DE462254C - Verfahren zur Herstellung von Reinkultur - Trockenpraeparaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Reinkultur - Trockenpraeparaten

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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/04Preserving or maintaining viable microorganisms

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Reinkultur-Trockenpräparaten Die Erfahrung langer Jahre- zeigt, daß der einfachste Weg zur Herstellung haltbarer Kulturen deren Antrecknung auf- den verschiedensten Beimengungen ist, d. h. es werden Aufschwämmungen von Reinkulturen, z. B. von Milchsäurebäzillen, Hefen oder andzren Mikroorganismen, mit den verschiadensten Substanzen vermengt und hierauf getrocknet. Selbstverständlich richtet sich die Natur dieser Beimengungen nach der Natur der zu konservierenden Mikroorganismen, ebenso die Höhe der Trockentemperaturen u. dgl.
  • Die auf diese Weise gewonnenen Präparate bzw. Konserven haben alle (s. L a f a r, Handbuch der techn. Mykologie, II. Aufl., Bd. V, S. i 19, Abs. i) neben den unzweifelhaften Vorteilen auch ihre schwerwiegenden Nachteile. Vor allen Dingen ist eine Forderung, welche gestellt werden muß, nämlich diejenige der möglichsten Reinerhaltung, nur schwer zu erfüllen, da die notwendigen Manipulationen längere Zeit in Anspruch nehmen und bei aller Vorsicht eine Infektion mit Bakterien und unter Umständen mit wilder Hefe, welche sich infolge der nicht zu umgehenden Schwächung der Kulturhefezellen in der unangenehmsten Weise geltend machen können, nicht auszuschließen ist. Wie richtig diese Ausführungen sind, beweisen u. a. auch die in letzter Zeit ausgeführten Untersuchungen der im Handel befindlichen Weinhefetrockenpräparate.
  • Das vorliegende Verfahren geht von der Überlegung aus, daß sich Reinkulturen als Trockenpräparat nur dann herstellen lassen, wenn der bisher angewandte Trocknungsprozeß (auf Horden, Blechen u. dgl.) entfällt. Das Verfahren arbeitet ebenfalls nach dem Prinzip der Beimengung von Stoffen, unterscheidet sich aber von dem bisherigen Verfahren dadurch, daß die sonst unbedingt notwendige Trocknung entfällt und, da jede Infektion während der Herstellung ausgeschlossen ist, die fertigen Präparate in der Tat Trockenpräparate von Reinkulturen darstellen.
  • Das Verfahren hat folgenden Gedankengang zur Grundlage: Am besten werden Mikroorganismen durch Beimengung organischer Substanzen konserviert, z. B. Hefe (vgl. L a f a r , a. a. O., Bd. V, S,.i i 6 u. f.). durch solche vegetabilischen Ursprunges. Alle diese Stoffe enthalten jedoch, selbst bei trockener Aufbewahrung, immer noch mehr oder weniger Feuchtigkeit, wenngleich selbe praktisch als trocken anzusprechen sind. Man kann also z. B. geschroteten Cerealicn durch Behandlung mit Heißluft oder trockener Wärme Wasser entziehen. Werden selbe dann nicht luftdicht abgeschlossen gelagert (auch an trokkenen Orten), so erhöht sich in kurzer Z°it das Gewicht wieder von selbst infolge Absorbierung von Luftfeuchtigkeit. Von dieser Eigenschaft wird in dem vorliegenden Verfahren zur Herstellung von Reinkultur-Trokkenpräparaten in folgender Form Gebrauch gemacht i. Die als Beimengung zur Verwendung gelangenden Trockensubstanzi3n werden in einem hierfür geeigneten Apparat mit Heißluft oder trockener Wärme behandelt, wodurch selbe infolge Wasserabgabe an Gewicht verlieren und gleichzeitig sterilisiert werden.
  • 2. Nach Abkühlung auf normale Temperatur wird nun in diesen Apparat mit Hilfe eines sogenannten Vernebelungsapparates, der mit filtrierter, also keimfrei:ex Luft arbeitet, eine Aufschwämmung einer Reinkultur in Form eines ganz feinen Nebels geblasen und gleichzeitig die Trockensubstanz mixt Hilfe eines im Innern des Apparates eingebauten Rührwerkes fest verrührt, wodurch eine gleich-Mäßige und innige Vermengung des Nebels mit der Trockensubstanz erzielt wird.
  • 3. Dieser Vorgang wird so lange fortgesetzt, bis das Gewicht der in Berührung mit der Trockensubstanz gelangenden, in denkbar feinster Form zerteilten Aufschwämmung etwa gleich ist dem Gewicht der bei der Erhitzung (nach i) entwichenen Feuchtigkeit.
  • q.. Die in: Form eines feinen Niebels zu; den Trockensubstanzen gelangende Feuchtigkeit wird von diesen sofort absorbiert, und gleichzeitig werden die Zellen an die Trokkernsuhstanz geheftet, ohne daß die Trockensubstanzen hierbei feuchter werden, als dies bei normaler Aufbewahrung an einem trokk'enen Ort der Fall ist. Die Beimengungen bleiben daher praktisch genau so trocken, wie sie ursprünglich waren. 5. Auf diese Weise wird der sonst unvermeidliche und die Zellen stets schwächende Trocknungsprozeß vermieden, wodurch wiederum sich die Zellen länger als nach dem bisherigen Verfahren am Leben erhalten.
  • 6. Durch eine einfache Abfüllvorrichtung können dann die bereits fertigen Präparate in sterile Behälter gefüllt und steril verschlossen werden.
  • 7. Es gelangt somit bei dem vorbeschriebenen Verfahren während der ganzen Dauer der Herstellung der Präparate bis zu deren Abfüllung in die sterilen, für den Versand bestimmten Behälter keine Außenluft dazu. Nach obigem Verfahren hergestellte Präparate verdienen daher mit vollem Rechte die Bezeichnung Reinkultur unter der selbstverständlichen Voraussetzung, daß eben von Reinkulturen ausgegangen wird.

Claims (1)

  1. I'ATENTANäPitUCI1: Verfahren zur Herstellung von Reinkultur-Trockenpräparaten, dadurch gekennzeichnet, daß den. als Beitne baung dienenden Trockeinsubstanzen Feuchtigkeit ;entzogen und hierfür wieder etwa die gleiche Menge Feuchtigkeit als Aufschsvämmung einer Reinkultur in feinstverteilter Fö1Tnzugeführt wird, wobei ein Trocknungspro-, zeß entfällt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0063438A1 (de) * 1981-04-11 1982-10-27 The Scottish Milk Marketing Board Verfahren zur Herstellung von Bakterien enthaltenden Pulvern und erhaltenes Produkt
EP0298605A1 (de) * 1987-06-10 1989-01-11 Unilever Plc Verfahren zur Herstellung einer stabilen bakteriellen Zusammensetzung und Verfahren zur Brotbereitung unter Verwendung dieser Zusammensetzung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0063438A1 (de) * 1981-04-11 1982-10-27 The Scottish Milk Marketing Board Verfahren zur Herstellung von Bakterien enthaltenden Pulvern und erhaltenes Produkt
EP0298605A1 (de) * 1987-06-10 1989-01-11 Unilever Plc Verfahren zur Herstellung einer stabilen bakteriellen Zusammensetzung und Verfahren zur Brotbereitung unter Verwendung dieser Zusammensetzung

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