DE2224429A1 - Fotografisches Objektiv - Google Patents

Fotografisches Objektiv

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DE2224429A1
DE2224429A1 DE19722224429 DE2224429A DE2224429A1 DE 2224429 A1 DE2224429 A1 DE 2224429A1 DE 19722224429 DE19722224429 DE 19722224429 DE 2224429 A DE2224429 A DE 2224429A DE 2224429 A1 DE2224429 A1 DE 2224429A1
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DE2224429B2 (de
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Toshinobu Tondabayashi Osaka Ogura (Japan)
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Minolta Camera K K , Osaka (Japan)
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    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
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    • G02B7/02Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements for lenses
    • G02B7/04Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements for lenses with mechanism for focusing or varying magnification
    • G02B7/10Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements for lenses with mechanism for focusing or varying magnification by relative axial movement of several lenses, e.g. of varifocal objective lens
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
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    • G02B13/00Optical objectives specially designed for the purposes specified below

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Description

  • Fotografisches Objektiv Die Erfindung bezieht sich auf ein fotografisches Objektiv mit dem die Bildfeldkrümmung beliebig geändert werden kann.
  • Bereits bekannte fotografische Objektive sind so gebildet, daß nach Einstellung des fotografischen Objektiv-s.auf eine bestimmte Objektentfernung ein Objekt auf einer die optische Achse rechtwinklig kreuzenden Ebene auf der Abbildebene des lichtempfindlichen Films ein möglichst scharfes Bild oder ein beliebig weich gezeichdetes Bild erzeugt.
  • Bei der praktischen Aufnahme gibt es aber viele Objektiv felder mit unterschiedlicher Tiefe. In einem solchen Fall ist es nicht~günstig, wenn nur die Ebene in der das Hauptobjekt liegt scharf abgebildet wird.
  • Zum Beispiel gibt es Aufnahmen, bei denen ein Hauptobjekt in einer bestimmten Entfernung in der Mitte des Bildes und ein Nebenobjekt in größerer oder kleinerer Entfernung in der Ecke des Bildes liegt. Solche Aufnahmen kommen bei der Weitwinkelaufnahme mit einem-fotografischen Objektiv mit verhältnismäßig kurzer Brennweite häufig vor.
  • Bei solchen Aufnahmen, wenn der Unterschied der Objektentfernung zwischen dem Hauptobjekt und dem Nebenobjekt die Objekttiefe beim fotogafischen Objektiv überschreitet, wird es schwer, die beiden Objekte zusammen in der gewünschten Schärfe abzubilden.
  • Es ist unter Umständen gunstig, daß das Objektiv eine richtige positive oder negative Bildfeldkrümmung besitzt. Im Fall, daß gegenüber dem Hauptobjekt ein Nebenobjekt in grosser Entfernung in der Ecke des Bildes fotografiert werden soll, ist nämlich wünschenswert, daß eine Bildfeldkrümmung vorgesehen ist. Wenn gegenüber dem Hauptobjekt ein Nebenobjekt in kleiner Entfernung in der Ecke fotografiert werden soll, ist es wünschenswert, daß die Bildfeldkrümmung ihre konkave Seite dem Objektiv zukehrt.
  • Beim Weitwinkelobjektiv von Retrofocustypus, das als Weitwinkelobjektiv sehr bekannt ist,'wird die Objekttiefe in der Ecke des Bildes kleiner als in der Mitte und das Bild wird mit großer Wahrscheinlichkeit in der Ecke defocussiert.
  • Weitwinkelobjektive von Retrofocustypus sind solche, die kurze Brennweiten bei langer Bauweise besitzen.
  • Das Weitwinkelobjektiv vom Tetrofocustypus besitzt nämlich die Eigenschaft, daß die Bildfeldkrümmung nächst der Ecke des Bildes bei kleiner Entfernung des dort befindlichen Objekts konkav und bei großer Entfernung konvex ist. Das heißt, daß beim Weitwinkelobjektiv der Bildfeldkrümmungsverlauf gerade entgegengesetzt zu dem hier gewunschten Verlauf erfolgt.
  • Bei der Erfindung liegt die Aufgabe darin, ein fotografisches Objektiv zu schaffen, bei dem der Abstand zwischen den bestimmten Linsen manuell veränderlich ist, damit die Charakteristik der Bildfeldkrümmung entsprechend einer beliebigen Objektentfernung dieses Objektivs geändert wird, aber die andere Aberrationscharakteristik fast unverändert bleibt.
  • Entsprechend der Entfernung eines Objekts und dessen dreidimensionalen Aufbau werden Hauptobjek und Nebenobjekt nach der Absicht des Fotografen gewählt, und um die Schärfe der Objektbilder regulierbar zu machen, wird zwischen den Linsengruppen ein Abstand belassen, dessen Änderung die Bildfeldkrümmung, jedoch nicht die Aberration ändert und dieser Abstand kann getrennt von der Einstellung der Objektentfernung des Linsensystems manuell eingestellt werden.
  • Gemäß der Erfindung wird ein fotografischen Objektiv vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein bestimmter Luftabstand auf der optischen Achse zwischen den Linsen oder den Linsengruppen vorgesehen ist, durch dessen Anderung die Bildfeldkrümmung geändert, jedoch die Aberration fast unverändert bleibt und daß das Objektiv mit einem ersten Schrauben- oder Verstellmechanismus zur Einstellung der Objektiventfernung und einem zweiten Schrauben- oder Verstellmechanismus*der zur Anderung des Abstandes zwischen den Linsen oder den Linsengruppen auf der optischen Achse die Objekt seitige Linsengruppe relativ zu der bildseitigen Linsengruppe verstellt oder umgekehrt, und damit die Bildfeldkrümmungíseigenschaften des Objekts reguliert.
  • *ausgestattet ist Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert.
  • Fig. 1 erläutert die Bildfeldkrümmung eines Weitwinkelobjektivs vom Retrofocustypus, Fig. 2 zeigt schematisch in Seitenansicht ein fotografisches Objektiv gemäß der Erfindung, Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht eines Linsensystems nach einer Ausführung gemäß der Erfindung im Schnitt, Fig' 4 zeigt eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles eines Schraubenmechanismus (helicoid) nach einer Ausführung gemäß der Erfindung, Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht eines Schraubenmechanismus nach einem anderen Ausführungsbeispiel im Schnitt, Fig. 6 zeigt die Bildfeldkrümmungscharakteristik eines Objekts in großer Entfernung, in mittlerer-Entfernung und in kleiner Entfernung, wobei in (a) der Fall, in dem der Abstand zwischen den Linsen bzw. Linsengruppen des Linsensystems klein ist, in (b) der Fall, in demdieser Abstand normal und in (c) der Fall, in dem dieser Abstand grß ist, dargestellt ist.
  • Abb. 1 zeigt die normale Bildfeldcharakteristik eines bekannten Weitwinkelobjektivs vom Retrofocustypus. Wie vorher beschrieben, befindet sich das Objekt Oi in mittlerer Entfernung, das Objekt °2 in großer Entfernung und das Objekt 03 in kleiner Entfernung von dem Objektiv L. Wenn die Objektentfernung des Objektivs L mit dem Objekt O in mittlerer Entfernung korrespondiert wird, wird ein die optische Achse im rechten Winkel kreuzendes flaches Bild Ii des Objekts O bei dem die Bildfeldkrümmung gut korrigiert ist, erzeugt.
  • Dagegen wird das Bild 12 des in großer Entfernung befindlichen Objekts O2 zwischen I1 und dem Objektiv L abgebildet, außerdem ist dessen Bildfeldkrümmung in Bezug auf das Objektiv L konkav und die Ecken dieser Krümmung weichen im Vergleich mit dem mittleren Teil vom Bild Ii stärker ab. Das Bild 13 des Objekts 03, das sich in geringer Entfernung vom Objektiv L befindet, wird hinter dem Bild I1 erzeugt, und dessen Bildfeldkrümmung ist in Bezug auf das Objektiv konvex und die Ecken dieser Krümmung weichen von der Abbildebene des Bildes I1 stärker als der Mitteilteil ab.
  • Das zeigt, daß die Bilder I2 und 13 in einem solchen Fall an ihren Ecken bzw. Enden die Neigung haben stärker zu defocussieren als in der Mitte.
  • Bei der Erfindung wird dasSaus mehreren-Iinsen bestehende fotografische Objektiv durch einen Luftabstand zwischen den Linsen der Linsengruppe L1 auf der Seite des Objekts und der Linsengruppe L2 auf der Seite des Bildes geteilt, wobei jene die vordere Linsengruppe L1 und diese die hintere Linsengruppe L2 genannt werden. Die Abstände zwischen den Linsen der vorderen Linsengruppe sind dabei stets konstant gehalten, wie auch die Abstände zwischen den Linsen der hinteren Linsengruppe L2. Der oben erwähnte Luftabstand wird so gewählt, daß die Aberration durch die Änderung dieses Luftabstandes kaum beeinflußt wird, jedoch eine erhebliche Anderung der Bildfeldkrümmung erfolgt. Objektive mit einem Luftabstand zwischen Objektivlinsen sind bereits aus der japanischen Offenlegungsschrift 9227/1963 (herausgegeben am 15.Juni 1963) und der japanischen Offenlegungschrift 39875/1970 (herasgegeben am 15.Dezember 1970) bekannt geworden.
  • Um die Objektentfernung einzustellen, wird das gesamte Linsensystem L durch den ersten Schraubenmechanismus H1 (helicoid) gegenüber dem an der in der Zeichnung nicht gezeigten Kamera fixierten Tubus verstellt, wobei der oben erwähnte Luftabstand, nämlich der Luftabstand zwischen der vorderen Linsengruppe L1 und der hinteren Linsengruppe L2 konstant gehalten ist.
  • Wenn die Bildfeldkrümmung des Linsensystems L bei der wie oben bestimmten Qbjektentfernung geändert werden soll, wird nur die vordere Linsengruppe L1 durch den zweiten Schraubenmechanismus H2 gegenüber der hinteren Linsengruppe L2 verstellt. Die Bildfeldkrümmung kann dadurch wesentlich geändert werden. Das Maß der Anderung wird auf der Mattscheibe des Suchers beobachtet, damit der Fotografierende die gesuchte Einstellung ermitteln kann.
  • Bei der Erfindung ist es nämlich erforderlich, die manuelle Bewegung des zweiten Schraubenmechanismus H2 innerhalb eines Bereichs bei Stillstand des ersten Schraubenmechanismus H1 in einer beliebigen Stellung zu ermöglichen.
  • Im folgenden wird ein Beispiel der Schraubenmechanismen H1 und H2 des oben erwähnten Objektivs anhand von Fig. 4 beschrieben. Der äußere Tubus ist der feste Tubus 1, dessen rechtes Ende an.der Kamera angebracht ist. An der inneren Fläche dieses festen Tubus 1 ist über fast die ganze Länge ein Schraubengewinde eingedreht. An der Seite des Objekts ist in dem festen Tubus eine spiralförmige Öffnung 2 gebohrt. Die Breite dieser Öffnung 2 ist größer als die Länge der Verschiebung des gesamten Linsensystems E1 E2 gegen den festen Tubus 1 zur Einstellung der Objektentfernung sowie größer als die Länge der Verstellung der vorderen Linsengruppe L1 gegen die hintere Linsengruppe L2 für die Regulierung der Bildfeldkrümmung.
  • An der zu dem Bild gerichteten Seite des festen Tubus 1 ist die schmale spiralformige Öffnung 3 ausgebildet. Die Breite dieser Öffnung 3 ist so gewählt, daß dernachher zu beschreibende erste Bedienungsstift 7 für die Regulierung der Objektentfernung des gesamten Linsensystems in diese Öffnung 3 eingreift. Ferner ist an der gleichen Seite der inneren Wand des festen Tubus eine zur optischen Achse des Objektivs parallel verlaufende geradelinige Nut 4 vorgesehen.
  • Der erste innere Tubus 5 ist in den festen Tubus 1 eingeschraubt, in dem er an seiner äußeren Fläche mit der mit dem Schraubengewinde an der inneren Fläche des fes-ten Tubus 1 in Eingriff stehenden Schraubenspindel versehen ist.
  • An der inneren Fläche dieses Tubus 5 ist ebenfalls ein Schraubengewinde angeformt und zugleich ist der erste Bedienungsstift 7, der mit der schmalen Spiralöffnung 3 in Eingriff steht, nach außen vorspringend angeordnet. Ferner ist an der Tubusfläche des ersten inneren Tubus 5 an der Seite des Objekts eine Öffnung 6, die etwas breiter ist als der Bewegungsabstand der vorderen Linsengruppe in Bezug auf die hinteren Linsengruppe für die Regulierung der Bildfeldkrümmung, gegenüber der breiten Spiralöffnung 2 des festen Tubus 1 angeordnet und bildseitig eine Spiralöffnung 8, die der geraden Nut 4 gegenübersteht, vorgesehen.
  • In das Schraubengewinde des ersten inneren Tubus 5 ist der zweite innere Tubus 12 von der Seite des Objektes eingeschraubt, der ebenfalls an der Außenfläche ein Gewinde trägt. Ferner ist am zweiten inneren Tubus 12 ein zweiter Bedienungsstift 13 vorgesehen, der durch die breite Spiralöffnung 2 und die Öffnung 6 greift und aus dem festen Tubus 1 herausragt. An der Innenfläche des zweiten inneren Tubus 12 ist ebenfalls ein Schraubengewinde vorgesehen, in das der vordere Linsentubus 14, der die vordere Linsengruppe L1 trägt, eingeschraubt ist.
  • Andererseits ist der hintere Linsentubus 9, der die hintere Linsengruppe L2 trägt, in das Schraubengewinde des ersten inneren Tubus 5 von der Seite des Bildes her eingeschraubt.
  • An diesem hinteren Linsentubus 9 ist der Stift 10 angebracht, der durch die SpBiralöffnung 8 in die gerade Nut eingreift.
  • An der dem Tubus 14 zugekehrten Stirnseite des Tubus 9 ist die Verbindungsstange 11 koaxial vorgesehen, die in das in die Wandung des vorderen Linsentubus 14 in der Richtung der optischen Achse gebohrte Loch 15 verschiebbar eingesteckt ist.
  • Der erste Schraubenmechanismus H1 bewirkt eine Verstellung zwischen dem festen Tubus 1 und dem ersten inneren Tubus 5 und dem hinteren Linsentubus 9 sowie dem ersten inneren Tubus 5, dem zweiten inneren Tubus 12 und dem vorderen Linsentubus 14. Durch die Umdrehung des ersten Bedienungsstiftes 7 werden der vordere Linsentubus 14 und der hintere Linsentubus 9 um denselben Betrag und in derselben Richtung geradelinig verstellt. Zwischen dem zweiten inneren Tubus 12 und dem vorderen Linsentubus 14 ist' der zweite Schraubenmechanismus H2 ausgebildet. Durch die Umdrehung des zweiten Bedienungsstiftes 13 wird der vordere Linsentubus 14 gegen den im Stillstand beharrenden hinteren Linsentubus 9 verstellt. Für diese! Verschiebungen ist es erforderlich, daß der zweite Shraubenmechanismus H2 gemeinsam mit dem ersten Schraubenmechanismus H1 bewegt wird, jedoch der erste Schraubenmachanismus H1 in Ruhe bleibt, wenn der zweite Schraubenmechanismus H2 bewegt wird. Ein auf Reibung basierender Anhaltemechanismus kann dafür vorgesehen werden, daß der zweite innere Tubus 12 gedreht wird, wenn der erste innere Tubus 5 gedreht wird, aber der erste innere Tubus 5 nicht gedreht wird, wenn der zweite innere Tubus 12 gedreht wird. In Abb. 3 ist ein Objektiv von Retrofocustypus nach einer Ausführung gemäß der Erfindung gezeigt. Dieses Objektiv ist ein Weitwinkelobjektiv, dessen Brennweite f=1.O, dessen Öffnungsverhältnis 1 : 2.8, dessen Bildwinkel 2 =840 und dessen hintere Brennweite 1.51 ist, und aus acht Linsengruppen aus zehn Linsen aufgebaut ist.
  • Es wird im folgenden davaiausgegangen, daß der-Krümmungsradius jeder Linse von der Seite des Objekts r1-*r18 ist, die Dicke und der Abstand der Linsen auf der Achse ist, der Brechungskoeffizient jeder Linse N1,'N10 und die Abbe'sche Zahl jeder Linse V1@@V10 ist.
  • Dabei kann der Luftabstand d11 auf der Achse durch den Schraubenmechanismus H2 größer und kleiner eingestellt werden. X ist die Länge der Verschiebung des gesamten Linsensystems mittels des Schraubenmechanismus 111. α ist dar durch den Schraubenmechanismus H2 manuell gewählte Teil des @11 bei beliebig festgestellter Objektentfernung des gesamten Linsensystems.
  • die nachfolgende Tabelle zeigt mögliche Werte eines solchen erfindungsgemäßen Ausführungsbei spieles.
  • *Luftabstandes Krümmungsradien Abstände auf der Achse Br@echungs- Abbe'sche koeffizienten Zahlen r1= 1.7129 d1 = 0.08 N1=1.6000 v1=64.2 r2= 0.8413 d2 = 0.2992 r3= 4.4440 d3 = 0.1234 N2=1.6230 v2=58.1 r4= -10.3810 d4 = 0.009 r5= 1.0555 d5 = 0.08 N3=1.6204 v3=60.3 r6= 0.5744 d6 = 0.1283 r7= 0.8031 d7 = 0.07 N4=1.6204 v4=60.3 r8= 0.5307 d8 = 0.1764 r9= 1.5825 d9 = 0.2406 N5=1.7400 v5=37.5 r10= -0.6718 d10 = 0.07 N6=1.5407 v6=47.2 r11= -14.3678 d11 = 0.233 - 1/3 X + α r12= 5.6018 d12 = 0.1654 N7=1.6935 v7=53.4 r13= -0.6979 d13 = 0.062 N8=1.7330 v8=28.2 r14= 1.5841 d14 = 0.11 r15= -1.5124 d15 = 0.107 N9=1.7050 v9=54.8 r16= -0.7001 d16 = 0.007 r17 = -6.9343 r18= -1.1029 d17 = 0.105 N10=1.6000 v10=64.2 Der Luftabstand a bei dieser Ausführung ist, wie die Beziehung d11=o.233-) x+dizeigt, eine Funktion von X unddw.
  • Diese Formel bedeutet, daß der Luftabstand d11, anders als die manuell gewählte Länge der VerstellungcE, in Zusammenwirkung mit der Länge des Verstellweges X der hinteren Linsengruppe durch den Schraubenmechanismus H, für die Focussierung zum Zweck der Korrektur der in Abhängigkeit von der Objektentfernung veränderlichen Bildfeldkrümmung automatisch verkleinert wird.
  • Ein solcher Schraubenmechanismus wird als zweite Ausführung in Abb. 5 gezeigt. Dabei ist der feste Teil 101 des Tubus mit seinem rechten Ende am Kameragehäuse angeordnet. In-diesem festen Tubus 101 sind die Öffnungen 102 und 103 geformt.
  • In die Öffnung 102 ist der Bedienungsstift 113 eingesteckt, der zur Regulierung der Bildfeldkrümmung die vordere Linsengruppe L2 gegenüber der hinteren Linsengruppe L1 verstellt.
  • In die Öffnung 103 greift der Bedienungsstift 107 für die Regulierung der Objektentfernung des gesamten Linsensystems ein.
  • An der äußeren Umkreisfläche des festen Tubus 101 sind Bedienungsringe 108 und 106 benachbart vorgesehen, die jeder für sich mit der in der Achsrichtung geradelinigen Nut 108' und 106', in die der Bedienungsstift 107 bzw. 113 eingreift, versehen sind.
  • Ferner ist an der inneren Wand des festen Tubus 101 an der Seite des Bildes die zur optischen Achse parallel verlaufende geradelinige Nut 104 vorgesehen.
  • An der inneren Fläche des ersten inneren Tubus 105, der in die innere Fläche des festen Tubus 101 drehbar eingepaßt ist, befindet sich ein Schraubengewinde. Ferner ist am ersten inneren Tubus 105 der Bedienungsstift 107, der die Öffnung 103 des festen Tubus 105 durchsetzend nach außen vorspringt angeordnet. An der inneren Fläche des ersten inneren Tubus 105 ist nach der Seite des Objekts zu eine Gleitfläche geformt, in die die äußere Umkreisfläche des zweiten inneren Tubus 112 drehbar eingepaßt ist.
  • In die innere Fläche dieses zweiten inneren Tubus 112 ist ein Schraubengewinde eingedreht, in das der die vordere Linsengruppe L1 tragende vordere Linsentubus 114 eingeschraubt ist.
  • Ferner ist an der äußeren Seite des zweiten inneren Tubus 112 der Bedienungsstift 113 vorgesehen, der durch die Öffnung 102 des festen Tubus 101 aus diesem herausragt.
  • In das Schraubengewinde an der inneren Fläche des ersten inneren Tubus 105 ist an der Seite des Bildes der die hintere Linsengruppe L2 tragende hintere Linsentubus 109 eingeschraubt. An diesem hinteren;Linsentubus 109 ist ein Stift 110 angebracht, der in die gerade Nut 104 an der Innenfläche des festen Tubus 101 eingesteckt und geführt wird.
  • An dem Wandabsatz des hinteren Linsentubus 109 zur Seite des Objektes hin, ist eine Verbindungsstange 111 nach vorne vorspringend koaxial vorgesehen. Die Verbindungsstange 111 greift in das gerade Loch 115, das in die benachbarte Wandung des vorderen Linsentubus 114 in Achsriohtung gebohrt ist, verschiebbar ein.
  • Der die Verstellung. gegenüber dem festen Tubus 101 vornehmende Schraubenmechanismus H1 ist zwischen dem ersten inneren Tubus 105 unddem hinteren Linsentubus 109 sowie zwischen dem ersten inneren Tubus 105, dem zweiten inneren Tubus 112 und dem vorderen inneren Tubus 114 gebildet. Durch-die Drehung des Bedienungsringes 108 gegenüber dem festen Tubus 101 können der vordere Linsentubus 114 und der hintere Linsentubus 109 in derselben Richtung und um denselben Betrag geradelinig verstellt und damit die Objektentfernung eingestellt werden.
  • Ferner ist der zweite Schraubenmechanismus H2 zwischen dem zweiten inneren Tubus 112 und dem vorderen Linsentubus 114 gebildet. Durch die Drehung des Bedienungsringes 106 wird gegenüber dem im Stillstand beharrenden hinteren Linsentubus 109 der vordere Linsentubus 114 geradelinig verstellt, damit hauptsächlich die Bildfelkrümmung geändert werden kann.
  • Um die vorgeschilderte Wirkungsweise zu erzielen muß der zweite innere Tubus 112 mit der Drehung des ersten inneren Tubus 105 betätigt werden, jedoch darf der erste innere Tubus 105 nicht durch die Drehung des zweiten inneren Tubus 112 betätigt werden. Also ist an der objektseitigen Innengleitfläche des ersten inneren Tubus 105 die Nut 116 vorgesehen und in die Nut 116 ist das auf Reibung basierende Anhalteglied 117 eingesteckt, wodurch ein Anhaltemechanismus zwischen dem ersten inneren Tubus 105 und dem zweiten inneren Tubus 112 gebildet wird, der eine Mitnahme des Tubus 114 bei Antrieb des Tubus 105 ermöglicht, jedoch umgekehrt verhindert.
  • Im Fall, daß die Objektentfernung durch den ersten Schraubenmechanismus H1 durch Drehung des Bedienungsringes 108 reguliert wird, kann der Luftabstand d11 zwischen der vorderen Linsengruppe L1 und der hinteren Linsengruppe L2 durch den Unterschied zwischen der Voreilung der Schraube des miteinander verschraubten ersten inneren Tubus 105 und des hinteren Linsentubus 109 und der der Schraube-des miteinander verschraubten zweiten inneren Tubus 112 und des vorderen Linsentubus 114 geändert werden, wodurch die Bildfeldkrümmung hauptsächlich gemäß der Objektentfernung reguliert werden kann.
  • Auf diese Weise wird der hintere Iinsentubus 109 durch die Drehung des Bedienungsringes 108 in der Achsrichtung geradelinig verstellt und ebenso wie der hintere Linsentubus 109 wird der vordere Linsentubus 114s der sich nicht drehen kann, mittels der Verbindungsstange 111 und des geraden Lochs 115 durch die Drehung des zweiten inneren Tubus 112 mit dem hinteren Tubus 109 zusammen geradelinig verschoben, wodurch die Objektentfernung des gesamten Linsensysems eingestellt wird.
  • Wird der Bedienungsring 106 entgegen dem Anhaltemechanismus gedreht, so wird nur der zweite innere Tubus 112 gedreht und verstellt den vorderen Linsentubus 114 gradlinig in Achsrichtung relativ zu dem hinteren Linsentubus. Der Luftabstand d11 wird also eingestellt und die Bildfeldkrümmung reguliert.
  • Wenn das Objektiv von einem Typ ist, dessen Bildfeldkrümmung kaum durch die festgesetzte Objektentfernung geandert wird, kann die Verbindung zwischen dem ersten inneren'Tubus 105 und dem zweiten inneren Tubus 112 völlig getrennt werden, damit der zweite innere Tubus 112 nicht gedreht wird und im Stillstand bleibt, wenn der erste innere Tubus 105 gedreht wird.
  • In Abb. 6 sind die Bildfeldkrümmung des in Abb. 3 gezeigten Objektivs bei verschieder.em Luftabstand d11 mit der vollen Linie und die Eurxe des Astigmatismus mit der gestrichelten Linie gezeigt, wobei die Stellung des Bildpunkts bei großer mittlerer und kleiner Objektentfernung auf der gemeinsamen Abszisse gezeigt ist.
  • an'Obb. 6(b) ist das Objektiv auf mittlere Objektentfernung D-36.4f eingestellt und d11 ist bei einer Länge des Auszugs von X=0.03f zur möglichst großen Abflachung der Bildfeldkrümmung auf 0.233f (bei ;-0) wie beim normalen Objektiv bestimmt. In diesem Fall wird bei dem auf die oben erwähnte Objektentfernung eingestellten Objektiv L die Bildebene des Objekts in großer Entfernung (D=ob) sowohl auf der optischen Achse als auch in der Ecke des Bildes etwa -0.03f entfernt abgebildet. Die Bildebene in kleiner Entfernung (D=20f) wird sowohl auf der optischen Achse als auch in der Umgebung des Bildes etwa -0.o3f entfernt abgebildet.
  • Wird dagegen der Bedienungsring 106 manuell, wie in Abb. 6(a) gezeigt, auf d11=0.19'7f (i(=0.026f) eingestellt, neigt sich die Bildebene des Objekts in der Entfernung (D=36.4f) auf die das Objektiv eingestellt ist, relativ zum Mittelpunkt des Bildes an der Ecke des Bildes nach der negativen Seite und die Bildfeldkrümmungseingenschaften in großer Entfernung (D=Cb) sowie kleiner Entfernung (D=20f) neigen sich dementsprechend im Vergleich mit dem mittleren Teil auf der optischen Achse an der Ecke nach der negativen Seite nach links.
  • Der Abbildpunkt des Objekts in kleiner Entfernung in der Ecke des Bildes nähert sich also am Abbildpunkt der Mitte des Bildes des Objekts in festgesetzter Objektentfernung.
  • Wird andererseits der Bedienungsring 106 manuell auf d11= 0.257f (α=40.034f) (Abb.6(c) eingestellt, neigt sich die Bildebene des Objekts in der Objektentfernung D=36.4f gegenüber der Mitte des Bildes an der Ecke des Bildes nach der positiven Seite und die Bildfeldkrümmungseingeschaften bei großen Entfernung (D=co) und kleiner Entfernung (D=20f) neigen sich dementsprechend im Vergleich mit der Mitte der optischen Achse an der Ecke rechts nach der positiven Seite.
  • Der Abbildpunkt des Objekts in großer Entfernung in der Ecke des Bildes nähert sich also dem Abbildpunkt des Zentrums des Bildes des Objekts bei der eingestellten Entfernung.
  • Dies zeigt, daß das Objektiv in der Stellung gemäß Abb. 6(b) sich dann gut eignet, wenn man ei + laches Objekt oder ein Hauptobjekt in der Mitte des Bildes, ein Nebenobjekt in grosser Entfernung und ein Nebenobjekt in keiner Entfernung in der Ecke des Bildes zusammen aufnehmen will. Das Objektiv in der Stellung gemaß Abb. 6(a) eignet sich dann, wenn neben dem Hauptobjekt in der Mitte des Bildes ein Nebenobjekt in kleiner Entfernung in der Ecke scharf aufgenommen werden soll, während sich das Objektiv in der Stellung gemaß Abb. 6(c) dann günstig ist, wenn man das Hauptobjekt in der Mitte des Bildes und ein Nebenobjekt in großer Entfernung in der Ecke. scharf aufnehmen möchte.
  • Patentansprüche:

Claims (3)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Fotografisches Objektiv mit mehreren Linsen und einem festen Tubus, a a d u r c h g ek e n n z e i c hn e t, daß ein bestimmter Luftabstand (d11) auf der optischen Achse zwischen den Linsen oder den Linsengruppen (L1, L2) vorgesehen ist, durch dessen änderung die Bildfeldkrümmung geändert, jedoch die Aberration fast unverändert bleibt und daß das Objektiv mit einem ersten Schrauben- oder Verstellmechanismus (H1) zur Einstellung der Objektentfernung und einen zweiten Schrauben- oder Verstellmechanismus (112), der zur Änderung des Abstandes (d11) zwischen.den Linsen oder den linsengruppen (L L20 auf der optischen Achse die objektseitige Linsengruppe (L1) relativ zu der bildseitigen Linsengrupe (L2) verstellt oder umgekehrt, und damit die Bildfeldkrümmangseigenschaften des Objektes rea reguliert.
  2. 2. Objektiv nach Anspruch 1, wobei das Linsensystem in Art einer "Retrofocus"-Konstruktion aufgebaut ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der erste Schrauben- oder Verstellmechanismus (H1) und der zweite Schrauben- oder Verstellmechanismus (H2) zusammen wirken, und eine der Größe der Objektentfernung entsprechende änderung der Bildfeldkrümmung dadurch automatisch korrigiert und die Bildfeldkrümmung dadurch beliebig eingestellt werden, in dem die Schrauben- oder Verstellmechanismen wahlweise voneinander getrennt werden und der zweite Schrauben- oder, Verstellmechanismus (H2) allein manuell gedreht wird.
  3. 3. Fotografisches Objektiv nach Anspruch 1, wobei des Linsensystem symmetrisch aufgebaut ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Linsensystem durch einen bestimmten Luftabstand auf der optischen Achse einschließlich der Symmetrieebene in eine objektseitige Linsengruppe und eine bildseitige Linsengruppe geteilt wobei der erste Schrauben- oder Verstellmechanismus die bildseitige Linsengruppe gegen den festen Tubus in Achsrichtung verstellt und der zweiten Schrauben- oder Verstellmechanismus die objektseitige Linsengruppe gegen den festen Tubus in Achsrichtung verstellt.
DE19722224429 1971-05-24 1972-05-19 Fotografisches Objektiv Granted DE2224429B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP4144571U JPS482823U (de) 1971-05-24 1971-05-24

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2224429A1 true DE2224429A1 (de) 1972-12-14
DE2224429B2 DE2224429B2 (de) 1981-02-05
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