DE942509C - Verfahren zur Herstellung von Estern der Nicotionsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Estern der Nicotionsaeure

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DE942509C
DE942509C DEB18223A DEB0018223A DE942509C DE 942509 C DE942509 C DE 942509C DE B18223 A DEB18223 A DE B18223A DE B0018223 A DEB0018223 A DE B0018223A DE 942509 C DE942509 C DE 942509C
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Germany
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nicotinic acid
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esters
acid
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Expired
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DEB18223A
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English (en)
Inventor
Dr Curt Schuster
Dr Hermann Spaenig
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BASF SE
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BASF SE
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Estern der Nicotinsäure Zur Herstellung von Estern der Nicotinsäure verfährt man bisher meistens so, daß man die Nicotinsäure in Gegenwart von Mineralsäuren mit Alkoholen erwärmt. Dabei erhält man wegen des basischen Charakters der Nicotinsäure und ihrer Ester zunächst die mineralsauren Salze der Ester der Nicotinsäure, aus denen man die Ester selbst erst in Freiheit setzen muß. Häufig treten dabei Verluste durch Nebenreaktionen ein.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Ester der Nicotinsäure in sehr einfacher Weise und mit guten Ausbeuten erhält, wenn man Nicotinsäure mit überschüssigen Mengen von äthergruppenfreien Alkoholen ohne Zusatz von Katalysatoren und ohne Entfernung des entstehenden Wassers in Druckgefäßen auf etwa z2o bis 2oo° erhitzt. Nach dem Abdestillieren des überschüssigen Alkohols hinterbleibt ein Rückstand, der im wesentlichen aus dem gewünschten Ester besteht und aus dem die nicht umgesetzte Nicotinsäure leicht zurückgewonnen werden kann; den Ester kann man in üblicher Weise, z. B. durch Destillieren bei vermindertem Druck oder durch Umkristallisieren, rein gewinnen. Man kann die Veresterung auch kontinuierlich ausführen und gewünschtenfalls indifferente Verdünnungsmittel mitverwenden.
  • Nach diesem Verfahren lassen sich z. B. die Ester der Nicotinsäure mit Methyl-, Äthyl-, Hexyl-, Isopropyl-, Cyclohexyl- oder Benzylalkohol, mit Glykolen, Glycerin, Chloralkoholen oder Triäthanolamin leicht herstellen. Mehrwertige Alkohole lassen sich je nach den Mengenverhältnissen mit einem Molekül Nicotinsäure oder mit mehreren verestern. Die so erhältlichen Ester sind wertvolle Zwischenprodukte, insbesondere für pharmazeutische Präparate. Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel i In einem Autoklav werden 250 Teile reiner Nicotinsäure mit etwa i5oo Teilen wasserfreien Äthylalkohols 8 Stunden auf i8o° erhitzt. Nach dem Erkalten filtriert man kleine Mengen ungelöster Nicotinsäure ab und destilliert aus dem Filtrat den überschüssigen Alkohol ab. Dabei fällen nochmals geringe Mengen Nicotinsäure aus, die man abfiltrieren kann. Bei der Destillation des Öls gehen bei 104 bis io8° unter ii mm Druck 232 Teile Nicotinsäureäthylester über, entsprechend einer Ausbeute von 75,5 °/o, berechnet auf die angewendete Menge Nicotinsäure. Aus dem Destillationsrückstand kann man noch etwa 3o Teile Nicotinsäure zurückgewinnen. Unter Berücksichtigung der gesamten Menge wiedergewonnener Nicotinsäure (etwa 45 Teile) beträgt die Ausbeute rund 92 °/o, berechnet auf umgesetzte Nicotinsäure.
  • Beispiel e 25o Teile Nicotinsäure werden mit i5oo Teilen n-Butanol im Autoklav 8 Stunden auf 18o° erhitzt. Das erhaltene Reaktionsgemisch wird durchDestillation vom überschüssigen Butanol befreit; dabei scheiden sich 62 Gewichtsteile nicht umgesetzte Nicotinsäure aus. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck destilliert. Der Nicotinsäure-n-butylester geht unter ii mm Druck bei 128 bis 131° über. Die Ausbeute beträgt 245 Teile, das sind 89,5°/o der Theorie, berechnet auf umgesetzte Nicotinsäure.-Beis.piel 3 25o- Teile Nicotinsäure werden mit 15oo Teilen Cyclohexanol in einem Autoklav io Stunden auf 18o° erhitzt. Aus dem Reaktionsgemisch wird das überschüssige Cyclohexanol abdestilliert; dabei werden 87 Teile Nicotinsäure zurückerhalten. Das Filtrat liefert bei der Destillation 214 Teile Nicotinsäurecyclohexylester vom Siedepunkt 124 bis i27° unter = mm Druck.
  • Beispiel 4 -Man erhitzt ein Gemisch von iooo Teilen Toluol, 5oo Teilen n-Butanol und 25o Teilen Nicotinsäure in einem Druckgefäß 8 Stunden auf 18o°. Dann destilliert man das Toluol und das nicht umgesetzte n-Butanol ab, filtriert die ausfallende, nicht umgesetzte Nicotinsäure (54 Teile) ab. und destilliert das Filtrat bei vermindertem Druck. Man erhält 241 Teile des im Beispiel 2 beschriebenen Nicotinsäure-n-butylesters.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Estern der Nicotinsäüre durch Erhitzen von freier Nicotinsäure mit Alkoholen auf Temperaturen über i2o°, dadurch gekennzeichnet, daß man die Nicotinsäure mit überschüssigen Mengen von ein- oder mehrwertigen äthergruppenfreien Alkoholen ohne Zusatz von Katalysatoren und ohne Entfernung des entstehenden Wassers in Druckgefäßen auf etwa i2o bis 2oo° erhitzt. Angezogene Druckschriften: Houben, »Die Methoden der organischen Chemiere, 3. Auflage, Bd.
  2. 2, S. 646 (,925); Chem. Abstr., Bd. 43, Sp. 7973 (1949) ; deutsche Patentanmeldung p 27 042 IVc / 12p (entsprechend Patent 839 036)..
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2948734A (en) * 1956-11-05 1960-08-09 Abbott Lab Esterification of pyridine carboxylic acids

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE839036C (de) * 1947-03-14 1952-05-15 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von Nicotinsaeuretetrahydrofurfurylester

Patent Citations (1)

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