DE944072C - Schalteinrichtung - Google Patents
SchalteinrichtungInfo
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- DE944072C DE944072C DES4888D DES0004888D DE944072C DE 944072 C DE944072 C DE 944072C DE S4888 D DES4888 D DE S4888D DE S0004888 D DES0004888 D DE S0004888D DE 944072 C DE944072 C DE 944072C
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- switch
- switching device
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H75/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of power reset mechanism
- H01H75/02—Details
- H01H75/04—Reset mechanisms for automatically reclosing a limited number of times
Landscapes
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
In elektrischen Verteilanlagen sind verschiedentlich Vorschläge bekanntgeworden, beim Auftreten
von Kurzschlüssen eine Abschaltung zwei- oder mehrmals in kurzen Abständen zu wiederholen.
Weiter sind bereits Anlagen bekanntgeworden, bei denen beim Auftreten einer Störung durch eine
besondere Schalteinrichtung ein Kurzschluß hergestellt wird, der mit einer in Reihe liegenden für
einwandfreie und rasche Unterbrechung großer Leistungen eingerichteten Schalteinrichtung, die
verhältnismäßig weit entfernt liegen können, unterbrochen wird.
Weiterhin sind bereits Schalteinrichtungen bekanntgeworden, die bei dem Auftreten von Störungen
eine Ausschaltung vornehmen und mit Hilfe einer anderen parallel liegenden Schaltstelle unmittelbar
nach der Ausschaltung eine Wiedereinschaltung durchführen. Bei diesen Schalteinrichtungen
werden für beide Schaltstellen Leistungsschalter, ζ. Β. Ölschalter, verwendet.
Gemäß der Erfindung kann der Aufbau derartiger Schalteinrichtungen dadurch wesentlich vereinfacht
werden, daß als Schalteinrichtung kombinierte Leistungs- und Trennschalterkonstruktionen verwendet
werden, wobei die Wiedereinschaltung durch die als Luftschaltstelle ausgebildete Trennstelle
erfolgt, so daß nur noch ein Leistungsschalter benötigt wird.
In der Zeichnung ist in den Fig. ι bis 3 ein
Ausführungsbeispiel'der Erfindung dargestellt.
Mit ι ist der isolierende Träger des Schalters
bezeichnet, mit 2 die Schaltkammer, mit 3 der rohrförmige
Aufbau des Schalters, der einen Getriebe-. kopf 4 trägt, mit 5 ist der Leistungsschaltstift bezeichnet,
mit 6 ein nach Art eines Trennmessers ausgebildetes schwenkbares Schaltelement. 7 stellt
einen diesem Messer zugewendeten Gegenkontakt, dar, der über eine Leitung 8 praktisch widerstandslos
mit dem feststehenden Schaltstück der Schaltkammer verbunden ist. Hierdurch sind die beiden
Schaltstellen in der Schaltkammer einerseits und dem Trennmesser andererseits parallel geschaltet.
Beim Auftreten einer Störung wird hierbei zunächst der Expansionssehalter geöffnet und. in
dessen Schaltkammer eine Unterbrechung des Stroms erreicht, die etwa in der Leitung bestehende
Lichtbogen zum Erlöschen bringt (Fig. 2). Un-
mittelbar darauf wird das Trennmesser eingeschaltet und hierdurch die Verbindung wieder hergestellt
(Fig. 3). Es wird also eine Konstruktion verwendet, die einen Leistungsschalter mit in
"Reihe liegendem Trennmesser enthält, wobei das
Trennmesser lediglich so aufgesetzt werden muß, daß es anschließend an den Unterbrechungsvorgang
der Leistungsstelle nicht aus der Schließstellung in die ÖfEnungs-, sondern aus der Öffnungsstellung
in die Schließstellung gebracht wird. Es können
die für'einen normalen kombinierten-Schalter bestimmten
Elemente größtenteils ohne Änderung ■ übernommen werden.
Mit besonderem Vorteil wird das gemeinsame Getriebe der beiden ,Schaltstellen hierbei derart
ausgeführt, daß die Bewegung des Trennmessers der Bewegung des Leistungsschaltstiftes zeitlich
derart nachfolgt, daß einerseits das verlangte Zeitintervall zwischen Unterbrechungsvorgang und dem
Wiedereinschaltvorgaiig besteht, andererseits aber
bei dem Rückführen der Schalteinrichtung in die Ausgangsstellung das Trennmesser sich erst dann
von seinem Gegenkontakt trennt, wenn die Kontakte der Leistungsschaltstelle bereits miteinander
in Eingriff gekommen sind.
' Eine besonders zweckmäßige Ausführung ergibt
sich, wenn für die Rückführung der Schalteinrichtung in ihre Ausgangsstellung ein Druckluftantrieb
vorgesehen wird, der bei diesem Arbeitsvorgang besondere. Federn spannt, die bei einer nachfolgen-
5P den Betätigung sowohl den Ausschalt- wie den sofort darauf folgenden Wiedereinschaltvorgang bewirkt.
An Stelle des Druckluftantriebes kann hier-. für auch ein anderer Fernantrieb "vorgesehen
werden.
Unter Umständen kann es vorteilhaft sein, eine
zusätzliche Steuereinrichtung für derartige S chalt-.
einrichtungen vorzusehen, durch die das Trennmesser beim Schaltvorgang in seiner Öffnung gewissermaßen
in Freilauf festgehalten wird, um unter Umständen die Schalteinrichtung auch zum
Abschalten oder für einen nachfolgenden Wiedereinschaltvorgang zu verwenden.
- Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf die angegebenen Ausführungsmöglichkeiten beschränkt. Vor allem ist es nicht wesentlich, welche Art der Leistungsschalter für die Unterbrechung ist. Es kann hierbei, wie in dem Ausführungsbeispiel dargestellt, einExpansionsschalter oder aber auch ein ölarmer Schalter (Ölströmungsschalter) oder unter Umständen auch ein Druckluftschalter Anwendung finden. Um eine besonders große Verkürzung der Auslösezeiten zu erreichen, kann nach der weiteren Erfindung der Auslöser direkt auf der Schalterwelle angeordnet werden, wobei zweckmäßig auch die Klinken so bemessen werden, daß sie praktisch verzögerungsfrei übertragen.
- Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf die angegebenen Ausführungsmöglichkeiten beschränkt. Vor allem ist es nicht wesentlich, welche Art der Leistungsschalter für die Unterbrechung ist. Es kann hierbei, wie in dem Ausführungsbeispiel dargestellt, einExpansionsschalter oder aber auch ein ölarmer Schalter (Ölströmungsschalter) oder unter Umständen auch ein Druckluftschalter Anwendung finden. Um eine besonders große Verkürzung der Auslösezeiten zu erreichen, kann nach der weiteren Erfindung der Auslöser direkt auf der Schalterwelle angeordnet werden, wobei zweckmäßig auch die Klinken so bemessen werden, daß sie praktisch verzögerungsfrei übertragen.
Claims (4)
1. Schalteinrichtung, die beim Auftreten
einer Störung eine Ausschaltung vornimmt und mit Hilfe einer anderen, parallel zur Ausschaltstelle
liegenden Schaltstelle der Schalteinrichtung, unmittelbar nach der Ausschaltung eine
Wiedereinschaltung durchführt, dadurch' gekennzeichnet, daß-als Schalteinrichtung kombinierte
Leistungs- und- Trennschalterkonstruktionen verwendet sind, wobei die Wiedereinschaltung
durch die als Luftschaltstelle ausgebildete Trennstelle erfolgt.
2. Schalteinrichtung : nach Anspruch x, gekennzeichnet durch die Verwendung von Elementen
mit gesteuerter Stiftbewegung, bei denen die Bewegung eines beweglichen Schalterteiles
zunächst mit großer und nach einem bestimmten Bereich mit verhältnismäßig geringer
Schaltgeschwindigkeit durchgeführt wird.«
3. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, da-.
durch ■ gekennzeichnet, daß für die Betätigung
der Ausschalteinrichtung und der Einschalteinrichtung ein gemeinsamer, mechanischer Antrieb
verwendet ist. '
4. Schalteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb derart
ausgebildet ist, daß bei der Rückführung der Schalteinrichtung in die Ausgangsstellung die
■Einschaltstelle erst dann geöffnet wird, wenn die Kontakte der Äusschaltstelle (Leistungsschaltstelle)
bereits miteinander, in Eingriff gekommen sind.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 726 793, 616948; österreichische Patentschrift Nr. 109647. .
Deutsche Patentschriften Nr. 726 793, 616948; österreichische Patentschrift Nr. 109647. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
6ÖS5i7 5. $6
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES4888D DE944072C (de) | 1938-05-24 | 1938-08-13 | Schalteinrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE855235X | 1938-05-24 | ||
DES4888D DE944072C (de) | 1938-05-24 | 1938-08-13 | Schalteinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE944072C true DE944072C (de) | 1956-06-07 |
Family
ID=25950566
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES4888D Expired DE944072C (de) | 1938-05-24 | 1938-08-13 | Schalteinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE944072C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE616948C (de) * | ||||
AT109647B (de) * | 1927-04-01 | 1928-05-10 | Ernst Haumer | Elektrischer Sicherungsautomat. |
DE726793C (de) * | 1937-06-04 | 1942-10-21 | Forges Ateliers Const Electr | Selbsttaetiger elektrischer OElschalter |
-
1938
- 1938-08-13 DE DES4888D patent/DE944072C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE616948C (de) * | ||||
AT109647B (de) * | 1927-04-01 | 1928-05-10 | Ernst Haumer | Elektrischer Sicherungsautomat. |
DE726793C (de) * | 1937-06-04 | 1942-10-21 | Forges Ateliers Const Electr | Selbsttaetiger elektrischer OElschalter |
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