-
Laufbildkamera Die Erfindung betrifft eine Laufbildkamera mit einer
Einrichtung zur Aufnahme von Einzelbildern und mit einer Haltevorrichtung für eine
Beleuchtungseinheit.
-
Laufbildkameras der oben genannten Art, welche neben der Aufnahme
von Bildsequenzen auch die Aufnahme von Einzelbildern ermöglichen, sind allgemein
bekannt. Der Zweck einer mit der Laufbildkamera über die Haltevorrichtung verbindbaren
Beleuchtungseinheit, welche allgemein als Filmlampe oder als "Filmsonne" bezeichnet
wird, liegt in erster Linie darin, die Szenenhelligkeit bei der Aufnahme von Bildsequenzen
zu verstärken, Erst in zweiter Linie wird die Beleuchtungseinheit auch bei der Herstellung
von Einzelbildern zur VerstArkung der Szenenhelligkeit benutzt. Aus den angegebenen
Gründen sind die bekannten Beleuchtungseinheiten für täufbildka?neras' der Art konstruiert,
daß sie eine kontinuierliche Beleuehtung des Gegenstandes oder der Szene gewShrleisten,
welche photographiert werden sollen. Dabei kann es gegebenenfalls erforderlich
sein,
daß diese Beleuchtung über eine längere Zeitspanne zur Verfügung gestellt werden
kann. Um die Lichtausbeute und die Lebensdauer derartiger Beleuchtungseinheiten
unter den zuvor genannten Arbeitsbedingungen sicher zu stellen, erfordern diese
Beleuchtungseinheiten im allgemeinen eine Leistung von mehreren 100 W, wobei sie
gewöhnlich über ein Kabel von einer herkömmlichen Spannungsquelle oder von einem
tragbaren Batteriesatz mit einer Spannung von ungefähr 30 V gespeist werden. In
beiden Fällen haben die in Gebauch befindlichen Beleuchtungseinheiten den Nachteil,
daß sie im Vergleich zur Laufbildkamera, mit der sie zusammen benutzt werden, verhältnismäßig
groß, schwer und sperrig sind. Darüber hinaus steht fest, daß diese bekannten Beleuchtungseinheiten
zwar notwendig sein können, um den bei Bildsequenzen erforderlichen Beleuchtunqsbedinungen
gerecht zu werden, daß sie aber im Hinblick auf die bei Einzelbildern erforderlichen
Beleuchtungsbedingungen weitgehend unwirksam und unnötig sperrig sind. Ein weiterer
Nachteil der bekannten Beleuchtungseinheiten ist darin zu sehen, daß sie bei der
Aufnahme von Einzelbildern den Gegenstand, welcher photographiert werden soll, belellchten,
ehe das Einzelbild überhaupt aufgenommen ist, und daß sie hierbei möglicherweise
das natürliche Aussehen des Gegenstandes beeinträchtigen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Laufbildkameramit einer
Einrichtung zur Aufnahme von Einzelbildern und mit einer Haltevorrichtung für eine
Beleuchtungseinheit zu schaffen, welche die künstliche Beleuchtung bei der Aufnahme
eines Einzel bildes sicherstellt und welche einfach, zweckmäßig , kompakt und kostensparend
ausgebildet sein kann.
-
Diese Aufgabe ist, ausgehend von einer Laufbil'd1amera, der eingangs
genannten Artp gemäß der Erfindung dadurch geiöst,
daß eine Blitzlampeneinheit
als Beleuchtungseinheit vorgesehen ist, weiche mittels einer Zündeinrichtung , die
mit der Aufnahme-vorrichtung gekoppelt ist, synchron mit einer Einzelbild-Aufnahme
betätigbar ist. Hierdurch wird erreicht, daß mit einer kleinen, handlichen Blitzlampeneinheit,
deren Betrieb nur geringe Kosten erfordert, eine für eine Einzelbildaufnahme völlig
ausreichende Ausleuchtung der zu photographierenden Szene im Augenblick der Aufnahme
erreicht werden kann.
-
Die Blitzlampeneinheit kann als Kolbenblitzgerät, als Elektronenblitzgerät
oder als Stroposkop ausgebildet sein. Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel
ist eine Blitzlampeneinheit mit mehreren Blitzlampen, beispielsweise in Form eines
bekannten Blitzwürfels, vorgesehen,wQbei als Haltevorrichtung für die Blitzlampeneinheit
eine drehbar angeordnete Fassung vorgesehen ist.
-
Die Erfindung ist in der folgenen Beschreibung anhand von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
-
Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivisch dargestellte Ansicht einer Laufbildkamera
mit einer Haltevorrichtung für eine Beleuchtungseinheit gemäß der Erfindung; Fig.
2 eine perspektivisch, vergrößert und teilweise abgebrochen dargestellte Ansicht-der
Bauelemente eines bevorzugten AusfUhrungsbeispieles der Laufbildkamera gemäß Fig.
1 mit einer Steuereinrichtung für die Beleuchtungseinheit;
Fig.
3 eine perspektivisch dargestelle Teilansicht einer abgewandelten Aus führungs form
der Steuereinrichtung des in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispieles' Fig. 4
eine perspektivisch dargestellte Teilansicht des in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbispieles,
wobei ein Teil einer Sperr- und Freigabeeinrichtung für eine Fassung für eine Blitzlampeneinheit
in ihrer oberer Stellung dargestellt ist, wobei sich die Fassung entgegen ihrer
eigentlichen Drehrichtung dreht; Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Teilansicht, in
welcher die Sperr- und Freigabeeinrichtung ihre obere Stellung einnimmt und hierbei
die Blitzlampeneinheit in ihrer Blitzstellung hält, Fig, 6 eine der Fig. 5 ähnliche
Teilansicht, in welcher die Sperr- und Freigabeeinrichtung ikre untere Stellung
einnimmt und hierbei die Blitzlainpeneinheit in ihrer Blitzstellung hält; Fig. 7
eine den Fig. 5 und 6 ähnliche Teilansicht, in welcher die Sperr- und Freigabeeinrichturlg
eine Mittel-Stellung einnimmt,und hierbei eine Drehung der Blitzlampeneinheit zuläßt;
In Fig, 1 ist eine Laufbildkamera 10 dagestellt, welche einen Sucher 12, ein Aufnahmeobjektiv
14 mit optischerAchse 0, längs deren das Licht zur Belichtung des Filmstreifens
in die Kamera gelangt, einen Auslöser 16 zur Betätigung des nicht dargestellten
Kameraverschlusses und einen Steuerknopf 18 aufweist, mittels dessen die Laufbildkamera
entweder zur Aufnahme eines Einzelbildes oder aber zur Aufnahme einer Bildsequenz
eins teil bar ist. Darüber hinaus besitzt die Laufbildkamera 10 eine
drehbare
Fassung 20 zur Aufnahme einer Blitzlampeneinheit 22r in Form eines bekannten Blitzwürfels.
-
In Fig 2 sind die für eine einwandfrei Funktion der Laufbildkamera
10 erforderlichen Bauelemente dargestellt. Die übrigen, nicht dargestellten Bauelemente
der Laufbildkamera sind in der dem Fachmann bekannten Weise ausgebildet. In PY-ç.
2 ist ein Filmstreifen 30 dargestellt, welcher eine Perforation 32 aufweist, in
welche ein Filmvorschubgreifer 34 für den Vorschub des Filmstreifens durch eine
Filmbühne 36 in bekannter Weise eingreift. In der Filmbühne 36 ist eine öffnung
38 vorgesehen, welche auf dem Filmstreifen 30 den Bereich festlegt, der mittels
des längs der optischen Achse 0 in die Kamera fallenden Lichts belichtet wird.Zur
optischen Achse 0 sind das Aufnahmeobjelstiv 14, eine Blendenöffnung 40 sowie ein
Verschluß 42 ausgerichtet, welcher, wie Fig. 2 zu entnehmen ist, in der Form einer
drehbaren Scheibe 43 ausgebildet ist Diese Scheibe 43 besitzt eine fingsegmentartige
öffnung 44, welche beim Drehen der Scheibe 43 vorübergehend zur optischen Achse
0 ausgerichtet ist.
-
Dies ergibt sich dadurch, daß die Achse der Scheibe 43 parallel ur
optischen Achse 0 versetzt ist. Die Scheibe 43 ist mittels eines Motors 46 antreibbar,
der entweder als Federmotor oder als Elektromotor ausgebildet sein kann. Der Motor
46 ist mit einer Welle 48 gekoppelt, an deren freiem Ende ein Kegelrad 50 befestigt
ist. Im Eingriff mit diesem Kegelrad 50 steht ein Kegelrad 52, das auf einer Welle
54 angeordnet ist, welche die Scheibe 43 trägt. In Fig. 2 ist durch Pfeile angedeutet,
daß eine Drehung der Welle 48 im Uhrzeigersinn zu einer Drehung der Scheibe 43 im
Gegenuhrzeigersinn führt. Auf der Welle 48 ist darüber hinaus ein Exzenter 56 angeordnet,
welcher bei der Drehung der Welle 48 die für einen Vorschub des Filmstreifens 30
durch die Filmbühne 36 erforderliche Bewegung des Filmvorschubgreifers
34
bewirkt. Auf den Filmvorschubgreifer 34 wirkt eine Zugfeder 58 ein, die den Filmvorschubgreifer
vom Filmstreifen 30- abhebt. Dieses Abheben wird durch einen Anschlag 60 begrenzt.
Auf der Welle 48 ist eine Nabe 62 befestigt, die einen radial nach außen abstehenden
Stegteil 64 besitzt, Die Nabe 62 wird von zwei quadratisch ausgebildeten Rahmen
66 und 68 umschlossen. Der Rahmen 66 weist einen Schlitz 70 auf, in welchen der
Stegteil 64 der Nabe 62 eingreift, wenn der Rahmen 66 und die Nabe 62-die in Fig.
2 dargestellte Stellung einnehmen. In dieser Stellung ist eine Drehung der Welle
48 mittels des Motors 46 unterbunden. Eine Druckfeder 72 drückt den Rahmen 66 gegen
die Nabe 62.
-
Unmittelbar über dem Rahmen 66 ist ein als Teil einer Steuereinrichtung
ausgebildetes Betätigungsglied 74 angeordnet, daß einen Anschlagteil 76 aufweist,
welcher in Berührung mit dem Rahmen 66 gebracht werden kann. Das Betätigungsglied
74 ist sowohl senkrec-ht in Richtung des Pfeiles A als auch waagrecht in Richtung
des Pfeiles B bewegbar. Der Auslöser 16 für den Verschluß der Vaufbildkamera ist
mittels eines Zapfens 78, welcher in einem Schlitz 80 geführt ist, mit dem BetAtigungsglied
74 verbunden. Auf dem rechten Ende des Betätigungsgliedes 74, welches durch einen
senkrechten.-längsschlitz 82 in einer Kamera 84 ragt, ist der Steuerknopf 18 befestigt.
Aus dem zuvor gesagten folgt, daß beim Niederdrücken des Auslösers 16 durch die
Bedienungsperson der Laufbildkamera eine Bewegung des Betätigungsgliedes 74 nach
unten bewirkt wird, wodurch der Anschlagteil 76 den Rahmen 66 berührt. Bei der weiteren
Bewegung des Rahmens 66 gegen die Kraft der Druckfeder 72 nach unten, werden der
Rahmen 66 und der Stegteil 64 der Nabe 62 voneinander getrennt, so daß der Motor
46 nunmehr die Welle 48 antreiben };an. Solange der Auslöser 16 in seiner unteren
Stellung gehalten wird, ist die Welle 48 mittels des Motors.
-
antreibbarw
Durch eine Bewegung des Steuerknopfes
nach rechts, wird eine ebensolche Bewegung des Anschlagteils 76 bewirkt. Der Anschlagteil
76 nimmt damit eine unmittelbax über dem' Rahmen 66 und dem Rahmen 68 befindliche
Stellung ein, was bei einer Bewegung des Auslösers 16 nach unten eine Abwärtsbewegung
der Rahmen 66 und 68 zur Folge hat. Eine Druckfeder 86 drückt den Rahmen 68 nach
oben.' An der gemäß Fig. 2 linken unteren Ecke des Rahmens 68 ist ein im wesentlivhen
Y-förmiger Verriegelungsteil 88 mit Stegen 90 und 92 drehbar angeordent. Die Unterseite
des Stegs 90 berührt einen Zapfen 94, der am nicht dargestellten Rahmen der Laufbildkamera
befestigt ist. Der Steg 92 des Verriegelungsteils 88 ist ist der. Art angeordert,
daß er in die Bewegungsbahn des Stegteils 64 durch eine Drehung des Vertiegelungsteils
88 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegbar ist. Es ist offensichtlich, daß bei einer
Bewegung des Rahmens 68 entgegen der Kraft der Druckfeder 86 nach unten der Verriegelungsteil
88 durch Zusammenwirken des Stegs 90 und des Zapfens 94 entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht wird und das hierdurch der Steg 92 des Verriegelungsteils 88, um eine weitere
Drehung der Welle 48 zu verhindern, in die Bewegungsbahn des Stegteils 64 der Nabe
62 bewegbar ist.
-
In der rechten Stellung des Steuerknopfes 18 befindet sich der Anschlagteil
76, wie aus dem oben gesagten folgt,in einer Stellung, in welcher beim Niederdrücken
des Auslösers 16 durch die Bedienungsperson eine Abwärtsbewegung des Rahmens 66
und des Rahmens 68 erfolgt. Der Verriegelungsteil 88 ist der Art angeordnet, daß
bei dieser Abwärtsbewegung der Rahmen 66 und 68 der Stegteil 64 vom Schlitz 70 getrennt
wird. Dies schafft die Möglichkeit für eine Drehung der Welle 48 ehe der Steg 92
des Verriegelungsteils 88 in die Bewegungsbahn des Stegteils 64 der Nabe 62 bewegbar
ict. Der Steg 92 gelangt
jedoch in die Bewegungsbahn des Stegteils
64 noch während der ersten Umdrehung der Welle 48. Damit wird die Drehung der Welle
48 und der Scheibe 43 auf eine einzige Umdrehung begrenzt.
-
Im oberen Teil der Fig. 2 ist die drehbare Fassung 20 zur Aufnahme
der Blitzlampeneinheit 22 dargestellt. Diese Blitzlampeneinheit 22 weist mehrere,
einzelne Blitzlampen 96 auf, welche mit nach unten abstehenden elektrischen Anschlüssen
98 versehen sind. Beim Einsetzen der Blitzlampeneinheit 22 in die Fassung 20, berühren
die dektrischen Anschlüsse 98 zwei in der Fassung angeordnete elektrische Kontaktstücke
100.
-
Diese Kontaktstücke 100 gehören zur Zündeinrichtung eines Synchronisierblitzstromkreises,
welcher Batterien 102, elektrische Leiter 104, 106 und 108 sowie einen Schalter
110 aufweist. Der Schalter 110 besitzt seinerseits zwei Kontaktstücke 112 und 114,
wobei das Kontaktstück 114 durch eine Bewegung relativ zum Kontaktstück 112 mit
diesem in Berührung gebracht werden kann. Der Verschluß Q weist einen am äußeren
Rand der Scheibe 43 vorgesehenen Steuernocken 116 auf, der bei der Drehung der Scheibe
43 in einer Kreisbahn umläuft. Das bewegbare Kontaktstück 114 ist in der Bewegungsbahn
des Steuernockens 116 der Art angeordnet, daß dieser auf das Kontaktstück 114 auftrifft
und es in eine Berührstellung mit dem feststehenden Kontaktsttick 112 bewegt. Beim
Schließen des Schalters 110 wird die mit dem Blitzstromkreis verbundene Blitzlampe
96 der Blitzlampeneinheit 22 gezündet. Die Stellung des Steuernockens 116 am äußeren
Rand der Scheibe 43, ist im Bezug auf die Stellung der ringssegmentartigen oeffnung
44. der Scheibe 43 der Art gewählt, daß der Steuernocken 116 den Schalter 110 immer
dann synchron schließt, wenn die ringsegmentartige öffnung 44 zur optischen Achse
0 ausgerichtet ist.
-
Die Fassung 20 ist auf einer Grundplatte 118 befestigt und zusammen
mit dieser auf einer Achse 120 drehbar gelagert, welche auf einem Rahmenteil 122
der Laufbildkamera befestigt ist. Ein Antrieb für die Fassung 20 und die Grundplatte
110 ist in Form einer Torsionsfeder 124 vorgesehen,' deren eines Ende am Rahmenteil
122 und deren anderes Ende an der Grundplatte 118 befestigt ist. Ist die Torsionsfeder
124 vorgespannt, dann ermöglicht sie eine Drehung der Grundplatte 118 sowie der
Fassung 20 entgegen dem Uhrzeigersinn (gemäß Fig.2).
-
Die Torsionsfeder 124 ist durch Drehen der in die Fassung 20 eingesetzten
Blitzlampeneinheit 22 im Uhrzeigersinn von Hand spannbar, was nachfolgend näher
erläutert werden soll.
-
Die Grundplatte 118 weist mehrere, längs ihrer äußeren-Berandung im
gleichmäßigen Abstand voneinander angeordnete Anschläge 126 auf, welche von ihr
abstehen und welche dazu dienen, die Drehung der Grundplatte 118 und der Fassung
20 in einer entsprechenden Zahl von Blitzstellungen zu unterbinden. Die Anschläge
126 kommen nacheinander mit einer kombinierten Sperr- und Freigabeeinrichtung 128
in Berührung, welche die Fassung 20 jeweils in derjenigen Stellung festhält, in
welcher eine Blitzlampe zündbar ist, und welche die Fassung 20 für eine Bewegung
aus dieser Stellung daran anschließend freigibt. Die Sperr- und Freigaheeinrichtung
128 ist in Richtung des Pfeiles C bewegbar, um die zuvor erwähnte Sperr- und Freigabe
funktionen erfüllen zu können. Die Sperr- und Freigabeeinrichtung 128 weist einen
federelastischen Teil 130 auf, weicher eine Oberkante 131 besitzt und welcher mit
seinem unteren Ende 132 an der Stirnseite .133 eines starren Teils 13ß befestigt
ist. Der starre Teil 134 endet in einem oberen, al7gewinkelten, L-förmigen Endteil
135, dessen senkrechte Kante 136 und dessen waagrechte Kante 137 einen Durchlass
bilden,
durch welchen die Anschläge 126 beim Vorliegen besonderer
Umstände bewegbar sind. Die in Fig. 2 gesehen rechte Seite des federelastischen
Teils 130,drückt gegen die Stirnseite 133 des starren Teils 134 und bewirkt, daß
der federelastische Teil 130 nach rechts, (vergl.Fig. 2) im wesentlichen nicht abbiegbar
ist. Der federelastische Teil: 130 kann jedoch auf einfache Weise, in Fig. 2 gesehen,
nach links abgebogen werden, da auf seiner linken"Seite keinerlei Bauteil vorgesehen
ist, welches eine derartige Bewegung verhindern könnte.
-
Die Sperr- und Freigabeeinrichtung 128,ist in Fig.2 in ihrer obersten
Stellung dargestellt, welche nchfolgend als erste Stellung bezeichnet wird. In diese
erste Stellung wird die Sperr- und Freigabeeinrichtung mittels einer Zugfedern 138
nach oben gezogen. Am unteren Ende der Sperr- und Preigabeeinrichtung 128 ist ein
Anschlag 114 vorgesehen, welcher von einem Verriegelungsteil 142 berührt werden
kann. Dieser Verriegelungsteil 142 ist mittels eines Zapfens 144 auf dem Betätigungsgiied
74 drehbar angeordnet. Eine Zugfeder 146 dreht den Verriegelungsteil 142 im Uhrzeigersinn.
Diese Drehung wird von einem Anschlag 148 des Betätigungsgliedes 74 begrenzt.
-
Das untere Ende des Verriegelungsteils 142 Weist eine abgeschrägte
Fläche 150 auf, an der ein am Rahmen der Laufbildkamera befestigter Zapfen 152 anliegen
kann.
-
Gemäß Fig. 2 befinden sich der Steuerknopf 18 und das Betätigungsglied
74 in ihrer extrem linken Stellung, welche die zur Aufnahme einer Bildsequenz auf
dem Filmstreifen erforderlichen Stellungen der Steuereinrichtung festlegen. Werden
der Steuerknopf 18 und damit das Betätigungsglied 74 von der Bedienungsperson in
ihre extrem rechte Stellung gezogen und wird hierdurch die Aufnahme eines Einzelbildes
mittels der Laufbildkamera ermöglicht, dann wird der Verriegelungsteil 142 ebenfalls
nach rechts bewegt, so daß er den Anschlag 140 bei der Abwärtsbewegung des Auslösers
16 für den Kameraverschluß berühren kann.
-
Damit sind der Auslöser 16 und die Sperr- und Freigabeeinrichtung
128
für eine gleichzeitige Abwärtsbewegung miteinander gekoppeit, Die abgeschrägte Fläche
150 und der Zapfen 152.sind der Art zueinander angeordnet, daß, nachdem die Welle48
freigegeben worden ist, um eine Drehung der Scheibe 43 sowie das Zünden der mit
der Zündeinrichtung verbundenen Blitzlampe 96 zu bewirken, eine fortgesetzte Abwärtsbewequng
des Betätigungsgliedes 74 die abgeschrägte Fläche 150 zur Anlage am Zapfen 152 bringt
und infolge einer Steuerbewegung die Drehung des Verriegelungsteils 142 entgegen
der Kraft der Zugfeder 146 entgegen dem Uhrzeigersinn bewirkt. Diese Drehung des
Verriegelungsteils 142 entgegen dem Uhrzeigersinn entriegelt den Anschlag 140 und
gibt somit die Sperr- und Freigabeeinrichtung 128 für eine Aufwärtsbewegung in ihre
erste Stellung unter dem Einfluß der Zugfeder 138 frei. Befindet sich der Steuerknopf
18 demnach in seiner extrem rechten Stellung, d.h., ist er von der Bedienungsperson
herausgezogen.worden, dann bewirkt eine kontinuierliche AbwSrtsbewegung des Auslösers
16 die Aufnahme eines Einzelbildes auf dem Filmstreifen. Dazu zeitgleich wird synchron
mit der Aufnahme des Einzelbildes die mit der Zündeinrichtung verbundene Blitzlampe
gezündet und die Rückkehr der mit der Passung zusammenwirkende Sperr- und Freigabeeinrichtung
128 bewirkt, um die Drehung der Fassung 20 in die nächste Blitzstellung zu ermöglichen,
was nachfolgend näher beschrieben werden soll.
-
In Pig. 3 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Steuereinrichtung
des in Fig, 2 dargestellten Ausführungsbeispiels dargestellt. Bei dieser abgewandelten
Ausführungsform ist der drehbar angeordnete Verriegelungsteil 142 durch einen fest
angeordneten Verriegelungsteil 142' ersetzt. Dies hat zur Folge,
daß
der Verriegelungsteil 142' in detienigen Stellung verbleibt, in welche er durch
die von der Bedienungsperson vorgenommene Positionierung des Steuerknopfes 18 gebracht
worden ist, mit dem Ergebnis, daß die Sperr- und Freigabeeinrichtung 128 unter dem
Einfluß der Zugfeder 138 lediglich bei der Freigabe nach oben in ihre erste Stellung
zurückkehrt und daß hiermit eine Aufwärtsbewegung des Auslösers 16 für den Verschluß
der Laufbildkamera zusammenhängt. Bei dieser Ausführungsform bewirkt ein Niederdrücken
des Auslösers 16 lediglich die Aufnahme eines Einzelbildes und das dazu synchron
erfolgende Zünden einer Blitzlampe, wElrenddie Freigabe des Auslösers 16 eine Aufwärtsbewegung
der Sperr- und Freigabeeinrichtung 128 und eine damit zusammenhängende Drehung der
Fassung 20 in ihre nächste Blitzstellung bewirkt.
-
Die Wirkungsweise der Sperr- und Freigabeeinrichtung 128 für die Fassung
20 wird nun im Zusammenhang mit den Fig. 4 bis 7 nachfolgend näher beschrieben.
Fig, 4 ist zu entnehmen, daß die Grundplatte 118 im Uhrzeigersinn gedreht wird,
da die Bedienungsperson die Blitzlampeneinheit 22 in dieser Richtung in der Fassung
20 dreht, um die Torsionsfeder 124 vorzuspannen.
-
Während dieses Vorgangs bleibt die Sperr- und Freigabeeinrichtung
128 in ihrer ersten Stellung, wobei die waagrechte Kante 137 des Endteils 135 über
der Oberfläche der Grundplatte 118 verläuft. Da sich der federelastische Teil 130
nach links ohne weiteres abbiegen läßt, sind die Anschläge 126 ohne weiteres längs
einer Bewegungsbahn im Uhrzeigersinn, durch den zwischen den Kanten 136 und 137
des Endteils 135 gebildeten Durchlass bewegbar. Bei ihrer Bewegung biegen'die Anschläge
126 den federelastischen Teil 130 so lange nach links ab.(vergl,Fig.4), bis sie
die Oberkante 131 des federelastischen Teils 130 passiert haben. Der federelastische
Teil 130 kehrt infolge seiner Elastizität nach jedem derartigen Abbiegen in seine
ursprtngliche, nicht abgebogene Stellung zurück welche in Fig. 4 gestrichelt
eingezeichnet
ist. Dieser Vorgang des Abbiegens und der Rückkehr des federelastischen Teils 130
wird beim nachfolgendem Zusammenwirken mit den'Anschlägen 126 so lange fortgesetzt,
bis die Bedienungsperson die Fassung 20 nicht mehr weiterdreht.
-
Ihrer vorgespannte Stellung nimmt die Torsionsfeder 124 in der in
Fig. 5 dargestellten Stellung ein, wobei die Sperr-und Freigabeeinrichtung 128 sich
wiederum in ihrer.obersten, ersten Stellung befindet, Einer der Anschläge 126 wird
unter dem Einfluß der Torsionsfeder 124 in Berührung mit dem nach rechts praktisch
nicht abbiegbaren federelastischen Teil 130 gehalten, wodurch die Grundplatte 180
und die Fassung 20 in der vorgegebenen Blitzstellung für eine der BLitzlampen der
Blitzlampeneinheit 22 festgehalten wird. Drückt die Bedienungsperson-den Auslöser
16 der Laufbildkamera nach unten, während sich der Steuerknopf 18 in seiner zuvor
beschriebenen extrem rechten Stellung befindet, dann wird die Sperr- und Freigabeeinrichtung
128 für die Fassung in ihre unterste zweite Stellung gemäß Fig. 6 nach unten bewegt,
Infolge der abgewinkelten Form des oberen Endteils 135 des starren Teils 134, wird
bei dieser Abwärtsbewegung der Sperr- und Freigabeeinrichtung 128 bewirkt, daß sich
der Anschlag 126 vom federelastischen Teil 130 löst und unter dem Einfluß der Torsionsfeder
124 zur Anlage am Endteil. 135 kommt. Der senkrechte Abstand zwischen der Oberkante
131 des federelastischen Teils 130 und der waagrechten Kante 137 des Endteils 135
ist geringes, als die Höhe des-Anschlags 126, so daß sich dieser Anschlag 126 nach
dem passieren der Oberkante 131 nicht unter der waagrechten Kante 137 hindurch bewegen
kann. Es trifft zwar zu, daß die Grundplatte 118 und die Fassung 20 sich um einen
geringen Betrag, welcher der Dicke des federelastlschen Teils 130 und dem Versatz
des abgewlnkelten Endteils 135 entspricht,'
im Gegenuhrzeigersinn
bewegen. Eine derartige Bewegung kann die Fassung 20 jedoch nur unwesentlich aus
ihrer vorgegebenen Blitzstellung verdrehen.
-
Die zuvor beschriebene Stellung, bei welcher sich der Anschlag 126
in Berührung mit dem Endteil 135 befindet, während sich die Sperr- und Freigabeéinrichtung
128 in ihrer zweiten Stellung befindet, ist in Fig. 6 dargestellt. In dieser Stellung
ist die linke Fläche des Anschlags 126 gemäß Fig. 6 geringzügig von der rechten
Fläche des federelastischen Teils 130 nach rechts versetzt, d.h., zwischen den einander
zugekehren Flächen der beiden Teile ist ein geringer Abstand vorhanden.
-
Wird die Sperr- und Freigabeeinrichtung 128 aus ihrer zweiten Stellung
wiederum in ihre erste Stellung nach oben bewegt, und wird der Endteil 135 hierdurch
so weit nach oben bewegt, bis sich die waagrechte Kante 137 über der Oberfläche
der Grundplatte 118 befindet, wobei der Anschlag 126 bereits die Oberkante 131 des
federelastischen Teils 130 freigegeben hat, dann kann sich der Anschlag 126 nunmehr
ungehindert unter der waagrechten Kante 137 entgegen dem Uhrzeigersinn durch die
zwischen der senkrechten Kante 136 und der waagrechten Kante 137 gebildete Aussparung
hindurch bewegen. Diese Bewegung der Fassung 20 entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgt
solange, bis der nächstfolgende Anschlag 126 zur Anlage an der linken Fläche des
federelastischen Teils 130 kommt, wodurch die Fassung 20 in der vorgegebenen Blitzstellung
für die nachfolgende Blitzlampe der Blitzlampeneinheit festgehalten wird. In Figt
7 ist die Sperr- und Freigabeeinrichtung 128 in ihrer mittleren,dritten Stellung
dargestellt, in welcher der Anschlag 126 für eine Drehung der Fassung 20 entgegen
dem Uhrzeigersinn freigegeben wird, während sich die Sperr- und Freigabeeinrichtung
128 aus ihrer zweiten Stellung in ihre erste Stellung nach oben bewegt.
-
Aus dem oben gesagten folgt, daß mit dr vorliegenden Laufbildkamera
in einwandfreier Weise die einzelnen Blitzlampen der Blitzlampeneinheit durch Drehen
der Fassung nacheinander in die vorgçgebene Blitzstellung in Abhängigkeit von der
Bewegung des Auslösers der Kamera bewegt werden können. Unabhängig davon, ob die
Steuereinrichtung in der in Fig. 2 oder Fig. 3 dargestellten Weise ausgebildet ist,
kann die Sperr-und reigabeeinrichtung für die Fassung in eindwandfreier Weise die
Fassung 20 in einer Blitzstellung halten, wenn sich die Sperr- und Freigabeeinrichtung
128 in ihrer ersten oder in ihrer zweiten Stellung befindet, und die Fassung 20
für eine Drehung in die nächste Blitzstellung freigeben, wenn sich die Sperr- und
Freigabeeeinrichtung 128 in ihrer dritten Stellung in Abhängigkeit von der Bewegung
aus ihrer zweiten Stellung in ihre erste Stellung befindet. Die abgewinkelte Form
des oberen Endteils 135 des starren Teils 134, welche zu einer versetzten Anordnuhg
des federelastischen Teils 130 und des Endteils 135 führt, bewirkt in Verbindung
mit den Anschlägen 126 eine einfache aber wirkungsvolle Einrichtung, um die zuvor
erwähnten Sperr- und Freigabefunktionen zu erfüllen.
-
Aus dem oben gesagten folgt darüber hinaus, daß die zuvor beschriebene
Laufbildkamera auf besonders einfache Weise eine völlig ausreichende Ausleuchtung
der aufzunehmenden Szene während der Aufnahme eines Einzelbilds sicherstellt, indem
sie eine Fassung zur Aufnahme einer Blitzlampeneinheit mit mehreren Blitzlampen
aufweist. Diese Blitzlampeneinheit ist besonders einfach, kompakt, in sich abgeschlossen,
wirksam und billig im Vergleich zu denherkömmlichen, bei Laufbildkameras benutzten
Be leuchtungse inhe iten ausbildbar.