DE22837C - Neuerung an Mehlsichtmaschinen - Google Patents

Neuerung an Mehlsichtmaschinen

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Publication number
DE22837C
DE22837C DENDAT22837D DE22837DA DE22837C DE 22837 C DE22837 C DE 22837C DE NDAT22837 D DENDAT22837 D DE NDAT22837D DE 22837D A DE22837D A DE 22837DA DE 22837 C DE22837 C DE 22837C
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DE
Germany
Prior art keywords
gauze
machine
innovation
elastic
seen
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Application number
DENDAT22837D
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English (en)
Original Assignee
R. E. WITT in Schweiz, Weichsel
Publication of DE22837C publication Critical patent/DE22837C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/06Cone or disc shaped screens

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Maschine besitzt einen schlauchartigen, elastischen Sichtboden in der Form eines senkrechten, nach unten verjüngten Kegels in Combination mit einem darin rotirenden, elastischen Flügelwerk, das die Gaze des Sichtbodens in Vibration setzt und eine eigenthümlich geregelte Windströmung erzeugt, welche die Abbeutelung des Sichtgutes bewirkt.
Auf der Welle m, Fig. 1 (rechts Totalansicht, links Längenschnitt der Maschine), sitzt der Kegel d, dessen Kegelfläche mit einer Anzahl elastischer Flügel e besetzt ist. Die Flügel streichen über den schlauchartigen, kegelförmigen Sichtboden / in einer Entfernung, die durch die Stellschraube 0 (unten) veränderlich den intensiven Sichtgrad der Maschine beeinflufst, indem durch Verringerung oder Ve'rgröfserung der Entfernung die Gaze f stärker oder schwächer vibrirt und demgemäfs stärker oder schwächer die Abbeutelung des Sichtgutes auf der Gaze geschieht. Zur Sicherung der Gaze gegen eine zu grofse Annäherung der Flügel e sind auf der Stellschraube ο Gegenmuttern w, Fig. 1 und 8, fixirt, die die Annäherung der Flügel gegen die Gaze auf einen bestimmten, die Gaze nicht gefährdenden Abstand beschränken. Die Gröfse der jederzeitigen Entfernung der Flügel von der Gaze kommt zur Controle des intensiven Sichtgrades durch die Stellschraube o, die mittelst Hebels t auf ein Zeigerwerk p wirkt, in vergröfsertem Mafsstabe auf graduirter Scala zu erkennbarem Ausdruck. Während des (Riemen-) Betriebes der Maschine mittelst Riemscheibe s saugt das Flügelwerk e Luft von unten durch das cylindrische Rohr 5, treibt sie über den Sichtboden / dem von oben durch Trichter a, stellbare Röhre b über den Centrifugalteller c auf die Gaze / gelangenden Sichtgut entgegen, mit der Wirkung, dafs dem Sichtgut auf der Gaze" und vor dem Sichtprocefs die feuchtwarmen Abdünstungen und die leichtesten Theile entzogen werden, die die Windströmung nach oben durch eine concentrische, verschliefsbare Oeffnung k des zwecks Verhinderung des Verkleisterns doppelwandigen Maschinenobertheiles A gegen ein Filter / bläst, das die staubigen Beimengungen der Ventilation abfängt und ablagert. Die Stärke des durch Rohr 5 einziehenden Windstromes ist bei i regulirbar; durch Schliefsen des Einzuges i und Oeffnen des Windabzuges k erzeugt das Flügelwerk eine Luftverdünnung, und umgekehrt durch Schliefsen des Abzuges und Oeffnen des Einzuges eine Luftverdickung, deren beider Wirkung gegebenenfalls für den Sichtprocefs auszunutzen ist. Die in centripetaler Richtung über die Gaze f gehenden groben Sichtguttheile sammelt das cylindrische Rohr 4 und führt sie durch geneigte Röhren h ab, während die durch die Gaze gehenden Sichtguttheile, von trichterförmigen Fängen g aufgefangen, durch weitere radiale Abflufsröhren h (s. Fig. 6, Grund- und Aufrifs des Maschinentheiles B) abgeführt werden. Die Abflufsröhren h sind zur Verhinderung unbeabsichtigten Windeinzuges durch selbstthätige Klappen t, Fig. 1, geschlossen, wogegen an der Oberseite der Röhren h angebrachte selbstthätige Klappen χ durch gradweises Oeffnen unter gleichzeitiger entsprechender Schliefsung des (Haupt-) Windeinzuges i die Ventilationswirkung nötigenfalls derart variiren, dafs die Luft alsdann von dem Flügelwerk von unten durch die
ganze Gazefläche oder einen Theil derselben gesaugt wird. Nebenbei verhindern die Klappen χ eine innere Betriebsstörung der Maschine, indem diese selbstthätigen Klappen einen selbstthätigen Abfiufs für alle Fälle gestatten, wodurch in Verbindung mit der entsprechend starken Neigung der Gaze und der Centrifugalaufschüttung ein Vollfüllen (Verschanzen) der Maschine hintangehalten ist.
Der Sichtboden, Fig. 7, besteht aus Gaze von verschiedener Feinheit, derart, dafs im Schlauch die feinste Gaze zu oberst und die folgende im absteigenden Feinheitsgrad das Sichtgut in mehrere (vorliegend incl. Uebergang in vier) Qualitäten (Sichtproducte) scheidet, deren jedes von je zwei der entsprechenden Abflufsröhren Λ1 Λ2 hz ä4, Fig. 6, abgeführt wird. Zur Verhinderung des Ueberstäubens des einen Sichtproductes in das andere sind äufserlich an dem Gazekegel Ringe β β, Fig. 7, von langhaarigem Zeug angebracht, die, bei geschlossener Maschine sich gegen die Fänge g2g3, Fig. 7 und ι, legend, auch. die Wirkung des bezw. durch die Klappen χ gesaugten Windes auf den entsprechenden Theil der Gaze, d. h. die Gazefeinheit, beschränken. Die neue Construction des Sichtbodens setzt denselben zwecks Erlangung radialer Festigkeit und gleichmäfsiger Elasticität (in Ermangelung von neu in einem Stück mit radialem Kett- und im Kreise geführten Schufsfaden herzustellender Gazekegelschläuche) aus einer gröfseren Zahl von verbundenen Segmenten zusammen, derart, dafs auf den radialen Stofs gleich feiner Gazesegmente in radialer Richtung der Kettfaden der nächsten Gazefeinheit folgt, wie dies Fig. 2 auf einem Theil der zu ebener Fläche ausgebreiteten Gaze des Sichtbodens verdeutlicht. Die Befestigung des Sichtbodens ist eine elastische, indem der Gazeschlauch auf seinem oberen und unteren Ende auf elastischen (Gummi- etc.) Stoff«.1 und α2, Fig. 7, gefafst ist, mittelst dessen der Sichtboden, oben über einen horizontalen Ring y, Fig. 7, 3 und i, am Maschinenobertheil aufgestreift, sich hinter diesem Ring vermöge der Elasticität selbstthätig festklemmt, während in den unteren Stoffrand α2 eine federnde Rundspreize γ, Fig. 7, eingelegt ist, die den elastischen Stoffrand kragenartig horizontal ausdehnt, womit der Gazeschlauch unten unter einen ringförmigen, im Querschnitt hakenförmigen Ansatz des cylindrischen Uebergangsammlungsrohres 4, ■Fig· 7> 3 un<ä 1I eingespreizt ist. Zwecks event. Wechsels des schlauchartigen Sichtbodens f ist die centrische Welle m bei u, Fig. 1, durchbrochen und mittelst Muffe u verkuppelt; zu gleichem Zweck ist auch der im Maschinenmittelstück C liegende Obertheil der Fänge g als g1 gigz abnehmbar. Der Sichtbodenwechsel vorliegender Maschine geschieht demnach auf die folgende Art: Durch Wegnehmen der Fangobertheile g1 gig3 wird der kegelförmige Sichtboden von aufsen freigelegt, Fig. 3, danach oben durch Abstreifen vom Ringjy, unten durch Anziehen der Rundspreize γ (zwecks Verringerung deren Durchmesser) aus seiner elastischen Befestigung gelöst; hierauf wird der Kegel d mit dem Oberende der Welle aus der Muffe u gehoben und der ganze Sichtboden durch die so entstandene Oeffnung der Welle gezogen (wie Fig. 4 andeutet), worauf in umgekehrter Reihenfolge ein Reservesichtboden eingesetzt und die Maschine durch die Fangobertheile wieder geschlossen wird.
Die ganze Maschine steht im Gestell r, dessen zwei längere Ständer r1 den Maschinenobertheil A (s. Fig. ι und 6, letztere Grund- und Aufrifs von A) und dessen zwei kürzere Ständern2 in dem horizontalen Kranz r* den Maschinenobertheil B halten; unten sind die vier Ständer durch gekreuzte Querstege rl verbunden, in deren Kreuzungspunkt mittelst Blattmuttern v, Fig. ι und 8, die Stellschraube 0 steht, die in Verbindung mit Leitbüchsen ζ ζ, Fig. 1, die centrische Welle m führt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Verwendung eines schlauchartigen, aus Segmenten oder aus einem Stück mit radialem Kett- oder im Kreise geführten Schufsfaden bestehenden Gazekegels als Sichtboden in Combination mit darin rotirendem, elastischem, in seinem Abstand von der Gaze stellbarem und von aufsen durch Hebelwerk op controlirbarem Flügelwerk, das 1. die Gaze in Vibration setzt, 2. eine Windströmung dem Sichtgut entgegentreibt, die so geregelt ist, dafs sie, entweder über oder durch die Gaze ziehend, das Sichtgut vor dem Sichtprocefs und auf der Gaze kühlt, die leichtesten Sichtguttheile abbläst, auch eine Liiftverdickung oder Luftverdünnimg in der Maschine gestattet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT22837D Neuerung an Mehlsichtmaschinen Active DE22837C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942606C (de) * 1952-05-15 1956-05-03 Buehler Ag Geb Verteilvorrichtung im Einlauf von Plansichtern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE942606C (de) * 1952-05-15 1956-05-03 Buehler Ag Geb Verteilvorrichtung im Einlauf von Plansichtern

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