DE942606C

DE942606C - Verteilvorrichtung im Einlauf von Plansichtern

Info

Publication number: DE942606C
Application number: DEB25422A
Authority: DE
Original assignee: Buehler AG
Current assignee: Buehler AG
Priority date: 1952-05-15
Filing date: 1953-04-30
Publication date: 1956-05-03

Description

Im Einlauf eines Plansichters muß das zu behandelnde Gut ini allgemeinen auf die durch eine Längsleiste getrennte linke und rechte Hälfte eines Siebes, oft auch auf ein darunter liegendes Paxallelsieb geleitet werden. Der Gutstrom soll also in zwei, vier, sechs oder acht Ströme von möglichst gleichem Quantum geteilt werden. Mit den bisher bekannten Verteiltellem erfolgt diese Verteilung nur ungenügend, so daß der eine Strom unter Umständen das doppelte Quantum des anderen erhält. Dadurch wird auch die Sichtfläche unrationell ausgenutzt. Das Produkt der einen Siebhälfte wird z. B. zu scharf ausgesichtet, was, wenn der Plansichter in einer Mühle benutzt wird, die - Prodüktion von unreinern Mehl zur Folge hat, während der Abstoß der anderen Siebhälfte noch Mehl enthalten kann.
Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung erfolgt die Verteilung in eine gerade Anzähl StTöme auf sehr einfache Weise mit vollkommen genügeifder Genauigkeit.
Die Erfindung betrifft eine Verteilvorrichtung im Einlauf von Plansichtern, insbesondere in Mühlen, und ist dadurch gekennzeichnet, daß von zwei ineinanderliegenden, um die gemeinsame Zentralachse gegeneinander verschiebbaren Tellern einstellbare Bodenöffnungen und einstellbare Seitenöffnungen gebildet werden, deren unterer Rand sich oberhalb des Bodens befindet. Vorzugsweise wählt man eine gerade Anzahl Bodenöffnungen und die gleiche Anzahl Seitenöffnungen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung als Beispiel dargestellt.
Fig. i zeigt die Vorrichtung im Schnitt entsprechend der Linie A-A in Fig. 2; in Fig. 2 ist sie iin Grundriß dargestellt.
Die Verteilvorrichtung besteht aus einem festen, auf der Siebmittelleiste 7 aufgpschraubten Teller i, wobei in einer durch die Scheibe 12 und 13 gebildeten Führung ein beweglicher Teller 2 eingesetzt ist.
Beim Teller 2 ist die Seitenwand nur durch vier Stege ii mit dem Boden verbunden, damit sich kein Produkt zWischen den beiden Tellern festsetzen kann. Beide Teller bilden vier Bodenöffnungen 3 sowie die gleiche Anzahl Seitenöffnungen 4, die 2s Übdrlauföffnungen dienen. Der untere Rand dieser Öffnungen befindet sich oberhalb des Bodens der Verteilvorrichtung. Der feststehende innere Teller ist mit einem ringförmigdn Staukranz 5 versehen, der infolge seiner nach innen geneigten Anordnung das aufgestaute Gut zwingt, durch die Seitenöffnungen, auszutreten. Die Verteilvorrichtung ist in den Einlaufstutzen 8 eines Plansichters eingebaut. Am Teller 2, ist ein Hebel 6 befestigt. Er wird in der jeweils gewünschten Stellung mit Hilfe der Schraube 9 am Rahmen fixiert.
Die Einstellung der Öffnungsquerschnitte erfolgt bei normaler Belastung des Sichters, indem der Teller 2 mit dem Hebel 6 gegenüber dem Teller i soweit verdreht wird, daß sich die Boden- und Seitenöffnungen z. B. verengen und das Gut sich im Teller i zu stauen beginnt. Das Gut tritt dann auch durch die Seitenöffnungen 4 aus- und wird nur in ganz geringer Menge über den ringförmigen, nach innen geneigten Staukranz 5 ausgeworfen; in diesdm Zustand wird, der Hebel 6 außerhalb des Einlaufstutzens mittels einer Schraube 9 fixiert. In dieser Stellung ist der Verteilteller gegen Schwankungen der Gutzufahr weitgehend unempfindlich. Eine stärkere Zufuhr wirkt sich dahin aus, daß mehr Produkt an den Seitenwänden ho#listeigt und durch die Seitenöffnungen geschleudert wird, während bei Unterbelastung das Umgekehrt e der Fall ist. Die Bodenöffnungen bleiben in jedem Fall mit hindurchtretendem- Produkt voll belastet, so daß die Verteilung stets gleichmäßig ist. Für speziell schwere Siebgüter und hohe Leistungen kann eine, der Übersichtlichkeit halber nur iii Fig. i dargestellte Bremsplatte io in Form eines siebartigen Lochbodens oberhalb des Verteilerbodens und parallel dazu eingebaut werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i.
Verteilvorrichtung im Einlauf von Plansichtern, insbesondere für Mühlen, gekennzeichnet durch zwei ineinanderliegende, um eine gemeinsame Zentralachse (7) gegeneinander verdrehbare Teller (1, 2) mit gleichen Bodenöffnungen (3) und gleichen Seitenöffnungen (4), deren unterer Rand 3ich oberhalb des Bodens befindet. 2. Verteilvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine gerade Anzahl von Bodenöffnungen (3) und dieselbe Anzahl von Seitenöffnungen (4) gebildet werden. 3. Verteilvorrichtuiig nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Seitenöffnungen ein nach innen geneigter, ringförmiger Staukranz (5) angeordnet ist.
Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. x96 960, 344 948, 199 496, 22 837; französische Patentschrift Nr. 359 544/6 8o7; britische Patentschriften Nr. 21636 vom Jahre 1895, 14 190 vom Jahre igo6.