DE2314820A1 - Piezoelektrische blitzlampenzuendvorrichtung - Google Patents
Piezoelektrische blitzlampenzuendvorrichtungInfo
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- G03B15/03—Combinations of cameras with lighting apparatus; Flash units
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Description
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/,kie: PHN- 6807
Anmeldung vom. 23- Kärz 1973
Anmeldung vom. 23- Kärz 1973
"Piezoelektrische Blitzlampenzündvorrichtung".
Die Erfindung bezieht sich auf eine an eine Kamera koppelbare Vorrichtung zur Zündung einer oder mehrerer Blitzlampen,
wobei die Vorrichtung aus einem Gehäuse besteht, deren Wand eine Oeffnung enthält und in dem ein piezoelektrisches Element angeordnet
ist, das elektrische Leitungen zur Verbindung mit der Blitzlampe enthält, wobei das piezoelektrische Element durch die Wirkung eines
durch die Oeffnung in das Gehäuse hineinschnellenden Stiftes mechanisch betätigt werden kann, der ein Bestandteil der Kamera ist und
mit dem Mechanismus des Kameraverschlusses gekoppelt ist. Eine solche Blitzlampenzündvorrichtung ist -"bekannt.
Die obengenannte-Kamera ist an sich bestimmt zum Zusammenarbeiten
mit einem Blitzwürfel mit Blitzlampen mit sogenannter Perkussionszündung. Der aus der Oberfläche der Kamera heraus-
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«2- PHF. 6807.
in ragende Auslösestift ragt dabei durch die Bodenplatte/den auf die
Kamera montierten Blitzwürfels hinein und stützt sich mit einer Yorspannkraft gegen eine Spannfeder, welche in der Kamera angeordnet
ist. Die Vorspannkraft beträgt bei den im Handel befindlichen Kameras 0,15 Newton. Beim Betätigen des Kameraverschlusses
schnellt der Auslösestift aus der Oberfläche der Kamera, heraus und drückt die Spannfeder über einen Stütznocken, wodurch die
Feder mit Kraft gegen einen zündempfindlichen Teil einer Blitzlampe
schlägt.· ·
Aus der DOS 2154300 ist es bekannt, diese
Kameras auch zum Zünden von Hochspar.nungs-Blitzlampen zu verwenden.
Hierbei wird an eine solche Kamera eine Vorrichtung gekoppelt mit einem piezoelektrischen Element, das derart im
Gehäuse angeordnet ist, daß es beim Öffnen des Kameraverschlusses unmittelbar durch den Auslösestift der Kamera getroffen
wird. Diese bekannte Vorrichtung weist jedoch erhebliche Nachteile auf:
1. Durch den auf das Piezoelement unmittelbar ausgeübten
Impuls wird die Kamera erschüttert, was zu unscharfen Bildern führen kann.
2. Der Stift wird unter Federkraft bewegt. Venn der Stift gegen das Piezoelement schlägt, prallt er durch den Stoss
erst zurück und wird dann sofort durch die Federkraft wieder gegen das piezoelektrische Element geschlagen, wodurch ein zweiter Spannungsimpuls
erzeugt wird. Wenn diese bekannte Vorrichtung mit parallel geschalteten Blitzlampen verbunden ist, die durch eine
ansteigende Hochspannung selektiv gezündet werden, besteht die Gefahr, dass durch den zweiten Spannungsimpuls eine zweite Lampe
gezündet wird.
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•·3- PHN. 6807.
23U820
5» Es hat sich herausgestellt, dass der Impuls, den der
Auslösestift einer im Handel "befindlichen Kamera auf das piezoelektrische
Element dieser bekannten Vorrichtung ausübt, zu klein ist, um eine Hochspannungsblitzlampe zu zünden.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine Vorrichtung zu schaffen, welche diese Nachteile nicht aufweist.
Die Vorrichtung ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
dass sich im Gehäuse der Vorrichtung ein Körper befindet, der wenigstens in der mit der Kamera gekoppelten Lage zwischen dem
piezoelektrischen Element und der Oeffnung in dem Gehäuse frei beweglich ist. Wenn die Vorrichtung mit der Kamera gekoppelt und blitzfertig
ist - wobei blitzfertig bedeutet, dass der frei bewegliche Körper eine derartige Lage einnimmt, dass der Körper vom Stift weggeschleudert
werden kann - stützt sich der Körper gegen den Rand der Oeffnung des Gehäuses ab. Beim Betätigen des Verschlussmechanismus
der Kamera schnellt der Stift aus der Kamera heraus, durch die"Oeffnung
des Gehäuses hindurch und beschleunigt den frei beweglichen Körper, der dadurch in der Richtung des piezoelektrischen Elementes
geschossen wird. Beim Auftreffen auf das Element wird ein elektrischer
Spannungsimpuls erzeugt. Zur Vermeidung von Erschütterungen der Kamera infolge des vom Körper auf das Piezoelement ausgeübten
Impulses soll die Vorrichtung derart bemessen sein, dass der Stift den Körper nicht berührt, wenn der Körper das Piezoelement trifft.
Dadurch ist eine ausreichende mechanische* Entkopplung des Stiftes vom Piezoelement gewährleistet. Ein Rückprellen tritt bei der Vorrichtung
nach der Erfindung nicht auf. Mit Hilfe dieser Vorrichtung kann die für die Zündung einer Hochspannungsverbrennungsblitzlampe
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erforderliche Spannung ohne Gefahr für Doppelzündungen erzeugt
worden.
Eine günstige Ausführungsform der Vorrichtung nach der
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der. Körper in einer Führung aufgenommen ist und der Abstand zwischen Körper und Piezoelement
im blitzfertigen Zustand mindestens 1 mm und höchstens 5 rom
beträgt. Die Führung kann z.B. als ein zylindrisches Gehäuse ausgebildet sein. Die Masse des Körpers beträgt vorzugsweise mindestens
10 gf doch höchstens 200 g. Die Geschwindigkeit, mit der der Körper
das Piezoelement trifft, ist bestimmt durch: den Impuls des Auslösestiftes,
die Masse des Körpers und den Abstand zwischen dem Körper und dem Piezoelement. Es hat sich gezeigt, dass, vorausgesetzt
dass der Abstand zwischen Körper und Piezoelement und der Masse des Körpers den angegebenen Werten entsprechen, mit der erfindungsgemässen
Vorrichtung und einer im Handel befindlichen Kamera ein Spannungsimpuls erzeugt werden kann, der zur selektiven
Zündung einer Blitzlampe geeignet ist, die mit mehreren Blitzlampen parallel geschaltet ist. Bei solchen Blitzlampen soll die zeitliche
Ableitung des erzeugten Spannungsimpulses klein genug sein, um Doppelzündungen zu vermeiden.
Eine günstige Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Körper einen
Verriegelungsmechanismus aufweist, von dem ein erster Teil mit dem
Körper zusammenarbeitet und von dem ein zweiter Teil derart ausgebildet
ist, dass der Körper beim Ankuppeln der Vorrichtung an die Kamera entriegelt wird. Durch diesen Verriegelungsmechanismus wird
verhindert, dass bei Bewegung der Vorrichtung, zum Beispiel beim
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Transport, der Körper mit einer derartigen Geschwindigkeit gegen das Piezoelement geschleudert wird, dass ungewollt eine Blitzlampe
gezündet wird.
Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit
Mitteln zur Befestigung einer Halterung versehen ist, die eine oder mehrere Hochspannungsblitzlampen aufnehmen kann. Diese Mittel können
zum Beispiel-aus einer schwalbenschwanzförmigen Aussparung in der
Wand des Gehäuses bestehen, die mit einer Erhöhung auf der Blitzlampenhalterung übereinstimmt.
Gemäss einer noch anderen Ausbildungsform der Vorrichtung
nach der Erfindung ist die Vorrichtung ein Teil einer Baueinheit, worin neben der Vorrichtung eine oder mehrere Blitzlampen
angebracht sind. Diese Baueinheit kann derart ausgebildet sein, dass die Blitzlampen nach Gebrauch ausgev/echselt werden können,
aber es ist auch möglich, die Baueinheit als Wegwerfeinheit auszuführen.
Die Erfindung wird näher erläutert an Hand der Zeichnungen, in der
Pig. 1 eine schematische Wiedergabe eines Ausführungsbeispieles der Vorrichtung nach der Erfindung ist.
Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung zeigt.
Die mit 1 angegebene Vorrichtung nach Fig. 1 enthält ein Gehäuse 2, in dem ein piezoelektrisches Element 5 angeordnet ist.
Die Vorrichtung 1 ist an eine schematisch angegebenen Kamera 4 gekoppelt, aus deren Oberfläche 5 ein Stift 6 herausragt, der an den
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Verschlussmechanismus der Kamera gekoppelt ist. Die Mittel, durch
die die "Vorrichtung an die Kamera gekoppelt ist, sind hier nicht
gezeichnet. Das Gehäuse 2 enthält an der Oberseite eine schwalbenschwanzförmige
Aussparung 7» in die eine gleichförmig gebildete Erhöhung
8 passt, welche am Boden des Blitzlampenpakets 9 angeordnet
ist, das sechs Hochspannungsverbrennungsblitzlampen enthält.
Das piezoelektrische Element 3 ist mit zwei elektrischen
Leitern 10 und 11 verbunden, die in der Aussparung 7 münden
8
und über Kontakte in der Erhöhung/mit den Blitzlampen in dem Paket verbunden sind. Weiter ist im Gehäuse 2 eine als Zylinder 12 geformte Führung angeordnet, in der sich ein frei beweglicher Körper befindet. Dieser Körper 13 ruht im in Pig. 1 gezeigten blitzfertigen Zustand der Vorrichtung gegen den Rand der Oeffnung 14, die im Boden 15 des Gehäuses 2 ausgespart ist. Der Stift 6 ragt in diese Oeffnung I4 hinein.
und über Kontakte in der Erhöhung/mit den Blitzlampen in dem Paket verbunden sind. Weiter ist im Gehäuse 2 eine als Zylinder 12 geformte Führung angeordnet, in der sich ein frei beweglicher Körper befindet. Dieser Körper 13 ruht im in Pig. 1 gezeigten blitzfertigen Zustand der Vorrichtung gegen den Rand der Oeffnung 14, die im Boden 15 des Gehäuses 2 ausgespart ist. Der Stift 6 ragt in diese Oeffnung I4 hinein.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Beim
Betätigen des Verschlussmechanismus schnellt der Stift 6 durch die
Oeffnung I4 und beschleunigt den auf ihm liegenden frei beweglichen
Körper I3, der dann durch diesen Impuls aufwärts geschossen wird.
Der Körper stösst gegen das piezoelektrische Element', wodurch eine
elektrische Spannung erzeugt wird, die eine der Hochspannungsverbrennungsblitzlampen
zündet..
Die Abmessungen der Vorrichtung sind so gewählt, dass in dem Moment, wenn der Körper 15 gegen das piezoelektrische Element
3 stösst, zwischen dem Stift 6 und dem Körper 13 keine Berührung
mehr besteht. Die Folge ist, dass die auf die Kamera ausgeübte Erschütterung
vernachlässigbar klein ist und dass kein unerwünschtes
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PHN. 6807.
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Rückprellen auftritt.
Nach dem Beispiel von Fig. 1 beträgt der Abstand 3C
3,
zwischen dem Körper 15 und dem piezoelektrischen Element/im gezeichneten
blitzfertigen Zustand 2,5 mm, und die Masse des Körpers 13 beträgt
15 g.
Nach dem Beispiel von Fig. 2 ist die Vorrichtung ein Teil einer Baueinheit, in der neben dem mit 16 angegebenen Gehäuse
der Vorrichtung vier Hochspannungsblitzlampen 17 angeordnet sind. Das piezoelektrische Element hat die Nummer 18, die elektrischen
Leiter sind mit 19 und 20 bezeichnet. Der freibewegliche Körper 21
ist in einem Zylinder 22 angeordnet, der in diesem Beispiel als ein
Ganzes mit dem Gehäuse 16 ausgebildet ist. Diese Vorrichtung ist mit einem Verriegelungsmechanismus versehen, der einen Arm 23 aufweist,
der um eine Achse 24 am Gehäuse 16 drehbar befestigt ist. Der hakenförmige
Teil 25 des Armes 23 hält den Körper 21 in dem gezeichneten
Yerriegelungszustand. Dabei arbeitet der Arm 23 mit der Feder 26 zusammen.
Beim Ankoppeln der Baueinheit an die Kamera wird der Nocken 27 vom Arm 23 durch einen Teil der Oberfläche der Kamera nach rechts
bewegt. Dadurch wird der hakenförmige Teil 25 gegen die Federkraft nach links bewegt, so dass der Körper/entriegelt wird. Dieser Verriegelungsmechanismus
verhindert, dass eine unerwünschte Zündung stattfindet.
Es spricht natürlich für sich, dass die Vorrichtung nicht nur mit einem flachen Blitzlampenpaket verwendet werden kann.
Die Vorrichtung kann auch mit Mitteln zum Ankoppeln von Blitzwürfeln oder einer einzelnen Hochspannungsverbrennungsblitzlampe, die vor
einem Reflektor angeordnet ist, ausgestattet werden.
409840/0909
Claims (6)
- -0- PHH. 6ΘΟ7.ANSPRÜCHE s „,y An eine Kamera koppelbare Vorrichtung zur Zündung einer oder mehrerer Blitzlampen, wobei die Vorrichtung aus einem Gehäuse besteht, deren Vand eine Oeffnung enthält und in dem ein piezoelektrisches Element angeordnet ist, das elektrische Leitungen zur Verbindung mit der Blitzlampe aufweist, wobei das piezoelektrische Element durch die Wirkung eines durch die Oeffnung in das Gehäuse hineinschnellenden Stiftes mechanisch betätigt werden kann, der ein Bestandteil der Kamera ist und mit dem Mechanismus des KameraverSchlusses gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich im Gehäuse der Vorrichtung ein Körper befindet, der wenigstens in der mit der Kamera gekoppelten Lage der Vorrichtung zwischen dem piezoelektrischen Element und der Oeffnung in dem Gehäuse frei beweglich ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper in einer Führung aufgenommen ist und der Abstand zwischen Körper und Piezoelement im blitzfertigen Zustand mindestens 1 mm und höchstens 5 mm beträgt. '
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse des Körpers mindestens 10 g, doch höchstens 200 g beträgt.
- 4· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3>dadurch gekennzeichnet, dass der Körper einen Verriegelungsmechanismus aufweist, von dem ein erster Teil mit dem Körper zusammenarbeitet und von dem ein zweiter Teil derart ausgebildet ist, dass der Körper beim Ankoppeln der Vorrichtung an die Kamera entriegelt wird.409840/0909 '-9- PHN. 6807.23H820
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit Mitteln zur Befestigung einer Halterung versehen ist, die eine oder mehrere Hochspannungsblitzlampen aufnehmen kann.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüchen 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Teil einer Baueinheit ist, worin neben der Vorrichtung eine oder mehrere Blitzlampen angebracht sind.409840/0909Leerseite
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