DE2219820C3 - Elektrischer Schalter - Google Patents
Elektrischer SchalterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schalter, dessen Tastenkopf an einem Gehäuse gegen
die Kraft eines Federelementes schwenkbar gelagert lind mit einem Kontaktmittel verbunden ist, wobei für
den Tastenkopf im Bereich einer Oberkante einer Gehäuserückwand eine Lagerstelle vorgesehen ist.
Es ist bereits ein elektrischer Schalter bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 163 425), dessen Tastenkopf an einem Gehäuse gegen die Kraft eines Federelementes schwenkbar gelagert und mit einem Kontaktmittel verbunden ist, wobei für den Tastenkopf
im Bereich einer Oberkante einer Gehäuserückwand eine Lagerstelle vorgesehen ist. Die Montage dieser
drei beweglichen Schalterelemente am Gehäuse erfolgt durch eine seitliche Gehäuseöffnung, wobei eine
Druckfeder die Schalterelemente in Ausgangsstellung hält. Die Lagerstelle des Tastenkopfes besteht aus
einer Schneidenlagerung, die innerhalb des Gehäuses liegt. Nachteilig ist an diesem Schalter, daß durch
die verschiebbare Schneidenlagerung die Tastenkopfseitenflächen am Gehäuse anliegen und dann zu
einer Schwergängigkeit führen können. Daneben
weiierniu »ι eine Tastenausffihrung für einen
Mikroschalter bekannt (deutsche Offenlegungsschnft 70 21704) bei der die Taste durch an Schalterdeckeln vorgesehene Zapfen schwenkbar gelagert ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von dem eingang genannten Schalter einen Tastaturschalter
mit gerinier Kippneigung und in weitgehend ge-
„ schlössen^ Bauweise zu schaffen der einen einfach
zu montierenden Tastenkopf aufweist. Die Losung
dieser Aufgabe erfolgt bei dem eingangs erwähnten elektrischen Schalter erfindungsgemaß durch außerhalb des Gehäuseinnenraumes, im Bereich der Ober-
kante der Gehäuserückwand angeordnete Lagerzapfen bzw. Filmscharniere, die in an der Tastenruckwand vorgesehene Lagerbohrungen bzw Ausnehmungen einschnappbar sind, wobei am Tastenkopf
ein mit einem Vorsprung versehener Arm vorgesehen
ist der zur Hubbegrenzung mit dem Vorsprung in
einem Anschlagflächen aufweisenden gehäuseseitigen Durchbruch geführt ist.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Ausbildung nach Anspruch 2 fuhrt zu einei
weiteren Verringerung der Kippneigung
Eine einfache Montage des elektrischen Schalten im Gehäuse wird durch die Ausbildung nach Anspruch 3 ermöglicht.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 4 wird ge
währleistet, daß der Tastenkopf in niedergedrücktei Stellung verbleibt, beispielsweise zur Herstelluni
eines Dauerkontakts und durch darauffolgende! kurzes Antippen wieder in seine Ausgangsstellun(
zurückkehrt. .
Eine einfache staubdichte Ausbildung des elektri sehen Schalters ist in Anspruch 5 angegeben.
Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungei
dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. E
Fig. 1 in Seitenansicht einen Tastaturschalter, F i g. 2 einen Tastenkopf nach F i g. 1 in einer An
sieht von unten, , ...
von oben, . ...
oben,
Fig. 5 einen zu Fig. 4 gehörenden Tastenkop
ebenfalls in einer Ansicht von oben,
«5 Fig. 6 einen Tastaturschalter nach den Fig.
und 4 mit einer Rastmechanik, und
Fig. 7 eine Einzelheit der Rastmechanik nacl
Fig. 6.
Nach Fig. 1 besteht ein Tastaturschalter aus diesen jeweils Einkerbungen55 — 57 in der Höhe
iinem Gehäuse 1 und einem daran angelenkten des oberen Endes der Rückwand 48 vorgesehen,
schwenkbaren Tastenkopf 2, wobei Gehäuse 1 und Ein Tastenkopf 44 nach Fig. 5 weist neben der
Tastenkopf 2 im Spritzgußverfahren aus Kunststoff schon in den F i g. I und 2 beschriebenen Erhebung 4
hergestellt sind. Der Tastaturschalter 1, 2 ist auf einer 5 und dem Arm 21 mit Vorsprung 22 an seiner RückLeiterplatte
3 befestigt. Zur Betätigung der Taste ist wand 65 drei Ausnehmungen 58—60 in der Art
der Tastenkopf 2 mit einer Erhebung 4 versehen. von schubladenartigen Führungen auf. Im Bereich
Der Tastaturschalter ragt mit seinem Tastenkopf 2 dieser Ausnehmungen 58 — 60 sind an einer Deckeldurch
eine Aussparung 5 einer Abdeckplatte 6. Als platte 61 drei Zapfen 62 — 64 angeordnet, die im
Staubschutz für den Tastaturschalter 1, 2 ist am io Durchmesser den Bohrungen 51, 52, 54 der Film-Tastenkopf
2 eine den Zwischenraum zwischen dem scharniere 49, 50 bzw. der Rückstellfeder 53 entGehäuse
1 und dem Tastenkopf 2 allseitig ab- sprechen.
deckende Folie 7 vorgesehen. Zur Lagezentrierung Zur Montage des Tastenkopfes 44 werden gleich-
des Gehäuses 1 auf der Leiterplatte 3 weist das Ge- zeitig die Filmscharniere 49, 50 durch die Ausnehhäuse
zwei Zapfen auf, wovon nur ein Zapfen 8 in is mungen58, 59 sowie die Rückstellfeder 53 durch die
einer Leiterplattenbohrung 9 sichtbar ist. Weiterhin Ausnehmung 60 eingeführt. Dabei wird der Tastensind
in einem Boden 10 des Gehäuses 1 und in der kopf 44 so weit auf die Filmscharniere aufgeschoben.
Leiterplatte 3 jeweils zwei Bohrungen für zwei in bis die Zapfen 62 — 64 in die Bohrungen 51, 52 der
Fig. 3 beschriebene Anschlußdrähte eines Kontakt Filmscharniere sowie in die Bohrung54 der Rückelementes
vorgesehen. Diese Bohrungen, in F i g. 1 jo stellfeder 53 einschnappen.
sind nur die Bohrungen 11, 12 dargestellt, sind im Die Erfindung ist nicht auf diese Ausführungsbei
Bereich von Leiterbahnen 13,14 angebracht, wobei ein spiele beschränkt. So können Tastenkopf und Ge-Anschlußdraht
40 mit der Leiterbahn 13 verlötet ist häuse *m Spritzgußverfahren auch einstückig herge-Wie
aus Fig. 2 hervorgeht, sind an der Rückwand stellt sein. Auch können bei einem mit einer Rast-15
des Tastenkopfes 2 zwei mit angeschrägten Ein- as mechanik versehenen Tastaturschalter in seinem Inneführungsschlitten
16 und Bohrungen 17,18 versehene ren eine Lampe vorgesehen sein, die so geschaltet ist.
Lagerböcke 19, 20 angeordnet. Weiterhin weist der daß der in Einstellung gerastete Tastenkopf, der vor-Tastenkopf
einen Arm 21 mit einem Vorsprung 22, teilhaft transparent ausgebildet sein kann, aufleuchtet,
einen Zapfen 23 zur Aufnahme einer Rückstellfeder Eine Einzelrastmechanik nach F i g. 6 für die
24 und vier Stützen 25 — 28 auf, wobei in letztere 30 Tastaturschalter nach den Fig. 1 und 4 besteht aus
ein Pergamentmagnet 29 klemmbar ist. einem in einer Bohrung 68 einer Gehäusestiraseite
In die geschlitzte Bohrung 17, 18 der Lagerböcke 69 axial verschiebbar gelagerten und seitlich auslenk 19,
20 sind mit dem Gehäuse 1 nach F i g. 3 ein- baren Stift 70, der durch einen Federbügel 66 gegen
stückig verbundene Zapfen 30, 31 einschnappbar. eine in dem Arm 21 angeordnete Rastbahn 71 gewobei
die Zapfen 30, 31 oberhalb der Oberkante des 35 drückt wird. Der Federbügel 71 ist U-förmig ausge-Gehäuses
1 und außerhalb der Gehäuserückwand 41, bildet und in eine etwas hinterschnittene Ausnehmung
also nach oben und rückwärts versetzt, angeordnet 72 an der Oberkante und an der Innenseite der Gesind,
um einen möglichst langen Schwenkarm für den häusestirnseite 69 eingeklemmt. Tastenkopf 2 und dadurch eine geringe Kippneigung Wie aus F i g. 7 hervorgeht, liegt der Stift 70 in der
des letzteren zu erreichen. Außerdem ist für den Vor- 40 in F i g. 6 gezeigten Ausgangsstellung des Tastensprung
22 des Armes 21 im Gehäuse 1 ein Durch- kopfes 2 in einer mit der Rastbahn 71 versehenen
bruch 32 vorgesehen, in den der Vorsprung 22 zur Ausnehmung 72 und mit seiner einen Stirnseite auf
Begrenzung des Tastenhubes eingreift. Als Lage- einer Bahn 73 auf. — Nachfolgend angegebene Besicherung
für die Feder 24 dient ein ebenfalls mit zeichnungen, wie links, rechts, oben und unten, sind
dem Gehäuse 1 einstückig hergestellter Zapfen 33, 45 auf die vom Betrachter aus gesehene linke, rechte,
der bei montiertem Tastenkopf in die Feder 24 ein- obere oder untere Blattseite bezogen. — Die Bahn 73
greift. Neben dem Zapfen 33 sind am Boden 10 vier steigt nach links oben an. Mit einer nach oben an
jeweils paarweise zusammenwirkende federnde Rast- diese anschließenden, tiefer liegenden Ebene 74 bildet
elemente 34 — 37 vorgesehen. Diese befestigen form- sie einen Absatz 75. Zu einer nach unten ansteigen-
und kraftschlüssig einen an sich bekannten, in einer 50 den, rechts angeordneten Bahn 76 sind von der
Hülse 38 gelagerten Magnetkontakt. Die Hülse weist Ebene 74 ausgehend ein Absatz 77 zu einer tiefet
Anschlußdrähte 39, 40 auf, die beim Einschnappen liegenden Ebene 78 und von der letzteren ausgehend
des Magnetkontaktes in die Rastelemente 34 — 37 ein Absatz 79 vorgesehen. Die Bahn 76 mündet mil
durch Bohrungen 11 des Gehäusebodens 10 sowie ihrem unteren Ende über eine Stufe 80 in die tiefet
durch Bohrungen 12 der Leiterplatte 3 nach F i g. 1 55 liegende Bahn 73.
in den Bereich von Leiterbahnen 13, 14 ragen und Von den Bahnen 73, 76 und der Ebene 78 um
mit diesen verlötet sind. geben, ist in der Ausnehmung 72 ein Rastnocken
Nach F i g. 4 weist ein Gehäuse 45 neben dem vorgesehen. Dieser weist einen nach unten keilförmij
schon beschriebenen Durohbruch 32 und den Rast- verjüngenden Einschnitt 82 auf, der mit dem Absat;
elementen 34 — 37 an einer mit zwei Einschnitten 46, 60 75 durch eine Fläche 83 verbunden ist.
47 versehenen Rückwand 48 zwei angespritzte Film- Wird der Tastenkopf 2 nach F i g. 6 nach untet
scharniere 49, 50 mit Bohrungen 51, 52 auf. Zwischen gedruckt, so wird der federbelastete Stift 70 entlan]
den Filmschamieren 49, 50 ist ebenfalls an der Rück- der Bahn 73, der Stufe 80 und dem Rastnocken 8:
wand 48 eine durch die Einschnitte 46, 47 seitlich geführt, fällt über den Absatz 75 auf die Ebene
begrenzte blattfederähnliche Rückstellfeder 53 ange- 65 Während einer weiteren Hubbewegung des Tasten
spritzt, die mit einer Bohrung 54 versehen ist. kopfes 2 stößt der Arm 21 mit seinem Vorsprung 2
Zur Festlegung des Drehpunktek der Filmschar- an den Gehäuseboden 10 an. Damit ist das manuell
niere 49. 50 sowie der Rückstellfeder 53 sind an Drücken des Tastenkopfes 2 zu Ende. Duroh di
Rückstellfeder 24 (Fig. 2) (bzw. 53, Fig. 4) wird
nun der Tastenkopf 2 so weit zurückgeschwenkt, bis der Stift 70 entlang der Fläche 83 auf die Ebene 78
und in den keilförmigen Einschnitt 82 gefallen ist. Der Tastenkopf 2 wird nun durch den federbelasteten
Stift 70 in der Einschaltstellung des Schalters 38 (F i g. 3) gehalten.
Bei nochmaligem, kurz währendem Drücken des Tastenkopfes 2 fällt der Stift 70 über den Absatz 79
auf die Bahn 76. Dadurch kann die Rückstellfedei 24 (Fig. 2), 53 (Fig. 4) den Tastenkopf in seine
s Ausstellung zurückstellen, wobei im Verlauf diesei Rückstellbewegung der Stift 70 über die Stufe 80 au
die Bahn 73 fällt.
Claims (5)
1. Elektrischer Schalter, dessen Tastenkopf an einem Gehäuse gegen die Kraft eines Federelementes schwenkbar gelagert und mit einem
Kontaktmittel verbunden ist, wobei für den Tastenkopf im Bereich einer Oberkante einer
Gehäuserückwand eine Lagerstelle vorgesehen ist, gekennzeichnet durch außerhalb des
Gehäuseinnenraumes, im Bereich der Oberkante der Gehäuserückwand (41, 48) angeordnete
Lagerzapfen bzw. Filmsoharniere (30, 31, 49, 50),
die in an der Tastenrückwand (65) vorgesehene Lagerbohrungen bzw. Ausnehmungen (17,18, 58.
59) einschaappbar sind, wobei an Tastenkopf (2) ein mit einem Vorsprung (22) versehener Arm
(21) vorgesehen ist, der zur Hubbegrenzung mit dem Vorsprung (22) in einem Anschlagflächen
(10) aufweisenden gehäuseseitigen Durchbruch (32) geführt ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen (30, 31) des Gehäuses (1) an abgewinkelten Armen (42, 43),
außerhalb der Gehäuserückwand (41) angeordnet sind.
3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum, am Boden (10) des
Gehäuses (1) Rastelemente (34 — 36) zum Einschnappen eines elektrischen Schalters (38) und
Bohrungen (11) für das Durchführen der elektrischen Anschlüsse (39, 40) des Schalters (38) vorgesehen sind.
4. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausnehmung (72) des
Armes (21) an sich bekannte Rastbahnen (71, 73 — 83) vorgesehen sind, in die ein in einer
Gehäusestirnwand gelagerter federbelasteter Stift (70) eingreift.
5. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Staubschutz am Tastenkopf (2)
oder am Gehäuse (1) eine den Zwischenraum zwischen diesen abdeckende Folie (7) angeordnet
ist.
weist dieser Schalter eine relativ große Kippneigung
Tuf Außerdem ist die Montage der drei beweglichen
Schaltelemente bei Tastaturschaltern mit Teüungen
von 12 bis 19 mm auf Grund der kleinen Te.le um-
ständlich und wenig kundendienstfreundlich, da bei
Anfallen eines in einem Tastaturblock hegenden Walters, zuerst benachbarte Schalter vollkommen
entfernt werden müssen, um einen Ausbau der Schalterelemente durchführen zu können. Auch ist
der Schalter nach seiner Montage nicht mehr ohne
weiteres bezüglich von eventuellen Fehlerquellen kontrollierbar, da alle Schalterelemente ausgebaut
werden müssen. Von Nachteil ist auch die offene Bauweise dieses Tastaturschalters, be. der Verunrei-
nigungen, wie Radierstaub, in das Gehäuse: emdnngen und zu Beeinträchtigung der Schalterfunktion
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |