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Bildwurfleuchte mit zwei Lampen Die Erfindung bezieht sich auf eine
Bildwurfleuchte mit zwei Lampen, die auf einem gemeinsamen Schwenkkörper befestigt
und wechselweise in die optische Achse des Beleuchtungsstrahlenganges einschwenkbar
und zusammen mit einem Spiegel in einem Gehäuse untergebracht sind.
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Lampenwechseleinrichtungen der genannten Art sind an sich bekannt,
und zwar werden hierbei die Drehlagen des Schwenkkörpers durch besondere Rasten
festgelegt, die jeweils abhängig vom Antrieb der Wechselvorrichtung betätigt werden.
Das bedeutet einen Aufwand, der sich nicht in allen Fällen lohnt.
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Die Erfindung bezweckt, eine einfache Lampenwechseleinrichtung zu
schaffen, bei der keine Rastnuten, Rastfedern und Rastglieder sowie keine vom Betätigungsglied
her bewegten Riegelglieder notwendig sind und außerdem Gestänge, Gelenke oder entsprechende
andere Verbindungen eingespart sind. Statt dessen wird nur eine einfach herzustellende
und einzusetzende Blattfeder verwendet, die den Lampenschwenkkörper stets spielfrei
in einer seiner Endlagen festhält, aber einer willkürlichen Einwirkung ohne weiteres
nachgibt.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lampenwechseleinrichtung
liegt darin, daß die Einrichtung leicht an Stelle eines Kohlenhalters in ein Lampengehäuse
eingesetzt werden kann. Der Träger kann auf denselben Führungsmitteln wie der Schlitten
eines Kohlenhalters angeordnet werden und mit dem sonst für eine Lichtverschlußklappe
benötigten Handgriff kann die Schwenkachse verbunden werden. Damit ist es also möglich,
eine Anzahl Lampenhäuser mit einer Reihe von Führungsteilen herzustellen und auf
Lager zu legen, unabhängig davon, ob sie später für Kohlebogen- oder für Glühlampen
verwendet werden sollen. Sie können dann je nach dem Verwendungszweck mit den restlichen
Einbauten versehen werden. Durch die größeren dadurch anfallenden Stückzahlen wird
sowohl die Herstellung wie auch die Lagerhaltung verbilligt und vereinfacht.
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Die Bildwurfleuchte gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
da.ß der Schwenkkörper an einem Träger drehbar gelagert ist und wechselweise einer
seiner beiden Anschläge unter dem Einfiuß einer sich beim Schwenken der Lampen über
den Zustand größter Spannung hinweg wieder entspannenden Feder an einem am Träger
angebrachten Stift festgehalten wird.
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Die Handhabung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist sehr einfach:
Beim Verschwenken der Lampen braucht zunächst nur ein leichtes Drehmoment aufgebracht
zu werden, da keine Rastkraft zu überwinden und kein Riegel auszuheben ist. Die
Gefahr, daß irrtümlich die Schwenkbewegung nicht ganz zu Ende geführt und eine Glühbirne
in einer Zwischenstellung stehengelassen wird, ist ebenfalls vermieden. Der Punkt,
in dem die Feder die stärkste Spannung hat, wird auf jeden Fall erreicht und überschritten,
da der bis dahin steigende Widerstand der Feder dazu zwingt und die Lampe andernfalls
in die Ausgangslage zurückschwenkt. Nach Überschreiten dieses Punktes geht die Lampe
auch nach Loslassen des Handgriffes vollends in ihre Endstellung an den vorgesehenen
Anschlag. Die Wechseleinrichtung kann also leicht bedient werden, was beim plötzlichen
Erlöschen einer Lampe von ausschlaggebender Bedeutung ist.
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Zur besonders zweckmäßigen Verwirklichung des Erfindungsgedankens
können noch einzelne zusätzliche Maßnahmen benutzt werden, für die jedoch nur in
Verbindung mit dem vorstehend gekennzeichneten Hauptgedanken der Erfindung Schutz
beansprucht wird.
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So ist bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Bildwurfleuchte
der Träger mit seinen Aufbauten durch von der Außenseite des Gehäuses zugängliche
Stellmittel in Richtung der optischen Achse verschiebbar, so daß die axiale Entfernung
der Lampen vom Spiegel eingestellt werden kann.
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Außerdem ist der die Endlagen des Schwenkkörpers bestimmende Vorsprung
des Trägers ein Stift und an einem Hebel befestigt, der durch von der Außenseite
des Gehäuses zugängliche Stellmittel verstellbar ist, so daß der Glühfaden der Lampe
auch seitlich in die optische Achse ausgerichtet werden kann.
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Damit können kleine Lageunterschiede der Glühfäden in den Glühlampen,
die innerhalb der üblichen Toleranz vorkommen können, rasch ausgeglichen werden.
Dabei wird der gleiche Einstellknopf für beide Lampen verwendet und eine Verwechslung
im Verstellen
kann nicht vorkommen. Der Knopf wirkt dabei jeweils
auf die in Betriebsstellung befindliche Lampe.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels
veranschaulicht. Es zeigt Fig.l einen Längsschnitt durch eine Bildwurfleuchte.
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Fig.2 einen Teil der Bildwurfleuchte in axialer Ansicht, Fig. 3 denselben
Teil von unten gesehen.
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Die Bildwurfleuchte hat ein Gehäuse 1, das aus einer Vorderwand 2,
einer Rückwand 3, einem diese Wände verbindenden Boden 4 und einer den Innenraum
abdeckenden Haube 5 besteht. An der Rückwand ist mit Hilfe einer Stütze 6 ein Spiegel
7 angebracht, der sich etwa in der Mitte des Gehäuses befindet und den größten Teil
von dessen Querschnitt einnimmt. Er ist gegenüber der Stütze 6 mit Hilfe von Handgriffen
8 auf nicht näher dargestellte Weise verstellbar. In der Mitte des Spiegels ist
ein Loch 9 angebracht.
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Zwei parallele Spindeln 10 und 11 sind in Vorder-und Rückwand des
Gehäuses drehbar, aber nicht axial gleitend gelagert. Zwischen ihnen ist auf den
Boden 4 ein Kühlluftkanal 12 aufgebaut, der von einem Lüfter 13 ausgeht und auf
die Vorderseite des Spiegels 7 führt. Der Lüfter saugt Kühlluft durch Einlässe 14
an, die als Schlitze auf der Unterseite einer Kappe 15 an der Rückwand 3 angebracht
sind. Die Kappe enthält einen Widerstand 16, der zum Regeln der Beleuchtungseinrichtung
dient und mit Hilfe eines Schaltgriffs 17 betätigt werden kann.
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Auf den Kühlluftkanal ist ein Transformator 18 gesetzt, der die zur
Verfügung stehende Netzspannung in eine für die Beleuchtungseinrichtung geeignete
Spannung umwandelt. An den Kühlluftkana112 angebrachte Auslässe 19 leiten einen
Teil der durch den Kanal geförderten Luft unmittelbar auf den Transformator.
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Auf den Spindeln 10 und 11 ist ein Träger 20 gleitend gelagert, der
um eine Achse 21 drehbar einen Schwenkkörper 22 trägt. Dieser Schwenkkörper ist
über eine Gelenkwelle 23 mit einem Handhebel 24 verbunden und trägt in Haltern 25
und 26 je eine Glühlampe 27, 28. Unmittelbar auf dem Träger 20 ist ein Hilfsspiegel
29 angebracht. Außerdem hat der Träger 20 zwei mit dem Widerstand 16 verbundene
federnde Kontakte 30, 31, denen je zwei zu jedem der Halter 25 oder 26 gehörende
Kontakte 32 und 33 gegenüberstehen. Letztere sind jeweils mit der Fassung der zugehörigen
Glühlampe verbunden.
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Der Träger 20 umfaßt mit Augen 34 die Spindel 10 und greift mit dem
Ende einer Schraube 35 in ein auf dieser Spindel angebrachtes Gewinde 36. Auf der
Spindel 11 liegt der Träger nur gleitend auf.
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An einem Ausleger 37 des Trägers ist ein Hebel 38 drehbar gelagert.
Er liegt mit einem schalenartigen Ende 39 auf einer die Spindel 11 umgebenden Hülse
40 auf. Eine in diese Hülse gedrehte Schraube 40' ragt in eine Längsnut 41 der Spindel
11. Eine in dem Hebelende 39 steckende Schraube 42 greift in ein in die Hülse 40
gedrehtes Gewinde 43. Zwischen das entgegengesetzte Ende 44 des Hebels 38 und den
Träger 20 ist eine Druckfeder 45 eingespannt, welche die Hülse 40 an einer als Anschlag
dienenden Fläche 46 des Trägers 20 hält.
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Die den Schwenkkörper 22 tragende Achse 21 ist über die Unterseite
des Trägers 20 hinaus verlängert und dort mit Hilfe einer Schraube 46 fest mit einer
im wesentlichen dreieckigen Schwenkplatte 47 verbunden. Diese Schwenkplatte trägt
in der Nähe ihrer von der Achse 21 entfernt liegenden Ecken stiftartige Anschläge
48, 49 und zwischen diesen einen Bolzen 50. Die den Hebel 38 tragende Achse 51 ist
nach unten über den Hebel hinaus verlängert und dient dort als Widerlager für ein
Ende einer Blattfeder 52, deren anderes Ende an dem Bolzen 50 gelagert ist. Die
Federenden sind mit Hilfe von Federscheiben auf der Achse 51 und dem Bolzen 50 festgehalten.
Die Feder ist so bemessen, daß sich ihre als Ösen ausgebildete Enden um die Achse
und den Bolzen drehen können und daß sie stets bis zu einem gewissen Ausmaß gekrümmt
bleibt.
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Mit dem Hebel 38 ist ein Anschlag in Form eines Stifts 53 fest verbunden.
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In der dargestellten Lage liegt der Anschlag 49 unter der von der
Blattfeder ausgeübten Druckkraft gegen den Stift 53. Durch Drehen der Spindel 10
mit Hilfe eines Handgriffs 54 wird der Träger 20 mit seinen Aufbauten über die Schraube
35 in Richtung der optischen Achse verschoben. Dreht man die Spindel 11 mit einem
außerhalb des Gehäuses 1 liegenden weiteren Handgriff 54, so entfernt sich das Ende
39 des Hebels 38 mehr oder weniger von dem Träger 20. Dabei wird die Achse 51 verdreht
und der Stift 53 ebenfalls verschwenkt. Er verdreht dabei die Achse 21, so daß auch
der Schwenkkörper 22 eine andere Lage einnimmt. Auf diese Weise kann der Glühfaden
55 der Lampen auch seitlich in die optische Achse ausgerichtet werden. Diese Einstellung
kann man mit Hilfe des Bildes kontrollieren, das ein Ablenkspiegel56 auf einem kleinen
Bildschirm 57 entwirft.
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Dreht man an dem Hebel 24, so tritt die Lampe 27 aus der optischen
Achse, und die Lampe 28 rückt an ihre Stelle. Bei dieser Bewegung wird die Blattfeder
52 zunächst stärker gekrümmt und streckt sich dann wieder etwas. Unter ihrem Einfluß
legt sich nunmehr der Anschlag 48 gegen den Stift 53, so daß auch die Lampe 28 in
eine eindeutig durch Anschläge bestimmte Stellung rückt. Die Anschläge 48 und 49
sind so abgestimmt, daß nach Justieren der Lampe 27 auch die Lampe 28 in der richtigen
Lage ist.
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Statt der Blattfeder 52 könnte auch eine drehbar gegen die Achse 51
und den Bolzen 50 abgestützte Schraubendruckfeder oder eine andere, sich ähnlich
verhaltende Feder gewählt werden.
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Der Hilfsspiegel 29 bleibt von der Schwenkbewegung der Lampe
unberührt.