DE4342873A1 - Optisches Gerät - Google Patents
Optisches GerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein optisches Gerät gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1. Insbesondere
handelt es sich dabei um ein Fernrohr, weshalb
die Erfindung im folgenden anhand dieser Ausfüh
rungsform näher erläutert wird. Die Erfindung
kann jedoch auch in Teleskopen, Variosystemen und
Zoomoptiken verwendet werden.
Das Fernrohr gemäß der Erfindung bietet durch den
Einbau des Schiebers und mit einem dadurch beweg
lichen optischen System die Möglichkeit, zwei
Vergrößerungen herzustellen, von denen die eine
bei Ausbildung des optischen Systems als Negativ
system und bei objektivnaher Stellung des Schie
bers größer als die andere ist, die bei dieser
Ausbildung des optischen Systems bei okularnaher
Stellung des Schiebers eingestellt ist. Aller
dings ist die Ausbildung des optischen Systems
als ein Negativsystem zur Verwirklichung der
Erfindung nicht Voraussetzung. Solche Fernrohre
bieten die Möglichkeit des "Zoomens" und sind
bekannt.
Ein bekanntes Fernrohr dieser Art (DE-PS 98 250)
sieht das bewegliche optische System als Negativ
system vor. In seiner Ausbildung als Binokular
sind die beiden optischen Systeme der Fernrohre
mit je einem Rohr gefaßt. Diese beiden Rohre las
sen sich über eine Brücke derart bewegen, daß in
der okularen Stellung und damit bei kleinerer
Vergrößerung beide Rohre, welche je ein bewegli
ches optisches System zusammenfassen mit dem Oku
larauszug bewegt werden. Die Umstellung auf die
größere Brennweite erfolgt mit Hilfe einer
Brücke, welche die beiden jeweils ein bewegliches
optisches System fassenden Rohre in die objek
tivnahe Stellung verbringen.
Als nachteilig hat sich allerdings heraus
gestellt, daß diese bekannte, als halbpankratisch
zu bezeichnende Ausführung durch die beschriebene
Verstellung der Schieber Zwischenstellung der
beweglichen optischen Systeme zuläßt, in denen
optisch undefinierbare Effekte entstehen. Außer
dem müssen in der Praxis verschiedene Beobach
tungsentfernungen und Fehlsichtigkeiten des
Betrachters ausgeglichen werden. Dazu fehlt in
der vorbekannten Ausführungsform eine eindeutige
Zuordnung des Schiebers zum Okularsystem und
damit die Möglichkeit des Abgleiches. Anderer
seits haben derartige Ausführungen den Vorteil,
daß sie eine für die meisten Betrachter bevor
zugte Reduzierung auf die beiden Endstellungen
der optischen Systeme ermöglichen und damit den
technischen Aufwand gegenüber Ferngläsern erheb
lich vermindern, die verstellbare Vergröße
rungsbereiche ermöglichen.
Solche Ferngläser weisen in der Regel eine Verän
derung der Okularbrennweite durch Verschiebung
eines oder mehrerer optischer Glieder im Okular
bereich auf. Diese optischen Systeme nutzen dazu
Steuerkurven, die die definierte Zuordnung der
optischen Bauteile zueinander für die verschie
denen Vergrößerungen gewährleisten. Damit verbun
den ist ein erheblicher technischer Aufwand.
Ungünstig erweist sich bei einfacheren Lösungen,
daß in der geringeren Vergrößerungsstufe das vir
tuelle Bildfeld kleiner als in der hohen Ver
größerung ist. Diese Tendenz wirkt dem Wunsch des
Betrachters nach einer Überblickdarstellung in
der niedrigen Vergrößerung entgegen. Dazu kommt,
daß entgegen der Anwendung in der Fotografie
gerade bei Ferngläsern mit Zoom die mittleren
Vergrößerungsbereiche wenig genutzt werden.
Die Erfindung geht demgegenüber einen anderen
Weg, dessen Grundgedanke im Anspruch 1 wieder
gegeben ist. Weitere Merkmale der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung wird ein optisches Gerät mit
dem genannten Anwendungsbereich geschaffen, das
eine einfache Handhabung bei hohem Gebrauchswert
und mit vertretbarem Aufwand sichert. Dies
geschieht durch die Verstellung des Schiebers mit
Hilfe des bistabilen Schalters, welcher unter
Vermeidung von Zwischenstellungen die okular- und
die objektivnahe Stellung des Schiebers her
stellt, also den Schieber zwischen zwei Endstel
lungen bewegt. Dadurch werden ein Nachfokussieren
und störende Nebeneffekte ausgeschlossen. Der
Gebrauch ist bequem und unkompliziert, wobei die
beiden Vergrößerungen günstige Leistungsdaten
erzielen. Das erfindungsgemäße Fernrohr läßt sich
als Fernglas, Teleskop oder auch Binokular ver
wenden.
Vorzugsweise wird der Schalter als Fern
wirkschalter ausgebildet, wie er im Anspruch 2
grundsätzlich gekennzeichnet ist. Das erlaubt
auch eine halbmechanische Ausführung, die Gegen
stand des Anspruches 3 ist und bei der die Bewe
gungsenergie mit Hilfe eines magnetischen Feldes
erzeugt wird. In dieser Ausführungsform läßt sich
auf einfache Weise mit Permanentmagneten arbei
ten. Das ist Gegenstand des Anspruches 4.
Eine praktische Ausführungsform einer derartigen
halbmechanischen Ausführung ist Gegenstand des
Anspruches 5. Hierbei können die beiden Perma
nentmagnete übereinanderstehen, so daß das
Gesamtsystem kurzseitig nach außen kraftlos ist.
Wird aber diese Stellung überwunden, so kehren
sich die Kräfte um und der Schieber wird in der
gewünschten Richtung bewegt.
Zur Begrenzung der Bewegung des Schiebers und
damit zur festen Zuordnung des von ihm gefaßten,
beweglichen optischen Systems zum Okular des
Fernrohres empfiehlt es sich, die Bewegungen in
beiden Richtungen zu begrenzen. Dazu dienen die
Merkmale des Anspruches 6. In praktischer Ausfüh
rung werden diese Merkmale mit dem Anspruch 7
verwirklicht, welcher die Kompensation von Augen
fehlern des Betrachters und auch die Einstellung
unterschiedlicher Entfernungen des Objektes
ermöglicht.
Das mit dem Schieber gefaßte optische System kann
natürlich entsprechend dem Stand der Technik aus
einer Linse bestehen. Vorzugsweise wird es jedoch
mit den Merkmalen der Ansprüche 8 oder 9 ausge
führt. Die im Anspruch 9 erwähnte Kittgruppe kann
z. B. ein Achromat zur Reduzierung von Farb
fehlern sein. Außerdem können Blenden eingebaut
werden, die je nach Stellung des Bauteils eine
als Sichtfeldblende und die andere als Streu
lichtblende wirken.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der fol
genden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung
im Längsschnitt und
Fig. 2 rechts eine zweite Ausführungsform der
Erfindung in der Fig. 1 entsprechender
Darstellung sowie links im Querschnitt
gemäß den Pfeilen der rechten Darstel
lung.
Beide Ausführungsformen sind anhand eines Fern
rohres dargestellt, wobei die Ausführungsform
nach Fig. 1 zunächst beschrieben wird.
Das allgemein mit 1 bezeichnete Fernrohr weist
einen Tubus 4 auf, der an seinem freien in der
Zeichnung links wiedergegebenen Ende das in einen
Ring 3 eingebaute Objektiv 2 trägt. Ein Okular
auszug 5 wird von einer Baugruppe gebildet. Auf
die Darstellung eines Umkehrsystems, das als Lin
sensystem ausgeführt oder auf Prismen aufgebaut
sein kann, wurde aus Gründen der Übersichtlich
keit verzichtet. Bei terrestrischen Fernrohren
würde es sich innerhalb des Tubus 4 zwischen dem
Objektiv 2 und dem Okular befinden.
Das Okular besteht im einzelnen aus einer beweg
lichen Fassung 6 mit Distanzringen 7 und einem
Vorschraubring 8 zur Halterung der Optik. Auf
diesem beweglichen Teil des Okulars ist ein Rän
delring 9 aufgeschraubt, der mit einer Augen
muschel 10 verbunden ist. Der bewegliche Okular
teil läuft in einer Hülse 11, welche mittels
eines Gewindes 12 mit dem inneren Ende des Tubus
4 verbunden und in dieses ein- und ausschraubbar
ist. Die Stellbewegung kann über das dargestellte
Bewegungsgewinde herbeigeführt werden. Denkbar
ist aber auch eine wendelförmige Kurve, in die
ein oder zwei Zapfen eingreifen.
In der Hülse 11 ist ein Schieber 14 geführt, wel
cher das dadurch bewegliche optische System
trägt, das zur Erzielung der beiden Vergrößerun
gen notwendig ist. Der Schieber besteht aus
permanentmagnetischem Werkstoff und ist gemäß dem
dargestellten Ausführungsbeispiel ein axial
magnetisierter Permanentmagnet. Das bewegliche
optische System besteht nach dem Ausführungsbei
spiel aus einer Einzellinse, kann aber auch aus
einem Linsensystem oder auch einer Kittgruppe z. B.
als Achromat zur Reduzierung von Farbfehlern
bestehen.
Die beiden Seiten des Schiebers 14 sind mit je
einer Blende 20, 19 versehen, von denen je nach
Stellung des Schiebers eine als Sehfeldblende und
die andere als Streulichtblende wirkt.
Auf dem Umfang des Okularauszuges 5 befindet sich
ein als Ring ausgebildetes Stellglied 15 als Teil
eines Schalters, das ebenfalls aus magnetischem
Material aufgebaut ist oder einen Dauermagneten
trägt. Dieses als Ring ausgebildetes Stellglied
ist in Achsrichtung magnetisiert. Wie aus der
Darstellung ersichtlich ist, ist der Schieber 14
entgegengesetzt zu dem Stellglied 15 magnetisch
polarisiert.
Mit Hilfe des Objektives 2 wird ein Bild des
Objektes in der Gaußschen Bildebene erzeugt. Die
Lage der Brennpunkte von Okular und Objektiv fal
len zusammen, so daß ein afokales System ent
steht. Änderungen in der Objektweite, die eine
Veränderung der Objektivschnittweite bewirken,
können durch axiale Verschiebung des Okulars
ausgeglichen werden. Das gleiche gilt für den
Augenfehler des Betrachters. Diese Verschiebung
erfolgt durch Drehen des Rändelringes 9, wodurch
sich die Fassung 6 mit dem Okularsystem in dem
Bewegungsgewinde des Okularrohres 5 zwischen zwei
festen Anschlägen bewegt. Der Schieber 14 ist
dabei in der oberen Darstellung der Figur in sei
ner optischen Wirkung Bestandteil des Okulars und
wird durch die Magnetkraft zwischen den entgegen
gesetzten polarisierten Magneten des Schiebers 14
und des Stellgliedes 15 an die Fassung 6 des Oku
lars angedrückt. Für die Funktion ist dabei
wesentlich, daß auch bei einer Stellbewegung zum
Fokussieren oder zum Fehlsichtigkeitsausgleich
mit Hilfe des Rändelringes 9 der Schieber 14 mit
den anderen Bauteilen des Okulars in fester
Beziehung steht und mit diesen mitläuft. Dadurch
wird nämlich gewährleistet, daß die Brennweite
des Okulars konstant bleibt.
Ist das Fernrohr mit einem zweiten Fernrohr zu
einem binokularen System vereinigt, kann die Ein
leitung der axialen Stellbewegung des Schiebers
14 auch über eine Brücke erfolgen, welche beide
Fernrohre verbindet.
Wie im oberen Teil der Figur zu erkennen ist,
befindet sich das Stellglied 15 in der vorderen
Position auf einem Anschlag. Wird das Stellglied
von diesem Anschlag bei 17 in Richtung auf den
Rändelring 9 bewegt, so muß zunächst eine aus den
gegensinnig polarisierten Magneten herrührende
Kraft überwunden werden. Unmittelbar mit dem
Überschreiten dieser Stellung kehren sich die
Kräfte um und der Schieber 14 wird zum Objektiv 2
hin bis zu einem Anschlag geschoben, der vom
inneren Ende 16 des Tubus 4 gebildet wird. Dann
befindet sich das optische System im Schieber 14
vor der Bildebene und wirkt deshalb im Zusammen
hang mit dem Objektiv.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt
es sich um ein Negativsystem. In dieser gedachten
Stellung wird die Objektivbrennweite verlängert
und das Okularsystem wird durch das Fehlen einer
zerstreuenden Komponente kurzbrennweitiger. Die
entstehende Bildebenverlagerung ist derart harmo
nisiert, daß die Bildschalen von Okular und
Objektiv wieder ineinanderfallen. Damit wird für
den normalsichtigen Beobachter bei Unendlichein
stellung ein Nachfokussieren überflüssig.
Die Anwendung des Negativsystems im Schieber 14
hat neben dem Vorteil der aus der Zeichnung
ersichtlichen geringen Baulänge des Fernrohres
noch einen anderen Vorteil. Denn die Bewegung des
"Zoomens" auf den Betrachter zu erfolgt synchron
mit der sinnentsprechenden Betätigung des Schie
bers 14.
Anstelle des Negativsystems kann allerdings auch
ein Positivsystem treten. Dann entstehen die ent
gegengesetzten Verhältnisse. Denkbar ist natür
lich auch eine Ausführung, bei der die Verschie
bung ausschließlich innerhalb des Okulars oder
auch des Objektives erfolgt und das optische
System des Schiebers 14 ausschließlich innerhalb
des Okulars oder auch des Objektives erfolgt und
der Schieber in beiden Endstellungen beim Fokus
sieren mitgeführt wird.
Da der Schieber während seiner Bewegung in dem
zylinderischen Okularrohr 5 eine Pumpwirkung
gegenüber der umgebenden Luft ausübt, wird seine
Bewegung gedämpft. Eine zu starke Dämpfung kann
durch Anbringen von Flächen am Umfang des Schie
bers 14 oder von Überströmbohrungen auf das
gewünschte Maß verringert werden.
Die beiden Vergrößerungsstellungen können äußer
lich durch Beschriftung oder farbige Ringe
gekennzeichnet sein, die wechselweise mit dem
Stellglied 15 des Schalters verdeckt werden.
Während das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 einen
schiebend zu betätigenden bistabilen Schalter
aufweist, unterscheidet sich hiervon das Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 2 durch drehende Betäti
gung des bistabilen Schalters. Dabei ist in der
Längsschnittdarstellung auch das Objektiv wegge
lassen worden, da es dem im Zusammenhang mit der
Fig. 1 beschriebenen Objektiv entspricht.
Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1
ist der Schalter 15 als Drehring ausgebildet.
Seine Drehbewegung wird jedoch durch ein Radial
glied 21 begrenzt, welches als Kulissenstein aus
gebildet ist, der in der als radiale Nut im
Innenzylinder des Schalters 15 ausgebildeten
Kulisse läuft. Der Schieber 14 ist drehfest axial
geführt. Zur Führung dient das Radialglied 21,
welches den Schieber 14 dadurch drehfest führt,
daß es in eine die Kulisse bildende Axialnut ein
greift. Der Verschiebeweg ist gegenüber dem Aus
führungsbeispiel der Fig. 1 nicht eingeschränkt.
Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel nach der
Fig. 1 sind die Teile 14 und 15 radial magneti
siert. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß
mehrere Magnete in dem Schalter 15 und in dem
Schieber 14 angeordnet sind, wobei jedem Magnet
ein Sektor zugewiesen ist. Die Drehbarkeit des
Schalters 14 ist auf einen halben Sektor
begrenzt, der von einem Magnet eingenommen wird.
Im Ausführungsbeispiel sind sechs Magnete in den
Teilen 14 und 15 vorgesehen.
Im oberen Teil der linken Darstellung ist zu
erkennen, daß sich gleichnamige Magnetpole in den
Teilen 14 und 15 gegenüberstehen, so daß es zu
einer Abstoßung kommt. Der Schieber 14 befindet
sich in der okularseitigen Stellung. Wird der
Drehring 15 im Uhrzeigersinn gedreht, bis der das
Radialglied 21 bildende Stift am anderen Ende der
Nut anschlägt, stehen sich in den Teilen 14 und
15 ungleichnamige Pole gegenüber. Der Schieber 14
wird dadurch zur vorderen Endstellung bis zum
Anschlag gezogen. Dadurch wird die zweite Ver
größerungsstellung realisiert.
Werden kleinere Drehbewegungen des Drehrings 15
gewünscht, so kann die Anzahl der Radialmagnete
entsprechend vergrößert werden.
In beiden Ausführungsformen werden undefinierte
Zwischenstellungen des Schiebers 14 und damit des
optischen Systems vermieden. Die dargestellten
optischen Geräte erlauben einen bequemen und
unkomplizierten Gebrauch mit zwei Vergrößerungen
unter Erzielung günstiger Leistungsdaten bei ver
tretbarem Aufwand. Bei geeigneter Dimensionierung
kann der Vergrößerungswechsel ohne Nachfokussie
ren und ohne störende Nebeneffekte erfolgen.
Claims (20)
1. Optisches Gerät (1) bestehend aus einem Tubus (4),
in den ein Objektiv (2) eingebaut ist, einem
Okularauszug (5) und einem in einen Schieber (14)
eingebauten und zur Veränderung der Brennweite des
Objektivs (2) dienenden optischen System, welches
zwischen dem Objektiv (2) und dem Okular (6) ange
ordnet und zwischen einer objektivnahen Stellung
und einer okularnahen Stellung zur Herstellung
einer größeren und einer kleineren Vergrößerung
verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Verstellung des Schiebers (14) ein bistabiler
Schalter (15) dient, welcher unter Vermeidung von
Zwischenstellungen die okular- und die objek
tivnahe Stellung des Schiebers (14) herstellt.
2. Optisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der bistabile Schalter auf seinem
Stellglied (15) einen Antrieb aufweist, welcher
die Bewegungsenergie dem Schieber (14) vermittelt.
3. Optisches Gerät nach einem Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Antrieb zur Erzeu
gung der Bewegungsenergie ein magnetisches Feld
erzeugt.
4. Optisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (14)
einen in seiner Bewegungsrichtung polarisierten
Magneten zur Aufnahme der Bewegungsenergie auf
weist und der Schalter (15) in seiner koaxialen
Bewegungsrichtung einen umgekehrten magnetisierten
Magneten trägt, der das die Bewegungsenergie ver
mittelnde Feld erzeugt.
5. Optisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das in den als Hülse
(14) ausgebildeten Schieber eingebaute optische
System mit der Hülse in den Okularauszug (5) ein
gebaut ist und das als Schiebering ausgebildete
und außen auf dem Okularauszug (5) geführte Stell
glied (15) des bistabilen Schalters zwischen zwei
Anschlägen (9, 17) beweglich ist.
6. Optisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Schieber
(14) gefaßte optische System als Negativsystem
ausgebildet ist und zwischen zwei Anschlägen (16,
18) der optischen Fassung (6) des Okulars und dem
inneren Ende (16) des Tubus (4) beweglich ist.
7. Optisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der okularnahe
Anschlag des Stellgliedes (15) von einem Rändel
ring (9) gebildet wird, welcher zur Bewegung des
Okularsystems im Okularauszug für die Scharfein
stellung und für die Kompensation von Augenfehlern
des Beobachters dient, wobei Okular und Objektiv
(2) derart angeordnet sind, daß ihre Brennpunkte
zusammenfallen.
8. Optisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Schieber
(14) verstellbare optische System aus mehreren
Linsen besteht.
9. Optisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (14) eine
Kittgruppe aufweist.
10. Optisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Seiten des
Schiebers (14) mit Blenden (20, 19) versehen sind,
von denen je nach Stellung des Schiebers (14) eine
als Sehfeldblende und die andere als Streulicht
blende wirkt.
11. Optisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (14) der
art in den Okularauszug (5) eingebaut und in die
sen geführt ist, daß er bei seiner Verstellung als
Luftpumpe wirkt, die zur Dämpfung der Schieber
bewegung im Okularauszug dient.
12. Optisches Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Einstellung der Dämpfung Flächen
am Umfang des Schiebers (14) dienen.
13. Optisches Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Dämpfung der Bewegung des Schie
bers (14) im Okularauszug (5) Überströmbohrungen
dienen.
14. Optisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch die Schieberstellungen
wiedergebenden Markierungen, die derart angeordnet
sind, daß sie sinngemäß von dem Stellglied (15)
überdeckt werden.
15. Optisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (14) beim
Fokussieren in beiden Endstellungen mitgeführt
ist.
16. Optisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß in seiner Ausführung
als Binokular die Stellglieder (15) der Fernrohre
(1) mit Hilfe einer Brücke betätigt werden.
17. Optisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (15) als
Drehring ausgebildet und in Umfangsrichtung magne
tisiert ist und daß der Schieber (14) drehfest
geführt ist.
18. Optisches Gerät nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schalter (15) und der Schieber
(14) mehrere in Sektoren angeordnete Magnete auf
weisen und die Drehbarkeit des Schalters (14) dem
Winkel eines Sektors entspricht, in dem ein Magnet
angeordnet ist.
19. Optisches Gerät nach einem der Ansprüche 17 oder
18, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbarkeit
des Schalters (15) und die drehfeste Axialführung
des Schiebers (14) mit einem gemeinsamen und in
der Hülse (11) festen Radialglied festgelegt sind.
20. Optisches Gerät nach einem der Ansprüche 17 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß das Radialglied
(21) als Kulissenstein und die Kulissen (17)
radial im Innenzylinder des Schalters (15) und
axial in dem Außenzylinder des Schiebers (14) aus
gebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4342873A DE4342873A1 (de) | 1993-06-11 | 1993-12-16 | Optisches Gerät |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4319473 | 1993-06-11 | ||
DE4342873A DE4342873A1 (de) | 1993-06-11 | 1993-12-16 | Optisches Gerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4342873A1 true DE4342873A1 (de) | 1994-12-15 |
Family
ID=6490186
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4342873A Withdrawn DE4342873A1 (de) | 1993-06-11 | 1993-12-16 | Optisches Gerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4342873A1 (de) |
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-
1993
- 1993-12-16 DE DE4342873A patent/DE4342873A1/de not_active Withdrawn
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