DE942777C - Verfahren zur Herstellung von farbigen oder verstaerkten schwarzen Silberbildern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von farbigen oder verstaerkten schwarzen SilberbildernInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
- G03C5/26—Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
- G03C5/40—Chemically transforming developed images
- G03C5/46—Toning
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Tonen und Verstärken von fotografisch erzeugten Bildern.
Es wurde gefunden, daß Thioharnstoffdioxyd (das auch unter den Bezeichnungen sulfinsaures Formamidin
und sulfinsaures Imino-amino-methan als
reduzierendes Mittel für Küpenfarben bekannt ist) und Alkylderivate davon, wie z. B. Butyl- oder Propylthioharnstoffdioxyd,
zur Herstellung satt .getönter fotografischer Silberbilder gebraucht werden können.
Gemäß der Erfindung werden Silbersalzbilder, die durch Bleichen eines fotografischen Silberbildes erzeugt
worden sind, mit Thioharnstoffdioxyd oder einem Alkylderivat davon reduziert, wobei der
PH-Wert der dazu verwendeten Lösung größer als 7 ist.
Das Thioharnstoffdioxyd oder ein Alkylderivat davon wird in alkalischer Lösung vorzugsweise mit
einer Konzentration von ι bis 30 g Alkalihydroxyd oder Karbonat und vorzugsweise x/4 bis etwa 21J2 °/0
Thioharnstoffdioxyd im Liter verwendet. Geeignete Alkalien sind z. B. Natriumhydroxyd und Kaliumhydroxyd;
Natriumkarbonat ist jedoch zu bevorzugen.
Die Erfindung ist nicht nur auf Halogensilberbilder, sondern auch auf Bilder aus anderen Silbersalzen, wie
Silber-Ferrocyanid, anwendbar.
Das Silberbild kann auf Glas, Papier, Kollodium, CellulosederivatfÜm, wie Cellulosenitrat, Methylcellulose,
Äthylcelluloseacetat, Butylacetatcellulose, Künstharzfilmbasis
wie Polyvinylacetate, Superpolymeren, in Blattform oder auf irgendeinem anderen steifen
oder biegsamen Träger hergestellt sein. Die Filmbasis kann durchsichtig sein oder weißes Pigment enthalten,
so daß sie undurchsichtig ist.
Die fotografischen Materialien, die zur Durchführung des neuen Verfahrens geeignet sind, umfassen
alle Arten von Platten, Filmen und Papieren. Unter die Platten fallen Negativplatten; -Platten zur Herstellung
von Diapositiven od. dgl. (wie lantern slides), Platten für das graphische Gewerbe zur Herstellung
von Negativen und Positiven. Die Füme umfassen Kamerafilme, Kinonegativ- und -positivfilme, Röntgenfilme,
Mikrokopienegativ- und -positivfilme, während unter die Papiere alle Kopierpapiere, auf der Basis
von Chloriden, Bromiden, Chlorobromiden; Dokument- und Registrierpapiere fallen.
Die Erfindung kann auf jede Emulsion angewendet werden, die zur Erzeugung eines Bildes aus metallischem
Silber geeignet ist, gleichgültig welchem Zweck es normalerweise dienen soll und welcher Art ihr
Träger ist. Das Silbersalzbild kann man durch Oxydation solcher Silberbilder herstellen, die zunächst in
üblicher Weise entwickelt und fixiert worden sind. Eine brauchbare Bleichlösung, die Silber in ein Silbersalz
umzuwandeln vermag, in diesem Falle in Halogensilber, kann man durch Lösen von je io g Kaliumbromid und Kaliumferricyanid in Wasser bis zu 11
erhalten. Wenn das Silberbild in ein Silbersalzbild umgewandelt ist, wird es gewaschen, um alle löslichen
Substanzen zu entfernen. Dann wird das Silbersalz noch einmal zu metallischem Silber durch eine alkalische
Lösung von Thioharnstoffdioxyd oder dessen Derivaten reduziert.
Das entstandene metallische Silber liegt dann in Form sehr kleiner Partikel vor. In diesem feinzer-
Anteile A | 125 | 125 | 125 | 125 | Γ25 |
Anteile B | 25 | 50 | 70 | 100 | • 125 |
Wasser | 100 | 75 | 50 | 25 | — |
Farbe der Bilder | warmes Schwarz |
kaltes Sepia |
Sepia | warmes Sepia |
Rotbraun |
11 einer Lösung A enthält io g Thioharnstoffdioxyd,
und 11 einer Lösung B enthält ioo g wasserfreies
Natriumkarbonat.
Die vorstehende Tabelle bezieht sich auf ein typisches Bromsüberpapier mit normaler Gradation und
eine Arbeitstemperatur von i8° C. Man kann eine ganze Reihe von Farbtönen durch Verwendung ein
und derselben Mischung bei verschiedenen Temperaturen erhalten. Eine Temperaturänderung yon etwa
2,5° C ergibt bereits eine noch feststellbare Änderung der Farbe. Man kann Temperaturen zwischen i8 und
48° C unter der Voraussetzung anwenden, daß bei den höheren Temperaturen Vorsichtsmaßregeln gegen
Blasenbildungen und Kräuseln der Gelatineemulsion getroffen werden. Es ist jedoch nicht nötig, mit sehr
hohen Temperaturen zu arbeiten, da man die ganze Reihe der möglichen Tönungen auch bei niedrigeren
Temperaturen erhalten kann, die vorzugsweise zwischen 18 und 32° C liegen. Chlorbrom- und Chlorsilberpapiere
ergeben bei Verwendung gleicher Lösungen und Temperaturen wärmere Farbwerte.
teilten Zustand übt es eine selektive Absorption auf jedes durch das Bild fallende oder von diesem renektierte
Licht aus, das dann farbig erscheint.
Während der ursprüngliche Silberniederschlag normalerweise schwarz oder nahezu schwarz ist, ist das
sekundäre, gemäß der Erfindung hergestellte Silberbild farbig, z.B. Warmschwarz, Sepia, Warmbraun
oder Kreiderot, oder in Mitteltönen gefärbt, was von der Alkalität und Temperatur der reduzierenden
Lösung abhängt.
Je höher die Temperatur ist, desto schneller ist die Reduktionswirkung, desto feiner auch die Körnung
des Silbers und desto wärmer ist die Farbe des Bildes. Wenn man als Alkali ein die Alkalität steigerndes Ätzalkali
benutzt, schwächt man die Wärme der Farbe des Bildes. Das Gegenteil bewirkt ein Natriumcarbonat..
Eine Regelung der Farbe des Bildes kann man auch durch eine aus zwei Teilen bestehende reduzierende
Lösung erhalten, deren einer Teil Thioharnstoffdioxyd ■oder dessen Derivate und deren anderer Teil das Alkali
enthält, wobei beide Teile vor dem Gebrauch entsprechend gemischt werden. Wenn man geringere
Mengen, z. B. bei Verwendung von Natriumcarbonat, benutzt, ist es empfehlenswert, die als Lösung vorgesehene
Mischung vor ihrem Gebrauch 15 bis 30 Minuten stehenzulassen. Geschieht dies nicht, dann besteht
leicht die Gefahr, daß man Doppeltönungen auf der Kopie erhält. Eine typische Reihe von Bildfarben,
die man durch verschiedene Mischungen von Lösungen A und B der unten aufgeführten Zusammensetzungen
erhält, ist folgende:
Die Zeit, um Silbersalz durch das erfindungsgemäße Verfahren in metallisches Silber zu reduzieren, beträgt
je nach der Alkalität und Temperatur der reduzierenden Lösung 5 bis 25 Minuten.
Das Verfahren gemäß der Erfindung bewirkt eine Verstärkung des Bildes, die insbesondere durch
wärmere Farben zum Ausdruck kommt und die auch für die Herstellung von Originalsilberbildern in Frage
kommt. Diese Eigenschaft ermöglicht eine Anwendung der Erfindung zur Verstärkung von fotografisehen
Negativen und Positiven von Bildern aus metallischem Silber. Eine Steigerung der Dichte und
des Kontrastes bedingt einen Wechsel der Bildfarbe zu Braun hin, das optisch dichter ist als ein gleicher
Niederschlag von schwarzem oder nahezu schwarzem Silber.
Man hat festgestellt, daß die Reflexionsdiehte des
tiefsten erreichbaren Schwarz gesteigert wird, wenn man unter Anwendung der Erfindung auf Kopierpapiere
und andere Materialien auf undurchsichtigen Trägern, die zur Durchsicht bei reflektierendem Licht
bestimmt sind, stärker alkalische Lösungen benutzt. Während man bei Anwendung eines einfachen Entwicklungsverfahrens
selbst unter Schwierigkeiten höchstens eine Dichte von 2 mit Sicherheit erreichen
konnte, ermöglicht die Erfindung sogar leicht die Erzielung von Dichten bis 2,3. Der wirkliche Gewinn an
erzielter Dichte ist teilweise bestimmt durch die Art des behandelten Papiers und teilweise durch das
Kopierverfahren. Mit glänzendem Bromsilberpapier normaler Gradation kann man jedoch unter Anwendung
der Erfindung eine um etwa 0,3 höhere Maximaldichte erreichen als mit dem üblichen Entwicklungsverfahren.
Diese Steigerung bedeutet eine Herabsetzung der Menge des reflektierten Lichtes auf die
Hälfte, und dieser Erfolg kann durch keines der bekannten Verfahren erreicht werden.
Das neue Verfahren besteht darin, daß die Silberschicht einer fotografischen Aufnahme gebleicht und
daß dann das Silbersalz in einer stark alkalischen wäßrigen Lösung von Thioharnstoffdioxyd wieder zu
Silber reduziert wird. Eine brauchbare Bleichlösung enthält ein oxydierendes Agens mit einem Alkalihalogenid.
Der Fachwelt sind viele verwendbare Bleichlösungen bekannt, jedoch ist folgende besonders
vorteilhaft:
Kaliumferricyanid 50 g
Kaliumbromid 60 g
Wasser bis 1 1
Durch Waschen nach dem Bleichen wird im vorliegenden Falle die gelbe Ferricyanidlösung entfernt,
worauf man in eine starke alkalische wäßrige Lösung von Thipharnstoffdioxyd oder dessen alkalischen Derivaten
taucht. Diese alkalische Lösung enthält vorzugsweise nicht weniger als 15 g Natriumhydroxyd
oder Kaliumhydroxyd pro Liter.
Eine andere brauchbare Lösung setzt sich wie folgt zusammen:
Thioharnstoffdioxyd 21,6 g
Natrium- (oder Kalium-) Hydroxyd.... 80,0 g
Wasser bis 4 1
Wasser bis 4 1
Diese reduzierende Lösung muß vor Gebrauch geraume Zeit stehen. Soll sie z. B. bei 20° C benutzt
werden, so sollte man sie vor Gebrauch nicht weniger als 30 Minuten und nicht länger als 45 Minuten stehenlassen.
Um diese Zeit abzukürzen, kann man die Temperatur der Mischung erhöhen. Wird sie sofort
nach dem Mischen auf 32° C erhöht, 5 Minuten auf dieser Höhe gehalten und dann auf i8° C abgekühlt,
so kann sie sofort oder innerhalb von 60 Minuten danach benutzt werden.
Die zum Reduzieren des Silbersalzes zu metallischem Silber erforderliche Zeit beträgt weniger als
5 Minuten. Ist das Bild vollkommen gedunkelt, so haben die Schattentönungen an Dichte zugenommen
und geben somit einen erhöhten Glanz. Dieses neue Verfahren, die Refiexionsdichte des tiefsten Schwarz
zu steigern, unterscheidet sich von den vielen, der Fachwelt bekannten Verstärkungsverfahren dadurch, 7g
daß mit diesen allen die bisher erreichbare Dichte der Maximalschwärze nicht so stark erhöht werden kann.
Die Wirkung des neuen Verfahrens auf die charakteristische Kurve eines glänzenden Bromidpapiers
normaler Gradation ist in der Zeichnung dargestellt. Die Kurven anderer Kopierpapiere stimmen im wesentlichen
mit den in der Zeichnung dargestellten überein. Kurve A zeigt den Verlauf bei einem Entwickeln in
3 Minuten und einer Temperatur von 200 C in der vom Hersteller des Papiers empfohlenen Entwicklerlösung. 8g
Kurve B zeigt den Verlauf nach Anwendung des neuen Verfahrens. Die Wirkung auf die Belichtung des
Papiers ist unbedeutend, sie wird aber etwas herabgesetzt. Die einzig notwendige Vorsichtsmaßregel bei
der Herstellung von Erzeugnissen unter Anwendung go des neuen Verfahrens besteht darin, für eine hinreichende
Differenzierung der dunkleren Tönungen in dem Bild zu sorgen. Jegliche Tendenz, die Abstufung
in den Schattierungen zu verlieren, wird durch die Anwendung der Erfindung schwach betont.
Das endgültige Silberbüd hat einen ganz schwachbraunen Farbton. Dies ist gewöhnlich aber nur bei
genauer Prüfung und oft überhaupt nicht wahrnehmbar.
Nach dieser Behandlung werden die Bilder in fließendem Wasser, z. B. 20 Minuten lang, gewaschen
und dann in üblicher Weise getrocknet.
Die folgenden Tabellen geben die ungefähren Farbentöne, die durch die verschiedenen Mischungsverhältnisse
von Thioharnstoffdioxyd und Alkali auf drei verschiedenen, allgemein gebräuchlichen Entwicklungspapieren
und bei verschiedenen Temperaturen erzielt werden. Die anderen Materialien, die durch das Verfahren gemäß der Erfindung behandelt
werden können, verhalten sich im wesentlichen in gleicher Weise wie Kopierpapiere.
Annähernde Farbtöne bei Halbmatt-Chlorbromid-Papier (z. B. Ilford Plastika)
Schweflig-saures | Wasserfreies Natrium |
Wasser | 180C | 230C | 290C | 35°c |
Formamidin (1%) |
karbonat (10%) |
auf | ||||
in ecm | in ecm | ecm | Sepia | Warmsepia | Braun | Warmbraun |
125 | 25 | 250 | Warmsepia | Braun | Warmbraun | Rotbraun |
125 | 75 | 250 | Kaltbraun | Warmbraun | sehr warmes | Kreiderot |
125 | 125 | —. | Braun | |||
Rotbraun | Warmrotbraun | Kreiderot | Warm | |||
125 | 300 | — | kreiderot | |||
Annähernde Farbtöne bei Halbmatt-Chlorbromid-Papier (z. B. Ilford Plastika)
Schweflig-saures Formamidin (1%) |
Natrium hydroxyd. (5%) |
Wasser auf |
18° C | 23° C | 290 C | 35° C |
in ecm | ia ecm | ecm | ||||
125 | 6,0 | 250 | Rötlichbraun | Kreiderot | Orangebraun | Gelblich |
125 | 12,5 | 250 | Warmsepia | Braun | Warmbraun | Grünlichbraun |
125 | 25,0 | 250 | Hellsepia | Sepia | Purpurbraun | warmes Purpurbraun |
125 | 75,o | 250 | sehr helles Sepia |
Hellsepia | Sepia | Purpurbraun |
125 | 125,0 | — | Braunschwarz | sehr helles ' Sepia |
Hellsepia | , helles Purpurbraun |
Annähernde Farbtöne auf Bromsilber-Glanzpapier (z. B. Kodak Normal) | Wasser auf ecm |
18° C | 23° C | 290C | 35°C. | |
Schweflig-saures Formamidin ecm |
Wasserfreies Natrium karbonat (io°/0) in ecm |
0 0 I 10 10 I , . ISI CSl |
Hellsepia Sepia Warmsepia |
Sepia Warmsepiä sehr warmes Sepia |
Braun Warmbraun Rotbraun |
Warmbraun Rotbraun Kreiderot |
125 125 125 |
25 75 125 |
Annähernde' | ?arbtöne auf | Bromsilber-Glanzpapier (z. B. | 23° C | Kodak Normal) | 290C | 35° G | |
Schweflig-saures Konnainidin (1%) |
Natrium hydroxyd (5%) |
Wasser auf |
|||||
in ecm | in ecm | ecm | Sepia | Hellbraun | Purpurbraun | ||
125 | 25 | 250 | Kupfersctro | Purpurschwarz | Warm- bis Purpurschwarz |
||
125 | 75 | 250 | Schwarz | rarz | Kupferschwarz | Warmschwarz | |
125 | 125 | — | |||||
180C | |||||||
Hellsepia | |||||||
Schwarz | |||||||
Schwarz |
Annähernde Farbtöne auf Chlorsilber-Glanzpapier (z. B. Kodak Velox)
Schweflig-saures Formamidin (1%) |
Wasserfreies Natrium karbonat (io°/o)· |
Wasser auf |
180C | 23° C | 29° C | Warmsepia | 35°C |
in ecm | in ecm | ecm | Warmbraun | ||||
125 | 6 | 250 | Tönung nach unten | sehr Warmbraun |
|||
125 | 25 | 250 | Warmschwarz | Sepia | Warmbraun | ||
125 | 75 | 250 | Hellsepia | Braun | Rötlichbraun | ||
125 | 125 | — | Warmsepia | Warmbraun | Kreiderot |
Annähernde Farbtöne auf Chlorsilber-Glanzpapier (z. B. Kodak Velox)
Schweflig-saures Fonnamidin in ecm |
Natrium hydroxyd (5»/0) in ecm |
Wasser auf ecm |
180C | 23° C | 290C | 35° C |
125 125 125 125 |
6 25 75 125 |
to to N)
Ul Ul Ul O OO |
Sepia Hellsepia Kupferschwarz Schwarz |
Warmsepia Sepia |
Braun Sepia bis leicht Purpur |
Rotbraun Purpursepia Purpurschwarz Kupferschwarz |
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung von farbigen oder verstärkten schwarzen fotografischen Silberbildern,
dadurch gekennzeichnet, daß ein durch Bleichen eines fotografischen Silberbildes
hergestelltes Silbersalzbild mit einer wäßrigen Lösung von Thiohamstoffdioxyd oder Alkylderivaten
davon reduziert wird, deren pH-Wert größer als 7 ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reduktion mit einer wäßrigen Lösung ausgeführt wird, die Thiohamstoffdioxyd
oder ein Alkylderivat davon und 1 bis 30 g Alkalihydroxyd oder Karbonat im Liter enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkali Natriumkarbonat benutzt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion bei einer Temperatur
von 18 bis 48° C vorgenommen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion bei einer Temperatur
von 18 bis 35° C stattfindet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Silbersalzbild
reduziert wird, das sich auf Papier befindet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halogensilberbild
reduziert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung
mit 1JA bis ungefähr 21Z2 °/0 von Thiohamstoffdioxyd
verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Silberschicht einer fotografischen
Aufnahme bleicht und dann das auf diese Weise erhaltene Silbersalz mit einer stark alkalischen
Lösung von Thiohamstoffdioxyd oder einem Alkylderivat davon zu einem schwarzen Silberbüd
reduziert, das eine tiefere Schwärzung als das ursprüngliche Silberbild besitzt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Lösung verwendet, die wenigstens 15 g Natriumhydroxyd oder Kalium-hydroxyd
pro Liter enthält.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bild mit Thiohamstoffdioxyd oder einem Alkylderivat davon bei einem pH-Wert
größer als 7 reduziert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Bud auf Papier oder einem anderen undurchsichtigen Träger mit einer Reflexionsdichte
des tiefsten Schwarz größer als 2 erzeugt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 706 5. 56
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB117953A GB769421A (en) | 1953-01-15 | 1953-01-15 | Improvements in and relating to the production of photographic images |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE942777C true DE942777C (de) | 1956-05-09 |
Family
ID=9717530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW13028A Expired DE942777C (de) | 1953-01-15 | 1954-01-16 | Verfahren zur Herstellung von farbigen oder verstaerkten schwarzen Silberbildern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE942777C (de) |
GB (1) | GB769421A (de) |
-
1953
- 1953-01-15 GB GB117953A patent/GB769421A/en not_active Expired
-
1954
- 1954-01-16 DE DEW13028A patent/DE942777C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB769421A (en) | 1957-03-06 |
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