DE943951C - Luftgesteuerter Schienenstromschliesser - Google Patents

Luftgesteuerter Schienenstromschliesser

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Publication number
DE943951C
DE943951C DES35985A DES0035985A DE943951C DE 943951 C DE943951 C DE 943951C DE S35985 A DES35985 A DE S35985A DE S0035985 A DES0035985 A DE S0035985A DE 943951 C DE943951 C DE 943951C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
pressure
valve
contact
mercury
Prior art date
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Expired
Application number
DES35985A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm V Friderici
Hermann Mengel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE943951C publication Critical patent/DE943951C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
    • B61L1/02Electric devices associated with track, e.g. rail contacts
    • B61L1/06Electric devices associated with track, e.g. rail contacts actuated by deformation of rail; actuated by vibration in rail

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Multiple-Way Valves (AREA)

Description

  • Luftgesteuerter Schienenstromschließer Es gibt Schienenstromschließer, die zur Erzeugung des Kontaktschlusses eine durch Druckluft betätigte Kontakteinrichtung besitzen. Derartige Kontakteinrichtungen bestehen z. B. aus einem U-Rohr mit Quecksilberfüllung, wobei der in einer Luftkammer erzeugte Luftdruck eine Bewegung der Quecksilbersäule hervorruft, die dann zur Kontaktgabe an entsprechend angeordneten Kontaktnadeln herangezogen wird. Man kann auch den in der unter der Schiene befindlichen Kammer entstehenden Überdruck benutzen, um eine dünne Membran zu bewegen, welche entweder selber als Kontakt ausgebildet ist oder ihre Bewegung auf eine Kontaktfeder überträgt.
  • Die Druckluft wird bei derartigen Einrichtungen meist durch eine Kammer erzeugt, die unter der Schiene liegt und durch die Durchbiegung der Schiene zusammengedrückt wird. Bei leichten Fahrzeuggewichten und starken Schienen beträgt die Durchbiegung nur wenig mehr als o,oi mm, und deshalb muß die eigentliche Kontakteinrichtung außerordentlich empfindlich ausgebildet werden. Um bei sehr hohen Zuggeschwindigkeiten eine ausreichende Kontaktzeit zu erzielen, ist in der Druckleitung zur Kontakteinrichtung ein Druckventil angeordnet, welches die Kontaktgabe eine gewisse Zeit aufrechterhält, nachdem die Druckwirkung durch die Durchbiegung der Schiene schon wieder beendet ist. Eine Steigerung der Ansprechempfindlichkeit kann man noch dadurch erzielen, daß außer dem Druckventil noch ein Saugventil angeordnet wird, welches den in der Luftkammer entstehenden Unterdruck nutzbar macht.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß der Unterdruck sich unter anderen Voraussetzungen auswirkt als der Überdruck, welchen Umständen man dadurch gerecht wird, daß gemäß der Erfindung zwischen dem Saugventil und dem Betätigungsmittel (Quecksilbersäule oder Membran) ein Luftpufferraum vorgesehen wird, der eine Vergrößerung der Luftbewegung und eine Verringerung der Gegendruckwirkung zur Folge hat.
  • Die Erfindung ist in den Fig. i. und 2 beispielsweise dargestellt.
  • Unter der Schiene i sitzt die Druckkammer 2, die durch einen Stößel 3 mit einer Vorspannung gegen-den Schienenfuß abgestützt ist. Der Innenraum der Druckkammer ist über das Röhr 4 mit der in Fig. i als Quecksilbergefäß ausgebildeten Kontakteinrichtung 5 unter Vermittlung der Ventile 6 und 7 verbunden. Die Kontaktnadeln 8, 9 und io sitzen in bekannter Weise an der --Quecksilbersäule und haben leitende Verbindung mit den Schaltapparaten i i und 12.
  • Bei der Betrachtung der Doppelventilanordnung vor einem Quecksilberrohr gemäß - Fig. i ergibt sieh, daß die Quecksilberbewegung .unter " einem Druckimpuls nur sehr klein sein kann, wenn der Luftraum 17 zwischen Quecksilbersäule und Saugventil 7 sehr klein ist. Bei einem Druckimpuls aus der Druckkammer 2 entsteht nämlich bei beiden Ventilen der gleiche Überdruck. Die Luft, die durch das Ventil 6 zur Quecksilbersäule strömt, drückt die Quecksilbersäule zwar einen kleinen Teil zurück, jedoch in allen Fällen nur so weit, bis der Luftdruck zwischen Saugventil und Quecksilbersäule dem Betätigungsdruck, vermindert um den statischen Druck des Quecksilbers, eatsp,r-icht. Wenn der Luftraum also sehr gering ist, gehört auch eine sehr geringe Kolben-, d. h. Quecksilberbewegung dazu, um den Luftraum so zu verkleinern, daß die eingeschlossene Luftmenge den neuen Druck annimmt. hie Anordnung der beiden Ventile setzt sowohl Druck- als auch Saugwirkung voraus. Die Saugwirkung entsteht erstens dadurch, daß die Fahrzeugschiene sich bei Annäherung des Rades an der beeinflußten Stelle etwas nach oben durchbiegt und ein Nachfolgen der vorgespannten Druckplattendecke erlaubt. Dadurch erweitert sich also der Innenraum der Druckplatte mit der Wirkung eines Luftunterdruckes. Weiterhin entsteht eine Saugwirkung dadurch, daß nach Zusammenpressen der Druckkammer ein gewisser Teil der Luft über das Druckventil abgeströmt ist, der dann nach Weiterrollen des Rades in der Druckkammer fehlt. Bei dem Überrollen mehrerer Räder hintereinander kann mit entsprechender Anordnung eines Saug-und eines Druckventils eine Steigerung der Wirkung bei jeder neuen Durchbiegung bis zu einem Grenzwert erzielt werden.
  • Aus dem Vorstehenden ist schon ersichtlich, daß eine Ausnutzung des Doppelventils nur durch ausreichende Luftströmungsmöglichleit gegeben ist, die erfindungsgemäg durch die Anordnung eines Pufferraumes 2o auf der Saugseite durchgeführt wird. Am meisten Luft strömt an, wenn der Pufferraum 2o am Saugventil möglichst groß ist, so dag durch Absinken des Luftdruckes in ihm der Druckausgleich nicht vorschnell erfolgt. Bei dem nun folgenden Druckhub durch das nächste Fahrzeugrad ist die Größe der Luftdruckwirkung von der angesaugten Luft abhängig. Dieser nächste Hub ist also wesentlich wirksamer, wenn der vorhergehende Saughub ein großes Nachströmen von Luft brachte.
  • Wenn das Fahrzeug über den Schienenstromschließer hinweggerollt ist, muß die Kontakteinrichtüng wieder in die Grundstellung zurückgelangen. Dies geschieht durch eine zusätzliche Ausgleichseinrichtung in Form eines Luftstaues 1q., der der Luftströmung so viel Widerstand entgegensetzt, daß .die gewünschte Kontaktverzögerung erreicht wird.
  • In Fig. 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel gezeigt, bei welchem der Luftdruck auf eine Membran einwirkt. Der in der Druckkammer 2 entstehende Überdruck gelangt hier über das Ventil 6 in den Raum 15 und bewegt die Membran 8 in einer solchen Richtung 13, daß der Kontakt 9 mit dem Kontakt io in Berührung kommt. Diese "Wirkung wird dadurch unterstützt, daß bei dem nachher entstehenden Überdruck über das Ventil ? aus der Kammer 16, die hier auch als Pufferraum entsprechend groß gehalten werden muß, Luft abgesaugt wird.
  • Gemäß der Erfindung kann man eine Anpassung des Schienenstromschließers an verschiedene Verhältnisse dadurch ermöglichen, daß der die Ventile tragende Körper als ein Teil für sich hergestellt wird, unter Umständen zusammen mit einer Rückflußeinrichtung. Man- kann dann verschiedene Ventileinsätze vorsehen und je nach Belieben den einen öder anderen mit der sonst normal ausgeführten Einrichtung des Schienenstromschließers zusammensetzen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Luftgesteuerter Schienenstromschließer mit einem Druckventil und einem Saugventil in der Luftleitung; dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Saugventil (7)- und einem Betätigungsmittel (Quecksilbersäule 5 oder Membran 8) ein Luftpufferraum (2o, 16) vorgesehen ist, der eine Vergrößerung der Luftbewegung und eine Verringerung der Gegendruckwirkung zur Folge hat.
  2. 2. Schienenstromschließer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile mit der Rückfiußeinrichtung zu einem Körper zusammengesetzt sind, der leicht auswechselbar angeordnet ist. _
DES35985A 1953-10-23 1953-10-23 Luftgesteuerter Schienenstromschliesser Expired DE943951C (de)

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DE943951C true DE943951C (de) 1956-06-07

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ID=7482065

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DE (1) DE943951C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147620B (de) * 1959-11-27 1963-04-25 Hans Gudel Schienenschalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147620B (de) * 1959-11-27 1963-04-25 Hans Gudel Schienenschalter

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