DE942423C - Verfahren, um virulente, fuer die Rattenbekaempfung bestimmte Salmonella-Bakterien durch Aufbewahrung in evakuierten Ampullen lagerfaehig zu machen - Google Patents

Verfahren, um virulente, fuer die Rattenbekaempfung bestimmte Salmonella-Bakterien durch Aufbewahrung in evakuierten Ampullen lagerfaehig zu machen

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DE942423C
DE942423C DES22680A DES0022680A DE942423C DE 942423 C DE942423 C DE 942423C DE S22680 A DES22680 A DE S22680A DE S0022680 A DES0022680 A DE S0022680A DE 942423 C DE942423 C DE 942423C
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ampoules
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Dr Phil Aage Thorsen Skovsted
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PHIL AAGE THORSEN SKOVSTED DR
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    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K35/00Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
    • A61K35/66Microorganisms or materials therefrom
    • A61K35/74Bacteria
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Description

Die Bakterien der Salmonella-Gruppe werden seit vielen Jahren als Rattenvertilgungsmittel benutzt.
Da es indessen schwierig ist, diese Bakterien über einen längeren Zeitraum zu lagern, war es bisher nötig, sie in ihrer Nährlösung vom Laboratorium an die verschiedenen Lagerplätze zu versenden. Da aber dieses Rattenvertilgungsmittel nur für ι oder 2 Monate wirksam bleibt und schon
ίο nach 7 bis 14 Tagen eine merkliche Verminderung der Virulenz zeigt, ist es verständlich, daß die Wissenschaft seit längerer Zeit ihre Aufmerksamkeit dem Problem zugewandt hat, diese Bakterien, die sich nicht durch Sporen vermehren, in einen virulenten Zustand zu bringen, in dem sie ungeschwächt über einen längeren Zeitraum verbleiben können. Dann wäre es nämlich möglich, sie in diesem Zustand zu versenden. Die Nährlösung kann dann kurze Zeit vor der Benutzung des Rattenvertilgungsmittels zugegeben werden. Dadurch wird auch eine merkliche Ersparnis an den Versandkosten erreicht, da die Nährlösung an allen Lagerorten erhältlich ist.
Bei einem bekannten Verfahren zum Lagern von Bakterien dieser Gruppe werden die Bakterien in Eiern gezüchtet und bei niederen Temperaturen sterilisiert. Dieses Verfahren kann in Laboratorien durchgeführt werden, hat sich aber in der Praxis für die Schädlingsbekämpfung als unzweckmäßig herausgestellt.
Weiterhin ist bekannt, daß verschiedene Bakterien, unter anderem Salmonella typhi murium, virulent bleiben können, wenn sie in kleinen Tropfen auf parafnniertem Filterpapier getrocknet werden, das bei einem Druck von ioo mm Hg über Phosphorpentoxyd angeordnet ist. Indessen verursacht die Gegenwart der letzteren Substanz unüberwindliche Schwierigkeiten bei der Anwendung des Verfahrens für die Schädlingsbekämpfung. ίο Phosphorpentoxyd kann nämlich aus der Bakterienkultur nicht in einer für die Praxis geeigneten Weise vor deren Zugabe zur Nährlösung ent-, fernt werden. Phosphorpentoxyd entwickelt nun, wenn es mit der Lösung in Berührung kommt, so viel Wärme, daß unter ungünstigen- Bedingungen die Gefahr auftritt, daß der Behälter mit der Lösung gesprengt wird und die Bakterien zerstört werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht, ao virulente, für die Rattenbekämpfung bestimmte Salmonella-Bakterien durch Aufbewahrung in evakuierten Ampullen lagerfähig zu machen. Nach der Erfindung können die Bakterien bequem und für die Umgebung gefahrlos der Nährlösung zugesetzt werden, wenn der Zeitpunkt für die Anwendung desRattenvertilgungsrnitttels gekommen ist. Gemäß der Erfindung wird der Innendruck der Ampulle mit den virulenten Bakterien im Laufe von 7 Tagen bis zur Größenordnung eines halben Millimeters Quecksilber vermindert und während der Lagerung auf diesem Wert gehalten. Tatsächlich wurde gefunden, daß die Bakterien ihre Virulenz bei diesem sehr niedrigen Druck bewahren können und daß der schädliche Dampfdruck, der bei den bekannten Verfahren mit Hilfe von Phosphorpentoxyd niedrig gehalten werden muß,, in einer einfacheren und wirksameren Weise durch das nachstehend beschriebene Verfahren vermieden wird, das keine Schwierigkeiten bei der praktischen Verwendung von Bakterienkulturen im Gefolge hat. Das nachfolgend beschriebene Verfahren kann für die Herstellung der Bakterienkultur verwendet werden: Bakterien der Salmonella-Gruppe, die frisch von Tieren isoliert werden, werden in starker Konzentration in eine Nährlösung aus Peptonbouillon gegeben, der 5 bis 10% Gelatine zugesetzt sind. Diese Mischung wird in Ampullen gefüllt, die je V2 bis ι cm3 Inhalt haben, so daß die ganze Oberfläche der Innenwandung der Ampullen benetzt wird.
Die Ampullen werden unter Zuhilfenahme einer Trocknungssubstanz, die in Trockenschalen im Vakuumgefäß untergebracht ist, im Vakuum getrocknet. Der Innendruck der Ampullen wird bis auf die Größenordnung von V2 mm Hg im Laufe von 7 Tagen herabgesetzt, und zwar gemäß der Erfindung vorzugsweise an jedem Tage auf die Hälfte. Am ersten Tage soll der anzuwendende Druck etwa bei 100 mm Hg liegen und an den drei folgenden Tagen auf 50, 25 bzw. 10 mm Hg vermindert werden. Bei der regelmäßigen, vorzugsweise einmal am Tage vorzunehmenden Besichtigung kann gemäß der Erfindung die Evakuierung der Ampullen einfach unterbrochen werden, wenn die Trockenschale wieder eingesetzt wird. Die verwendete Trocknungssubstanz kann Phosphorpentoxyd sein. Am fünften Tage wird" der Druck auf 3 mm herabgesetzt und am sechsten auf 1 mm Hg. Etwa am siebenten Tage werden die Ampullen einzeln kräftig ausgepumpt und durch Abschmelzen unter Vakuum verschlossen. Der Druck in den einzelnen Ampullen kann zwischen 0,05 und 2 mm Hg schwanken, und in diesem Zustand können die Bakterien über Jahre virulent gehalteii werden. Wenn die Ampulle wenige Tage vor der Anwendung des Vertilgungsmittels geöffnet und ihr Inhalt in einer Nährlösung aus Peptonbouillon aufgelöst wird, so ergibt sich gemäß der weiteren Erfindung eine schnellere Verteilung der Bakterien in der Nährlösung, wenn ein Stück Filterpapier vorher in die Ampulle eingeführt wird. Dieses Filterpapier wird schon bei der Sterilisation der Ampulle vor der Verwendung eingeschoben und wird von der Nährgelatine befeuchtet, wenn letztere in die Ampulle eingegossen wird. Der Grund für die beschleunigte Wirkung muß der Tatsache zugeschrieben werden, daß die Gelatine auf dem Papier schneller in der Nährlösung gelöst wird als der Überzug, der die Innenwandungen des Glases bedeckt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren, um virulente, für die Rattenbekämpfung bestimmte Salmonella-Bakterien durch Aufbewahrung in evakuierten Ampullen lagerfähig zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß die kein Entwässerungsmittel, sondernΛ lediglich die Bakterienzubereitung enthaltenden Ampullen allmählich im Laufe von etwa sieben Tagen bis auf einen Druck von etwa V2 mm Quecksilber evakuiert und für die Dauer der Lagerung auf diesem Druck gehalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Ampullen unter Zuhilfenahme einer Trocknungssubstanz, die in Trockenschalen im Vakuumgefäß untergebracht ist, getrocknet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ampullen gleichzeitig etwa um die Hälfte ihres Innendruckes je Tag evakuiert werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vakuum der Ampullen bei den vorzugsweise täglich durchzuführenden Prüfungen unterbrochen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor Beginn des Trocknens der Ampullen ein mit Nährgelatine befeuchtetes Stück Filterpapier in diese eingeführt wird.
Angezogene Druckschriften: E. W. Flosdorf, Freeze Drying, New York 1949, S. 90 bis 102;
Lord Stamp in »The Journal of General Microbiology«, ι, 1947, S. 251 bis 265;
Drucksache der Fa. W. Edwards & Co, Ltd., London, betr. »Centrifugal Freeze Dryer«.
©509 695 4.56
DES22680A 1950-04-11 1951-04-12 Verfahren, um virulente, fuer die Rattenbekaempfung bestimmte Salmonella-Bakterien durch Aufbewahrung in evakuierten Ampullen lagerfaehig zu machen Expired DE942423C (de)

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