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Einä,ugige Spiegelreflexkamera mit Zentralverschluß und einer für
Lampen mit Zündschlagfeder bestimmten Blitzlichteinrichtung Die Erfindung bezieht
sich auf eine einäugige Spiegelreflex kamera mit Zentralverschluß und Mitteln zur
Steuerung der Verschlußablaufbewegung in Abhängigkeit zur Spiegel- bzw.
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Filmabdeckklappenbewegung sowie einer für Lampen mit Zünd schlagfeder
bestimmten Blitzlichteinrichtung.
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Einäugige Spiegelreflexkameras mit Zentralverschluß, die beim Auslösen
vom Beobachtungszustand dadurch in den Aufnahmezustand überführt werden, dass taktgerecht
zunächst der Verschluß geschlosseng der Reflexspiegel geschwenkt, die Bewegungssperre
der Filmabdeckklappe zum Nachfolgen des Spiegels aufgehoben und nach der Freigabe
des Objektivstrahlengangs bis zum Film der Zentralverschluß zur Belichtung betätigt
wirts sind allgemein bekannt.
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Ebenfalls bekannt sind Blitzlampen mit Schlagzünder. Nach einem jüngeren,
noch unveröffentlichten Vorschlag ist jeder durch Schlag zündbaren Blitzlampe ein
eigenes, vorgespanntes Zündschlagelement zugeordnet. Eine Blitzlampeneinheit, bei
der das Zündschlagelement für jede Blitzlampe aus einer vorgespannten Torsionsfeder
besteht, wird in Zusammenhang mit dem gezeichneten Ausführungsbeispiel der Erfindung
noch näher beschrieben.
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Für solche Blitzlampen eine Einrichtung zu schaffen, die bei Kameras
der eingangs genannten Art das Auslösen des Zündschlags synchron mit dem Belichtungsvorgang
bewirkt, ist Aufgabe der Erfindung.
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Gelöst wird die Aufgabe dadurch, dass die Filmabdeckklappe mit ihrem
Bewegungsmechanismus den Impuls für die Auslösung des Blitzlampenschlagzünders liefert.
Dadurch ist gewährleistet, dass die Blitzlampenzündung stets synchron mit dem Verschlußablauf
erfolgt.
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Nachfolgend sei die Erfindung an Hand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels unter Angabe weiterer Einzelhe@@en und zweckmäßiger Ausgestaltungen
noch näher beschriebe@ @nd erläutert. Das Ausführungsbeispiel ist in schematische
zum gezeichnet, wobei alle zum Ver@@ändnis der
Erfindung nicht notwendigen
Teile der Ubersichtlichkeit wegen weggelassen wurden. In den Figuren sind gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen Fig. 1 Die Ansicht des Aufbaus
einer erfindungsgemäßen Einrichtung in einer gespannten Kamera bei nicht eingesetzter
Blitzlampe; Fig. 2 die Einrichtung gemäß Fig. 1 bei eingesetzer Blitzlampe; Fig.
3 die Seitenansicht einer teilweise aufgebrochenen Kamera mit der erfindungsgemäßen
Einrichtung; Fig. 4 einen Teil eines Blitzwürfels mit zwei Blitzlampen und einer
vorgespannten -Zündschlagfeder mit anliegendem Zündschieber; Fig. 5 den Teil eines
Blitzwürfels gemäß Fig. 4 nach dem Zündschlag der Feder.
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Vom Kameragehäuse, welches in Fig. 3 mit 27 bezeichnet ist, ist in
den Figuren 1, 2, 4 und 5 nur ein Teil 27a gezeichnet.
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Nach Fig. 1, in der die Zündeinrichtun in ihrer Stellung bei gespannter
Kamera und nicht eingesetzter Blitzlampeneinheit in die hierfür kameraseits vorgesehene
Fassung dargestellt ist, bewegt sich in bekannter Weise beim Betätigen des Kameraauslösers
der Reflexspiegel in die Aufnahmestellung. Gleichzeitig
schließt
sich der Zentralverschluß, womit eine Bewegung der Zahnstange 1 aus ihrer ausgezogen
gezeichneten Anfangsstellung in die gestrichelt gezeichnete Stellung la einhergeht.
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In dieser Stellung la wird die Zahnstangenbewegung zunächst durch
den Bolzen 2a des bei 10 schwenkbar gelagerten Hebels 2 gestoppt. Erst wenn die
durch den mit seinem Spiegelhalter 11 (Fig. 3) um das Gelenk 12 schwenkenden Reflexspiegel
13 entriegelte und ihm in Richtung des Pfeiles A nachfolgende Filmabdeckklappe 14
mit ihrem freien Ende 14a auf den abgewinkelten Lappen 2b des Hebels 2 trifft, wird,
wie Fig. 1 erkennen läßt, der Hebel 2 in Richtung des Pfeiles B geschwenkt und die
Zahnstange 1 zum weiteren Ablauf vom Bolzen 2a freigegeben. Hat die Zahnstange ihre
Endstellung lb erreicht, ist der Verschluß fUr den Belichtungsablauf ausgelöst.
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Der bisher beschriebene Funktionsablauf fUr eine photographische Belichtung
nach Fig. 1 mit unbestUckter kameraseitiger Blitzlampenfassung lässt die zum Auslösen
einer Blitzlampenschlagztindung vorgesehene Einrichtung 3 - 8 völlig unbeeinflußt,
denn der abgewinkelte Lappen 20 des Hebels 2 läuft bei seiner Schwenkbewegung in
Richtung des Pfeiles B am Bolzen 3a der Schwinge 3 vorbei.
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Für Kunstlichtaufnahmen sind im AusfUhrungsbeispiel Blitzlampen
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vorgesehen, die, wie aus den Figuren 4 und 5 zu ersehen ist, aus einem, das brennbare
Blitzlichtmaterial und ein die Verbrennung begUnstigendes Gas enthaltenden lichtdurchlässigen
Kolben 24 bestehen, aus dem unten ein durch mechanischen Schlagimpuls zUndbarer
ZUndstift 25 herausragt.
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Mehrere dieser Blitzlampen 23 können, in an sich bekannter Weise mit
Je einem Reflektor versehen, z.B. zu einem Blitzwürfel zusammengefasst sein, dessen
Sockel, von dem lediglich die Grundplatte 26 dargestellt ist, in eine entsprechende
Blitzwürfeifassung 22 der Kamera 27 eingesetzt werden kann.
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Jeder Blitzlampe 23 ist eine Schlagfeder 28 zugeordnet, die in einer
Nut 26a der Grundplatte 26 gehalten und durch Torsion -derart vorgespannt ist, dass
eines ihrer abgewinkelten Enden 28a hinter dem anderen 28b liegt. Das Federende
28a verläuft etwa parallel zur OberflAche der Grundplatte 26 und ragt über eine
nierenförmige Ausnehmung 26b hinweg, die in angemessenem Abstand neben der Steckhalterung
für den ZUndstift 25 in der Grundplatte 26 vorgesehen ist.
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Wurde nuntei-ne-BlitzlampeneinheitJ beispielsweise ein Blitzwürfel
ge;§ß den Figuren 4 und 5 In die Blitzwürfelfassung 22 eingesteckt, so hat, wie
Fig. 2 zeigt, ihr in Richtung des Preiles C geschobener Mittenstift 22a den Hebel
5 entgegen dem Zug der Feder 7 in Richtung des Pfeiles D bewegt.
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Am Schwenkzapfen 4 des Hebels 5 ist auch die Schwinge 3, die den bereits
im Beschreibungsteil zu Fig. 1 erwähnten Eblzen 3a trägt, gelagert. Zwischen Hebel
5 und Schwinge 3 wirkt die Schenkelfeder 6. An ihrem freien Ende ist uSe e Schwinge
3 mit dem Zündschieber 8 über die Stift-Schlitz-Verbindung 3b, 8a gekuppelt, so
dass während der Drehbbwegung des Hebels 5 in Richtung des Pfeiles D der ZUndschieber
8 bis zum Anliegen seines rreien Endes 8b an ein vorgespanntes Ende 28a einer Zündschlagfeder
28 angehoben wird. Die die Schwinge 3 mitnehmende schwache Schenkelfeder 6 ist so
bemessen, dass beim Anlegen des Zündschieberendes 8b an den vorgespannten Schenkel
28a einer Zündschlagfeder 28 der Zilndschlag auf keinen Fall schon ausgelöst wird.
In dieser Bereitschaftsstellung der Blitzlichteinrichtung befindet sich der Bolzen
3a im Schwenkbereich des Lappens 2c.
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Wird nunmehr nach dem Auslösen der Kamera der Hebel 2 vom freien Ende
14a der Filmabdeckklappe 14 aus dem Ablaufbereich der Zahnstange 1 geschwenkt, so
trifft der Lappen 2c auf den Bolzen 3a, die Schwinge 3 dreht sich um den Winkelbetrag
« und stößt den Zündschieber 8 nach oben, was ein Abheben des Federschenkels 28a
vom Federschenkel 28b zur Folge hat, also den Zündschlag für eine Blitzlampe 23.
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Die Jeweilige Stellung des Hebels 5 kann in an sich bekannter Weise,
beispielsweise mittels einer Signalfahne, im Sucherdurchblick der Kamera sichtbar
gemacht werden, wodurch dem Kamerabenutzer angezeigt wird, in welchem Zustand sich
die Blitzlichteinrichtung gerade befindet.
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Nach- erfolgter Blitzlichtaufnahme kann beim neuerlichen Spannen der
Kamera zunächst der Zündschieber 8 auf einfache Art wieder in seine Ausgangsstellung
gemäß der Fig. 1 gebracht werden, um einer nachfolgenden Drehung des 3litzwürfels
nicht im Wege zu stehen, wobei lediglich die Spannung der Schenkelfeder 6 um einen
dem Winkelweg « entsprechenden Betrag zunimmt.
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Beim Auswechseln von 13litzwürfeln bringt die Zugfeder 7 bei Entnahme
des abgebrannten Würfels den Mittenstift 22a, den Hebel 5 und über dessen Lappen
5a auch die Schwinge 3, die über die Stift-Schlitz-Verbindung 3b, 8a den Zündschieber
8 mitnimmt, ohne dass andere Kamerafunktionsteile beeinflußt wurden, in Grundstellung.
Das Herstellen der Bereitschaft der Blitzlichteinrichtung ist oben bereits beschrieben.