicht ganz geschlossenen Innenseite gelegt. Ferner wird auf die Innenseite des Hosenstoffrandes ein zweites elastisches Zugband 5 aufgelegt. Das Ganze wird dann mittels in Bandlängsrichtung verlaufender Nähte 8 zusammengenäht. Dann wird der so gebildete Hosenbund unter Heißdampf gebügelt, wobei sich zufolge der Eigenschaften des Werkstoffs die gewünschte gleichmäßige Kräuselung oder Wellung des Tuchstreifens und des Hosenstoffs ergibt, und zwar in einer solchen gleichmäßigen Verteilung von eng beieinanderliegenden Wellen nur geringer Höhe, daß ein ansprechendes Äußeres des Bundes bzw. der Außenseite des.Tuchstreifens erhalten bleibt und dennoch der Bund die gewünschte Dehnungsfähigkeit trotz Verwendung unelastischen Hosenstoffs erhält.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hosenbund mit zwei elastischen Zugbändern, dadurch gekennzeichnet, daß das eine elastische Zugband (4) an seiner einen Seite (Außenseite) vollständig, an seiner anderen Seite (Innenseite) mindestens - und vorzugsweise nur - im Randbereich von einem über die Kanten dieses Zugbandes (4) gelegten gekräuselten oder gewellten, Tuchstreifen (3) umfaßt und mit diesem Tuchstreifen (3) durch eine Mehrzahl an sich bekannter, quer zur Bandlängsrichtung verlaufender Nähte (7) versteppt und an der Außenseite des Hosenstoffs (2) angeordnet ist, daß ferner das andere elastische Zugband (5) an der Innenseite des Hosenstoffs (2) in gleicher Höhe mit dem einen Zugband(4) angeordnet ist, wobei der gleich-falls gekräuselte oder gewellte Hosenstoff (2) und die Zugbänder (4, 5) durch in Bundlängsrichtung verlaufende Nähte (8) gemeinsam miteinander verbunden sind.
  2. 2. Hosenbund nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die. Zugstreifen (4, 5) aus einem unter Einwirkung von Wärme seine Länge verändernden Material, z. B. nur schwach vulkanisiertem Gummi, bestehen. 3. Verfahren zur Herstellung eines Hosenbundes nach Anspruch :2, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst das elastische Zugband (4) in nicht. geschrumpftem Zustand mit dem Tuchstreifen (3), gegebenenfalls unter Anwendung einer Vorspannung, in an sich bekannter Weise vernäht wird, daß hierauf die gemeinsame Befestigung der Zugbänder (4, 5) und des Tuchstreifens (3) mit dem Hosenstoff (2) durch die Bundlängsnähte (8) erfolgt und daß hiernach der vernähte Hosenbund einer Wärmebehandlung, z. B. Bügeln durch Heißdampf, unterworfen wird, um so die Schrumpfung der Zugbänder (4, 5) und damit die Kräuselung des Tuchstreifens (3) und des Hosenstoffs (:2) zu bewirken. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. Sii 825; französische Patentschrift Nr. 685 456.
DED15661A 1953-08-07 1953-08-07 Hosenbund mit zwei elastischen Zugbaendern und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE944181C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3987496A (en) * 1974-03-05 1976-10-26 Dollfus Mieg & Cie Internal belt for garments

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR685456A (fr) * 1929-11-25 1930-07-10 Perfectionnements apportés aux vêtements tels, notamment, que les vêtements de dessous, de nuit, ou d'intérieur
DE811825C (de) * 1949-04-17 1951-08-23 Carola Wisolek Hose, insbesondere mit Tunnelbund

Patent Citations (2)

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FR685456A (fr) * 1929-11-25 1930-07-10 Perfectionnements apportés aux vêtements tels, notamment, que les vêtements de dessous, de nuit, ou d'intérieur
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