DE2649159A1 - Projektions-scheitelbrechwertmesser - Google Patents
Projektions-scheitelbrechwertmesserInfo
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Description
Projektions-Scheitelbrechwertmesser
Die Erfindung betrifft einen Projektions-Scheitelbrechwertmesser
zum Messen insbesondere der Brechkraft eines zu prüfenden Brillenglases, mit einem Gehäuse, einer verstellbaren
kreuzförmigen Testmarke, einer in Brechkrafteinheiten geteilten, zusammen mit der Testmarke verstellbaren Skala,
einem ersten und einem zweiten optischen System zum Abbilden je der Testmarke und der Skala an einem Schirm mit feststehenden
Bezugsmarken, Vorrichtungen, mit denen sich das zu prüfende Brillenglas so abstützen läßt, daß seine
optische Achse mit derjenigen des ersten optischen Systems im wesentlichen zusammenfällt, und mit einer eine Lichtquelle
aufweisenden Vorrichtung zum Beleuchten der Testmarke und der Skala.
Die Projektions-Scheitelbrechwertmesser dieses Typs sind
gut bekannt. Ein derartiger Scheitelbrechwertmesser ist beispielsweise in der FR-PS 994 547 beschrieben. Das Gehäuse
des dort beschriebenen Projektions-Scheitelbrechwertmessers
hat eine sich überwiegend in der vertikalen Richtung erstreckende Gestalt, woraus sich ein verhältnismäßig großer
Raumbedarf in der Höhe ergibt. Der Projektionsschirm nimmt eine vertikale Stellung ein, wodurch seine Beobachtung
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erschwert wird, wean der Scheitelbrechwertmesser auf einem
verhältnismäßig niedrigen Arbeitstisch aufgestellt ist und der Benutzer vor diesem Arbeitstisch eine stehende Haltung
einnimmt. Darum geht die Tendenz heute dahin, Projektions-Scheitelbrechwertmesser
mit einer überwiegend in waagerechter Richtung sich erstreckenden Gestalt zu verwirklichen, mit
einem zum leichteren Beobachten gegen die Senkrechte geneigten Projektionsschirm. Wenn jedoch bei den Projektions-Scheitel—
brechwertmessern gemäß der derzeitigen Bauart zum Beleuchten der Skala und der Testmarke eine einzige Lichtquelle benutzt
wird, dann kann diese Lichtquelle im allgemeinen nicht mehr in der Nähe der Skala und der Testmarke angeordnet werden.
Gewöhnlich ist eine bestimmte Anzahl von vollkommenen Spiegeln und wenigstens ein halbdurchlässiger Spiegel vorgesehen, der
zwischen der Lichtquelle einerseits und der Skala und der Testmarke
andererseits angeordnet ist. Nun sind aber die vollkommenen und die halbdurchlässigen Spiegel verhältnismäßig
teuere Bauteile. Da die Testmarke im übrigen von der Lichtquelle verhältnismäßig weit entfernt ist, und da ihre Stellung
veränderlich ist, schwankt ihre Beleuchtungsstärke je nach ihrer Stellung. Daraus ergibt sich, daß bei bestimmten
Stellungen der Testmarke ihr Bild auf dem Projektionsschirm
eine verhältnismäßig geringe Helligkeit hat und dadurch schwierig zu beobachten ist.
Der Erfindung liegt als wesentliche Aufgabe zugrunde, diesen Nachteilen durch eine bessere Ausbildung der Beleuchtungsvorrichtung
abzuhelfen.
Zu diesem Zweck besitzt beim Projektions-Seheitelbreehwert—
messer nach der Erfindung die Beleuchtungsvorrichtung zwei optische Fasern, die an einem Ende zusammengefaßt sind und
deren andere Enden je neben der Skala und neben der Testmarke angeordnet sind, und ein Lichtstrahl en sammelndes optisches
System ist so ausgelegt, daß es das von der Lichtquelle ausgesandte Licht auf die zusanmengefaßten Enden der beiden
optischen Pasern konzentriert.
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Dank einer derartigen Auslegung kann fast die gesamte von
der Lichtquelle gelieferte Lichtenergie auf die zusammengefaßten
Enden der b'eiden optischen Pasern konzentriert werden, und diese Energie kann praktisch verlustfrei auf
die Skala und auf die Testmarke übertragen werden, die folglich mit großer Helligkeit beleuchtet werden können.
Da weiterhin das der Testmarke benachbarte Ende der optischen Paser mit der Testmarke verbunden werden kann, um mit dieser
zusammen beweglich zu sein, kann die Beleuchtungsstärke der Testmarke von deren Stellung unabhängig gemacht werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Pig. 1 eine Seitenansicht in aufgeschnittener Darstellung eines Scheitelbrechwertmessers nach der Erfindung
und
Pig. 2 den Schnitt II-II in Pig. 1.
Der dargestellte Scheitelbrechwertmesser besitzt in an sich bekannter Weise ein Gehäuse 1, in dem eine kreuzförmige
bewegliche Testmarke 2, eine zusammen mit der Testmarke
bewegliche, in Brechkrafteinheiten geteilte Skala 3, ein erstes und ein zweites optisches System je zum Abbilden
der Testmarke 2 und der Skala 3 an einem feststehende Bezugsmarken tragenden Schirm 4, eine Stützvorrichtung 5 zum Abstützen
eines zu prüfenden Brillenglases 6 in der Weise, daß dessen optische Achse mit der optischen Achse 7 des
ersten optischen Systems im wesentlichen zusammenfällt, sowie eine Beleuchtungsvorrichtung 8 zum Beleuchten der
Testmarke 2 und der Skala 3 angeordnet sind.
Das erste optische System kann beispielsweise eine Gruppe von Linsen 9, 10, 11 und 12 und Spiegeln 13, 14, 15 und
aufweisen, die so angeordnet sind, daß sie die Testmarke am Schirm 4 scharf abbilden, wenn, ohne daß ein zu prüfendes
Brillenglas eingesetzt ist, die Testmarke 2 eine Stellung
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einnimmt, die derjenigen Stellung der Skala 3 entspricht, in der das Bild der Nullmarke der Skala 3 am Schirm 4 vor einer
feststehenden Bezugsmarke steht (Fig. 2). Es kann auch ein Diasporameter 17 vorgesehen sein, damit im Bedarfsfall der
Winkel des "Prismas11 (angle du "prisme") des zu prüfenden
Brillenglases 6 gemessen werden kann, wenn der Betrag dieses Winkels einen vorbestimmten Betrag übersteigt.
Das zweite optische System kann beispielsweise ein Prisma aufweisen, das der Skala 3 gegenüber angeordnet ist und als
Spiegel dient, eine Linsen-Gruppe 19, einen Spiegel 20 und den Spiegel 16. Wenn die Skala 3 die weiter oben genannte
Stellung einnimmt, ist das Prisma 18 vor der Nullmarke der Skala 3 angeordnet.
Gemäß Fig. 2 ist die Skala 3, beispielsweise durch Gravieren,
an einer Platte aus einem durchsichtigen Werkstoff ausgebildet worden, die an einem Träger 21 befestigt ist, der im Querschnitt
die Gestalt ungefähr eines umgedrehten U hat. Der Träger 21 ist an zwei feststehenden Führungsstangen 22 verschiebbar,
die sich parallel zur optischen Achse der Linsen-Gruppe 19 und zur optischen Achse der Linsen 9 und 10 erstrecken.
Der Träger 21 ist weiterhin entlang der Führungsstangen 22 über eine an ihm befestigte Zahnstange 23 und ein
Zahnritzel 24 verstellbar, das sich mit dem einen oder dem anderen von zwei Betätigungsknöpfen 25 drehen läßt, die
an den beiden Enden einer Achse 26 befestigt sind, mit der das Zahnritzel 24 drehfest verbunden ist.
Das Prisma 18 und die Linsen-Gruppe 19 äid an einer feststehenden
Stange 27 starr befestigt, die sich in Längsrichtung in dem Kanal erstreckt, der zwischen den Schenkeln des im
Querschnitt die Gestalt eines umgedrehten U aufweisenden Trägers 21 gebildet ist.
Die kreuzförmige Testmarke 2 ist im Innern eines hohlen Testmarkenträgers 28 so angeordnet, daß das Zentrum ihres
Kreuzes auf der optischen Achse 7 der Linsen 9 und 10 liegt.
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Der Testmarkenträger 28 ist an zwei feststehenden Führungsstangen 29 verschiebbar, die sich parallel zu den Pührungsstangen
22 erstrecken.
Damit die Testmarke 2 um die optische Achse 7 gedreht werden kann, ist der Testmarkenträger 28 ebenfalls um die optische
Achse 7 drehbar angeordnet. Zu diesem Zweck sind die Führungsstangen 29 an ihren beiden Enden in zwei Ringen 30 und 31
gelagert, die in einer Hülse 32 drehbar sind, welche gegenüber dem Gehäuse 1 feststeht und deren Achse mit der optischen
Achse 7 zusammenfällt. Am Ring 31 ist ein gerändeltes
Betätigungsteil 33 starr befestigt, mit dem sich die aus den Ringen 30 und 31, den Führungsstangen 29 und dem Testmarkenträger
28 zusammengesetzte Baugruppe drehen läßt.
Der Testmarkenträger 28 ist mit dem Träger 21 verbunden, um gleichzeitig mit diesem entlang der Führungsstangen 29 verstellbar
zu sein, wenn sich der Träger 21 längs der Führungsstangen 22 verschiebt. Zu diesem Zweck weist der Testmarkenträger
28 in seinem Umfang eine kreisringförmige Nut 34
auf, in die zwei starre Verbindungsstangen 35 frei bzw. lose eingreifen, die gemäß Fig. 2 an ihren unteren Enden im
Träger 21 verankert sind. In der Hülse 32 ist eine Öffnung 36 ausgebildet, die das Einführen der Verbindungsstangen 35
gestattet und deren Schwingen während der axialen Bewegungen des Testmarkenträgers 28 zuläßt.
Die Beleuchtungsvorrichtung 8 besitzt in an sich bekannter Weise eine einzige Lichtquelle 37, die beispielsweise von
einer aus einer nicht gezeichneten Stromquelle gespeisten elektrischen Lampe gebildet sein kann. Die von der Lichtquelle
37 ausgestrahlte Lichtenergie wird von einem Lichtstrahlen sammelnden optischen System 38 auf die zusammengefaßten
Enden 39 der beiden optischen Fasern 40 und 41 konzentriert. Um die von der Lichtquelle 37 nach hinten, d.h.
in dem optischen System 38 entgegengesetzten Richtungen ausgestrahlte Lichtenergie in Richtung des optischen Systems
38 zurückstrahlen zu können, kann ein von der als elektrische
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Lampe ausgebildeten Lichtquelle 37 unabhängiger oder in diese eingegliederter, nicht gezeichneter Reflektor vorgesehen sein.
Das andere Ende 42 der optischen Faser 40 ist neben der Skala 3 angeordnet und so befestigt, daß sich seine Endfläche
der Nullmarke der Skala 3 gegenüber befindet, wenn in die Stützvorrichtung 5 kein zu prüfendes Brillenglas eingesetzt
ist und die Testmarke 2 und die Skala 3 eine Stellung einnehmen, in der das Bild der Testmarke 2 am Schirm 4 scharf
ist. Das andere Ende 43 der optischen Faser 41 ist neben der Testmarke 2 angeordnet, wobei seine Endfläche der Testmarke
2 zugewandt ist, und ist zusammen mit der Testmarke 2 beweglich. Zu diesem Zweck ist die optische Faser 41 durch
eine im gerändelten Betätigungsteil 33 ausgebildete Öffnung frei hindurchgeführt und dringt in das Innere des hohlen
Testmarkenträgers 28 ein. Das Ende 43 der optischen Faser 41 ist am Testmarkenträger 28 so befestigt, daß es keine axiale
Relativbewegung gegenüber der Testmarke 2, jedoch über ein Wälzlager 44 eine drehende Relativbewegung auszuführen vermag,
um beim Drehen des Testmarkenträgers 28 ein Sichverdrillen der optischen Faser 41 zu verhindern«
Dank einer derartigen Ausbildung der Beleuchtungsvorrichtung 8 ist es möglich^ die Skala 3 und die Testmarke 2 bei beliebiger
axialer Stellung der Testmarke 2 mit großer Helligkeit zu beleuchten, obgleich nur eine einzige Lichtquelle 37 von
verhältnismäSg geringer Leuchtstärke verwendet ist. Dieses vorteilhafte Ergebnis beruht hauptsächlich darauf, daß die
Energie der Lichtquelle 37 auf die eintrittsseitigen zusammengefaßten
Enden 39 der optischen Fasern 40 und 41 konzentriert und zum Beleuchten der Testmarke 2 und der Skala 3 von den
beiden optischen Fasern 40 und 41 vollständig bis zu ihren anderen Enden 42 und 43 übertragen wird.
/Ansprüche 703852/0639
■a
Leerseite
Claims (3)
1. Projektions-Scheitelbrechwertmesser zum Messen insbesondere
der Brechkraft eines zu prüfenden Brillenglases, mit einem Gehäuse, einer verstellbaren kreuzförmigen Testmarke,
einer in Brechkrafteinheiten geteilten, zusammen mit der Testmarke verstellbaren Skala, einem ersten und einem zweiten
optischen System zum Abbilden je der Testmarke und der Skala an einem Schirm mit feststehenden Bezugsmarken, Vorrichtungen,
mit denen sich das zu prüfende Brillenglas so abstützen läßt, daß seine optische Achse mit derjenigen des ersten
optischen Systems im wesentlichen zusammenfällt, und mit einer eine Lichtquelle aufweisenden Vorrichtung zum Beleuchten der
Testmarke und der Skala, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsvorrichtung (8) zwei optische Pasern
(40,41) besitzt, die an einem Ende (39) zusammengefaßt sind und deren andere Enden (42,43) je neben der Skala (3) und
neben der Testmarke (2) angeordnet sind, und ein Lichtstrahlen sammelndes optisches System (38), das so ausgelegt ist, daß
es das von der Lichtquelle (37) ausgesandte Licht auf die zusammengefaßten Enden (39) der beiden optischen Pasern (40,
41) konzentriert.
2. Projektions-Scheitelbrechwertmesser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß das der Skala (3) benachbarte Ende (42) einer der beiden optischen Pasern (40)
fest angeordnet ist und sich vor der Nullmarke der Skala (3) befindet, wenn an der Stützvorrichtung (5) kein zu prüfendes
Brillenglas (6) aufgenommen ist und die Testmarke (2) und die Skala (3) eine Stellung einnehmen, in der die Testmarke
(2) am Schirm (4) scharf abgebildet ist, und daß das der Testmarke (2) benachbarte Ende (43) der anderen optischen Paser
(41) zusammen mit der Testmarke (2) beweglich ist.
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3. Projektions-Scheitelbrechwertmesser nach Anspruch 2,
bei dem das Kreuz der Testmarke zur optischen Achse des ersten optischen Systems zentriert ist und die Testmarke
zugleich axial und in Drehung um die genannte optische Achse verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Testmarke (2) in einem hohlen Testmarkenträger (28) angeordnet ist, und daß das der Testmarke (2) benachbarte
Side (43) der genannten anderen optischen Faser (41) im
Innern des Testmarkenträgers (28) so befestigt ist, daß es keine axiale Relativbewegung, jedoch eine drehende Relativbewegung
auszuführen vermag.
7Ö98S2/Q639
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