DE2511422B2 - Elektrischer Installationsschalter - Google Patents
Elektrischer InstallationsschalterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Installationsschalter mit einem Einsatzkörper und ei-
2<» nem am Einsatzkörper schwenkbar gelagerten Schaltglied,
das auf eine die beweglichen Kontaktstücke tragenden Kontaktbrücke einwirkt, mit einer über einen
beweglich gelagerten Stößel mit dem Schaltglied zusammenwirkenden einseitig angelenkten, gegen Fe-
^5 derkraft betätigbaren Taste und einer zwischen der
Taste und einem Tragorgan für den Einsatzkörper angeordneten lösbaren Abdeckplatte.
Ein Installationsschalter nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 ist bereits aus der DT-OS
2140161 bekannt.
Dort ist der Stößel um eine Achse schwenkbar an der Taste gelagert und hat am unteren Ende zwei
gleich lange und im Abstand voneinander angeordnete Spitzen, von denen jeweils eine mit einem senk-
)5 recht unter der Drehachse des Stößels gelagerten Schaltglied in Eingriff bringbar ist. Bei jeder neuen
Schaltfolge kommt die gegenüberliegende Spitze mit dem Schaltglied in Eingriff. Jede Spitze läuft in einen
seitlichen Anschlag aus, der zunächst beim Drücken der Taste das Schaltglied so weit herumschwenkt, bis
die Spitze auf Formschluß mit dem Schaltglied steht und den Weitertransport übernehmen kann. Anschlag
und Schaltspitze greifen gewissermaßen nach Art einer Verzahnung ineinander.
Durch ein derartiges Zusammenwirken des Stößels mit dem Schaltglied, insbesondere in Verbindung mit
zwei Spitzen, lassen sich sehr kleine Schalthübe der Taste erreichen. Das ist insbesondere bei Installationsschaltern
wichtig, um einerseits eine geringe Bauhöhe zu erhalten und andererseits die Betätigung
zu erleichtern. Die Vorteile sind jedoch nur bei kleinem Ausschlagewinkel des Schaltgliedes, minimalen
Abmessungen des Stößels, einem Eingriffspunkt des Stößels möglichst nahe am Drehpunkt des Schaltgliedes
und einer dadurch bedingten exakten Mittenlage über dem Schaltglied erreichbar. Schon ein geringer
Mittenversatz bewirkt, daß der Stößel bei Betätigung der Taste nicht oder erst auf dem letzten Stück des
Tastenhubes mit dem Schaltglied in Eingriff kommt,
bo ein Umschalten jedoch nicht erfolgt.
Auf Grund unvermeidbarer Fertigungs- und Montagetoleranzen kann sich über die Lagerstelle des
Schaltgliedes, die Lagerstelle des Stößels und die Lagerstelle der Taste eine Toleranzkette addieren, die
b5 den Mittenversatz trotz sorgfältiger Montage unzulässig
vergrößert und zu Funktionsstörungen oder zum Ausfall des betreffenden Schalters führt.
Bei dem vorstehend beschriebenen Schalter bewegt
sich der Drehpunkt des Stößels an der Taste beim Niederdrücken um die ortsfeste Achse der Taste auf einer
Kreisbahn. Der Drehpunkt des Stößels an der Taste wandert aus der Mittenlage über dem Schaltglied heraus,
je tiefer die Taste heruntergedrückt wird. Die Verschiebung des Drehpunktes aus der Mittenlage hat
jedoch eine unsymmetrische Eingriffsgeometrie des Stößels zum Schaltglied zur Folge, die sich durch verschiedene
Abstände von der Eingriffsstelle ?um Drehpunkt des Stößels auswirkt. Dementsprechend
erfolgt das Herumschwenken des Schaltgliedes über den Totpunkt des Sprungschaltwerkes bei dem von
der Mittenlage sich vergrößernden Abstand zwischen Drehpunkt und Eingriffsstelle des Stößels bei größerem
Tastenhub ais in der entgegengesetzten Position des Schaltgliedes.
Unterschiedliche Tastenhübe vergrößern jedoch grundsätzlich den Tastenhub und damit die Bauhöhe
um die Differenz der Tastenhübe.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Installationsschalter nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 so auszubilden, daß Lageverschiebungen der Taste sowohl auf Grund unvermeidbarer Herstellungs-
und Montagetoleranzen als auch bei der Betätigung keinen Mittenversatz des Stößels bewirken und
folglich der Tastenhub bei jeder Schaltfolge gleich groß ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die im kennzeichnenden Teil des Anspruches angegebenen Maßnahmen gelöst.
Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Installationsschalter wirkt somit die Taste nicht direkt auf den
Stößel ein, sondern indirekt über den Schlitten und zwar an dessen Scheitelpunkt, wobei der Schlitten
selbst unabhängig von der Taste senkrecht geführt ist. Durch diese Ausbildung können sich Herstellungsund
Montageungenauigkeiten ebenso wie ungünstige Additionen von Toleranzen auf die Lage des Stößels
nicht auswirken. Ebenso beschreibt der Stößel beim Niederdrücken der Taste keine Kreisbahn um die
Drehachse der Taste und wandert nicht aus der Mittenlage über dem Schaltglied heraus, sondern ist durch
die Lagerung am Schlitten immer auf der Verbindungslinie zwischen seinem Drehpunkt und dem
Drehpunkt des Schaltgliedes geführt. Erst dadurch sind gleich große Tastenhübe garantiert.
Dadurch, daß die Taste nur lose auf dem Scheitelpunkt
des Schlittens aufliegt, wird die quergerichtete Tastenhub-Komponente durch die Relativverschiebung
am Scheitelpunkt kompensiert.
Ein weiterer wichtiger Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Einsatzkörper, bestehend aus Isolierstoffsockel
und Tragorgan, mit Ausnahme der lösbaren Abdeckplatte nicht Träger der übrigen im
Kennzeichen des Anspruches aufgeführten Teile ist, sondern diese nur auf ein Zusammenwirken mit dem
Einsatzkörper ausgebildet sind. Durch diese Ausbildung kann auf einen Spezialsockel verzichtet werden,
d. h. daß derselbe Einsatzkörper so ausgebildet werden kann, daß er auch für einen Schalter mit Betätigungswippe
paßt (Universalsockel).
Durch die DT-OS 1939282 ist ein elektrischer
Schalter mit einer Betätigungstaste bekanntgeworden, der u. a. auch bei einer mehr oder weniger genauen
Anbringung und unter Ausschaltung des gesamten Spiels oder unzulässiger Toleranzen funktionsfähig
sein soll. Der Schalter besitzt eine Kontaktbrücke, die über ein Schaltglied durch einen Schaltstößel steuerbar
ist. Abgesehen von der speziellen Ausbildung dieser Teile ist das Besondere an diesem Schalter, daß
der Schaltstößel in dem Schaltergehäuse gegenüber einer Rückholfeder gleitend geführt ist. Es handelt
sich dementsprechend um einen Spezialsockel mit in > Schwenkrichtung des Schaltgliedes starrem Stößei.
Um bei einer derartigen Lösung die Bewegung des Schaltstößels auf das Schaltglied zu übertragen, ist
letzteres elastisch ausgebildet. Hierin ist insofern eine Beeinträchtigung der Funktionssicherheit des Schal-
lu ters zu erkennen, da bei Kontaktklebung bzw. Kontakt-Verschweißung
auf Grund der Elastizität des Schaltgliedes keine zwangsweise Kontakttrennung möglich ist.
Durch die US-Patentschrift 2047950 ist ein
|5 Druckschalter bekanntgeworden, der aus einem zylindrischen
Gehäuse und innerhalb des Gehäuses angeordnetem Kontaktträger mit einem über einen Stößel
betätigten Schaltglied und einem mit diesem zusammenwirkenden, über einen Totpunkt geführten
-» Schaltwippe besteht, wobei die Schaltwippe durch eine in dem Schaltglied gelagerte Druckfeder belaste!
wird.
Das Schaltglied ist an dem Kontaktträger senkrecht über der Schaltwippe um einen Zapfen schwenkbar
-■> gelagert und hat an der Vorderseite zwei Schaltarme
mit zwei Taschen, in der der Stößel bei Betätigung des Schalters eingreift.
Der Stößel ist senkrecht über dem Drehpunkt des Schaltgliedes ebenfalls schwenkbar gelagert und an
J» einem senkrecht verschiebbaren, das zylindrische Gehäuse
kappenartig umgreifenden Betätigungsorgan geführt. Es hat am Ende eine Spitze, die mi· den Taschen
des Schaltgliedes bei jeder Betätigung des Schalters abwechselnd in Eingriff kommt. Die Rück-
)") stellung des Betätigungsorgans mit dem Stößel erfolgt
durch eine auf dem Gehäuse und dem Betätigungsorgan abgestützte Druckfeder.
Dieser Schalter hat keine einseitig gelagerte Taste als Betätigungsorgan, sondern ein zentral geführtes
w Druckglied. Eine sich ungünstig addierende Toleranzkette
und damit ein Mittenversatz des Stößels zum Schaltglied ist zwar wie bei dem vorstehend beschriebenen
Schaltgerät ebenfalls möglich, auf Grund des einarmigen Stößels aber ohne Beeinträchtigung der
Schaltfunktion. Dadurch muß jedoch ein relativ großer Hub des Betätigungsorgans und Ausschlagwinkels
des Schaltgliedes in Kauf genommen werden, Merkmale, die bei einem Installationsschalter nicht vorhanden
sein sollen.
■jo Wie aus Fig. 1 der US-Schrift deutlich erkennbar
ist, ragt der Scheitelpunkt des Schaltgliedes wegen des relativ großen Ausschlagwinkels weit über die Mittellinie
hinaus, so daß ein Mittenversatz des Stößels die Schaltfunktion nicht beeinflußt. Außerdem ist ein
»toter« Hub des Betätigungsorgans notwendig, bis ein Formschluß des Stößels mit dem Schaltglied zustande
kommt.
Durch die DT-AS 1515760 ist ein elektrisches Installationsgerät,
z. B. Taster, mit einem einseitig gela-
ho gerten großflächigen Betätigungsorgan und einem am
Gerätesockel gelagerten Schaltglied bekanntgeworden, das über einen am großflächigen Betätigungsorgan
angeformten Vorsprung schwenkbar ist. Der Gerätesockel
weist ein Tragorgan auf, an dem das
b) Betätigungsorgan lösbar befestigt werden kann. Das
besondere an diesem Installationsgerät besteht darin, daß zwischen dem großflächigen Betätigungsurgan
und dem Tragorgan eine mindestens einen Durch-
bruch für den Vorsprung des Betätigungsorgans aufweisende Abdeckplatte mit Schrauben am Tragorgan
befestigt ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes des Patentanspruches 1 sind den Unteransprüchen zu >
entnehmen.
Durch die Ausgestaltungen der Erfindung gemäß Anspruch 2 und 3 soll eine möglichst kleine Auflagefläche
zwischen Taste und Schlitten mit geringer Reibung erreicht werden. ι»
Gemäß Anspruch 4 und 11 wird auf einfache Weise
die Halterung des Schlittens an der Abdeckung hergestellt, wobei sich durch die vormontierte Baueinheit
die Installation vereinfacht.
Der Vorteil gemäß Anspruch 5 besteht darin, daß ι >
durch die haubenartige Ausbildung des Schlittens dieser um das Schaltglied eintauchen kann, so daß ein
geringer Platzbedarf notwendig und eine geringe Bauhöhe möglich ist.
Dadurch, daß nach Anspruch 6 der Schlitten un- 2<>
mittelbar an Lagerkonsolen des Schaltgliedes geführt ist, läßt sich die exakte Ausrichtung des Schlittens zum
Schaltglied auf einfache Weise erreichen.
Die Ansprüche 7 bis 10 beziehen sich auf die Lagerung und Halterung des Stößels am Schlitten und des- ^
sen Zusammenwirken mit dem Schaltglied. Es hat sich herausgestellt, daß mit der dort vorgeschlagenen Lösung
eine weitere Reduzierung des Tastenhubes möglich ist, wobei die Halterung und Rückstellung des
Stößels in die Ausgangslage durch das Drahtstück er- w folgt.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigt
.Fig. 1 in explosionsartiger Darstellung einen In- i>
stallationsschalter,
Fig. 2 den Schlitten, den Stößel und die Abdeckplatte in einem Längsschnitt, dazu die Taste ebenfalls
im Längsschnitt in der zur Befestigung an der Abdeckplatte erforderlichen Stellung, -in
Fig. 3 in explosionsartiger Darstellung die vormontierte Baueinheit, bestehend aus Abdeckplatte
und Schlitten mit der Taste und dem Einsatzkörper, bestehend aus Sockel, Schaltglied und Tragorgan,
Fig. 4 die Innenansicht der Taste, -r>
Fig. 5 die Unteransicht der vormontierten Baueinheit aus Schlitten mit Stößel und Abdeckplatte,
Fig. 6 die Draufsicht auf den Einsatzkörper, Fig. 7 die Draufsicht auf den Abschlußrahmen.
Bei dem in den Figuren der Zeichnungen darge- so
stellten Installationsschalter handelt es sich um eine Ausführungsform zum Einbau in die öffnung einer
Wandung oder einer Up-Dose.
Der Installationsschalter besteht in seinen wesentlichen Bauteilen aus dem Einsatzkörper 8, einem Abschlußrahmen
9, einer Abdeckplatte 10, dem Schlitten 11 mit Stößel 12 und der Taste 1.3. Alle Teile
sind aus einem der in der Elektrotechnik gebräuchlichen Isolierstoffe wie Thermo- oder Duroplast gefertigt.
M)
Der Einsatzkörper 8 setzt sich zusammen aus einem Gehäuse, bestehend aus Unterteil 14 und Deckel 15.
Beide Teile sind durch nicht dargestellte Verbindungsmittel miteinander verbunden. Ferner gehört
das in an sich bekannter Weise quadratisch ausge- b5
bildete Tragorgan 16 dazu.
Seitlich am Gehäuse sind paarweise gegenüberliegende, schwenkbar gelagerte, mittels Schrauben betätigbare
Spreizelemente 17 angeordnet, mit denen dei Schalter in der Up-Dose festgeklammert werder
kann. Selbstverständlich kann der Schalter auch mii Schrauben und den im Tragorgan vorgesehenen, nichi
näher bezeichneten Bohrungen befestigt werden.
Am Deckel 15 sind zwei aufrechtstehende Konsolen 18 angeformt, die an den freien Enden Bohrunger
19 haben. Die Außenseite 20 der Konsolen haben ferner einen senkrechten Steg 21. Steg 21 und Bohrung
19 sind symmetrisch zueinander angeordnet.
Zwischen den Konsolen 18 ist das Schaltglied 22 schwenkbar gelagert, und zwar ist es mit seitlich angeformten
Lagerzapfen 23 in die Bohrungen 19 eingeschnappt. Für diesen Zweck haben die Konsolen Ii
an den Stirnseiten Aniaufschrägen 24.
Das Schaltglied wirkt mit den nicht dargestellter Schaltnocken mit einem ebenfalls nicht dargestellten
im Gehäuse angeordneten Schaltwerk bekannte! Bauart zusammen.
Das Schaltglied 22 hat an der Vorderseite ir Schwenkrichtung abfallende Flanken 25, die zur Mitte
hin durch eine rechteckige Ausnehmung 26 begrenz werden. In die durch die Flanken 25 und der Ausnehmung
26 gebildeten Kanten 27 greift, wie nachfolgenc noch näher beschrieben wird, der Stößel 12 ein.
Stößel 12, Schlitten 11 und Abdeckplatte 10 bilder eine Baueinheit. Sie wird mit Schrauben 28, die ir
entsprechende Gewindebohrungen 29 des Tragorgan; eingreifen, am Tragorgan 16 befestigt. Der Abschluß
rahmen 9 wird zwischen dem Tragorgan 16 und dei Abdeckplatte durch Andrehen der Schrauben 28 fest
geklemmt.
Die Abdeckplatte 10 hat eine quadratische Forrr und deckt die zentrale öffnung 30 im Tragorgan K
ab.
Der Schlitten 11 ist als Hohlkörper ausgebildet unc greift mit der offenen Seite durch eine Öffnung 31
in der Abdeckplatte ein und wird dort mit Rastnasei 32, die am unteren Ende des Schlittens vorgesehei
sind, hinter die Rückseite der Abdeckplatte 10 einge rastet.
Am oberen Ende des Schlittens sind seitlich zwe Arme 33 angeformt und zwischen den Armen 33 unc
der Abdeckplatte 10 je eine Druckfeder 34 angeord net, durch die der Schlitten gegen die als Anschlags
wirkenden Rastnasen 32 gedrückt wird und entgegei der Federwirkung bis zur Anlage der Arme 33 au
der Abdeckpaltte 10 senkrecht verschiebbar ist. Dabe ist es wichtig, daß ein Spiel quer zur Verschiebungs
richtung zwischen der öffnung 31 und dem Schüttet 11 vorhanden ist. Dadurch wird eine »schwimmende«
Lagerung erreicht.
Damit die Federn nicht verlorengehen, sind sie bei derseits in Sacklöcher 35 eingelegt.
Die Schlittenvorderseite läuft in schrägen Fläche« 36 zur Mitte hin in eine Kante 37 aus, auf der siel
wie nachfolgend noch näher beschrieben wird, di< Taste 13 abstützt.
Zwei gegenüberliegende Seitenwände 38 de; Schlittens sind verlängert und haben in de Mitte einei
senkrechten Schlitz oder eine Nut 39, die an den En den in Anlaufschrägen 40 auslaufen. Die Nut 39 uns
die Kante 37 liegen senkrecht untereinander auf de Symmetrieebene. Der Stößel 12 ist ebenfalls in de
Ebene von 37 und 39 quer zur Verschiebungsrichtuni des Schlittens und in Schwenkrichtung des Schaltglic
des 22 an der Bodeninnenseite 41 des Schlittens Il gelagert. Für diesen Zweck sind zwei rillenartige Auf
nahmen 42 vorgesehen. In diese Aufnahmen 42 wird der Stößel 12 mit zwei etwa halbrunden Stegen 43
durch eine Feder 44 gehalten. Als Feder 44 dient ein Drahtstück, auf dem der Stößel mit einer Bohrung
45 beweglich, d. h. von einer Aufnahme 42 in die andere schwenkbar festgehalten wird. Dabei sind die
Enden des Drahtstückes bogenförmig an den Seitenwänden des Schlittens verankert, z. B. in freigepreßten
Öffnungen eingehängt oder eingeklemmt.
Am unteren Ende des Stößels 12 sind etwa unterhalb jedes Steges 43 je eine nutartige Kerbe 46 angeordnet.
Jeder Kerbe 46 ist eine Kante 27 des Schaltgliedes 22 zugeordnet.
Die vorstehend beschriebene Baueinheit, bestehend aus der Abdeckplatte 10, dem Schlitten 11 und
dem Stößel 12, wird, wie bereits erwähnt, am Tragorgan 16 befestigt. Bei der Montage kommen die Nuten
39 des Schlittens 11 mit den Stegen 21 an den Konsolen 18 in Eingriff. Der Schlitten ist damit exakt geführt
und nur noch senkrecht in den Führungen 21, 39 verschiebbar. Die Anlaufschrägen 40 sorgen dafür, daß
das Ineinandergreifen selbsttätig und ohne Probieren erfolgt.
Im zusammengebauten Zustand der Baueinheit 10, 11, 12 mit dem Einsatzkörper 8 steht der Schlitten
haubenartig über dem Schaltglied, und der Stößel hängt mit einer Kerbe 46 unmittelbar über einer
Kante 27 des Schaltgliedes.
Die Taste wird zuletzt an der Abdeckplatte 10 befestigt, und zwar hat die Abdeckplatte für diesen
Zweck an einer Längsseite 47 zwei Durchbrüche 48, von denen ein Teil durch eine bügelartige Brücke 49
überdeckt und von einem der Brücke 49 gegenüberliegenden Nocken 50 begrenzt wird. Ferner sind in
der Abdeckplatte an den der Seite 47 angrenzenden parallelen Längsseiten 51 und zwar zwischen der Öffnung
31 und der Außenkante der Seiten 51 je ein weiterer Durchbruch 52 vorgesehen. An jeweils einer
Schmalseite 53 grenzt ein Schlitz 54. Der dazwischen stehengebliebene Steg 55 ist dadurch elastisch und erleichtert
die Befestigung der Taste wie nachfolgend noch näher beschrieben wird.
Die Taste 13 hat an einer Längsseite 56 nach außen gerichtete hakenartige Ansätze 57 und parallel zu den
an der Längsseite 56 angrenzenden Längsseiten 58, den Durchbrüchen 52 der Abdeckplatte 10 zugeordnete,
an der Innenseite der Taste 13 angeformte Arme 59, die an den freien Enden Rastnasen 60 tragen.
Mit den hakenartigen Ansätzen 57 läßt sich die Taste in der in Fig. 2 der Zeichnung dargestellten
Weise hinter die Brücken der Durchbrüche 48 anlegen und mit den Armen 59 in die Durchbrüche 52 einschwenken,
wobei durch leichten Druck die Rastnasen 60 hinter die Rückseite der Abdeckplatte 10 einrasten.
Die Innenseite der Taste 13 legt sich dabei auf die Kante 37 des Schlittens auf. Durch die auf den Schlitten
11 wirkende Federkraft wird die Taste nach der Betätigung in die Ausgangslage zurückgeschwenkt.
Der durch die einseitige Lagerung der Taste 13 beschriebene kreisbogenförmige Tastenhub wird durch
die exakte Führung des Schlittens in einen geradlinigen
Schlittenhub umgesetzt. Die dabei auftretende Querkomponente des Tastenhubes wird durch ein
Abgleiten zwischen der Kante 37 und der Innenseite der Taste ausgeglichen.
Zu erwähnen ist noch, daß die Nocken 50 zur Lagesicherung der Taste 13 dienen, in dem sie sich an der
Rückseite der hakenartigen Ansätze 57 anlegen.
Γ>
Bezugszeichenhste | |
(8) | Einsatzkörper |
(9) | Abschlußrahmen |
(10) | Abdeckplatte |
(11) | Schlitten |
(12) | Stößel |
(13) | Taste |
(14) | Unterteil |
(15) | Deckel |
(16) | Tragorgan |
(17) | Spreizelemente |
(18) | Konsolen |
(19) | Bohrung |
(20) | Außenseite von 18 |
(21) | Steg an 18 |
(22) | Schaltglied |
(23) | Lagerzapfen |
(24) | Anlaufschrägen an 18 |
(25) | Flanken |
(26) | Ausnehmung |
(27) | Kanten |
(28) | Schrauben |
(29) | Gewindebohrungen |
(30) | öffnung in 16 |
(31) | öffnung in 10 |
(32) | Rastnasen |
(33) | Arme an 11 |
(34) | Druckfedern |
(35) | Sackloch |
(36) | Schrägflächen |
(37) | Kante |
(38) | Seitenwand von 11 |
(39) | Nut in 38 |
(40) | Anlauf schrägen |
(41) | Bodeninnenseite von 11 |
(42) | Aufnahme für 12 |
(43) | Stege an 12 |
(44) | Feder |
(45) | Bohrung in 12 |
(46) | Kerbe |
(47) | Längsseite von 10 |
(48) | Durchbrüchc |
(49) | Brücke über 48 |
(50) | Nocken |
(51) | Längsseiten an 47 |
(52) | Durchbrüche |
(53) | Schmalseite von 52 |
(54) | Schlitz |
(55) | Steg |
(56) | Längsseite von 13 |
(57) | hakenartige Ansätze an 13 |
(58) | Längsseiten von 13 |
(59) | Arme an 13 |
(60) | Rastnasen von 59 |
809 512/352
Claims (12)
1. Elektrischer Installationsschalter mit einem
Einsatzkörper und einem am Einsatzkörper schwenkbar gelagerten Schaltglied, das auf eine
die beweglichen Kontaktstücke tragenden Kontaktbrücke einwirkt, mit einer über einen beweglich
gelagerten Stößel mit dem Schaltglied zusammenwirkenden einseitig angelenkten, gegen Federkraft
betätigbaren Taste und einer zwischen der Taste und einem Tragorgan für den Einsatzkörper
angeordneten lösbaren Abdeckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einer zentralen
Öffnung (31) der Abdeckplatte (10) an dieser auf Federn (34) abgestützter, zwischen Anschlägen
(32,33), in Richtung des Hubes der Taste (13) frei beweglicher und an der Innenseite der
Taste (13) lose anliegender Schlitten (11) mit Spiel eingesetzt ist, der mit Führungen (39) in entsprechenden
Aufnahmen (21) des Einsatzkörpers (8) eingreift und daß der Stößel (12) innerhalb des
Schlittens (11) beweglich gelagert ist.
2. Elektrischer Installationsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite
des Schlittens (11) leicht ballig geformt ist.
3. Elektrischer Installationsschalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberseite des Schlittens (11) in schrägen Flächen (36) zur Mitte hin als Kante (37) geformt ist.
4. Elektrischer Installationsschalter nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (11) hinter dem Rand der Öffnung (31) eingesprengt ist.
5. Elektrischer Installationsschalter nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (11) das Schaltglied (22) haubenartig überdeckt.
6. Elektrischer Installationsschalter nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen (39) in Verlängerungen (38) des Schlittens (11) angeordnet und als
Nuten ausgebildet sind, die in Führungsleisten
(21) an Lagerkonsolen (18) für das Schaltglied
(22) eingreifen.
7. Elektrischer Installationsschalter nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (11) zwei parallel verlaufende, rillenartige Aufnahmen (42) für den mit
zwei passenden Stegen (43) versehenen Stößel (12) aufweist.
8. Elektrischer Installationsschalter nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stößel (12) mit einer Feder (44) in den Aufnahmen (42) befestigt ist.
9. Elektrischer Installationsschalter nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als
Feder (44) ein Drahtstück dient, auf dem der Stößel aufgefädelt ist und die Enden der Feder unter
Vorspannung am Schlitten (11) befestigt sind.
10. Elektrischer Installationsschalter nach einem der Patentansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Lagerstelle (42) des Stößels (12) eine Eingriffstelle (46) für das Schaltglied (22) zugeordnet ist.
11. Elektrischer Installationsschalter nach einem
der Patentansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (10) mit dem
Schlitten (11) zu einer vormontierten Baueinheit zusammengesetzt sind.
12. Elektrischer Installationsschalter nach einem der Patentansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Taste (13) an der Befestigungsseite (56) mit hakenartigen Ansätzen (57) in Durchbrüchen (48) der Abdeckplatte (10) eingesetzt
und mit einem Paar an der Innenseite der Taste angeformten, an den Enden Rastnasen (60)
aufweisenden Armen (59) in weiteren Durchbrüchen (52) der Abdeckplatte eingeschnappt ist.
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DE19752511422 DE2511422C3 (de) | 1975-03-15 | 1975-03-15 | Elektrischer Installationsschalter |
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DE19752511422 DE2511422C3 (de) | 1975-03-15 | 1975-03-15 | Elektrischer Installationsschalter |
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DE2511422A1 DE2511422A1 (de) | 1976-09-16 |
DE2511422B2 true DE2511422B2 (de) | 1978-03-23 |
DE2511422C3 DE2511422C3 (de) | 1981-10-22 |
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Country Status (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2047950A (en) * | 1934-01-18 | 1936-07-21 | Harry A Douglas | Electric switch |
DE1515760B2 (de) * | 1965-01-09 | 1973-11-22 | Fa. Gustav Giersiepen, 5608 Radevormwald | Elektrisches Installationsschaltgerät |
FR1576817A (de) * | 1968-08-05 | 1969-08-01 | ||
DE2140161C3 (de) * | 1971-08-11 | 1982-05-19 | Gira Elektrotechnische Industrie Gustav Giersiepen, 5608 Radevormwald | Schalter, insbesondere Tastschalter |
-
1975
- 1975-03-15 DE DE19752511422 patent/DE2511422C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2511422A1 (de) | 1976-09-16 |
DE2511422C3 (de) | 1981-10-22 |
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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