DE943484C - Zusaetze zu Schmieroelen auf Mineraloelbasis - Google Patents
Zusaetze zu Schmieroelen auf MineraloelbasisInfo
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- C10M1/00—Liquid compositions essentially based on mineral lubricating oils or fatty oils; Their use as lubricants
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Description
- Zusätze zu Schmierölen auf Mineralölbasis Es wurde gefunden, daß man die Eigenschaften von Schmierölen auf Mineralölbasis beträchtlich verbessern kann, wenn man den Schmierölen halbacetalartige Umsetzungsprodukte von Thiocarbonsäuren mit chlorhaltigen Carbonylverbindungen zusetzt, insbesondere halbacetalartige Umsetzungsprodukte von Thiocarbonsäuren mit chlorhaltigen Carbonylverbindungen, die wenigstens in a-Stellung zur Carbonylgruppe so viele Chloratome besitzen, daß sie in wäßrigem Medium vorwiegend als Hydrate vorliegen.
- Die erfindungsgemäß den Schmierölen auf Mineralölbasis zuzusetzenden halbacetalartigen Umsetzungsprodukte können in beliebiger Weise erhalten worden sein, beispielsweise durch Umsetzung von Thiocarbonsäuren mit chlorhaltigen Carbonylverbindungen im Molverhältnis i : i, zweckmäßig unter Verwendung eines geeigneten Lösungsmittels, wie z. B. Benzol.
- Als Thiocarbonsäuren, die den Umsetzungsprodukten zugrunde liegen, kommen solche der aliphatischen, aromatischen und hydroaromatischen Reihe in Betracht, auch solche, deren Kohlenstoffgerüst durch Heteroatome unterbrochen ist, sowie solche, die substituiert sind, z. B. durch Halogen, Alkyl- oder Alkoxy-Gruppen. Beispielsweise genannt seien: Thioessigsäure, Dimethylaminothioessigsäure, Thiofettsäuregemisch C7 bis C9, Thiobenzoesäüre, p-Chlorthiobenzoesäure, p-Methoxythiobenzoesäure, p-Nitrothiobenzoesäure, z, q.-Dinitrothiobenzoesäure, Thiotoluylsäure und Hexahydrothiobenzoesäure.
- Als chlorhaltige Carbonylverhindungen kommen chlorhaltige Aldehyde und Ketone der aliphatischen, aromatischen und hydroaromatischen Reihe in Betracht, insbesondere solche, die wenigstens in a-Stellung zur Carbonylgruppe so viele Chloratome besitzen, daß sie in wäßrigem Medium vorwiegend als Hydrate vorliegen, wie z. B. Trichloracetaldehyd, a, a, ,B-Trichlorbutyraldehyd, Trichloracetophenon und Hexachloraceton.
- Die erforderliche Menge an den erfindungsgemäß zuzusetzenden Umsetzungsprodukten läßt sich durch Vorversuche jeweils leicht ermitteln; im allgemeinen genügen Mengen von etwa 0,5 bis i °./o-. Durch den vorgeschlagenen Zusatz der halbacetalartigen Umsetzungsprodukte läßt sich insbesondere die Schmierfähigkeit von Mineralschmierölen bei hohen, Drucken verbessern.
- Gegenüber bekannten Schmierölzusätzen, wie sie in Form von Acetaten oder Halbacetaten durch Umsetzung von Merkaptanen mit chlorhaltigen Carbonylverbindungen erhältlich sind, besitzen die Schmierölzusätze der vorliegenden Erfindung, die halbacetalartigen Umsetzungsprodukte von Thio-' carbönsäuren mit chlorhaltigen-Carbonylverbindungen, bemerkenswerte Vorzüge: sie sind wohlfeiler, da die ihnen zugrunde liegenden -Thiocarbonsäuren leichter zugänglich sind als die Merkaptane, außerdem ist ihnen kein unangenehmer Geruch eigen, und vor allem sind sie erheblich wirksamer. So waren in einem Vergleichsversuch auf der Almen-`V@eland-Maschine unter einer Belastung von 15oo kg 'die Lager bei Verwendung, eines Turbinenöls, das 10/9 des Chlorälhalbacetals des Butylmerkaptans enthielt, bereits nach 12. Minuten festgefressen,-während die Maschine bei Verweildung eines Turbinenöls; das i % des Chloralhalbacetals der Thiobenzoesäure oder i % des Chloralhalbac6tals der - 4-Chlorthiobenzoesäure 'gemäß den obigen Beispielen i und 2 enthielt, auch noch nach 66 Minuten bei ständig fallender Reibungskraft ohne gtörung lief. Da weiterhin auf dem Gebiete der Schmierölzusätze bekannt ist, daß die Umsetzüngsprodükte von. Merkaptanen mit chlorhaltigen Carbonylverbindungen in' Form ihrer . Halbacetäle einen Fortschritt gegenüber den entsprechenden Acetaten selbst darstellen, ergibt sich aus der Überlegenheit der erfindungsgemäß zu verwendenden halbacetalartigen Umsetzungsprodukte von Thiocarbonsäuren mit chlorhaltigen Carbonylverbindungen gegenüber den entsprechenden Halbacetalen aus Merkaptanen und chlorhaltigen Carbonylverbindungen gleichzeitig auch ihre überlegenheit gegenüber den bekannten entsprechenden Acetalen selbst.
- Beispiel i Zu ioo Teilen Mineralschmieröl (4,5°E bei 50°C) wird i Teil Thiobenzoesäure-Chloral-halbacetal hinzugegeben. Ein solches Schmieröl, auf der Almen-Wieland-Maschine geprüft, ermöglicht den Lauf der Maschine bei der größtmöglichen Belastung von i5oo kg, und darüber hinaus ist auch ein Dauerlauf bei dieser Belastung möglich. Bemerkenswert ist dabei, daß der in einem solchen Dauerlauf ermittelte Verschleiß nur gering ist.
- Das mit Thiobenzöesäure-Chloral-halbacetal versetzte Schmieröl gibt nicht nur auf der Almen-Wieland-Maschine beachtliche Belastungswerte, sondern auch auf. dem Vierkugelapparat. Beispielsweise liegt die Belastbarkeit bei einem Zusatz von z % über 7oo kg.
- Beispiel z ioo Teilen Mineralschmieröl von 4° E bei 50° C wird 1 Teil 4-Chlorthiobenzoesäure-Chloral-halbacetäl zugesetzt. Das Schmieröl erweist sich sowohl im Normal- wie auch im Dauerversuch bei höchster Belastung auf der Almen-Wieland-Maschine als hervorragend geeignet. Das Schmieröl ergibt dabei nur geringe Verschleißzahlen. Auf dem Vierkugelapparat ist bereits mit einem Zusatz von nur 0,5 °/o eine Belastung von über 400 kg möglich.
Claims (1)
- PATENTAN.&PRUCH: Verwendung von halbacetalartigen Umsetzungsprodukten von Thiocarbonsäuren mit chlorhaltigen Carbonylverbindungen; insbesondere mit solchen, die wenigstens in. a-Stellung zur Carbonylgruppe so viele .Chloratome besitzen, daß sie in wäßrigem Medium vorwiegend äks Hydrate vorliegen, als Zusätze zu Schmierölen @uf Mineralölbasis. Angezogene Druckschriften: . USA.-Patentschriften Nr. 2 542 533, 2 546 941
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF11540A DE943484C (de) | 1953-04-09 | 1953-04-09 | Zusaetze zu Schmieroelen auf Mineraloelbasis |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF11540A DE943484C (de) | 1953-04-09 | 1953-04-09 | Zusaetze zu Schmieroelen auf Mineraloelbasis |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE943484C true DE943484C (de) | 1956-05-24 |
Family
ID=7086766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF11540A Expired DE943484C (de) | 1953-04-09 | 1953-04-09 | Zusaetze zu Schmieroelen auf Mineraloelbasis |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE943484C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1038686B (de) * | 1956-07-13 | 1958-09-11 | Basf Ag | Schmieroele auf Mineraloelbasis |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2542533A (en) * | 1947-09-20 | 1951-02-20 | Anchor Mfg Co | Multiple switch actuator |
US2546941A (en) * | 1946-07-25 | 1951-03-27 | Shell Dev | Lubricating oil |
-
1953
- 1953-04-09 DE DEF11540A patent/DE943484C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2546941A (en) * | 1946-07-25 | 1951-03-27 | Shell Dev | Lubricating oil |
US2542533A (en) * | 1947-09-20 | 1951-02-20 | Anchor Mfg Co | Multiple switch actuator |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1038686B (de) * | 1956-07-13 | 1958-09-11 | Basf Ag | Schmieroele auf Mineraloelbasis |
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