DE2711515A1 - Klassierende strahlmuehle - Google Patents
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Description
PatentennH J ^ 367
in5-1. : ' \wn
^ 7 11515
D-O Münden 22
V, dsn.Tiayerciraße 46
T ι>·. (O 89) 29 61 25
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iiorviood Ii. Anarews in Moores t; own, k.J. /
"Klassierende Strahlmühle"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mühle und insbesondere auf eine solche, bei der als Mahlmedium ein Gas verwendet
wird.
Sogenannte "Micronizer"-Mühlen werden in der gesamten Welt
seit vielen Jahren verwendet. Diese Mühlen besitzen eine kreisförmige Kammer, deren innere Höhe an der Außenwandung
nur einen Bruchteil des Durchmessers beträgt. Sie besitzt weiterhin Einlaßdüsen, die rund um die Außenwandung dieser
Kammer in der Weise angeordnet sind, daß die daraus austreten
den Gase sowohl eine vorwärtsgerichtete als auch eine querge
richtete Bewegungskomponente haben. Das zu mahlende Material wird in einer solchen Weise in die Kammer eingeführt, daß es
durch das Gas aufgenommen und in einem geschlossenen Kreislauf rund um die Kammer herumgewirbelt wird. Es bildet augen
blicklich in der Nähe der Außenwandung der Kammer einen konzentrierten turbulenten Strom. Wenn nun die Gasstrahlen so
wohl mit einer vorwärtsgerichteten als auch quergerichteten
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Bewegungskomponente eingeführt werden, dann wird ein Teil des Materials in der Ebene der Strahlen durch diese Strahlen
aufgenommen und durch diesen zirkulierenden Materialstrom geschleudert, wobei ein heftiger pulverisierender Zusammenprall
stattfindet. Wenn sich nun diese verschiedenen mit Material beladenen Strahlen erweitern, dann verschmelzen
sie unter Bildung eines breiten Bands aus mit hoher Geschwindigkeit zirkulierendem Gas und Material, welches häufig als
Tangentenkreis oder Klassierungszone bezeichnet wird.
Es wird darauf hingewiesen, daß das erwähnte breite Band aus Gas und Material nicht genau mit dem Tangentenkreis zusammenfällt.
Während sich die Strahlen ausdehnen und dieses Band bilden, verlieren sie etwas von ihrer Anfangsgeschwindigkeit
und werden nach außen vom echten Tangentenkreis abgelenkt, da sie gegen das zirkulierende Gas gerichtet sind. Das Ausmaß,
in welchem die Richtung der Strahlen durch das zirkulierende Gas beeinflußt wird, hängt von der Größe der Strahlen,
der Anzahl der Strahlen, dem Druck des den Düsen zugeführten Gases und der Beschickung der Mühle ab. Bei Mühlen, die für
ein bestimmtes Material konstruiert sind, kann dieser Tangentenkreis näher am Auslaß oder näher an der Außenwandung liegen.
Während das Gas den äußeren Teil dieser Klassierungszone verläßt und mehr zur Außenwandung der Mühle strömt, verlangsamt
es sich und zwar wegen (a) Verlust der Antriebsenergie der Strahlen, (b) dem Reibungskontakt mit der Außenwandung
und (c) der Arbeit, die zum Aufnehmen des Materials erforderlich ist. Von dieser Zone nach innen gesehen nimmt die Winkelgeschwindigkeit
zu, aber die Lineargeschwindigkeit ab.
Wo nun der eigentliche radiale Ort des Tangentenkreises auch immer ist, er stellt die Zone mit höchster Geschwindigkeit
in der Mühle dar. Von dieser Zone werden Teilchen mit Übergröße durch die Zentrifugalkraft nach außen geschleudert und
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mit den Teilchen vereinigt, die in der Nachbarschaft der
Außenwandung der Mahlkamrner zirkulieren, worauf sie dann
wieder durch die Strahlen aufgenommen und aneinandergeschlagen werden, wie dies bereits erläutert wurde. Die Zentrifugalkraft
solcher Teilchen, die die richtige Produktgröße aufweisen, weil ihre Oberfläche in bezug auf ihr Gewicht entsprechend
vergrößert worden ist, wird durch die nach innen gerichtete Kraft des Gases, welches die Klassierungszone verläßt,
überwunden, wodurch diese Teilchen am zentralen Auslaß mit diesem Gas als Produkt abgeführt werden.
üblicherweise (außer bei speziellen Mahlproblemen) liegt
der Tangentenkreis oder die Klassierungszone etwa in der Mitte zwischen der Außenwandung und dem Austritt. Ein besseres
Mahlen findet statt, wenn der Tangentenkreis näher am Auslaß liegt, jedoch hat die Erfahrung erwiesen, daß große Teilchen,
die durch ein oder mehrere Strahlen vorwärtsgeschleudert werden und andere große durch andere Strahlen vorwärtsgeschleuderte
Teilchen treffen, häufig zurückspringen oder zerschmettert werden, wobei einzelne Teilchen zum Auslaß gelangen. Der radiale
Abstand zwischen der Klassierungszone und dem Auslaß kann als Sicherheitsstrecke angesehen werden, die es ermöglicht, daß
Teilchen mit Übergröße wieder ein zentrifugales Moment erhalten, so daß sie wieder zur Klassierungszone und dann zur
Mahlzone zurückkehren. Ist dieser radiale Abstand kürzer, dann wird die Wahrscheinlichkeit verringert,daß größere
Teilchen zur Klassierungsζone und dann zur Mahlzone zurückkehren
und somit als unerwünschtes Produkt mit Übergröße austreten. Es wird darauf hingewiesen, daß jede Verlagerung der
Klasslerungsζone zur Achse hin den radial nach innen gerichteten
Fluß des Gases beschleunigt.
Es 1st deshalb leicht einzusehen, daß bei parallelen oberen und unteren
Wandungen der Rauminhalt der Kammer zum Auslaß hin rasch
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abnimmt, weshalb die radial nach innen gerichtete Geschwindigkeit und damit auch die Mitführungskraft des Gases proportional
zunimmt, ohne daß eine entsprechende Zunahme der Zentrifugalkraft auftritt.
Zwar gibt es viele Micronizer mit parallelen oberen und unteren Wandungen, jedoch eignen sich diese Mühlen im allgemeinen
nur zur Erzeugung eines ziemlich gleichförmigen Materials
mittlerer Größe. Es ist außerdem nötig, daß man ein vollständiges Wissen über die physikalischen Eigenschaften des Materials,
wie z.B. spezifisches Gewicht, und ein vollständiges Wissen über das Volumen und den Druck des Gases im Verhältnis
zur axialen Höhe der Mühle hat.
Bei den meisten früheren Versionen der Micronizer-Mühlen
wird das Material an einem einzigen Punkt in der Nachbarschaft der Außenwandung in einer solchen Richtung eingeführt,
daß die Gasstrahlen dem Material eine Anfangsgeschwindigkeit in der gleichen Richtung wie die kreisenden Gase in der Mühle
geben.
Zwar 1st diese erwähnte Anfangsgeschwindigkeit in der Kreislaufrichtung
nützlich, aber hierdurch wird das eingeführte Material nicht gleichförmig um den Umfang verteilt, weshalb
ein Verfahren zur Einführung außerhalb der Klassierungszone durch mehrere Eintritte versucht wurde. Dieses Verfahren wurde
insbesondere bevorzugt, wenn verschiedene Typen rieselfähiger Materialien gemahlen wurden. Bei gewissen feuchten viskosen
oder gefällten Materialien war dieses Verfahren jedoch nicht erfolgreich, da die Verteilungsleitung häufig verstopft wurde.
Aber auch bei einem rieselfähigen Material wurde eine gleichförmige Verteilung des zugeführten Materials nicht
sichergestellt, da die Größe und die Anzahl der Einführöffnungen, die Schüttdichte des zugeführten Materials und
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das Volumen des Gases, das zur Einführung des Beschickungsmate rials in die Verzweigungsleitung verwendet wird, alles
Paktoren sind, die schwierig genau aufeinander abzustellen sind, um eine gleichförmige Zuführung aus einer jeden Zuführungsöffnung
sicherzustellen.
Versuche, eine gleichförmige Zuführung sicherzustellen, liefen darauf hinaus, die Eintrittsöffnungen, die von der Zuführeinrichtung
weiter entfernt lagen, immer größer zu machen, oder einen durchgehenden Schlitz von der Zuführungsleitung zur
Innenseite der Mühle vorzusehen. Keine dieser Maßnahmen stellt eine Verbesserung gegenüber der Verwendung mehrerer Eintritte
dar. Man lernte jedoch als Daumenregel, nicht mehr Eintritte als Düsen in der Mühle vorzusehen und die gesamte Eintrittsfläche
so zu beschränken, daß ein größerer Druck in der Verteilungsleitung als in der Mühle herrschte. Obwohl dies sicherstellt,
daß kein Material aus der Mühle in die Vertellungsleitung eintritt, wird nicht sichergestellt, daß alle Eintritte
die gleiche Materialmenge in die Mühle führen. Wegen Reibung in der Wandung der Verteilungsleitung und wegen einer
abrupten Richtungsänderung wird, auch wenn die öffnungen von der Verteilungsleitung zur Innenseite der Mühle geneigt sind,
das zugeführte Material sich nicht mit der bereits zirkulierenden Beschickung mit einer so großen Geschwindigkeit vereinigen,
als wenn ein einziger Einlaß verwendet wird. Es ergibt sich also eine gleichförmigere Verteilung der Beschickung nur auf
Kosten einer Verringerung der tangentialen Geschwindigkeit.
Es wurden viele Versuche unternommen, diesen Energiebedarf zu beseitigen, wie z.B. durch eine Zuführung des Materials
in die Mühle mit Hilfe einer Schnecke. Da die zirkulierenden Gase keinen Schwungradeffekt haben, ist es leicht einzusehen,
daß hierdurch eine lokale Störung der Gleichmäßigkeit des Flusses stattfindet, wenn die kreisenden Gase versuchen, die
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Beschickung von einem ruhenden Zustand auf die Geschwindigkeit der kreisenden Beschickung in der Mühle zu beschleunigen. Deshalb
ergibt eine Zuführung mittels einer Schnecke in der Nähe des Auslasses eine beträchtliche Führung von Material in
radialer Richtung zum Auslaß, bevor es ausreichend zentrifugale Kräfte entwickeln kann, so daß es nach außen zum
Tangentenkreis, nämlich der Klassierungszone, geführt wird.
Ein Ziel der Erfindung war die Überwindung der obigen und anderer Probleme durch Schaffung einer Mühle, bei welcher
das Material durch einen einzigen Einlaß mit minimaler Energie eingeführt wird und für eine gleichförmige Teilchenverteilung
in der Mühle gesorgt wird.
Ein zweites Ziel der Erfindung war die Schaffung einer Zuführung für das Beschickungsmaterial, einschließlich feinerer
Fraktionen, zur Klassierungsζone, bevor die starken radial
nach innen gerichteten Gasströme, die in der Ebene der Strahlen am stärksten sind, Material mit Übergröße aus der Mühle austragen
.
Ein drittes Ziel der Erfindung war die Verwendung einer spiralenförmigen
Wirkung des Gases in einem konischen Abschnitt der Mühle, welches sich mit dem Düsengas mischt und die gleichförmige
Verteilung des zugeführten Materials in der Klassierungszone gewährleistet.
Ein viertes Ziel der Erfindung war die Verwendung einer intensiven
Kreisgeschwindigkeit des Gases in der Klassierungszone, um das Beschickungsmaterial auf eine Geschwindigkeit über der
Geschwindigkeit des kreisenden Guts zu beschleunigen, so daß
keine Energie aus dem kreisenden Strom in der Nachbarschaft der inneren Außenwandung der Mühle abgezogen wird.
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Ein fünftes Ziel der Erfindung war die gleichförmige Verteilung feuchten, viskosen oder gewellten Materials direkt um
den gesamten Umfang der Klassierungszone.
Weitere Ziele und viele der damit verbundenen Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor, die
anhand der beigefügten Zeichnungen durchgeführt wird, worin
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Mühle zeigt;
Fig. 2 einen Schnitt an der Linie 2-2 von Fig. 1 zeigt; Fig. 3 einen Schnitt an der Linie 3-3 von Fig. 1 zeigt; und
Fig. 1» einen Schnitt einer abgewandelten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt.
Gemäß der Erfindung wird das Beschickungsmaterial axial in
den Scheitel einer umgekehrt kegelstumpfförmigen Ausnehmung,
die in der Mitte der Mühle angeordnet ist, durch ein als Einblasmedium verwendetes Gas eingeführt. Der obere größere Durchmesser
dieser Ausnehmung ist derart, daß er in etwa mit der eine hohe Geschwindigkeit aufweisenden Klassierungszone zusammenfällt.
Auf diese Weise wird das zugeführte Material nach außen und nach oben geführt und von unten her in die rasche
Klassierungszone durch das Einblasmedium und durch mitgerissene Luft eingebracht.
Während dieses Vorgangs erstreckt sich der Wirbel in der Mühle nach unten in diese Zone, wobei er sich mit dem nach außen
und oben fließenden Einblasmedium mischt. Hierdurch wird eine gleichförmige Verteilung des Beschickungsmaterials in der
Klassierungsζone erreicht.
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Zwar sind einige Abänderungen im Durchmesser und in der Tiefe dieser Zone auch bei Mühlen mit der gleichen Größe möglich,
jedoch hat es sich gezeigt, daß bei einem oberen Durchmesser, der in etwa mit der Tangentenzone zusammenfällt, und bei einer
Tiefe des 1 1/2-bis 2-fachen der Höhe der Mühle am Umfang ein
Winkel erzielt wird, der die obigen Resultate erzielen läßt.
Lediglich beispielhaft und ohne Festlegung auf die tatsächlichen Verhältnisse zwischen den einzelnen Teilen soll angegeben
werden, daß eine bestimmte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Mühle eine Kammer mit einem Innendurchmesser von 152,4 mm aufweist, wobei sechs Düsen mit 2,4 mm Durchmesser
zu einem Kreis von 76,2 mm tangieren. Die Höhe der Außenwandung der Kammer ist dabei 15,9 mm. Der größere Durchmesser der Ausnehmung
ist 76,2 mm und die Tiefe ist 38,1 mm. Der Boden der Ausnehmung ist flach und weist einen Durchmesser von 25,4 mm
auf. Bei einer anderen erfindungsgemäßen Mühle ist der Innendurchmesser 508 mm, wobei acht Düsen von 5,6 mm Durchmesser
einen Kreis von 304,8 mm tangieren. Die Randhöhe der Wandung ist 34,9 mm. Der größte Durchmesser der Ausnehmung ist 34 2,9 mm
und ihre Tiefe ist 63>5 mm. Der Boden der Ausnehmung ist flach
und hat einen Durchmesser von 63,5 mm. In jedem Fall ist der Boden der Ausnehmung mit Wolframcarbid überzogen.
In den Zeichnungen, in denen ähnliche Bezugszeichen, ähnliche Teile bezeichnen, ist eine Mühle 10 zu sehen, welche eine
kreisförmige Mahlkammer 12 aufweist. Die Kammer 12 wird durch eine obere Platte 14, eine untere Platte 16 und eine ringförmige
konkave Wandung l8 gebildet, welche alle durch Klammern und Bolzen 22 zusammengehalten werden. Zwar wird diese Bauart
bevorzugt, da sie ein leichtes Auseinandernehmen für Reinigungs- oder andere Zwecke ermöglicht, jedoch kann die Kammer
auch einstückig ausgebildet sein oder irgendeine andere Bauweise haben.
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Die ringförmige Wandung l8 wird von einer Gaskammer 24 umgeben, die einen Einlaß 26 aufweist, welcher mit einer (nicht
gezeigten) Quelle für unter Druck stehendes Gas verbunden ist. Die Wandung 18 ist mit mehreren im Abstand angeordneten
Einlaßdüsen 28 versehen, die von der Gaskammer 24 in die Mahlkammer 12 und tangential zu einem imaginären Kreis innerhalb
der Mahlkammer führen.
Innerhalb des zentralen Teils der Platte 16, welche den Boden der Mahlkammer definiert, ist eine becherförmige Ausnehmung
mit einem flachen Boden vorgesehen. Eine harte Auskleidung 31 aus Wolframcarbid od.dgl. ist am Boden der Ausnehmung 30
vorgesehen. In die Ausnehmung 30 springt ein Rohr 32 vor,
das entfernbar ist und durch Schrauben 34 mit einem Trichter 36 verbunden ist, welcher durch das obere Ende eines kegelst
ump ff örmigen Gehäuses 38, das auf der Platte 14 sitzt, gehalten
wird. Ein Paar Bolzen 40 verbindet den Trichter mit dem Gehäuse und auch mit einer Brücke Ί2 an der Oberseite
des Trichters.
Die Brücke 4 2 ist mit einer zentralen Öffnung versehen, durch
welche ein Rohr 44 vorspringt. Das Rohr 44 ist mit der Brücke
42 durch Schrauben 46 verbunden, die sich durch einen Block 48 erstrecken, welcher an der Unterseite der Brücke 4 2 angebracht
ist. Das obere Ende des Rohrs 44 besitzt über der Brücke 42 einen Gewindering 50, um den Anschluß einer Zuführleitung
oder dergleichen zu ermöglichen. Das untere Ende des Rohrs 44 bildet eine Düse 52. Die Düse 52 liegt über dem unteren
Ende des Trichters 36 und hat vom Rohr 32, mit welchem es axial ausgerichtet ist, einen Abstand.
Ein Abflußrohr 56 ist seitlich am Gehäuse 38 vorgesehen und
steht mit dem Inneren des Gehäuses und über dieses mit dem
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Inneren der Kammer 12 In Verbindung.
Beim Betrieb wird das Gas durch die Düsen 28 In die Kammer 12
gedrückt. Das zu behandelnde Material wird durch das aus dem Rohr 44 über die Düse 52 austretende Gas aufgenommen
und gelangt in das obere erweiterte Ende des Rohrs 32. Dieses erweiterte obere Ende des Rohrs 32 stellt vorzugsweise
eine Fortsetzung des unteren Endes des Zuführtrichters 36 dar. Die Zuordnung der Düse 52 zum Rohr 32 ist
derart, daß im sich verjüngenden Eintritt zu diesem Rohr eine beträchtliche Saugwirkung besteht und das gesamte zugeführte
Material der durch diese Saugeinrichtung eingesaugten Luft folgt und durch das Beschleunigungsrohr 32 strömt und schließlich
gegen den zentralen oder unteren Teil der Ausnehmung 30 schlägt. So wird eine wirksame Strahl- und Schlageinrichtung
gebildet. Es ist deshalb erwünscht, daß entweder diese Oberfläche mit einer harten Auskleidung versehen ist oder eine
auswechselbare Auskleidung oder dergleichen aufweist. Nach dem Auftreffen wird das Gas samt dem mitgeführten Material
nach außen und oben verteilt. Da sich der Wirbel in der Kammer 12 nach unten in die Ausnehmung 30 erstreckt, findet eine
Mischung mit dem Gas des Wirbels statt, wodurch eine gleichförmige Verteilung des in die Klassierungszone eingeführten
Materials stattfindet.
Wie bereits erwähnt, wird die Klassierungszone kontinuierlich mit Teilchen in verschiedenem Kleinerungszustand beliefert,
und zwar als Folge der Wirkung der Strahlen 28 auf das in der Nähe der Außenfläche kreisenden Materials. Aus dieser
Klassierungszone gelangen die feiner gemahlenen Teilchen, die aus diesem Zerkleinerungsprozeß hervorgehen, in radialer
Richtung zum zentralen Auslaß und durch diesen in das Gehäuse 38, worauf sie dann schließlich durch das Ab rohr 56 zu
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-Vt-
einer (nicht gezeigten) Sammeleinrichtung gelangen. Die
größeren Teilchen werden Jedoch aufgrund der Zentrifugalkraft zur Gegend der Außenfläche zurückgeführt. Diese Gegend
wird üblicherweise als Mahlzone bezeichnet.
Um die Erfindung besser verstehen zu können, soll darauf hingewiesen werden, daß das axiale Einführen bei Mlcronizer-Mühlen
nicht neu ist. Wenn jedoch bei den bisher bekannten Mühlen dieser Art mit einer axialen Zuführung das vorgemahlene
Material, das einer solchen Type von Mühle immer zugeführt wird, eingeführt wurde, dann wurde ein Teil der feineren
Fraktionen, die als Produkt unerwünscht sind, durch die nach oben gerichtete Wirbelkraft des Gases über der Ebene der
Strahlen aus der Mühle hinausgeführt. Versuche, diese feineren Fraktionen radial nach außen in die Klassierungszone zu
treiben, bevor die vertikalen Wirbelkräfte sie aus der Mühle führten, durch Erhöhung der Kraft des eingestrahlten Gases
erwiesen sich als nicht erfolgreich, weshalb Mühlen solcher Art sich in der Praxis nicht eingeführt haben.
Bei anderen Mühlen dieser Art mit axialer Zuführung wurden Leitbleche, Platten und andere hindernde Einbauten für die
Gase in der Nachbarschaft des Auslasses vorgesehen. Diese stören jedoch den radialen Fluß des zugeführten Materials
nach außen.
Bei keiner bekannten Vorrichtung wird jedoch das Material axial zum Abzug in den Scheitel einer Ausnehmung in der
unteren Platte eingeführt, so daß das nach außen und oben getriebene Material von unten her in die Klassierungszone
eintritt.
Wie bereits festgestellt, wird es im allgemeinen bevorzugt, daß das Austrittsende des Rohrs 32 sich in die Ausnehmung
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erstreckt. Dies ist jedoch nicht nötig, wenn grobes schwereres Material gemahlen wird und eine große Druckdüse zum Einspritzen
der Beschickung verwendet wird.
Es wird weiterhin darauf hingewiesen, daß eine Scheibe 51*,
wie sie in der Zeichnung zu sehen ist, nicht nötig ist, wenn freifließendes Material gemahlen wird, daß sich aber eine
solche Scheibe als günstig erwiesen hat, wenn gewisse feuchte faserige Materialien gemahlen werden. Wenn eine solche Scheibe
verwendet wird, dann ist es wichtig, daß die obere Oberfläche nicht die axiale Bauhöhe der Kammer beschränkt. Eine bevorzugte
Lage für eine solche Scheibe ist dann gegeben, wenn die obere Oberfläche der Scheibe 5^ sich unterhalb der horizontalen
Oberfläche der Bodenplatte 16 befindet. Außerdem sollte ihr Durchmesser nicht größer sein als der Auslaß aus der Mühle.
In Fig. 4 ist eine etwas abgewandelte Form einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, die hier mit 100 bezeichnet ist, zu sehen. Bei dieser Ausführungsform ist die Kammer 102 der
Kammer 12 von Fig. 1 ähnlich. Auch hier besitzt sie eine obere Platte 104 und eine untere Platte 106. Die untere Platte
106 ist in ähnlicher Weise mit einer becherförmigen Ausnehmung 108 mit einem flachen unteren Ende 110 versehen.
Jedoch endet hier das Zuführrohr 112 mit seinem unteren Ende in etwa in der Ebene der oberen Oberfläche der unteren Platte
106, während sein oberes Ende mit einem Gehäuse II1* versehen
ist, das eine Schlagkammer bildet.
Das Rohr 112 wird durch eine Brücke 116 gehalten, welche an einem kegelstumpfförmigen Gehäuse 118, das dem Gehäuse 38
von Fig. 1 ähnlich 1st, gehalten wird. Das Gehäuse 118 ist mit einem Abflußrohr 120 versehen, das dem Abzugsrohr 56
ähnlich ist. Die Klammern 122 und die zugehörigen Teile sind
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in Aufbau und Punktion den entsprechenden Teilen von Flg. 1
ähnlich.
Die Schlagkammer 114 1st mit einem harten Schlagblock oder
Amboß 124 an einer Seite ausgerüstet, während im Abstand und gegenüberliegend dem Amboß 124 ein Zuführrohr 126 mit einer
Venturi-Passage 128 vorgesehen ist. Das Rohr 126 erstreckt sich seitlich vom unteren oder Austrittsende eines Trichters
130 und ist mit einer Einblasdüse 132, die über ein Rohr
mit einer (nicht gezeigten) Gaszuführung verbunden ist, ausgerichtet.
Beim Betrieb wird das Beschickungsmaterial durch den Trichter 130 eingeführt und durch das Druckgas aus der Düse 132 aufgenommen, welches das Material in die Venturi-Passage 128
schleudert, wo es beschleunigt und gegen den Amboß 124 geschlagen wird. Das zerkleinerte Material springt vom Amboft
124 zurück und wird durch das Rohr 112 hinausgewirbeIt.
Das weitere Verfahren ist dann genauso wie bei der in den Fig. 1 bis 3 beschriebenen Vorrichtung. Das zugeführte Material strömt also auch hier von der Ausnehmung 108 in die
Kammer 102.
Der Hauptunterschied zwischen den Ausführungsformen von
Fig. 1 und Fig. 4 besteht darin, daß der Strahl- und Amboßeffekt vor der Einführung des Beschickungsmaterials in die
Ausnehmung 108 erfolgt, wodurch eine Abnützung der Oberfläche der Ausnehmung verringert wird.
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Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE'lj Klassierende Mühle mit einer kreisförmigen Kammer, die durch eine obere Wandung, eine untere Wandung und eine Außenwandung definiert wird, wobei in der Außenwandung mehrere Gasdüsen angeordnet sind, durch welche Gas sowohl in Vorwärts- als auch in Querrichtung zur Achse der Kammer eingeführt werden kann, so daß ein Gaswirbel in der Kammer entsteht, wobei die Düsen mit einer unter Druck stehenden Gasquelle verbunden sind, mit einer axial zur Kammer angeordneten Beschickungseinrichtung und mit einer axial angeordneten Abflußeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß im zentralen Teil der unteren Wandung (16) eine konische Ausnehmung (30) vorgesehen ist, und daß der Austritt der Zuführeinrichtung (32) auf die Mitte der Ausnehmung (30) gerichtet ist.
- 2. Mühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zuführeinrichtung (32) in die Ausnehmung (30) erstreckt.
- 3. Mühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Austrittsende der Zuführeinrichtung (32) in oder unter der Ebene der oberen Oberfläche der unteren Wandung der Kammer endet.
- 4. Mühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Ausnehmung (30) mit einem harten Belag (3D versehen ist.
- 5. Mühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (112) mit ihrem Einlaß in eine Schlagkammer (114) führt,709848/0727ORIGINAL INSPECTEDwobei diese Schlagkammer eine Amboßoberfläche (124) an einer Seite und eine mit Gas betätigte Materialzuführung (128) auf der anderen Seite aufweist, wobei diese Materialzuführung sowohl mit einer Quelle (130) für das Material als auch einer Quelle (134) für unter Druck stehendes Gas verbunden ist.Mühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung mit einer sich radial erstreckenden Scheibe (54) ausgerüstet ist, die in etwa in der Ebene der oberen Oberfläche der unteren Wandung (16) liegt, wobei diese Scheibe einen Durchmesser aufweist, der beträchtlich kleiner ist als der Durchmesser der Ausnehmung (30) in dieser Ebene.Mühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung einen Trichter (36) mit einer Zuführdüse (52), die innerhalb und koaxial zum Trichter angeordnet ist, umfaßt, wobei die Zuführdüse (52) vom Austrittsende des Trichters (36) einen Abstand aufweist, wobei weiterhin ein Rohr (32) vorgesehen ist, das sich vom Austrittsende des Trichters und durch die Mahlkammer in die Ausnehmung (30) erstreckt, wobei der Trichter (36) und das Rohr (32) eine Venturi-Passage bilden.Mühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Wandung und die untere Wandung der Kammer aus im allgemeinen kreisförmigen Platten (14, 16) bestehen, und daß die Außenwandung aus einem kreisförmigen Ring (l8) besteht, welcher die Platten auf Abstand hält, wobei die Platten und der Ring lösbar miteinander verbunden sind.709848/0727
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