DE2219820B2 - Elektrischer Schalter - Google Patents
Elektrischer SchalterInfo
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- H01H36/004—Permanent magnet actuating reed switches push-button-operated, e.g. for keyboards
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schalter, dessen Tastenkopf an einem Gehäuse gegen
die Kraft eines Federelementes schwenkbar gelagert und mit einem Kontaktmittel verbunden ist, wobei für
den Tastenkopf im Bereich einer Oberkante einer Gehäuserückwand eine Lagerstelle vorgesehen ist.
Es ist bereits ein elektrischer Schalter bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 163 425), dessen Tastenkopf
an einem Gehäuse gegen die Kraft eines Federelementes schwenkbar gelagert und mit einem Kontaktmittel
verbunden ist, wobei für den Tastenkopf im Bereich einer Oberkante einer Gehäuserückwand
eine Lagerstelle vorgesehen ist. Die Montage dieser drei beweglichen Schalterelemente am Gehäuse erfolgt
durch eine seitliche Gehäuseöffnung, wobei eine Druckfeder die Schalterelemente in Ausgangsstellung
hält. Die Lagerstelle des Tastenkopfes besteht aus einer Schneidenlagerung, die innerhalb des Gehäuses
liegt. Nachteilig ist an diesem Schalter, daß durch die verschiebbare Schneidenlagerung die Tastenkopfseitenflächen
am Gehäuse anliegen und dann zu einer Schwergängigkeit führen können. Daneben weist dieser Schalter eine relativ große Kippneigung
auf. Außerdem ist die Montage der drei beweglichen Schalterelemente bei Tastaturschaltern mit Teilungen
von 12 bis 19 mm auf Grund der kleinen Teile um-S ständlich und wenig kundendienstfreuiidlich, da bei
Ausfallen eines in einem Tastaturblock liegenden Schalters, zuerst benachbarte Schalter vollkommen
entfernt werden müssen, um einen Ausbau der Schalterelemente durchführen zu können. Auch ist
ίο der Schalter nach seiner Montage nicht mehr ohne
weiteres bezüglich von eventuellen Fehlerquellen kontrollierbar, da alle Schalterelemente ausgebaut
werden müssen. Von Nachteil ist auch die offene Bauweise dieses Tastaturschalters, bei der Verunreinigungen,
wie Radierstaub, in das Gehäuse eindringen und zu Beeinträchtigung der Schalterfunktion
führen können.
Weiterhin ist eine Tastenaissführung für einen Mikroschalter bekannt (deutsche Offenlegungsschrifl
»o 20 21704), bei der die Taste durch an Schalterdeckeln
vorgesehene Zapfen schwenkbar gelagert ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von dem eingangs genannten Schalter einen Tastaturschalter
mit geringer Kippneigung und in weitgehend ge- »5 sch'ossener Bauweise zu schaffen, der einen einfach
zu montierenden Tastenkopf aufweist. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei dem eingangs erwähnten
elektrischen Schalter erfindungsgemäß durch außerhalb des Gehäuseinnenraumes, im Bereich der Oberkante
der Gehäuserückwand angeordnete Lagerzapfen bzw. Filmscharniere, die in an der Tastenrückwand
vorgesehene Lagerbohrungen bzw. Ausnehmungen einschnappbar sind, wobei am Tastenkopf
ein mit einem Vorsprung versehener Arm vorgesehen ist, der zur Hubbegrenzung mit dem Vorsprung in
einem Anschlagflächen aufweisenden gehäuseseitigen Durchbruch geführt ist.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Ausbildung nach Anspruch 2 führt zu einer weiteren Verringerung der Kippneigung.
Die Ausbildung nach Anspruch 2 führt zu einer weiteren Verringerung der Kippneigung.
Eine einfache Montage des elektrischen Schalters im Gehäuse wird durch die Ausbildung nach Anspruch
3 ermöglicht.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 4 wird gewährleistet, daß der Tastenkopf in niedergedrückter
Stellung verbleibt, beispielsweise zur Herstellung eines Dauerkontakts und durch darauffolgendes
kurzes Antippen wieder in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.
Eine einfache staubdichte Ausbildung des elektrischen Schalters ist in Anspruch 5 angegeben.
Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 in Seitenansicht einen Tastaturschalter,
F i g. 2 einen Tastenkopf nach F i g. 1 in einer Ansicht
von unten,
F i g. 3 ein Gehäuse nach F i g. 1 in einer Ansicht von oben,
F i g. 4 ein weiteres Gehäuse in einer Ansicht von oben,
F i g. 5 einen zu F i g. 4 gehörenden Tastenkopf ebenfalls in einer Ansicht von oben,
«j F i g. 6 einen Tastatursohalter nach den F i g. 1 und 4 mit einer Rastmechanik, und
«j F i g. 6 einen Tastatursohalter nach den F i g. 1 und 4 mit einer Rastmechanik, und
Fig. 7 eine Einzelheit der Rastmechanik nach Fig.fi.
Nach Fig. 1 besteht ein Tastaturschalter aus einem Gehäuse 1 und einem daran angelenkten
schwenkbaren Tastenkopf 2, wobei Gehäuse 1 und Tastenkopf 2 im Spritzgußverfahren aus Kunststoff
hergestellt sind. Der Tastaturschalter 1, 2 ist auf einer Leiterplatte 3 befestigt. Zur Betätigung der Taste ist
der Tastenkopf 2 mit einer Erhebung 4 versehen. Der Tastaturschalter ragt mit seinem Tiistenkopf2
durch eine Aussparung 5 einer Abdeckplatte 6. Als Staubschutz für den Tastaturschalter 1, 2 ist am
Tastenkopf 2 eine den Zwischenraum zwischen dem Gehäuse 1 und dem Tastenkopf 2 allseitig abdeckende
Folie 7 vorgesehen. Zur Lagezentrierung des Gehäuses 1 auf der Leiterplatte 3 weist das Gehäuse
zwei Zapfen auf, wovon nur ein Zapfen 8 in einer Leiterplattenbohrung 9 sichtbar ist. Weiterhin
sind in einem Boden 10 des Gehäuses 1 und in der Leiterplatte 3 jeweils zwei Bohrungen für zwei in
Fig. 3 beschriebene Anschlußdrähte eines Kontaktelementes vorgesehen. Diese Bohrungen, in Fig. 1
sind nur die Bohrungen 11, 12 dargestellt, sind im Bereich von Leiterbahnen 13,14 angebracht, wobei ein
Anschlußdraht 40 mit der Leiterbahn 13 verlötet ist.
Wie aus F i g. 2 hervorgeht, sind an der Rückwand 15 des Tastenkopfes 2 zwei mit angeschrägten Einführungsschlitten
16 und Bohrungen 17,18 versehene Lagerböcke 19, 20 angeordnet. Weiterhin weist der
Tastenkopf einen Arm 21 mit einem Vorsprung 22, einen Zapfen 23 zur Aufnahme einer Rückstellfeder
24 und vier Stützen 25 — 28 auf, wobei in letztere ein Pergamentmagnet 29 klemmbar ist.
In die geschlitzte Bohrung 17. 18 der Lagerböcke 19, 20 sind mit dem Gehäuse 1 nach F i g. 3 einstückig
verbundene Zapfen 30, 31 einschnappbar, wobei die Zapfen 30, 31 oberhalb der Oberkante des
Gehäuses ?. und außerhalb der Gehäuserückwand 41, also nach oben und rückwärts versetzt, angeordnet
sind, um einen möglichst langen Schwenkarm für den Tastenkopf 2 und dadurch eine geringe Kippneigur.g
des letzteren zu erreichen. Außerdem ist für den Vorsprung 22 des Armes 21 im Gehäuse 1 ein Durchbruch
32 vorgesehen, in den der Vorsprung 22 zur Begrenzung des Tastenhubes eingreift. Als Lagesicherung
für die Feder 24 dient ein ebenfalls mit dem Gehäuse 1 einstückig hergestellter Zapfen 33,
der bei montiertem Tastenkopf in die Feder 24 eingreift. Neben dem Zapfen 33 sind am Boden 10 vier
jeweils paarweise zusammenwirkende federnde Rastelemente 34 — 37 vorgesehen. Diese befestigen form-
und kraftschlüssig einen an sich bekannten, in einer Hülse 38 gelagerten Magnetkontakt. Die Hülse weist
Anschlußdrähte 39, 40 auf, die beim Einschnappen des Magnetkontaktes in die Rastelemente 34 — 37
durch Bohrungen 11 des Gehäusebodens 10 sowie durch Bohrungen 12 der Leiterplatte 3 nach F i g. I
in den Bereich von Leiterbahnen 13, 14 ragen und mit diesen verlötet sind.
Nach F i g. 4 weist ein Gehäuse 45 neben dem schon beschriebenen Durchbrach 32 und den Rastelementen
34 — 37 an einer mit zwei Einschnitten 46, 47 versehenen Rückwand 48 zwei angespritzte Filmscharniere
49, 50 mit Bohrungen 51, 52 auf. Zwischen den Filmscharnieren 49, 50 ist ebenfalls an der Rückwand
48 eine durch die Einschnitte 46, 47 seitlich begrenzte blattfederähnliche Rückstellfeder 53 angespritzt,
die mit einer Bohrung 54 versehen ist.
Zur Festlegung des Drehpunktek der Filmscharniere 49, 50 sowie der Rückstellfeder 53 sind an
diesen jeweils Einkerbungen 55 — 57 in der Höhe des oberen Endes der Rückwand 48 vorgesehen.
Ein Tastenkopf 44 nach Fig. 5 weist neben dei
schon in den F i g. 1 und 2 beschriebenen Erhebung 4 S und dem Arm 21 mit Vorsprung 22 an seiner Rückwand
65 drei Ausnehmungen 58 — 60 in der Ar) von schubladenartigen Führungen auf. Im Bereich
dieser Ausnehmungen 58 — 60 sind an einer Deckelplatte 61 drei Zapfen 62 — 64 angeordnet, die im
ίο Durchmesser den Bohrungen 51, 52, 54 der Filmscharniere
49, 50 bzw. der Rückstellfeder 53 entsprechen.
Zur Montage des Tastenkopfes 44 werden gleichzeitig die Filmscharniere 49, 50 durch die Ausnehmungen
58, 59 sowie die Rückstellfeder 53 durch die Ausnehmung 60 eingeführt. Dabei wird der Tastenkopf
44 so weit auf die Filmscharniere aufgeschoben, bis die Zapfen 62 — 64 in die Bohrungen 51, 52 der
Filmscharniere sowie in die Bohrung 54 der Rück-
ao stellfeder 53 einschnappen.
Die Erfindung ist nicht auf diese Ausführungsbei spiele beschränkt. So können Tastenkopf und Gehäuse
im Spritzgußverfahren auch einstückig hergestellt sein. Auch können bei einem mit einer Rast-
»5 mechanik versehenen Tastaturschalter in seinem Inneren
eine Lampe vorgesehen sein, die so geschaltet ist. daß der in Einstellung gerastete Tastenkopf, der vorteilhaft
transparent ausgebildet sein kann, aufleuchtet. Eine Einzelrastmechanik nach Fig. 6 für die
Tastaturschalter nach den F i g. 1 und 4 besteht aus einem in einer Bohrung 68 einer Gehäusestirnseite
69 axial verschiebbar gelagerten und seitlich auslenkbaren Stift 70, der durch einen Federbügel 66 gegen
eine in dem Arm 21 angeordnete Rastbahn 71 gedrückt wird. Der Federbügel 71 ist U-förmig ausgebildet
und in eine etwas hinterschnittene Ausnehmung 72 an der Oberkante und an der Innenseite der Gehäusestirnseite
69 eingeklemmt.
Wie aus F i g. 7 hervorgeht, liegt der Stift 70 in der in F i g. 6 gezeigten Ausgangsstellung des Tastenkopfes
2 in einer mit der Rastbahn 71 versehenen Ausnehmung 72 und mit seiner einen Stirnseite auf
einer Bahn 73 auf. — Nachfolgend angegebene Bezeichnungen, wie links, rechts, oben und unten, sind
auf die vom Betrachter aus gesehene linke, rechte, obere oder untere Blattseite bezogen. — Die Bahn 73
steigt nach links oben an. Mit einer nach oben an diese anschließenden, tiefer liegenden Ebene 74 bildet
sie einen Absatz 75. Zu einer nach unten anstelgenden, rechts angeordneten Bahn 76 sind von der
Ebene 74 ausgehend ein Absatz 77 zu einer tiefer liegenden Ebene 78 und von der letzteren ausgehend
ein Absatz 79 vorgesehen. Die Bahn 76 mündet mit ihrem unteren Ende über eine Stufe 80 in die tiefer
liegende Bahn 73.
Von den Bahnen 73, 76 und der Ebene 78 umgeben, ist in der Ausnehmung 72 ein Rastnocken 81
vorgesehen. Dieser weist einen nach unten keilförmig verjüngenden Einschnitt 82 auf, der mit dem Absatz
5t 75 durch eine Fläche 83 verbunden ist.
Wird der Tastenkopf 2 nach F i g. 6 nach unten gedruckt, so wird der federbelastete Stift 70 entlang
der Bahn 73, der Stufe 80 und dem Rastnocken 81 geführt, fällt über den Absatz 75 auf die Ebene 74.
Während einer weiteren Hubbewegung des Tastenkopfes 2 stößt der Arm 21 mit seinem Vorsprung 22
an den Gehäuseboden 10 an. Damit ist das manuelle Drücken des Tastenkoofes 2 zu Ende. Duroh die
Rückstellfeder 24 (Fig. 2) (bzw. 53, Fi g. 4) wird
nun der Tastenkopf 2 so weit zurückgeschwenkt, bis der Stift 70 entlang der Fläche 83 auf die Ebene 78
und in den keilförmigen Einschnitt 82 gefallen ist. Der Tastenkopf 2 wird nun durch den federbelasteten
Stift 70 in der Einschaltstellung des Schalters 38 (F i g. 3) gehalten.
Bei nochmaligem, kurz währendem Drücken > Tastenkopfes 2 fällt der Stift 70 über den Absatz
auf die Bahn 76. Dadurch kann die Rückstellfe 24 (Fig. 2), 53 (Fig. 4) den Tastenkopf in se
Ausstellung zurückstellen, wobei im Verlauf die Rückstellbewegung der Stift 70 über die Stufe 80
die Bahn 73 fällt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Elektrischer Schalter, dessen Tastenkopf an einem Gehäuse gegen die Kraft eines Federelementes
schwenkbar gelagert und mit einem Kontaktmittel verbunden ist, wobei für den Tastenkopf im Bereich einer Oberkante einer
Gehäuserückwand eine Lagerstelle vorgesehen ist, gekennzeichnet durch außerhalb des
Gehäuseinnenraumes, im Bereich der Oberkante der Gehäuserückwand (41, 48) angeordnete
Lagerzapfen bzw. Filmseharniere (30, 31, 49, 50), die in an der Tastenrückwand (65) vorgesehene
Lagerbohrungen bzw. Ausnehmungen (17,18, 58, 59) einschnappbar sind, wobei am Tastenkopf (2)
ein mit einem Vorsprung (22) versehener Arm (21) vorgesehen ist, der zur Hubbegrenzung mit
dem Vorsprung (22) in einem Anschlagflächen (10) aufweisenden gehäuseseitigen Durchbruch
(32) geführt ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen (30, 31) des Gehäuses
(1) an abgewinkelten Armen (42, 43), außerhalb der Gehäuserückwand (41) angeordnet
sind.
3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum, am Boden (10) des
Gehäuses (1) Rastelemente (34 — 36) zum Einschnappen eines elektrischen Schalters (38) und
Bohrungen (11) für das Durchführen der elektrischen Anschlüsse (39, 40) des Schalters (38) vorgesehen
sind.
4. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausnehmung (72) des
Armes (21) an sich bekannte Rastbahnen (71, 73 — 83) vorgesehen sind, in die ein in einer
Gehäusestirnwand gelagerter federbelasteter Stift (70) eingreift.
5. Schalter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß als Staubschutz am Tastenkopf (2) oder am Gehäuse (1) eine den Zwischenraum zwischen diesen abdeckende Folie (7) angeordnet
ist.
Priority Applications (2)
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DE2219820C3 DE2219820C3 (de) | 1975-03-13 |
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Family Applications (1)
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