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Bildprojektor Die Erfindung richtet sich auf einen Bildprojektor mit
einem eine Tür aufweisenden Lampengehäuse, in dem zwei Lampen an einem mit Sockelfassungen
ausgestatteten Schwenkkörper untergebracht sind. Diese Lampen werden wechselweise
in die optische Achse des Beleuchtungsstrahlengangs eingeschwenkt, um bei Ausfall
einer Lampe diese schnell ersetzen zu können.
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Auf diese Weise soll die Aufmerksamkeit der Betrachter so wenig wie
möglich abgelenkt und die Vorführung nicht unterbrochen werden.
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Bei einer bekannten Ausführungsform ist ein Stelltrieb aus einem mehrgelenkigen
Hebelsystem zum Verschwenken einer die beiden Lampen tragenden Scheibe aus ihrer
einen Stellung in die andere angeordnet. Abgesehen von diesem Aufwand erfordert
die Betätigung der Einrichtung beim Wechseln der Lampen eine gewisse Übung.
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Es ist daher das Ziel der Erfindung, einen Bildprojektor unter geringstem
Aufwand derart zu gestalten, daß bei Ausfall einer Projektorlampe eine zweite Lampe
ohne weiteres in Betrieb genommen werden kann, wobei der Betriebssicherheit dieser
Einrichtung eine besondere Bedeutung beigemessen wird.
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Diese Vorteile werden gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der
die Lampen tragende Schwenkkörper an der Innenseite der Tür drehbar gelagert ist
und unter der Einwirkung einer Feder steht, die ihn in eine Endlage zu drehen bestrebt
ist, und daß bei geschlossener Tür die Sockelfassungen der in der Betriebsstellung
befindlichen Lampe mit innerhalb des Lampengehäuses angeordneten elektrischen Kontakten
zusammenwirken, wodurch der entgegen der Federkraft in die Betriebsstellung der
einen Lampe geschwenkte Schwenkkörper festgehalten wird, während er beim Öffnen
der Tür freigegeben wird und unter der Federwirkung in die der Betriebsstellung
der zweiten Lampe entsprechende Endlage drehen kann.
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Diese Anordnung arbeitet beim Wechseln der beiden Lampen praktisch
selbsttätig, wenn nur die Tür des Gehäuses geöffnet wird. Durch die besondere Anordnung
der Feder gelangt der die beiden Lampen tragende Schwenkkörper ohne weiteres in
die gewünschte Betriebsstellung.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Sockelfassungen
für die Lampen in gleichem Abstand von der Drehachse angeordnet.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Schwenkkörper
aus einer Scheibe besteht, die in einer zur Innenfläche der Tür parallelen Ebene
angeordnet ist. Dabei sind die Sockelfassungen so angeordnet, daß die Glaskörper
der darin eingesetzten Lampen sich nebeneinanderliegend berühren.
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Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform an Hand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigt F i g. 1 eine
perspektivische Darstellung eines Teils des Projektors, F i g. 2 eine Ansicht eines
Teils der Anordnung nach F i g. 1 und F i g. 3 einen Schnitt nach Linie II-II in
F i g. 2. Der zur Wiedergabe beweglicher Bilder dienende Projektor nach der Zeichnung
weist ein zur Aufnahme zweier nicht dargestellter Projektorlampen dienendes Gehäuse
1 auf. Dieses Gehäuse 1 ist mit einer Öffnung 2 versehen, durch die das von der
einen Lampe ausgehende Licht zu dem optischen System des Projektors gelangt. An
zwei elektrisch isolierten Zapfen 4 und 5 ist eine mit 3 bezeichnete Tür aufgehängt.
Die an dem Zapfen 5 angeordnete Schraubenfeder 6 ist bestrebt, die Tür 3 offen zu
halten.
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An der Innenseite der Tür 3 ist ein Lampenhalter in Form einer Scheibe
7 angeordnet, die um den an der Tür 3 befestigten Zapfen 8 drehbar ist. Weiter ist
an der Tür 3 zwischen dieser und der Scheibe 7 eine Buchse 9 vorgesehen.
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An der Scheibe 7 ist ein Stift 10 befestigt, der in einem halbkreisförmigen
Schlitz 11 der Tür 3 geführt ist und das Drehen der Scheibe 7 von Hand ermöglicht.
Die Scheibe 7 steht im Gegenuhrzeigersinn unter Vorspannung durch eine Feder 12,
wie F i g. 2 zeigt. Diese Feder 12 greift mit ihrem einen Ende an dem Stift 10 und
mit ihrem anderen Ende an der Unterkante der Tür 3 an. Die Drehung der Scheibe 7
durch
die Feder 12 wird durch den Eingriff des Stiftes
10 in einem an der Buchse 9 befestigten radialen federnden Anschlag 13 begrenzt.
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An der Innenseite der Scheibe 3 sind zwei Lampenhalter 14 und 15 diametral
gegenüber angeordnet, derart, daß die Lampenkolben nebeneinanderliegend sich berühren.
Der Lampenhalter 14 ist so angebracht, daß bei Anlage des Stiftes 10 an dem Anschlag
13 und geschlossener Tür 3 der Glühdraht einer in diesem Halter 14 befestigten Lampe
sich in Betriebsstellung für die Projektion befindet. Auf diese Lampe wird von den
Federkontakten 16 und 17 eine Kraft ausgeübt, wobei der Kontakt 16 unmittelbar an
der Innenfläche des Gehäuses 11 und der Kontakt 17 an einem Halter aus Isolierwerkstoff
angeordnet sind, der wiederum an der Innenseite des Gehäuses 1 befestigt ist.
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Wird die Tür 3 geöffnet, so wird gleichzeitig der Lampenhalter
14 von den Kontakten 16 und 17 abgezogen, und die Scheibe 7
kann daraufhin entgegen der Wirkung der Feder 12 so weit von Hand gedreht werden,
bis der Stift 10 an dem unteren Ende des halbkreisförmigen Schlitzes 12 anschlägt
(s. F i g. 2). Die Scheibe 7 nimmt dann eine solche Stellung ein, daß eine von dem
Lampenhalter 15 aufgenommene Lampe sich in Betriebsstellung befindet und durch die
Kontakte 16 und 17 bei wieder geschlossener Tür gespeist wird.
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Ein konkaves Halteelement 19 ist an der Innenwand des Gehäuses 1 befestigt
und wirkt mit dem Glaskörper einer in der Betriebsstellung befindlichen Lampe zusammen
und gewährleistet so, daß der Glühdraht dieser Lampe genau gegenüber der öffnung
2 angeordnet ist.
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Das Lampengehäuse 1 ist innerhalb des Projektorgehäuses 20 angebracht,
welches seinerseits eine Schiebetür 21 besitzt, die in geöffneter Stellung die Tür
3 des Lampengehäuses 1 freigibt und deren Öffnen durch die Feder 6 ermöglicht. Bei
der Schließbewegung der Schiebetür 21 wirkt deren Führungskante auf die andere Tür
3 ein und gleitet dabei über die Federbänder 22, so daß die Tür 3 vollständig geschlossen
wird. Die Schiebetür 21 hält dann die Tür 3 geschlossen.
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Um den Projektor in Betrieb zu nehmen, wird in jedem der Lampenhalter
14 und 15 eine Lampe eingesetzt und die Scheibe 7 durch den Stift
10 entgegen der Wirkung der Feder 12 bewegt, bis der Stift das untere Ende
des bogenförmigen Schlitzes erreicht. Wird die Tür 3 völlig geschlossen, greift
die in dem Lampenhalter 15 befestigte Lampe an den federnden Kontakten 16 und 17
und der Glaskörper der Lampe an dem Halteelement 19 an. Die Schiebetür 21 hält die
Tür 3 geschlossen.
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Beim Ausfall der vom Lampenhalter 15 aufgenommenen Lampe öffnet die
Bedienungsperson die Tür 21 und schließt diese unmittelbar darauf erneut. Das Öffnen
der Schiebetür 21 gestattet ein Öffnen der Tür 3 durch die Feder 6. Die in dem Lampenhalter
15 angebrachte Lampe wird dabei von den Kontakten 16 und 17 und dem Halteelement
19 abgezogen. Dadurch wird die Scheibe 17 freigegeben und durch die Feder 12 so
lange gedreht, bis der Stift 10 an dem Anschlag 13 zur Anlage gelangt. Die Federung
des Anschlags 13 vermindert dabei den auf die Lampen ausgeübten mechanischen Stoß.
Mit dem äheuten Schließen der Schiebetür 21 wird auch wieder die Tür 3 geschlossen,
und die in dem Lampenhalter 14
sitzende Lampe kommt dementsprechend mit den
Federkontakten 16 und 17 sowie der Glaskörper der Lampe mit dem Halteelement 19
in Eingriff.
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Das einfache Öffnen und Wiederschließen der Schiebetür 21 bewirkt
auf diese Weise den schnellen Ersatz einer Lampe, wenn diese in der Betriebsstellung
ausfällt.