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Pankratisches Doppelfernrohr mit zwei Achsen
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Die Erfindung betrifft ein Doppelfernrohr, nämlich ein sogenanntes
Doppelfernrohr mit zwei Achsen, das mit zwei drehbaren Verbindungsstangen für die
Basis und die Einzelfernrohre sowie mit einem Zoom-Mechanismus versehen ist, also
mit einem Mechanismus zur kontinuierlichen Änderung der Vergrößerung. Ein solches
Doppelfernrohr, auch Feldstecher genannt, läßt sich mittels eines solchen zweiachsigen
Gelenkes zusammenlegen.
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Ein Doppelfernrohr mit einer einzigen Achse, das mit einer drehbaren
Achse im wesentlichen in der Mitte der Basis versehen ist, kann als pankratisches
Doppelfernrohr ausgebildet werden; zur Änderung der Vergrößerung wird dabei ein
Hebel, der an einer Seite des Einzelfernrohrs vorsteht, verschoben, wodurch mehrere,
mit diesem Hebel gekuppelte Zahnräder gedreht werden; in dem Einzelfernrohr wird
dabei ein mit dem pankratischen Objektiv bzw. der pankratischen Linse eingesetzter
bzw.
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eingestellter Ubertragungsrahmen verschoben.
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Ein Doppelfernrohr mit zwei Achsen muß jedoch eine kompakte Einheit
bilden, wenn es durch eine Schwenkbewegung um diese Gelenkachsen zusammengelegt
worden ist; um dies zu erreichen, können jedoch der oben erwähnte Hebel und der
Zahnradmechanismus von Doppelfernrohren mit einer einzigen Achse nicht eingesetzt
werden, so daß pankratische Doppelfernrohre mit zwei Achsen bisher nicht auf den
Markt gekommen sind.
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Mit der vorliegenden Erfindung soll ein pankratisches Doppelfernrohr
mit zwei Achsen geschaffen werden, das eine hohe Präzision, einen kompakten Aufbau
und ein exzellentes Aussehen hat.
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Dies wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
erreicht.
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Die Erfindung schafft ein Doppelfernrohr mit zwei Achsen und einem
Zoom-Mechanismus, wobei folgende Teile vorgesehen sind: Eine Führungswelle ist auf
einen Knopf geschraubt, der zur Änderung der Vergrößerung, also für den Vario- bzw.
Zoom-Betrieb dient und an einer Basis vorgesehen ist; ein Arm, der im rechten Winkel
zu der Führungswelle verläuft, ist an einer Spitze der Führtings welle angebracht;
ein paralleler Stift, der von der Basis vorsteht, ist in ein vertikales Loch des
Arms eingepaßt; konkave Bereiche sind am rechten und linken Ende des Arms ausgebildet;
Einzelfernrohre, die mit einem gekerbten Bereich ausgebildet sind, sind auf drehbaren
Achsen befestigt, die so an beiden seitlichen Enden der Basis vorgesehen sind, daß
sie gedreht werden können; eine Steuerkurvenplatte, die mit ihrem Kopfteil an dem
konkaven Bereich des Arms angebracht ist, ist so an dem gekerbten Bereich des Einzelfernrohres
befestigt, daß sie nach vorne und nach hinten verschoben werden bzw.
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gleiten kann; ein Steuerkurvenzylinder, der mit zwei geneigten Nuten
bzw. Schlitzen ausgebildet ist, ist innen so in das Einzelfernrohr eingeführt, daß
er nur gedreht wird; ein mittlerer Rahmen, der mit einer parallelen Nut bzw. einem
parallelen Schlitz ausgebil det ist, ist an der Innenseite des Steuerkurvenzylinders
vorgesehen, lun eine einstückige Einheit mit dem Einzelfernrohr zu bilden; an der
Innenseite des mittleren Rahmens sind zwei Linsen- bzw. Objektivrahmen so vorgesehen,
daß sie nach vorne und nach hinten verschoben werden bzw. gleiten können; an dem
äußeren Umfang beider Linsenrahmen bzw. Linsenfassungen sind vorstehende
Stifte
angebracht, die gleichzeitig durch die geneigten Nuten und die parallele Nut laufen;
und schließlich ist eine Schraube, die an dem äußeren Umfang des Steuer kurvenzylinders
angebracht ist, an einer geneigten Nut der Steuerkurvenplatte befestigt.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen seitlichen Querschnitt durch eine Hälfte des
Doppelfernrohrs nach der vorliegenden Erfindung; Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt
durch einen vesentlichen Teil des Doppelfernrohrs, das teilweise weggeschnitten
dargestellt ist; und Fig. 3 einen ähnlichen vertikalen Querschnitt durch ein Einzelfernrohr
des Doppelfernrohrs nach der vorliegenden Erfindung, von der Rückseite der vorherigen
Figur aus gesehen.
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Die Erfindung soll im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
anhand einer Ausführungsform erläutert werden.
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Die Erfindung betrifft ein Doppelfernrohr mit Veränderung der Vergrößerung
und mit zwei Achsen, das sich durch folgende Merkmale auszeichnet: Eine Führtmgsachse
3 ist auf einen Knopf 2 geschraubt, der auf einer Basis 1 vorgesehen ist und zur
Änderung der Vergrößerung, also für den Vario-Betrieb dient; ein Arm 4, der im rechten
Winkel
zu der Führungswelle verläuft, ist an einer Spitze der Fuhrungswelle angebracht;
ein paralleler Stift 6, der von der Basis vorsteht, ist in ein vertikales Loch 5
des Arms 4 eingeführt; konkave bzw. hohle Bereiche 7 sind am rechten und linken
Ende des Arms 4 ausgebildet; die mit gekerbten bzw. ausgesparten Bereichen 8 ausgebildeten
Einzelfernrohre 9 sind auf drehbaren bzw. Drehachsen 10 angebracht, die an beiden
Seitenenden der Basis so vorgesehen sind, daß sie gedreht werden können; eine Steuerkurvenplatte
12, die mit ihrem Kopfteil 11 in den hohlen Bereich 7 des Arms 4 eingesetzt ist,
ist so an dem ausgesparten Bereich des Einzelfernrohrs angebracht, daß sie nach
vorne und nach hinten verschoben werden kann; ein mit zwei geneigten Nuten bzw.
Schlitzen 13a und 13b ausgebildeter Steuerkurvenzylinder 14 ist innen so in das
Einzelfernrohr eingesetzt, daß es nur gedreht wird; ein mittlerer, mit einer parallelen
Nut bzw. einem parallelen Schlitz 50 ausgebildeter Rahmen bzw. eine Fassung 16 ist
an der Innenseite des Steuerkurvenzylinders vorgesehen, so daß er bzw. sie eine
einstückige Einheit mit dem Einzelfernrohr bildet; zwei Objektiv- bzw. Linsen-Fassungen
17a und 17b sind so an der Innenseite der mittleren Fassung vorgesehen, daß sie
nach vorne und nach hinten verschoben werden können; an dem äußeren Umfang der beiden
Objektivfassungen sind zwei vorstehende Stifte 18a und 18b angebracht, die gleichzeitig
durch die geneigten Schlitze und den parallelen Schlitz laufen; eine an dem äußeren
Umfang des Steuerkurvenzylinders angebrachte Schraube 19 ist an einer geneigten
Nut bzw. einem geneigten Schlitz 20 der Steuerkurvenplatte befestigt.
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In den Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 21 weiterhin einen Dreh-
bzw. Einstellring für die Einstellung der Fokussierung bzw. die Scharfeinstellung;
außerdem sind vorgesehen: Eine Welle 22 für den Einstellring 21; eine Armplatte
23; eine Objektlinsen bzw. Objektivfassung 24; und eine Objektlinse bzw. ein Objektiv
25.
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Das Doppelfernrohr nach der vorliegenden Erfindung hat den oben erläu.terten
Aufbau; die Scharfeinstellung bzw.
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Bildschärfeeinstellung wird in der Weise durchgeführt, daß der Einstellring
21 gedreht wird, um die Achse 22 nach vorne und nach hinten zu verschieben, wodurch
die Objektivfassung 24 mittels der Armplatte 23 verschoben wird.
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In diesem Zusammenhang darf noch auf folgendes hingewiesen werden:
Wenn die axialen Mitten der Führungswelle 3 des Knopf es 2 für die Änderung der
Vergrößerung und der Achse 22 für den Einstellring zusammenfallen, so kann eine
andere Konstruktion verwendet werden, bei der sich eine der Achsen je nach Bedarf
in die andere Achse hinein bewegt.
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Im folgenden soll die Einstellung der Vergrößerung bzw.
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des Vergrößerungsmaßstabs bei dem Doppelfernrohr nach der vorliegenden
Erfindung beschrieben werden.
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Wenn der Knopf 2 gedreht wird, führt der Arm 4 über die Führungswelle
3, die mit dem Knopf 2 verschraubt ist, eine Bewegung nach vorne und nach hinten
durch. Da zu diesem Zeitpunkt der parallele Stift 6, der in das vertikale Loch 5
des Arms 4 eingeführt werden soll, sich an der Basis 1 befindet, wird der Arm nicht
in
einer SchwenkbeweOFung um die Führungswelle gedreht, sondern
parallel durch die Führung des parallelen Stiftes nach vorne und nach hinten verschoben.
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Da weiterhin der Kopfteil 11, beispielsweise eine Schraube, der Steuerkurvenplatte
12 in den hohlen Bereich 7 eingepaßt ist, der am rechten und linken Ende des Arms
ausgebildet ist, bewegt sich die Steuerkurvenplatte verschiebbar mit der Vorviårts-
und Fückwärtsbewegung des Arms nach vorne und nach hinten in dem ausgesparten Bereich
8 des Teleskops bzw. Einzelfernrohrs 9.
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In den geneigten Schlitz 20 der Steuerkurvenplatte ist eine Schraube
19 des Steuerkurvenzylinders 14 eingesetzt, die innen in die Innenseite des Einzelfernrohrs
9 eingeführt ist; der Steuerkurvenzylinder ist so konstruiert, daß er sich nur frei
in dem Einzelfernrohr drehen kann; dadurch wird die Bewegung der Steuerkurveriplatte
nach vorne und nach hinten über die Schraube 19 und den geneigten Schlitz 20 in
eine Drehbewegung des Steuer~ kurvenzylinders umgewandelt. Wie in Figur 3 dargestellt
ist, sind an dem äußeren Umfang des Steuerkurvenzylinders zwei geneigte Schlitze
13a und 13b ausgebildet (gemäß der Darstellung in Figur 2 ist der geneigte Schlitz
im wesentlichen in einer symmetrischen-Lage der Schraube be 19 ausgebildet); in
jeden der geneigten Schlitze sind vorstehende Stifte 18a und 18b der Objektivfassun
gen 17a und 17b durch den parallelen Schlitz der mittleren Fassung 16 eingepaßt.
Wenn die mittlere Fassung 16 einstückig bzw. integral mit dem Einzelfernrohr vorgesehen
ist, bewegt sich die mittlere Fassung 16 nicht nach vorne und nach hinten oder dreht
sich nicht, sondern bleibt in einer stationären Lage, wodurch sich der
parallele
Schlitz der mittleren Fassung nicht verschiebt.
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Wenn der Steuerkurvenzylinder seine Drehbewegung durchführt und die
geneigten Schlitze 13a und 13b verschoben werden, ist aus diesem Grunde die Bewegung
der vorstehenden Stifte 18a und 18b so beschränkt, daß sie nur nach vorne und nach
hinten in dem parallelen Schlitz verschoben werden können; als Ergebnis hiervon
führen die Objektivfassungen 17a und 17b die Trenn- und Kontakt-Bewegung wechselseitig
entsprechend einer festgelegten Bahn durch.
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Bei dem Doppelfernrohr nach der vorliegenden Erfindung werden also
beide Objektivfassungen wechselseitig verschoben, wie es oben erläutert wurde, so
daß sich in entsprechender Weise die Vergrößerung der Einzelfernrohre un.d damit
des Doppelfernrohrs ändern; die geneig-ten Schlitze, die an dem Steuerkurvenzylinder
ausgebildet sind, müssen mit der Bahn der Vergrößerungsänderung zusammenfallen,
die vorher entsprechend der Brennweite des Vario- bzw. Zoomobjektivs ausgelegt worden
ist, das an beiden Objektivfassung vorgesehen ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Doppelfernrohr mit zwei Achsen,
bei dem die beiden Einzelfernrohre auf die untere Oberfläche der Basis gefalten
bzw. geklappt bzw. zusammengelegt werden können, indem sie um die Drehachsen 10
geschwenkt werden, die an beiden seitlichen Enden der Basis vorgesehen sind und
als Gelenkachsen dienen; wenn die beiden Einzelfernrohre zusammengeklappt werden,
dreht sich der Kopfbereich der Steuerkurvenplatte im rechten Winkel mit der Drehwelle
in dem hohlen Bereich des Arms, um immer die Beziehung zwischen dem Arm und der
Steuerkurvenplatte
konstant im eingepaßten Zustand zu halten.
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Obwohl also das Doppelfernrohr nach der vorliegenden Erfindung einen
Zoom-Mechnnismus hat, ist es so aufgebaut, daß die beiden Einzelfernrohre in kompakter
Form an der unteren Oberfläche der Basis zusammenge legt werden können, wenn das
Doppelfernrohr nicht verwendet v.'ird; beide Einzelfernrohre können in die optimale
Lage gedreht werden, wenn das Doppelfernrohr eingesetzt werden soll.
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Ein weiteres wesentliches Merkmal des Doppelfernrohrs nach der vorliegenden
Erfindung ist, daß es äußerst einfach zu bedienen ist, da der Knopf für die Einstellung
der VergrößerLung und der Drehring für die Scharfeinstellung an der Basis vorgesehen
sind, so daß sie nahe beieinander liegen; außerdem verschiebt der Arm, der im rechten
Winkel zu der Führungswelle verläuft,gleichzeitig genau die Objektivfassungen des
rechten und des linken Einzelfernrohrs um die gleiche Strecke, so daß alle Bewegungen
mit hoher Präzision durchgeführt werden und sich dadurch eine hohe Leistung dieses
Doppelfernrohrs ergibt.
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L e e r s e i t e