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Elektrischer Tastschalter Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen
Tastschalter mit einer einseitig gelagerten, um eine ortsfeste Achse schwenkbaren,
durch Federbelastung in die Ausgangsstellung rückführbaren Taste und einem unterhalb
der Taste in zwei Endlagen kippbaren Schaltglied,zwischen denen ein in Schwenkrichtung
der Taste und in Kipprichtung des Schaltgliedes beweglich angeordneter Stößel das
Schaltglied bei jeder Betdtigung der Taste umschaltet.
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Bei einem bekannten Schalter der eingangs naher gekennzeichneten Art,
DT-OS 2140161, ist der Stößel um eine Achse schwenkbar an der Taste gelagert und
hat am unteren Ende zwei gleichlange und im Abstand voneinander angeordnete Spitzen,
von denen immer nur eine mit einem senkrecht unter der Drehachse des Stößels gelagerten
Schaltglied in Eingriff bringbar ist. Bei jeder neuen Schaltfolge kommt die gegenüberliegende
Spitze mit dem Schaltglied in Eingriff. bde Spitze lauft in einen seitlichen Anschlag
aus, der zunächst beim Drücken der Taste das Schaltglied so weit herumschwenkt,
bis die Spitze auf Formschluß mit dem Schaltglied steht und den Weitertransport
übernehmen
kann. Anschlag und Schaltspitze kämmen gewissermaßen
in einer Verzahnung ab, etwa nach Art von ineinandergreifenden Zahnsegmenten.
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Durch ein derartiges Zusammenwirken des Stößels mit dem Schaltglied,
insbesondere in Verbindung mit zwei Spitzen, lassen sich sehr kleine Schalthübe
der Taste erreichen. Das ist insbesondere bei lnstallationsschaltern wichtig, um
einerseits eine geringe Bauhöhe zu erhalten und andererseits die Betätigung zu erleichtem.
Die Vorteile sind jedoch nur bei kleinem Ausschlagewinkel des Schaltgliedes, minimalen
Abmessungen des Stößels, einem Eingriffspunkt des Stößels mdglichst nahe am Drehpunkt
des Schaltgliedes und einer dadurch bedingten exakten Mittenlage Ober dem Schaltglied
erreichbar. Schon ein geringer Mittenversatz bewirkt, daß der Stößel bei Betätigung
der Taste nicht oder erst auf dem letzten Stuck des Tastenhubes rnit dem Schaltglied
in Eingriff kommt, ein Umschalten jedoch nicht erfolgt.
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Aufgrund unvermeidbarer Fertigungs- und Montagetoleranzen kann sich
jedoch bei dem bekannten Schalter über die Lagerstelle des Schaltgliedes, die Lagerstelle
des Stößels und die Lagerstelle der Taste eine Toleranzkette addieren, die den Mittenversatz
trotz sorgfältiger Montage unzulässig vergrößert und zu Funktionsstörungen oder
zum Ausfall des betreffenden Schalters führt.
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Ein weiterer Nachteil des bekannten Schalters besteht darin, daß bei
zwei aufeinanderfolgenden Schaltvorgängen ein Umschalten des Schaltgliedes bei unterschiedlich
großem Tastenhub erfolgt.
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Bei dem vorstehend beschriebenen Schalter beschreibt der Drehpunkt
des Stößels an der Taste beim Niederdrücken eine Kreisbahn um die ortsfeste Achse
der Taste. Der Drehpunkt des Stößels an der Taste wandert aus der
Mittellage
uber dem Schaltglied heraus, je tiefer die Taste heruntergedrückt wird. Die Verschiebung
des Drehpunktes aus der Mittellage hat jedoch eine unsymmetrische Eingriffsgeometrie
des Stößels zum Schaltglied zur Folge, die sich durch verschiedene Abstände von
der Eingriffsstelle zum Drehpunkt des Stößels auswirkt. Dementsprechend erfolgt
das Herumschwenken des Schaltgliedes über den Totpunkt des Sprungschaltwerkes bei
dem von der Mitten lage sich vergrößernden Abstand zwischen Drehpunkt und Eingriffsstelle
des Stößels bei größerem Tastenhub als in der entgegengesetzten Position des Schaltgliedes.
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Unterschiedliche Tastenhübe vergrößern jedoch grundsdtzlich den Tastenhub
und damit die Bauhöhe um die Differenz der Tastenhübe .
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Durch die US-Patentschrift 2 047 950 ist ein Druckschalter bekanntgeworden,
der aus einem zylindrischen Gehäuse und innerhalb des Gehäuses angeordnetem Kontakttröger
mit einem Ober einen Stößel betätigten Schaltglied und einem mit diesem zusammenwirkenden
ober einen Totpunkt geführten Schaltwippe besteht, wobei die Schaltwippe durch eine
in dem Schaltglied gelagerte Druckfeder belastet wird.
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Das Schaltglied ist an dem Kontakttrager senkrecht über der Schaltwippe
um einen Zapfen schwenkbar gelagert und hat an der Vorderseite zwei Schaltarme mit
zwei Taschen, in der der Stößel bei Betatigung des Schalters eingreift Der Stößel
ist senkrecht über dem Drehpunkt des Schaltgliedes ebenfalls schwenkbar gelagert
und an einem senkrecht verschiebbaren, das zylindrische Gehöuse kappenartig umgreifenden
Betdtigungsorgan geführt. Es hat am Ende eine Spitze, die mit den Taschen des Schaltgliedes
bei ieder Betätigung des
Schalters abwechselnd in Eingriff kommt.
Die Rückstellung des Betätigungsorganes mit dem Stößel erfolgt durch eine auf dem
Gehäuse und dem Betötigungsorgan abgestützte Druckfeder.
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Dieser Schalter hat keine einseitig gelagerte Taste als Betätigungsorgan,
sondern ein zentral geführtes Druckglied. Eine sich ungünstig addierende Toleranzkette
und damit ein größerer Mittenversatz des Stößels zum Schaltglied ist zwar wie bei
dem vorstehend beschriebenen Schaltgeröt ebenfalls möglich, jedoch unerheblich,
da es sich um ein äußerst robustes für Fußbetätigung ausgelegtes Schaltgerät handelt,
das aufgrund des einarmigen Stößels einen wesentlich größeren Mittenversatz zuläßt,
ohne daß dabei die Schaltfunktion beeintrdchtigt wird. Dadurch muß jedoch auch ein
wesentlich größerer Hub des Betätigungsorganes und Ausschlagwinkel des Schaltgliedes
in Kauf genommen werden, alles Merkmale, die bei einem Installationsschalter nicht
zu vertreten sind.
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Wie aus Fig. 1 der US-Schrift deutlich erkennbar ist, ragt der Scheitelpunkt
des Schaltgliedes wegen des relativ großen Ausschlagwinkels weit über die Mittellinie
hinaus, so daß ein Mittenversatz des Stößels im Rahmen der Fertigungs- und Montagetoleranzen
die Schaltfunktion nicht beeinflußt.
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Außerdem ist ein großer toter Hub des Betätigungsorganes notwendig,
bis ein Formschluß des Stößels mit dem Schaltglied zustandekommt.
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Durch die DF-AS 1 515 760 ist ein elektrisches Instellationsgerät,
z B.
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Taster, mit einem einseitig gelagerten großflächigen Betatigungsorgan
und einem am Gerötesockel gelagerten Schaltglied bekanntgeworden, das über einen
am großflächigen Betätigungsorgan angeformten Vorsprung schwenkbar ist. Der Gerätesockel
weist ein Tragorgan auf, an dem das Betätigungsorgan
lösbar befestigt
werden kann. Das Besondere an diesem Installationsgerät besteht darin, daß zwischen
dem großflächigen Betätigungsorgan und dem Tragorgan eine mindestens einen Durchbruch
für den Vorsprung des Betätigungsorganes aufweisende Abdeckplatte mit Schrauben
am Tragorgan befestigt ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Tastschalter der eingangs näher
gekennzeichneten Art so auszubilden, daß Lageverschiebungen der Taste sowohl aufgrund
unvermeidlicher Herstellungs- und Montagetoleranzen als auch bei der Betätigung
keinen Mittenversatz des Stößels bewirken und folglich der Tastenhub bei jeder Schaltfolge
gleich groß ist. Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß der Stößel an einem Uber
dem Schaltglied senkrecht verschiebbargefuhrten Schlitten gelagert ist und die Taste
an einem Scheitelpunkt senkrecht über dem Stößel an dem Schlitten angreift.
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Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Wipp-Tastenschalter wirkt somit
die Taste nicht direkt auf den Stößel ein, sondern indirekt über den Schlitten und
zwar an dessen Scheitelpunkt, wobei der Schlitten selbst unabhängig von der Taste
senkrecht geführt ist. Durch diese Ausbildung können sich Herstellungs- und Montageungenauigkeiten
ebenso wie ungünstige Additionen von Toleranzen auf die Lage des Stößels nicht auswirken.
Ebenso beschreibt der Stößel beim Niederdrücken der Taste keine Kreisbahn um die
Drehachse der Taste und wandert nicht aus der Mittellage Ober dem Schaitglied heraus,
sondern ist durch die Lagerung am Schlitten immer auf der Verbindungslinie zwischen
seinem Drehpunkt und dem Drehpunkt des Schaltgliedes geführt.
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Erst dadurch sind gleich große TastenhObe garantiert.
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Dadurch, daß die Taste nur lose auf dem Scheitelpunkt des Schlittens
aufliegt,
wird die quer gerichtete Tastenhub-Komponente durch die
Relativverschiebung am Scheitelpunkt kompensiert.
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Der Schlitten ist als rectItechiger Hohlkörper ausgebildet und hat
an zwei gegenüberl iegendenSeiten Verlängerungen, die zusammen Führungsnuten bilden.
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Der Schlitten läßt sich mit der offenen Seite haubenartig Ober das
Schaltglied setzen, wobei er durch Betätigung der Taste um das Schaltglied eintaucht.
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Auf diese Weise wird die bestmögliche Raumausnutzung bei kleinster
Bauhöhe erreicht Die Führungsnuten des Schlittens greifen dabei in Führungsleisten
an den Lagerkonsolen für die Schwenkachse zu beiden Seiten des Schaltgliedes ein.
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Durch diese Ausbildung ist der Schlitten unmittelbar mit der Lagerung
des Schaltgliedes gekuppelt. Der Vorteil besteht in der weitgehenden Ausschaltung
einer ungünstig sich addierenden Toleranzkette, da nunmehr eine weitere Fehlerquelle,
nämlich ein Mittenversatz des Schlittens zum Drehpunkt des Schaltgliedes, von vornherein
verhindert wird.
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Der Stößel ist an der Bodeninnenseite des Schlittens gelagert und
die Bodenaußenseite zwecks Bildung des Scheitelpunktes leicht ballig oder in schragen
Flächen zur Mitte Ober dem Stößel als Spitze oder Schneide auslaufend geformt. Die
Flachen sind nur leicht geneigt und die Spitze oder Schneide ist nur schwach ausgebildet.
Durch die entsprechende Ausgestaltung der Bedenaußenseite ist die Betätigung des
Schalters auch ohne Taste möglich.
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Der Schlitten laßt sich vorteilhaft mit einer die spannungführenden
Teile des Schalters verdeckenden Abdeckplatte zu einer vorm)niierbaren Baueinheit
zusammensetzen. Zur Installation des Schalters braucht dann nur noch die Abdeckplatte
montiert zu werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführung hat der Schlitten am unteren Ende
Rastnocken und am oberen Ende zwei Arme und läßt sich mit den Rastnocken an den
Röndern einer zentralen Öffnung in der Abdeckplatte einsprengen und zwecks RUckstellung
des Schlittens mit der Taste in die Ausgangsstellung zwischen den beiden Armen und
der Abdeckplatte je eine Druckfeder anordnen.
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Dabei wirken die Rastnocken gleichzeitig als Anschläge und halten
den Schlitten entgegen der Wirkung der Federn an der Abdeckung fest. Die beiden
Arme erfüllen ebenfalls die Funktion von Anschlägen und zwar begrenzen sie den Hub
des Schlittens nach unten. Die Abdeckplatte ldßt sich wie an sich bekannt mit Schrauben
am Tragorgan des Einsatzkörpers befestigen. Die Schraubbefesfigung hat gegenüber
einer Rastbefestigung den Vorteil, daß die Abdeckplatte unverruckbar mit dem Tragorgan
verbunden werden kann. Bei dem angestrebten kleinen Tastenhub würde bereits ein
kleiner Spalt zwischen der Abdeckplatte und dem Tragorgan die Schaltfunktion beeinträchtigen
und zwar durch "Scholtaussetzer".
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Die Taste hat zur Lagerung an einer Langsseite nach außen gerichtete
hakenartige Ansätze und parallel und im Abstand zu den Ansätzen an der Innenseite
der Taste angeordnete Stege, die an den freien Enden den Ansätzen entgegengerichtete
Rastnasen tragen. Die hakenartigen Ansatze als auch die Stege sind vorteilhaft einstUckig
an der Taste angeformt und so ausgebildet, daß die Taste ohne zusatzliche Mittel
vorzugsweise an der Abdeckplatte lösbar befestigt werden kann. Für diesen Zweck
hat die Abdeckplatte an einer Längsseite und an den an dieser Seite angrenzenden
parallelen Seiten je zwei Durchbrflche, in die die Taste mit den hakenartigen Ansatzen
in die entsprechenden Durchbrüche und hinter die RUckseite der Abdeckplatte bzw.
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freigepreßten Vor- oder Rücksprüngen ansetzbar und mit den die Rastnasen
aufweisenden Stegen an den entsprechenden Durchbrüchen hinter die Rückseite der
Abdeckplatte einrastbar ist.
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Gemäß dieser Anordnung ist die Taste mit den hakenartigen Ansätzen
in den Durchbrüchen beweglich bzw. drehbar und auf der Länge der Stege zwischen
der Innenseite der Taste und den Rastnasen verschwenkbar; Damit die Taste mit den
Ansätzen in ihrer Lage festgehalten wird, stützen sich die RUckseiten der Ansätze
an Nocken der Abdeckplatte ab.
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Die den Rastnasen zugeordneten Seiten der Durchbroche in der Abdeckplatte
sind zur Erreichung einer federnden Rastverbindung durch einen Uber einen schmalen
Steg voneinander getrennten Steg elastisch ausgebildet.
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Zur Verkleinerung des Tastenhubes und damit der Bauhöhe des Schalters'und
zwar des Ober der Putzebene ragenden Teils hat der Stößel zwei mit dem Schaltglied
zusammenwirkende Eingriffselemente, die als Nocken oder Nute ausgebildet sind und
abwechselnd in entsprechend ausgebildete Schaltnute oder Schaltschienen am Schaltglied
bei Betätigung der Taste eingreifen.
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Es ist verständlich, daß bei Anbringung von paarweise zugeordneten
Eingriffstellen die Stößelbewegung kleiner ist, -als bei einer Eingriffsstelle für
beide Schaltstellungen, weil kein toter Hub notwendig ist, sondern unmittelbar nach
Kontaktnahme von Stößel und Schaltglied die Mitnahme erfolgt, anders als bei Stößeln
mit nur einer Schaltspitze, die bei Betätigung der Taste erst auf einer Bahn am
Schaltglied in die entsprechende Aufnahme geführt wird, bevor die Mitnahme erfolgt.
Es sind solche Führungsbahnen bei Druckschaltern allgemein unter Herzkurven bekannt
und zwar greift dort der Stößel mit der Schaltspitze unterhalb des oberen Scheitelpunktes
am Schaltglied an und gleitet entlang der Kurve in den unteren Scheitelpunkt. Erst
dort erfolgt
die Mitnahme des Schaltgliedes.
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Zur weiteren Verkürzung des Schalthubes und Verkleinerung des Stößels
ist an jeder Eingriffsstelle des Stößels eine Lagerstelle am Schlitten vorgesehen
und zwar ist der Stößel am Schlitten mit zwei gegenüberliegend angeordneten Stegen
in rillenartige Aufnahmen gelagert und mit einer Feder quer zum Schlittenhub aus
der einen Lagerstelle in die andere schwenkbar befestigt.
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Dies ist ebenfalls ohne weiteres verständlich, denn durch die Zuordnung
je einer Lagerstelle am Schlitten für jede Eingriffsstelle mit dem Schaltglied verkleinert
sich insgesamt derAusschlagwinkel des Stößels. Ein kleiner Schwenkbereich des Stößels
hat einen geringen Hu b des Stößels zur Folge.
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In der Ausgangsstellung des Schlittens mit der Taste wird der Stößel
durch die Feder in die Mittellage zuruckgestellt. Es sind dann beide Lagerstellen
im Eingriff. Bei Betätigung der Taste hebt ein Lager ab, es ist dann nur die Ober
der Eingriffsstelle von Stößel und Schaltglied angerodnete Lagerstelle des Stößels
an dem Schlitten in Eingriff.
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Wie bereits erwahnt, ist der Stößel am Schlitten mit einer Feder befestigt,
und zwar ist der Stößel auf ein Drahtstück entsprechender Elastizität quer zur Schwenkrichtung
aufgefadeltund das Drahtstück mit dem Stößel unter Vorspannung am Schlitten befestigt,
z.B. eingehängt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird im folgenden naher beschrieben.
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Es zeigt: Fig. 1 in explosionsartiger Darstellung einen erfindungsgemaß
ausgebildeten Wipp- Tastenschalter,
Fig. 2 im Längsschnitt den
Schlitten mit dem Stößel und die Abdeckplatte teilweise geschnitten in der vormontierten
Baueinheit, dazu die Taste ebenfalls im Längsschnitt in der zur Befestigung an der
Abdeckplatte erforderlichen Stellung, Fig. 3 in explosionsartiger Darstellung die
vormontierte Baueinheit bestehend aus Abdeckplatte und Schlitten mit der Taste und
den Einsatzkörper bestehend aus Sockel'Schaltglied und Tragorgan, Fig. 4 die Innenansicht
der Taste, Fig. 5 die Unteransicht der vormontierten Baueinheit aus Schlitten mit
Stößel und Abdeckplatte, Fig. 6 die Draufsicht auf den Einsatzkörper, Fig. 7 die
Draufsicht auf den Abschlußrahmen.
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Bei dem in den Fig. der Zeichnungen dargestellten Wipp - Tastenschalter
handelt es sich um eine Ausführungsform zum Einbau in die Öffnung einer Wandung
oder einer Up-Dose.
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Der Wipp-Tastenschalter besteht in seinen wesentlichenBauteilen aus
dem Einsatzkörper 8, einemAbschlußrahmen 9, einerAbdeckplotte 10, dem Schlitten
11 mit Stößel 12 und der Taste 13. Alle Teile sind aus einem der in der Elektrotechnik
gebräuchlichen Isolierstoffe wie Thermo- oder Duroplast gefertigt.
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Der Einsatzkörper 8 setzt sich zusammen aus einem Gehäuse, bestehend
aus Unterteil 14 und Deckel 15. Beide Teile sind durch nicht dargestellte Verbindungsmittel
miteinander verbunden. Ferner gehört das in an sich bekannter Weise quadratisch
ausgebildete Tragorgan 16 dazu.
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Seitlich am Gehäuse sind paarweise gegenüberliegende schwenkbar gelagerte
mittels Schrauben betätigbore Spreizelemente 17 angeordnet, mit denen der Schalter
in der Up-Dose festgeklammert werden kann. Selbstverständlich kann der Schalter
auch mit Schrauben und den im Tragorgan vorgesehenen, en nicht näher bezeichneten,
Bohrung befestigt werden.
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Am Deckel 15 sind zwei aufrechtstehende Konsolen 18 angeformt, die
an den freien Enden Bohrungen 19 haben. Die Außenseiten 20 der Konsolen haben ferner
einen senkrechten Steg 21. Steg 21 und Bohrung 19 sind symmetrisch zueinander angeordnet.
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Zwischen den Konsolen 18 ist das Schaltglied 22 schwenkbar gelagert
und zwar ist es mit seitlich angeformten Lagerzapfen 23 in die Bohrungen 19 eingeschnappt.
Für diesen Zweck haben die Konsolen 18 an denStirnseiten An laufschragen 24.
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Das Schaltglied wirkt mit den nicht dargestellten Schaltnocken mit
einem ebenfalls nicht dargestellten im Gehäuse angeordneten Schaltwerk bekannter
Bauart zusammen. Es kann sich dabei beispielsweise um eine oder mehrere -mii auf
Schneiden lagern schwenkbare Kontaktwippen handeln,die über unterhalb
der Wippe endenden Leiterbahnen je nach Stellung der Wippe einen Stromkreis schließen
oder öffnen.
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der Leiterbahnen münden in den nicht dargestellten Anschlußklemmen.
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Das Schaltglied 22 hat an der Vorderseite in Schwenkrichtung abfallende
Flanken
25, die zur Mitte hin durch eine rechteckige Ausnehmung 26 begrenzt werden. In die
durch die Flanken 25 undderAusnehmung 26 gebildeten Kanten 27 greift, wie nachfolgend
noch näher beschrieben wird, der Stößel 12 ein.
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Stößel 12, Schlitten 11 undAbdeckplatte 10 bilden eine Baueinheit.
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Sie wird mit Schrauben 28, die in entsprechende Gewindebohrungen 29
des Tragorganes eingreifen, am Tragorgan 16 befestigt. Der Abschlußrahmen 9 wird
zwischen dem Tragorgan 16 und der Abdeckplatte durch Anziehen der Schrauben 28 festgeklemmt.
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Die Abdeckplatte 10 hat eine quadratische Form und deckt die zentrale
Öffnung 30 im Tragorgan 16 ab.
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Auf der Vorderseite ist der Schlitten 11 " schwimmend" befestigt.
Er ist als Hohlkörper ausgebildet und greift mit der offenen Seite durch eine Öffnung
31 in derAbdeckplatte ein und wird dort mit Rastnocken 32, die am unteren Ende des
Schlittens vorgesehen sind, hinter die Rückseite der Abdeckplatte 10 eingerastet.
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Am oberen Ende des Schlittens sind seitlich zwei Arme 33 angeformt
und zwischen den Armen 33 und der Abdeckplatte 10 je eine Druckfeder 34 angeordnet,
durch die der Schlitten gegen die als Anschlage wirkenden Rastnocken 32 gedrückt
wird und entgegen der Federwirkung bis zur Anlage der Arme 33 auf der Abdeckplatte
10 senkrecht verschiebbar ist. Dabei ist es wichtig, daß ein Spiel quer zur Verschiebungsrichtung
zwischen der Öffnung 31 und dem Schlitten 11 vorhanden ist.
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Damit die Fedem nicht verlorengehen, sind sie beliderseits in Sacklöcher
35 eingelegt.
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Die Schlittenvorderseite läuft in schrägen Flächen 36 zur Mitte hin
in eine Kante 37 aus, auf der sich wie nachfolgend noch näher beschrieben wird,
die Taste 13 abstützt.
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Zwei gegenüberliegende Seitenwönde 38 des Schlittens sind verlängert
und haben in der Mitte einen senkrechten Schlitz oder eine Nut 39, die an den Enden
in Anlaufschrägen 40 auslaufen. Vorteilhaft liegen Nut 39 und die Kante 37 senkrecht
untereinander auf der Symmetrieebene. Der Stößel 12 ist ebenfalls in der Ebene von
37 und 39 quer zur Verschiebungsrichtung des Schlittens und in Schwenkrichtung des
Schaltgliedes 22 an der Bodeninnenseite 41 des Schlittens 11 gelagert. Für diesen
Zweck sind zwei rillenartige Aufnahmen 42 vorgesehen. In diese Aufnahmen 42 wird
der Stößel 12 mit zwei etwa halbrunden Stegen 43 durch eine Feder gehalten.
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Als Feder dient ein Drahtstück 44 , auf dem der Stößel mit einer Bohrung
45 aufgefädelt und unter Vorspannung in die vorstehend erwahnten Aufnahmen 42 beweglich,
d .h. von einer Aufnahme 42 in die andere schwenkbar festgehalten wird. Dabei sind
die Enden des Drahtstückes 44 bogenförmig an den Seitenwänden des Schlittens verankert,
z.B. in freigepreßten Öffnungen eingehangen oder eingeklemmt.
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Am unteren Ende des Stößels 12 sind etwa unter halb jedes Steges 43
je eine nutartige Kerbe 46 angeordnet. Jeder Kerbe 46 ist eine Kante 27 des Schaltgliedes
22 zugeordnet.
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Die vorstehend beschriebene Beueinheit,bestehend aus der Abdeckplatte
10, dem Schlitten 11 und dem Stößel 12, wird,wie bereitserwahnt, am Tragorgan 16
befestigt. Bei der Montage kommen die Nute 39 des Schlittens 11 mit den Stegen 21
an den Konsolen 18 in Eingriff. Der
Schlitten ist damit exakt geführt
und nur noch senkrecht in den Führungen 21,39 verschiebbar. Die Anlaufschrägen 40
sorgen dafür, daß das Ineinandergreifen selbsttätig und ohne Probieren erfolgt.
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Im zusammengebautenZustandderBeueinheit 10,11,12 mit dem Einsatzkörper
8 steht der Schlitten haubenartig über dem Schaltglied und der Stößel hängt mit
einer Kerbe 46 unmittelbar über einer Kante 27 des Schaltgliedes.
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Die Taste wird zuletzt an der Abdeckplatte 10 befestigt und zwar hat
die Abdeckplatte für diesen Zweck an einer Längsseite 47 zwei Durchbrüche, 1 48,
von denen ein Teil durch eine bügelartige Brucke 49 überdeckt und von einem der
Brücke 49 gegenüberliegenden Nocken 50 begrenzt wird. Ferner sind in der Abdeckplatte
an den der Seite 47 angrenzenden parallelen Längsseiten 51 und zwar zwischen der
Öffnung 31 und der Außenkante der Seiten 51 je ein weiterer Durchbruch 52 vorgesehen.An
jeweils einer Schmalseite 53 grenzt ein Schlitz 54. Der dazwischen stehengebliebene
Steg 55 ist dadurch elastisch und erleichtert die Befestigung der Taste wie nachfolgend
noch näher beschrieben wird.
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Die Taste 13 hat an einer Längsseite 56 nach außen gerichtete hakenartige
Ansatze 57 und parallel zu den an der Längsseite 56 angrenzenden Längsseiten 58,
den Durchbrüchen 52 der Abdeckplatte 10 zugeordnete an der Innenseite der Taste
13 angeformte Stege 59, die an den freien Enden Rastnasen 60 tragen.
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Mit den hakenartigen Ansätzen 57 läßt sich die Taste in der in Fig.
2 der Zeichnung dargestellten Weise hinter die Brocken der DurchbrUche 48 anlegen
und mit den Stegen 59 in die Durchbroche 52 einschwenken, wobei durch leichten Druck
die Rastnasen 60 hinter die Rückseite der Abdeckplatte 10
einrasten.
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Die Innenseite der Taste 13 legt sich dabei auf die Kante 37 des Schlittens
auf. Durch die auf den Schlitten 11 wirkende Federkraft wird die Taste nach der
Betätigung in die Ausgangslage zurückgeschwenkt Der durch die einseitige Lagerung
der Taste 13 beschriebene kreisbogenförmige Tastenhub wird durch die exakte Fnhrung
des Schlittens in einen geradlinigen Schlittenhub umgesetzt.
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Die dabei auftretende Querkomponente des Tastenhubes wird durch ein
Abgleiten zwischen der Kante 37 und der Innenseite der Taste ausgeglichen.
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Zu erwähnen ist noch, daß die Nocken 50 zur Lagesicherung der Taste
13 dienen, in dem sie sich an der RUckseite der hakenartigen Ansätze 57 anlegen.
Bezugszeichenliste
( 8) - Einsatzkörper ( 9 - Abschlußrnhmen (10) - Abdeckplatte (11) - Schlitten (
12 ) - Stößel (13) - Taste (14) - Unterteil (15) - Deckel (16) - Tragorgan (17)
- Spreizelemente (18) - Konsolen (19) - Bohrung (20) - Außenseite von 18 (21) -
Steg an 18 (22) - Schaltglied (23) - Lagerzapfen (24) - Anlaufschrägen an 18 (25)
- Flanken (26) - Ausnehmung (27) - Kanten (28) - Schrauben (29) - Gewindebohrungen
(30) - Öffnung in 16 (31) - Öffnung in 10 (32 ) - Rastnasen (33) - Arm (34) - Druckfedern
(35) - Sackloch ( 36 ) - Schrägflächen (37) - Kante (38) - Seitenwand van 11 (39)
- Nut in 38 (40) - Anlaufschrägen (41) - Bodeninnenseite von 11 (42 ) - Aufnahme
für 12 (43) - Stege an 12 ( 44 ) - Drahtstück (45) - Bohrung in 12 ( 46 ) - Kerbe
(47) - Langsseite von 10 (48) - Durchbrüche (49) - Brücke über 48 (50) - Nocken
(51) - Längsseiten an 47 (52) - Durchbrüche (53 ) - Schmalseite von 52 (54) - Schlitz
(55) - Steg (56) - Langsseitevon 13 (57) - hakenartige Ansätze an 13 (58) - Längsseiten
von 13 (59) - Stege an 13 (60) - Rastnasen von 59