DE942721C - Betrachtungsgeraet fuer Durchsichtsbilder - Google Patents

Description

• Betrachtungsgerät für Durchsichtsbilder Die Erfindung geht aus von einem Betrachtungsgerät für Durchsichtsbilder mit einer der Durchleuchtung dienenden elektrischen Glühbirne, die von zwei in seitlichen Gehäusekammern untergebrachten Batterien gespeist wird.
• Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät dieser Art derart durchzubilden, daß es, auf einen geringen Raum zusammengedrängt, in der Tasche mitgeführt werden kann.
• Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Gerät nach Art einer zusammenklappbaren Rollfilmkamera aufgebaut "ist und daß die Batteriekammern den Platz der Spulenkammern einnehmen und in dem vertieften Raum zwischen sich die Auflagefläche mit dem Bildfenster für die Diapositive sowie einen von seitlichen Glühbirnen beleuchteten Reflektor einschließen und daß ferner das Bildfenster durch die bei Nichtgebrauch zwischen den Batteriekammern liegende Fassung für die Betrachtungslinse abgedeckt ist, die an eine aufrichtbare Stütze um r8o° ausschwenkbar angelenkt ist. Die Fassung für die Betrachtungslinse kann dabei in Form eines viereckigen Napfes gehalten sein, dessen das Scharnier tragende Wand senkrecht verläuft und in Zusammenwirken mit der senkrechten Stütze die Linse in der Gebrauchslage parallel zur Gehäuseebene hält, während die beiden anschließenden Wände geneigt verlaufen. Auf diese Weise wird der vertiefte Raum zwischen den Kammern völlig ausgefüllt und 'so abgedeckt, daß das Gerät unbehindert und leicht in die Tasche gesteckt und aus ihr entnommen werden kann.
• DieVerrastung des Linsenrahmens kann dadurch erfolgen, daß die freien Ränder der geneigten Wände in untergriffige Stifte eingreifen, die an den Batteriekammern angebracht sind. Zur Verriegelung der aufgerichteten Stütze kann eine seitliche Gelenkstrebe vorgesehen sein.
• Die Stütze besitzt vorzugsweise anihrem unteren Rand einen Durchbruch für eine Filmführung, die abnehmbar befestigt wird. Sie besitzt U-Form. Mit ihren Schenkeln übergreift sie die Längsränder des Gehäuseoberteils. Ihre freien Ränder zu beiden Seiten des Bildfensters sind derart aufwärts und nach innen gebogen, so daß "sie die Ränder des Films führen.
• Die Schaltung der Glühlampen kann durch eine Drucktaste erfolgen, die durch einen Riegel der eingeklappten Stütze an der Betätigung verhindert wird.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt: -Fig. i- zeigt das Gerät taschenfertig zusammengeklappt, -Fig. 2 und 3 in die Gebrauchslage aufgeklappt, von verschiedenen Seiten betrachtet, Fig. 4 das Gehäuse aufgeklappt, Fig. 5 die Filmstreifenführung allein.
• Das Gehäuse i ist einer zusammenklappbaren Rollfilmkamera ähnlich aus zwei Teilen ja , ib gebildet, die durch ein Scharnier 2 miteinander verbunden und leicht miteinander verrastet sind. Die obere Gehäusehälfte ib besitzt gerundete Teile i° als Kammern zur Aufnahme von Stabbatterien 3. Diese Kammerräume werden ergänzt durch entsprechende Abteile im Gehäuseunterteil ja, in dessen mittleren Bereich durch senkrechte Wände 4 ein Reflektorraurn 5 abgeteilt wird, der durch Glühlampen 6 erleuchtet wird, wenn ein an der Längsseite des Gehäuseunterteils ja angeordneter Druckschalter 7 betätigt wird, der den Stromkreis beim Loslassen unterbricht. Die zwischen den Kammern je, je liegende Gehäusewand i1' enthält ein Fenster je, welches durch eine lichtstreuende Wand abgedeckt sein kann, die von hinten vom Reflektor 5 beleuchtet wird. An dem einen Längsrand des Gehäuseoberteils ib ist eine. Stütze 8 angelenkt, die ihrerseits den Linsenramen 9 mit der Linse io angelenkt trägt. Die Stütze 8 ist durch eine sich verrastende Strebe ii in ihrer aufrechten Lagesicherbar. Der Linsenrahmen 9 ist einem viereckigen Napf vergleichbar. Die anscharnierte Wandung 9a verläuft rechtwinklig und stützt sich in ihrer Gebrauchslage an der aufgerichteten Stütze 8 a1 . Die beiden anschließenden Wände 9b verlaufen geneigt (Fig. i) und'geben dem zusammengeklappten Gerät die Gestalt, die ein behinderungsfreies Einführen in die Tasche erlaubt. Die Ränder sind bei 9e so abgerundet, daß sie sich der gebogenen Gestalt der Kammern I° anpassen. Die der Wandung 9a gegenüberliegende Wand 9d kann ebenfalls schräg verlaufen und schließt jedenfalls die Lücke zwischen den Kammern je. Die Verrastung des -Gerätes in der taschenfertigen Form erfolgt dadurch, da,ß die freien Ränder der Wände 9b des Linsenrahmens 9 in Rasten tragende Stifte if eingreifen.
• In der aufgerichteten Lage (Fig. 2 und 3) kann nicht nur die Betrachtung von Glasbildern erfolgen, die auf die Gehäusewand Id im vertieften Raum zwischen den beiden Kammern Ie eingelegt und dadurch zugleich zentriert werden. Man kann auch Filme, und zwar Dias oder auch Negativbänder betrachten, nachdem eine Filmstreifenführung gemäß Fig.5 aufgeklemmt ist. Die Stütze 8 besitzt zu diesem Zweck an ihrem Fußende einen Durchbruch 8a. Die Filmstreifenführung 12 .hat eine langgestreckte U-Form. Die Stege i2a übergreifen die Längsränder des Gehäuseoberteils ib. Zu beiden Seiten eines Fensters 12b sind die Längsränder i2e aufwärts und nacheinanderhin so umgebogen, daß sie -die Ränder des Films führen, die einfach in der Längsrichtung absatzweise durchgeschoben werden.
• Die Stütze 8 weist noch einen gabelförmigen Vorsprung 8b auf, der durch einen Schlitz ig des Oberteils ib hindurch verriegelnd den Druck- -schalter 7 hintergreift, so daß dieser bei zusammengeklapptem Gerät nicht gedrückt werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Betrachtungsgerät für Durchsichtsbilder mit einer der Durchleuchtung dienenden elektrischen Glühbirne, die von zwei in seitlichen Gehäusekammern untergebrachten Batterien gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (ja, ib) nach Art einer zusammenklappbaren Rollfilmkamera aufgebaut ist und daß die Batteriekammern (je) den Platz der Spulenkarrimern einnehmen und in dem vertieften Raum zwischen sich die Auflagefläche (id) mit dem Bildfenster (je) für die Diapositive sowie einen von seitlichen Glühbirnen (6) beleuchteten Reflektor (5) einschließen und daß ferner das Bildfenster (ie) durch die bei Nichtgebrauch zwischen den Batteriekammern (je) liegende Fassung (9) für die Betrachtungslinse (io) abgedeckt ist, die an eine äufrichtbare Stütze (8) um i8o° ausschwenkbar angelenkt ist. " z. Betrachtungsgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung (9) für die Betrachtungslinse (io) in* Form eines viereckigen Napfes. gehalten ist, dessen das Scharnier tragende senkrechte Wand (9a) in Zusammenwirken mit der senkrechten Stütze (8) die- Linse (io) in der Gebrauchslage parallel zur Bildebene hält,. während die anschließenden Wände (9b, 9d) geneigt verlaufen. 3. Betrachtungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Ränder (9b) des Linsenrahmens (9) in untergriffige Rasterstifte (it) eingreifen, die an den Batteriekammern (je) angebracht sind. 4. Betrachtungsgerät nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die .den Linsenrahmen (9, io) tragende Stütze (8) in der Betrachtungsstellung durch eine in eine Rast eindringende Strebe (11) abgestützt wird. 5. Betrachtungsgerät nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (8) am unteren Rand mit einem Durchbruch (8a) für eine im Querschnitt U-förmige Filmführung (12) versehen ist, welche nach unten die beiden Längsränder des Gehäuses (Ib) übergreift und zu beiden Seiten des Fensters (12b) mit ihren aufwärts und nach innen gebogenen Rändern (12,1) den Film führt. 6. Betrachtungsgerät nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB der Glühlamp.enstromkreis durch eine Drucktaste (7) zu schalten ist, die durch einen von der Stütze (8) getragenen, in den Weg ihres Druckknopfes eindringenden Vorsprung (8b) beim Zusammenklappen des Gerätes gesperrt ist. Angezogene Druckschriften: »Photo-Technik und Wirtschaft« vom Jahre r951, S. 320; USA.-Patentschrift Nr. 2 617 218.