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Reinigungs-undSortiermaschine für Getreide u. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Reinigen und Sortieren von Getreide u. dgl., um dieses, nachdem es von der Maschine gedroschen ist, von dem ihm noch anhaftenden
Kaff zu befreien und die gereinigte Frucht der Güte nach zu sortieren. Die bekannten
Maschinen dieser Art setzen sich aus drei Elementen zusammen, nämlich aus der Wind- . felge zum Abblasen des Kaffs, dem Becherwerk, um das gereinigte Getreide in dem Sortier- zylinder zu schaffen und aus diesem selbst. Die Anordnung dieser drei Elemente auf der
Maschine und zueinander ist bei den bisherigen Maschinen dieser Art eine mannigfaltige und ihre Verbindung häufig recht umständlich.
Im vorliegenden Falle dagegen ist erfindung- gemäss das Becherwerk unmittelbar neben der Windfege angeordnet, derart, dass die Ver- schalungen dieser beiden Einrichtungen eine gemeinsame Trennungswand besitzen, die über- dies eine mit Drahtgaze abgedeckte Öffnung aufweist. Hierdurch wird vor allem erreicht, dass eine'derartige Maschine von besonders gedrängter Bauart ist und dass ausserdem das bereits gereinigt in das Becherwerk gelangende Putzgut während des Anhebens mit dem
Becherwerk noch eine Nachreinigung durch den Saugwind erfährt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung in Fig. I im Aufriss und in Fig. 2 in der Seitenansicht veranschaulicht. Die Fig. 3 entspricht der Fig. i bei Hinweglassung für die Erfindung unwichtiger Teile und Fig. 4 stellt in schaubildlicher Ansicht die Einrichtung des Regulierschiebers dar.
Die zwischen den Seitenwänden 1 und 1 a der Verschalung befindliche Windfege ist so in die Maschiue eingebaut, dass der von ihr abströmende Wind, ohne durch irgend etwas aufgehalten oder abgelenkt zu werden, unbehindert ins Freie treten kann ; dadurch wird ein glatter, wirbelloser Windstrom erzeugt, welcher eine intensive Reinigung des Gutes hervorruft. Das unmittelbar neben der Windfege angeordnete Becherwerk befördert das gereinigte
Gut in einen oberhalb und in Längsrichtung der Maschine liegenden Sortierzylinder, von wo es in eine dreistufige Absackvorrichtung fällt, aus der es nach Belieben entnommen werden kann,
Mittels einer in der Seitenwand 1 gelagerten Handkurbel 2 wird eine Riemenscheibe 8 in Umdrehung versetzt, welche durch einen Riemen die Windfege antreibt.
Das zu reinigende und zu sortierende Gut wird von der Antriebsseite aus in den dazu bestimmten Trichter 6 von'oben her eingeschüttet. Dieser Trichter ist zuerst durch den Regulierschieber 7, welcher durch einen seitlich angeordneten Hebel 8 nach Belieben verstellt und in jeder Stellung gesichert werden kann, geschlossen.
Unmittelbar über der Austrittsöffnung 9 des Trichters 6 (Fig. 1) befindet sich eine Rührwalze 10 um Verstopfungen zu vermeiden. Nach Öffnung des Regulierschiebers 7 fällt das zu reinigende Gut in den von der Windfege erzeugten Windstrom und wird somit von dem ihm anhaftenden Kaff, Staub u. dgl. befreit. Ein Schieberkeil 11 fängt die etwa vom Wind mitgerissenen leichteren Körner ab. Die schwereren Körner fallen gereinigt auf einen schiefen Boden 12, während die leichteren Körner durch eine Öffnung 14 fallen, von wo sie entnommen werden. Die gereinigten Körner gelangen vom Boden 12 in ein unmittelbar neben der Windfege angeordnetes Becherwerk 15, das von dieser durch eine gemeinsame Verschalungswand la getrennt ist.
Das Becherwerk erhält seinen Antrieb von der Windfege 5 (Fig. I) mittels der Schnurscheiben 16 und 17. Von der Achse des Becherwerkes
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erhält der vollständig eingeschlossene Sortierzylinder seinen Antrieb. Die durch das Becherwerk angehobenen Körner werden durch ein Einlaufblech 25 dem Sortierzylinder zugeführt. Die Verschalungen des Sortierzylinders und des Becherwerkes sind zwecks Reinigung und Entleerung mit je'einer Klappe 27 und 28 versehen.
In der gemeinsamen Trennungswand der Verschalungen der Windfege und des Becherwerkes befindet sich ein mit Drahtgaze 40 überspanntes Loch 29, welches dazu dient, die Absaugung des sich im Becherwerkgehäuse entwickelnden Staubes zu ermöglichen,
Durch den von der Windfege 5 erzeugten Saugwind wird der durch die Schöpfbecher aufgewirbelte, sich noch im Körnergut befindliche feine Staub mitfortgerissen und ins Freie geführt, während etwa mitgerissene Körner gegen das Gazesieb 40 schlagen und wieder zurück fallen.
Die gemeinsame Trennungswand 1 a hat am unteren Ende einen Fuss 31, auf dem sie aufruht, wodurch diese Wand auch vor Beschädigung beim Transport geschützt ist und überdies die ganze Maschine eine sicheren Stand erhält.
Wie bereits erwähnt, wird durch diese ganze Anordnung eine Putz-und Sortiermaschine von besonders gedrängter Bauart geschaffen, in welcher Maschine überdies das Putzgut noch eine besondere Nachreinigung durch den Saugwind erfährt, ohne dass für diese Reinigung noch weitere Einrichtungen, wie bisher üblich, erforderlich sind.