DE2054604A1 - Fotografische Kamera mit einer eingebauten Blitzlichteinrichtung - Google Patents

Description

• Fotografische Kamera mit einer eingebauten Blitzlichteinrichtung Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera mit einer eingebauten Blitzlichteinrichtung, die eine drehbar gelagerte Einsteckfassung für einen prismenförmigen, mehrere Blitzlampen samt Reflektor enthaltenden Blitzlampenträger und Anßchluß- sowie Kontaktmittel zur mechanischen und elektrischen Verbindung eines gesonderten Blitzgerätes mit der Kamera umfaßt, wobei die drehbare Fassung zwischen den Haltestegen eines Einsteckschuhs für das Blitzgerät angeordnet ist, nach Patent 1 248 460.
• Ist bei der Anordnung nach dem deutschen Patent 1 248 460 die drehbare Einsteckfassung für einen würfelförmigen Blitzlampenträger zwischen den Haltestegen des Einsteckschuhs für das Blitzgerät angeordnet, so muß der Fuß eines in den Schuh einzusteckenden Blitzgerätes eine besondere, von der üblichen Form abweichende Gestalt haben. Dieser Nachteil soll mit der vorliegenden Erfindung vermieden werden.
• Erfindungsgemäß wird für eine Kamera der eingangs genannten Art daher vorgeschlagen, daß die Einsteckfassung in zwei Stellungen, eine aus dem Boden des Einsteckchuhs hinausstehende Gebrauchsstellung und eine versenkte Stellung bewegbar ist.
• Um zusätzliche Führungsmittel für die verschiebbare Einst eckfassung einzusparen, ist es vorteilhaft, wenn die Einxteckfassung längs eines als Führungsstift ausgebildeten Mittenkontaktes verschiebbar ist. Eine einfache Konstruktion läßt sich außerdem dadurch erzielen, daß die Einsteckfassung mittels einer mit einem Träger in eine Nut der Einsteckfassung eingreifenden Handhabe bewegbar ist.
• ei Verwendung einer Fassung für würfelförmige Blitzlampenträger, deren Blitzlampen durch Schlag zündbar sind, ist es darüberhinaus nach der Erfindung vorteilhaft, wenn der Träger Mittel zum Zünden von durch Schlag zündbaren Blitzlampen im Blitzlampenträger umfaßt, die beim Bewegen des Trägers in den bzw. aus dem Bewegungsbereich eines kameraseitigen Schlaggliedes bringbar sind. Dadurch wird erreicht, daß das mit dem Blitzlampenträger zusammenwirkende Schlagglied nur betätigt wird, wenn die Einsteckfassung zur Aufnahme eines Blitzlampenträgers bereit ist.
• Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert.
• Es zeigen Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kamera in der Stellung zur Aufnahme eines würfelförmigen Blitzlampenträgers, Fig. 2 einen Schnitt durch die Kamera nach Fig. 1 gemäß der Schnittlinie II-II bei aufgestecktem Blitzlampenträger, Fig. 3 den Schnitt gemäß Fig. 2, jedoch in der Stellung zum Aufsetzen eines Blitzgerätes.
• In den Figuren sind das Gehäuse einer Kamera mit 1, deren Oberteil mit 2, ein an sich bekannter Einsteckschuh mit 3, dessen Haltestege mit 4, dessen Boden mit 5 und ein darin angeordneter an sich bekannter Mittenkontakt mit 6 bezeichnet.
• Der Mittenkontakt 6 ist als in das Kamerainnere führender Stift ausgebildet.
• Im Boden 5 des Einsteckschuhs 3 ist eine Ausnehmung konzentisch zum Mittenkontskt 6 vorgesehen, in der eine bekannte Fassung 7 zur Aufnahme eines würfelförmigen Blitzlampenträgers 8 drehbar und koaxial zum Mittenkontakt 6 gelagert ist. Sie umfaßt beispielsweise ein Zahnrad 9, das mit einem beispielsweise vom Filmtransportgetriebe antreibbaren Zahnrad 10 größerer Breite in Eingriff steht. Im Fassungsteil 7 ist eine senkrecht zum Mittenkontakt verlaufende Nut 11 vorgesehen, in die ein Trägerteil 12 eingreift. Dds Trägerteil 12 ist mit einer aus dem Kameraoberteil 2 oder dem Gehäuse 1 herausragenden Handhabe 13 verbunden. Wird die Handhabe 13 au der Stellung nach den Figuren t und 2 nach unten bewegt, so werden mit ihr das Trägerteil 12 und die Fassung 7 nach unten bewegt, so daß die Oberfläche der Fassung 7 mindestens bis in die Ebene des Bodens 5 oder aber auch darunter gesenkt wird, vgl. Fig. 3. Nun kann ein herkbmmlichex Blitzgerat 14 mit Mittenkontakt in den Einsteckschuh 3 eingesetzt werden. Bei Verwendung eines Blitzgerätes ohne Mittenkontakt kann das Blitzkabel in eine hierfür vorgesehene zusätzliche Buchse 15 an der Kamera eingesteckt werden.
• Bewegt man die Handhabe 13 jedoch aus der Stellung nach Fig. 3 nach oben, so wird der Trägerteil 12 zusammen mit der Fassung 7 längs des Mittenkontaktes 6 über die Ebene des Bodens 5 so weit herausbewegt, daß ein Blitzlampenträger 8 in die Fassung 7 einsetzbar ist. Hierbei ist es möglich, daß die elektrischen Leitungen der Fassung 7 erst beim Herausbewegen der Fassung 7 aus dem Einsteckschuh 3 mit den kameraeitigen Zuleitungen zum eingebauten Blitzgeräteteil in Verbindung gelangen. Diese Verbindungen könnten aber auch ständig bestehen und flexibel oder als über den Verschiebebereich sich erstreckende Qleitkontakte ausgebildet sein. Die Breite des Zahnrades 10 ist so groß, daß das Zahnrad 9 damit in jeder Stellung der Fassung 7 in Eingriff bleibt. Der Mittenkontakt 6 könnte u. U. derart federnd gelagert sein, daß er über den Boden 5 vorsteht und beim Einsetzen eines Blitzge -rätes 14 oder eines Blitzlampenträgers 8 nach unten bewegt wird zur Steuerung eines bei Blitzbetrieb einzustellenden Faktors, z. B. der Belichtungszeit oder der Blitzleitzahl. Nach einer anderen in den Figuren nicht gezeigten Ausführungsform könnte die Fassung 7 statt durch einen Handeinsteller 13 durch eine an ihr angeordnete Schrägfläche beim Ansetzen eines Blitzgerätes 14 entgegen der Wirkung einer Feder nach unten gedrückt werden. Schließlich wäre es auch noch möglich, die Handhabe zum Verschieben der Fassung 7 als zum Objektiv der Kamera konzentrischen Einstellring oder als Drehknopf auszubilden.
• Nun sind auch würfelförmige Blitzlampenträger bekanntgeworden, bei denen hinter jeder Seitenfläche eine durch Schlag zündbar Blitzlampe 16 samt Reflektor 17 vorgesehen ist. Zur Zündung jeder Blitzlampe 16 dient je eine im Blitzlampenträger 8 vorgesehene gespannte Feder, die durch kameraseitige Mittel bei der Kameraauslösung bzw. beim Verschlußablauf freigesetzt wird, und zwar durch einen Stoß von unten her gegen die Feder i8.
• Nach der vorliegenden Erfindung kann nun im Trägerteil 12 ein Schlagmittel 19 bewegbar gelagert sein. In einfachster Weise kann er als verschiebbarer Stift ausgebildet sein, der durch eine Feder 20 in das Innere des Trägerteils 12 bzw. in die Ebene der Fassung 7 gezogen wird. Der Stift 19 weist einen Arm 21 auf.
• In der Stellung nach den Figuren 1 und 2, in der die Fassung 7 zur Aufnahme eines Blitzlampenträgers 8 bereit ist, liegt nun der Arm 21 im Bewegungsbereich eines kameraseitigen Schlaggliedes 22 beispielsweise von dessen Schrägfläche 23. Wird bei der Kameraauslösung oder beim Verschlußablauf dieses Schlagglied 22 bewegt, so schiebt die Schrägfläche 23 über den Arm 21 das Schlagmittel 19 nach oben, so daß dieses nach einer bestimmten Verschiebung die Feder 18 freisetzt und die Feder 18 die Blitzlampe 16 zündet. Wenn das Schlagglied 22 zurückgeht, wird auch das Schlagmittel 19 durch die Feder 20 in seine Ausgangsstellung zurückgeführt. Beim Filmtransport wird der Blitzlampenträger 8 um eine Blitzlampe in an sich bekannter Weise weitergeschaltet.
• Bewegt man dagegen das Trägerteil 12 in die Stellung nach Fig. 3, in der die Fassung 7 eingezogen ist, so wird das Schlagmittel 19 mitbewegt. Dabei gelangt der Arm 21 aus dem Bewegungsbereich des Schlaggliedes 22 bzw. von dessen Schrägfläche 23, so daß in dieser Stellung das Schlagmittel 19 nicht betätigt wird. Selbstverständlich könnte das Schlagglied 22 auch jede andere bekannte Ausgestaltung aufweisen, wobei das Schlagglied 19 u. U.
• auch als im Trägerteil 12 gelagerter Hebel ausgebildet sein könnte.

Claims (5)

Ansprüche

1. Fotografische Kamera mit einer eingebauten Blitzlichtvorrichtung, die eine drehbar gelagerte Einsteckfassung für eine primmenförmigen, mehrere Blitzlampen samt Beflektor enthaltenden Blitslampenträger und Anschluß- sowie Kontaktmittel zur mechanischen und elektrischen Verbindung eines gesonderten Blitzgerätes mit der Kamera umfaßt, wobei dis drehbare Fassung zwischen den Haltestegen eines Einsteckschuhs für das Blitzgerät angeerdnet ist, nach Patent 1 248460, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteckfassung (7) in zwei Stellungen, eine aus Boden (5) des Einsteckschuhs (3) herausstehende Gebrauchsstellung und eine versenkte Stellung, bewegbar ist.

2. Kamera nach Anspruch t. dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteckfassung (7) längs eines als Führungsstift ausgebildeten Mittenkontaktes (6) verschiebbar ist.

3. Kamera nach ein.u der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteckfassung (7) mittels einer nit eines Träger (t2) in eine Nut (11) der Einsteckfassung (7) eingreifenden Handhabe (13) bevegbar ist.

4. Kamera nach einen der vorhergehenden Ansprüche, daduech gekennzeichnet, daß der Träger (12) Mittel (19) zu Zünden von durch zündbaren Blitzlampen (16) im Blitzlampenträger (8) umfaßt, die bein Bewegen des Trägers (12) in den bzw. aus dem bewegungsbereich einen Kameraseitigen Schlaggliedes (22) bringbar sind.

5. Kamera nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Kameraseitig elektrische Anschlußmittel vorgesehen sind, in deren Berührungsbereich an der Einsteckfassung (7) angeordnete Kontakt. beim Bewegen der Fassung t7) in die Gebrauchsstellung bringbar sind.

L e e r s e i t e