DE2755037A1 - Pulverfoermiges mittel, enthaltend lebensfaehige zellen von bifidobacterium - Google Patents
Pulverfoermiges mittel, enthaltend lebensfaehige zellen von bifidobacteriumInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf ein pulverförmiges Mittel, welches getrocknete lebensfähige Zellen von Mikroorganismen
des Genus Bifidobacterium (nachstehend auch kurz als Bifidobakterienzellen bezeichnet) enthält und zur oralen Verabreichung
bestimmt ist, um eine günstige Beschaffenheit der Darmflora herzustellen oder aufrechtzuerhalten.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein pulverförmiges Mittel, das lebensfähige Bifidobakterienzellen enthält und das hohe Überlebensrate
während langer Lagerzeit besitzt.
Es ist gut bekannt, daß Bifidobacterium normalerweise im menschlichen
Darm vorkommt und einen der nützlichen Mikroorganismen darstellt.
Es ist ferner bekannt, daß die orale Verabreichung einer Zubereitung,
die lebensfähige Bifidobakterienzellen enthält, ein wirksames Mittel zur Verhütung und Behandlung von Darmbeschwerden
ist, insbesondere von Diarrhöe, Darmkatarrh, Dyspepsie, Konstipation
und zur Substitutionstherapie von Darmbakterien (microbisme substitue) nach der Behandlung mit Antibiotika.
Zu diesen Zwecken sind zahlreiche pulverförmige Mittel im Handel, die getrocknete lebensfähige Zellen von Bifidobacterium enthalten.
In den üblichen pulverförmigen Mitteln war Jedoch die Überlebensrate der Bifidobakterienzellen unbefriedigend niedrig und es
stellte ein grundsätzliches Problem dar, die Überlebensrate der Zellen zu verbessern und zu ermöglichen, den lebensfähigen Anteil
der Bifidobakterienzellen während einer gewünschten langen Lagerzeit bei einem bestimmten Wert zu halten.
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So liegt beispielsweise der Gehalt an lebensfähigen Bifidobakterienzellen
in 1 g der pulverförraigen Produkte, die durch 12 Firmen in Japan vertrieben werden, und eines deutschen Produkts,
das Milchpulver mit einem Gehalt an Bifidobakterienzellen und einem geringen Anteil an Lactulose enthält, im allgemeinen bei
niederen Werten, wie 5 oder 6 χ 10 . Außerdem vermindert sich der lebensfähige Anteil der Zellen in diesen Produkten während
der Lagerung rasch.
Unter diesen Umständen wurden bereits zahlreiche Versuche unternommen,
die Lagerfähigkeit von Bifidobakterienzellen enthaltenen Produkten zu verbessern.
In einer Forschungsmitteilung von Ohta "Research for freezing and freeze drying Lactobacillus bifidus" in der japanischen Zeitschrift
"Ochanomizu Igaku Zasshi" (Ochanomizu Medical Journal), Band 7, Nr. 11 (1959), Seiten 2967 bis 2975, wird über die Lebensfähigkeit
von gefriergetrockneten Bifidobakterienzellen berichtet, die mit Hilfe verschiedener Trocknungsmethoden und Suspendiermittel
hergestellt wurden.
In dieser Forschungsmitteilung wird berichtet, daß Natriumglutamat
als Suspendiermedium zur Gefriertrocknung von Bifidobakterienzellen zu einer besseren Überlebensrate der Zellen führen kann,
wenn gefriergetrocknete Bifidobakterienzellen bei 37°C gelagert werden, und daß als Zusatzstoffe danach Magermilch, lösliche
Stärke und Saccharose folgten. Die besten Ergebnisse wurden erzielt, wenn Natriumglutamat in einer Konzentration von 3 Gew.-%
verwendet wurde; die Überlebensrate in diesem besten Fall verminderte sich jedoch nach einer Lagerung von nur 2 Monaten auf
1 %.
Smiha berichtet in "Journal of Food Science", Band 39, (197A), Seiten 6A1 bis 6A2, daß eine 55 %ige Überlebensrate nach 2-monatiger
Lagerung bei 300C erhalten wurde, wenn Zellen von Lactobacillus
bifidus (ältere wissenschaftliche Bezeichnung des Genus Bifidobacterium) dem Gefriertrocknen unter Verwendung von Magermilch
mit dem Zusatz von Ascorbinsäure, Thioharnstoff und Ammonium-
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chlorid als Suspendiermittel unterworfen wurden. Dieser Wert ist um einiges höher, das mit Hilfe dieses Verfahrens hergestellte
Produkt ist Jedoch nicht vorteilhaft, um es mit Hilfe des üblichen Verteilungssystems zu vertreiben, da der lebensfähige Anteil von
Lactobacillus bifidus in diesem Produkt während längerer Lagerdauer von mehr als zwei Monaten offensichtlich rasch abfällt.
Wie vorstehend erläutert wurde, beeinträchtigt die Verminderung der Überlebensrate während der Lagerung weitgehend den Handelswert dieser pulverförmigen Produkte, da die Zellkonzentration von
Bifidobakterienzellen während der Lagerung selbst dann abnahm, wenn die Produkte ursprünglich eine hohe Zelldichte bzw. Zellkonzentration
hatten. Infolgedessen war üblichen Produkten, die lebensfähige Bifidobakterienzellen enthielten, Lactose, Stärke
und dergleichen als Suspendiermedium zum Schutz der Zellen zugesetzt worden. Trotzdem erreichen jedoch die üblichen pulverförmigen
Mittel, die bekannte Suspendiermedien enthalten, keine ausreichende
Lebensfähigkeit für die Zellen. Diese Suspendiermedien haben daher nicht tatsächlich die Funktion des Schutzes der Zellen
und wirken vielmehr nur zur Verdünnung der gefriergetrockneten Bifidobakterienzellen. Tatsächlich ist die Konzentration lebensfähiger
Zellen von Bifidobakterien in den gegenwärtig im Handel befindlichen pulverförmigen Produkten sehr niedrig.
Bisher ist kein pulverförmiges Produkt bekannt, das getrocknete Bifidobakterienzellen enthält, welches befähigt ist, eine hohe
Zellkonzentration an lebensfähigen Zellen während langer Lagerzeit beizubehalten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein pulverförmiges
Mittel zur Verfügung zu stellen, welches getrocknete lebensfähige Bifidobakterienzellen in hoher Zellkonzentration enthält
und welches befähigt ist, eine höhere Überlebensrate der Zellen während langer Lagerzeit beizubehalten.
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Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, ein pulverförmiges Mittel, das getrocknete lebensfähige Bifidobakterienzellen enthält, zu
schaffen, das geeignet ist, bei oraler Verabreichung eine Flora von Bifidobacterium im Intestinaltrakt aufzubauen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein pulverförmiges Mittel, welches ein lebensfähige Zellen von Bifidobacterium enthaltendes
Pulver und ein Lactulose enthaltendes Pulver umfaßt.
Das erfindungsgemäße Mittel wird dadurch hergestellt, daß ein
lebensfähige Bifidobakterienzellen enthaltendes Pulver mit einem Lactulose enthaltendes Pulver homogen vermischt werden.
Die Erfindung beruht auf der Feststellung, daß durch Zumischen
einer speziellen Menge eines Lactulose enthaltenden Pulvers, das zum überwiegenden Anteil aus Lactulose besteht, als Suspendiermittel
zu einem lebensfähige Bifidobakterienzellen enthaltenden Pulver eine überraschende Wirkung zur Verbesserung der Überlebensrate
der Zellen erreicht wird.
Das erfindungsgomäß vorliegende, Di f idobakterien:je Ilen enthaltende
Pulver enthalt getrocknete Bifidobakterienzellen und Dispergiermedium,
v/ie Magermilchpulver, Natriumglutamat, Gelatine, Lactose
und dergleichen und enthält mindestens 20 χ 10 lebensfähige Bifidobakterienzellen in I g des Pulvers. Ein solches
Pulver kann mit Hilfe üblicher Methoden hergestellt werden.
Das erfindun^sgemäß verv/endote Lactulose enthaltende Pulver enthält
mindestens 55 Oev/.-?> Lactulose, bezogen auf den Gesamti'escstoffgehalt,
und einen geringen Feuchtigkoitsanteil. Der verbleibende
Feststoffanteil kann aus restlicher Lactose und Galactose bestehen, die aus dem Reaktionsgemisch für die Lactuloseherstellung
eingebracht wurden.
Es ist erforderlich, daß das endgültige pulverförmige erfindungs-
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gemäße Produkt, welches durch homogenes Vermischen von 40 bis 70 Gew.-% des die lebensfähigen Bifidobakterienzellen enthaltenden
Pulvers mit 60 bis 30 Gew.-% des Lactulose enthaltenden Pulvers hergestellt wurde, mindestens 8 χ 10 lebensfähige Bifidobakterienzellen
in 1 g des Endprodukts, 28 bis 57 Gew.-% Lactulose und weniger als 2,5 Gew.-% Feuchtigkeit in dem Endprodukt
aufweist.
Die Anmelderin konnte bestätigen, daß das erfindungsgemäße pulverförmige
Gemisch eine verbesserte Überlebensrate der Bifidobakterienzellen nach relativ langer Lagerdauer zeigte und daß eine
Verminderung der Überlebensrate der Zellen auch dann verhindert werden konnte, wenn die Lagerdauer noch verlängert wurde.
Für die Zwecke der Erfindung eignen sich als Stämme für die verwendeten
Bifidobakterienzellen beliebige bekannte Stämme der Spezies des Genus Bifidobacterium, es wird jedoch bevorzugt,
Stämme von Bifidobacterium adolescentis (insbesondere ATCC 15703 und andere), Bifidobacterium longum (ATCC 15707 und andere), Bifidobacterium
bifidum (ATCC 11146 und andere) zu verwenden, also Stämme, die normalerweise im menschlichen Intestinaltrakt unabhängig
vom Alter vorkommen.
Die erfindungsgemäßen pulverförmigen Gemische enthalten sowohl lebensfähige Bifidobakterienzellen, als auch Lactulose in hohen
Konzentrationen.
Das erfindungsgemäße pulverförmige Gemisch ist durch homogenes Vermischen eines lebensfähige Bifidobakterienzellen enthaltenden
Pulvers und eines Lactulose enthaltenden Pulvers zugänglich.
Das zur Herstellung des erfindungsgemäßen pulverförmigen Gemisches
bzw. Mittels verwendete, Lactulose enthaltende Pulver ist mit Hilfe von bekannten Verfahren, beispielsweise durch Trocknen von
Lactulose-Sirup, erhältlich.
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In der japanischen Patentschrift 874 954 (veröffentlichte japanische
Patentanmeldung Nr. 2984/1977) wird erläutert, daß ein Lactulose-Sirup, der mehr als 80 Gew.-% Lactulose, bezogen auf den
Gesamtfeststoffgehalt, enthält, durch Vermischen einer wässrigen Lösung von Lactose mit 2 bis 10 Gew.-% einer wässrigen Lösung von
Natriumhydroxid, die 0,27 bis 0,54 Gew.-?S Natriumhydroxid, bezogen
auf das Gewicht der Lactose, enthält, Erhitzen der erhaltenen Mischlösung auf eine Temperatur von 70 bis 1300C zur Isomerisierung
der Lactose, wobei die Bildung von Nebenprodukten, wie Galactose und anderen Substanzen, möglichst unterdrückt wird, und
anschließendes Konzentrieren der Reaktionsflüssigkeit unter Abtrennung von Lactose aus der Reaktionsflüssigkeit hergestellt
werden kann (US-PS 3 816 174, BE-PS 783 690, FR-PS 72/18213, NL-PS 150 513 und DT-PS 2 224 680).
Ein Verfahren zur Herstellung eines Lactulosepulvers aus Lactulose-Sirup
wird in der japanischen Patentschrift 778 564 (veröffentlichte japanische Patentanmeldung 49-44331) beschrieben (US-PS
3 716 408, BE-PS 774 451, FR-PS 71/38472, DT-PS 2 148 159, NL-PS 147 784 und GB-PS 1 318 494). Gemäß diesem Verfahren kann ein
Lactulosepulver, das mehr als 55 Gew.-% Lactulose, bezogen auf den Feststoffgehalt, enthält, durch Vermischen einer wässrigen
Lösung mit einem pH-Wert von weniger als 7,0, die mehr als 60 Gew.-56 Lactulose, bezogen auf den Gesamtfeststoff gehalt, enthält,
mit einer wässrigen Lösung, die mehr als 0,3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Lactulose, eines gelösten Konnyaku-Pulvers enthält,
und Trocknen des gebildeten Gemisches mit Hilfe einer üblichen Heißluft-Sprühtrocknungsvorrichtung, erhalten werden.
Konnyaku-Pulver wird aus den Körnern einer perennierenden Pflanze "Araorphophalus konjac" der Araceae-Familie gewonnen und stellt
überwiegend ein aus Mannan bestehendes Kohlenhydrat dar.
In der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung Nr. 52-21063 von Nagasawa et al wird außerdem erläutert, daß hochreines Lactulosepulver
erhalten werden kann,indem Lactulose-Sirup auf Tem-
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peraturen zwischen -2O°C und -45°C gekühlt wird, einen Bereich,
in welchem der Sirup nicht gefriert, und dann zur Herstellung von konzentriertem Sirup dem Gefriertrocknen unterworfen wird,
und schließlich der konzentrierte Sirup durch Wärme getrocknet wird, bis eine getrocknete poröse Masse erhalten wird, und
schließlich die poröse Masse unter wasserfreier Atmosphäre zu einem Pulver pulverisiert wird.
Diese Methoden eignen sich zur Herstellung von LactulosepuLver,
welches mehr als 55 Gew.-5' LaotuLose enthüLt. Es Ist nun möglich
geworden, hochreines Lactulosepulver, das einen Gehalt von 96 % erreicht, Industriell herzustellen und für die Zv/ecke der Erfindung
Lst es wünschenswert, ein möglichst hochreines, Lactulose enthaltendes Pulver zu verwenden, so daß eine höhere UberLebensrate
der Bifidobakterienzellen in dem Endprodukt erreicht wird.
Wie nachstehend beschrieben werden soll, liegt der Feuchtigkeitsgehalt
des Endprodukts wünschenswert bei weniger als 2,5 Gew.-?j
und aus diesem Grund ist es wünschenswert, daß der Feuchtigkeitsgehalt des Lactulosepulvers so niedrig wie möglich gehalten wird
und vorzugsweise weniger als 0,7 % beträgt.
Die für die Zwecke der Erfindung verwendeten Stämme von Bifldobacterlum
können beliebige bekannte Stämme von Spezies des Genus Bifidobacterlum (gemäß Bergey's Manual of Determinative Bacteriology,
ü. Auflage, herausgegeben von R.E. Buchanan & ΓΙ. E. Glbbones,
S. 669 - 676, 1974, The Williams & WiIkins Co., Baltimore, USA)seln,
vorzugsweise werden jedoch ein oder mehrere Stumme von B. adolescent
is (ν/le ATCC 15703 und andere), B. longum (ATCC 15707 und
andere) und B. blfidum (ATCC 11146 und andere) angewendet, d.h. Stämme, die normalerweise im menschlichen Darmtrakt unabhängig
vom Alter vorhanden sind.
Diese Stämme sind in dem "Catalogue of Strains, Eleventh Edition (1974), The American Type Culture Collection" aufgeführt und von
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dieser Hinterlegungsstelle erhältlich.
Zur Herstellung der Bifidobakterienzellen können beliebige bekannte
Fermentationsmethoden und Kulturmedien angewendet werden; gut geeignet ist besonders das Kulturmedium, welches durch Nagasawa
et al in der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
50-89587 beschrieben ist, da Mikrobenstamme des Genus Bifidobacterium
besonders gut in diesem Kulturmedium wachsen und es besonders wirtschaftlich ist. Dieses Kulturmedium enthüLt Maisquellwasser
und FischLeber als Stickstoffquellen, Lactose, anorganische
Salze und Cystin als Grundnnhrstoffe sowie weitere
Zusätze von Reiskieleextrakt oder Extrakte verschiedener Getreide keime.
Das H-KuIturmedium nach Yuka Hara et al, welches Fleischextrakt,
Ilefeextrakt, KH2PO^, K0IIPO^, CHvC00IIa, Lactose und Cystin enthäLt
und einen pH-V/ert von 6,8 hat, v/ird ebenfalls bevorzugt, da es leicht hersteLLbar Ist (JournaL of Japaneso Society of
Food and nutrition, VoL. 18, Πο.1 (1965), S. 10).
Nach der Vermehrung können die DIfidobakterlenzeLLen durch Zentrifugieren
des Kulturmediums gewonnen werden. DLe gewonnenen ZeLLen
werden dann In sterilisierter Lsotonischer NatriumchLorLdlösung
suspendiert, deren Menge der Menge des KuLturmedlums gleich 1st,
und zur Entfernung des KuLturmedlums und von MetaboLLten und
anderen Verunreinigungen, die an den Oberflächen der· ZeLlen haften,
gewaschen und schließlich wieder durch Zentrifugieren der Lösung gewonnen.
Gewöhnlich werden aus I 1 des Kulturmediums etwa 6 bis 7 g der feuchten Zellen erhalten und diese feuchten Zellen enthalten
60 bis 80 χ 10^ BifLdobakterienzellen pro 1 g. Die feuchten Zellen
werden dann in einer Menge von 60 g feuchter Zellen pro 1 1 der Lösung in einer sterilisierten wässrigen Lösung suspendiert, die
k Gew.-% Magermilch, 1 Gew.-^ Natriumglutamat, 0,4 Gew.-% Gelati-
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ne, 5 Gew.-/j Saccharose als Suspendiermittel enthält. Dann wird
die Lösung gefriergetrocknet und mit Hilfe üblicher Methoden unter Bildung eines Pulvers pulverisiert. Das so erhaltene, getrocknete
Bifidobakterienzellen enthaltende Pulver besteht aus etwa 74 Gew.-% des Suspendiermittels, etwa 22 Ge\i.-% der getrockneten
Zellen, 4 Ge\J.-% oder weniger Feuchtigkeit und enthält in
1 g des
zellen.
zellen.
1 g des Pulvers mindestens 20 χ 10 lebensfähige Bifidobakterien-
10
Mindestens 20 χ 10 der lebensfähigen Zellen in 1 g des getrocknete
Bifidobakterienzellen enthaltenden Pulvers sind erforderlich, um die gewünschte hohe Zellkonzentration der Bifidobakterienzellen
in den als Endprodukt erhaltenen pulverförmigen Mitteln zu gewährleisten. Der Feuchtigkeitsgehalt des getrocknete Bifidobakterienzellen
enthaltenden Pulvers beträgt gewöhnlich etwa 2,0 bis 4,0 Gew.-Yo; es ist jedoch wünschenswert, daß diese Feuchtigkeit
so niedrig wie möglich ist, damit die Überlebensrate der Zellen in dem Gemisch erhöht wird.
Das so erhaltene, getrocknete Bifidobakterienzellen enthaltende Fulver und das Lactulose enthaltende Pulver werden mit Hilfe eines
V-Hischers in einer feuchtigkeitsarmen Atmosphäre in einem
Verhältnis von 40 bis 70 Gew.-% des Bifidobakterienzellen enthaltenden
Pulvers und 60 bis 30 Gew.-So des Lactulose enthaltenden
Pulvers vermischt. Das so erhaltene pulver!"örmige Gsmisch enthält
etwa 23 bis 57 Gew.-'a Laotulose und hat einen Feuchtigkeitsgehalt
von höchstens 2,5 Gew.-c;<j oder weniger und in 1 g des pulverförmiger.
Gemisches liegen mindestens 8 κ 10 lebensfähige Bifidobakterienzellen
vor. Es ist erforderlich, das pulverförmige Mittel an einem kühlen und dunklen Ort aufzubewahren, da das Gemisch hohe Hygroskopizität
hat. Das pulverförmige Mittel kann luftdicht verpackt oder in Kapseln gefüllt und danach luftdicht verpackt werden, bevor es
vertrieben wird.
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Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels zur Verbesserung, wie der Herstellung oder Aufrechterhaltung der Darmflora, beträgt
die geeignete Dosis des erfindungsgemäßen pulverförmiges Mittels 1 bis 1,5 g für Kleinkinder, 1,5 bis 3 g für Kinder und 3 bis 6 g
für Erv/achsene pro Tag.
Wie vorstehend erwähnt ist, wird die Überlebensrate der Bifidobakterienzellen
in dem erfindungsgemäßen pulverförmigen Gemisch durch das Zumischen des Lactulose enthaltenden Pulvers sehr
stark erhöht und das pulverförmige Gemisch oder Mittel kann lebensfähige Bifidobakterienzellen in derart hohen Konzentrationen,
wie etwa dem 10 -fachen der Konzentration der üblichen Produkte enthalten, die mit Hilfe eines Dispergiermediums verdünnt sind.
Wenn das Verhältnis von Lactulosegehalt zu Bifidobakterienzellen-Gehalt
in dem pulverförmigen Gemisch vermindert wird, so wird die Überlebensrate der Zellen vermindert, und es wurde gefunden, daß
der Lactulosegehalt wünschenswert mehr als 28 Gew.-?6, bezogen
auf das Endprodukt, beträgt. Es wurde außerdem gefunden, daß bei einer zu starken Erhöhung dieses Verhältnisses die Überlebensrate der Zellen etwas vermindert wird und daß darüber hinaus
durch das Lactulosepulver die Hygroskopizität des pulverförmigen Mittels erhöht wird, wodurch wiederum eine Agglomerationsneigung
des pulverförmigen Mittels bzw. Gemisches verursacht wird. Wie aus den nachstehend beschriebenen Beispielen ersichtlich ist,
wurde festgestellt, daß der Lactulosegehalt des pulverförmigen Mittels wünschenswert weniger als 57 Gew.-% beträgt. Wenn der
Feuchtigkeitsgehalt des pulverförmigen Gemisches auf mehr als 2,8 Gew.-?S erhöht wird, wird die Überlebensrate der Zellen rasch
vermindert und es ist daher praktisch wichtig, den Feuchtigkeitsgehalt bei 2,5 Gew«-?6 oder weniger zu halten.
Verständlicherweise ist es zur Herstellung der erfindungsgemäßen pulverförmigen Mischung notwendig, ein Bifidobakterienzellen in
hoher Zellkonzentration enthaltendes Pulver und ein Lactulose in
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hoher Konzentration enthaltendes Pulver herzustellen.
Aus den Beispielen und den Ergebnissen der aufgeführten Vergleichsversuche
wird klar, daß erfindungsgemäß ein pulverförmiges Mittel zur Verfügung gestellt wird, welches lebensfähige
Bifidobakterienzellen in hoher Zellkonzentration enthält und welches aufgrund der Zumischung des Lactulose enthaltenden Pulvers
eine ausgezeichnete Überlebensrate der Zellen aufweist. Dieses Mittel ist daher äußerst wirksam zur Einstellung einer günstigen
Beschaffenheit der Intestinalflora im Vergleich mit den Vergleichsproben, in denen das Lactulose enthaltende Pulver durch
übliche Dispergiermedien (wie Stärke und Lactose) ersetzt ist.
Beisniel 1
Ein Lactulose enthaltendes Pulver wurde nach der gleichen Methode wie in
Beispiel 1 der JA-PS 770 564 hergestellt. 3 kg einer wässrigen Lösung von Lactose mit einem pH-V/ert von 6,5, die 53,3 Gew.-^
Lactulose, 8,2 Gew.-ji Galactose, 6,3 Gew.-J« Lactose, 31,1 Gew.-^
V/asser und 0,6 Gew.-?i andere Bestandteile enthielt, wurde hergestellt.
Auf 1,5 1 V/asser wurden 7,3 g (0,5 Gew.-Dj, bezogen auf
den Lactulosegehalt der wässrigen Lösung) eines handelsüblichen
Konnyaku-Fulvers (jsnahlenes PuLver aus der Fukujhina Präielztur
Japan) unter Rühren zugesetzt, danach glsichmäßig quollen jolassen
und mit Hilfe eines 100 I-Iaschen-Filtürtuches (!!aschenweita
0,149 mm) filtriert, um unlösliche Bestandteile zu entfernen. Das Filtrat wurde zu den vorstshend erhaltenen 3 kg oinur wässrigen
Lactuloselösun^ zugesetzt und danach gut eingemischt. Die erhaltene
Mischlösung hatte eine Viskosität von 140 Centipoise bei 20 C (gemessen mit Hilfe eines Viskonoters des B-Typs der Tokyo
Keiki Co., Ltd. nach dem üblichen Verfahren). Dio Mischlösun- vnirde
auf 45 C erhitzt und danach mit Hilfe eines Sprühtrockners (Produkt
der Anhydro Co.) getrocknet, \*obei die Eintrittstenperatur
der Heißluft 170°C, die Austritt3tsmperatur 900C und die Unxire-
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hungsgeschwindigkeit des Zerstäubers 9000 Upm betrugen. Dabei
wurden 1,75 kg eines weißen Pulvers erhalten. Das Pulver enthielt 70,2 Gew.-% Lactulose, 0,51 Gc\t.-% Feuchtigkeit und war freifliessend
und leicht lör,Lieh in Wasser.
Ein Bifidobakterienzelien enthaltendes FYilver wurde mit Hilfe
des nachstehend beschriebenen Verfahrens hergestellt (das auch als
Methode A bezeichnet wird).
Zur Herstellung eines Kulturmediums wurden in 10 1 Wasser 3,0
Gew.-% Fischleber, 2,0 Gevf.-°/o Maisquellwasser, 2,0 Gew.-?s Lactose,
0,1 Gew.-% KH2PO^, 0,1 Gew.-% K2HPO^, 0,5 Gew.-% Natriumacetat und
0,04 Gew.-% 1-Cystin gelöst und der pH-Wert der wässrigen Lösung
wurde dann durch Zugabe einer 1 η wässrigen Lösung von Natriumhydroxid
auf 6,0 eingestellt. Die Lösung wurde dann in einem Autoklaven 15 Minuten bei 121°C sterilisiert und abgekühlt. Eine
Starterkultur von Bifidobacterium longum (ATCC 15707) wurde in
einer Konzentration von 4 % dem Kulturmedium zugesetzt und durch
Rühren gleichförmig eingemischt. Dann wurde die Fermentation anaerob in eLnem Jar-Fermenter unter Einleiten von gasförmigem
Kohlendioxid 12 Stunden bei 37°C durchgeführt. Während dieser Fermentation wurden etwa 20 Gew.-% einer wässrigen Lösung von
CaCO, dem Kulturmedium zugesetzt, um dessen pH-Wert auf etwa einzustellen.
Das Kulturmedium wurde dann auf 5°C gekühlt und zentrifugiert
(10 000 Upm), um die dar* in suspendierten Bif idobakterienzellen
zu gewinnen. Dies erfolgte mit Hilfe einer gekühlten, kontinuierlichen Hochgeschwindigkeitszentrifuge. Danach wurden die so gewonnenen
Zellen wieder in 1000 ml sterilisierter und gekühlter (5 C) isotonischer Natriumchloridlösung suspendiert, um Verunreinigungen
auszuwaschen, und die erneut gebildete Suspension wurde zentrifugiert (10 000 Upm), um die gewaschenen Bakterienzellen
zu gewinnen.
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60 g der so erhaltenen feuchten Bifidobakterienzellen wurden
erneut in 1 1 einer sterilisierten wässrigen Lösung eines Suspendiermittels suspendiert, die 40 g Saccharose, 15 g Mucin,
5 g Gelatine, 15 g Glutaminsäure und 15 g Asparaginsäure (Aminoberasteinsäure)
enthielt und dann mit Hilfe eines üblichen Verfahrens gefriergetrocknet. Dabei wurden 96 g Bifidobakterienzellen
in Form einer Pulvers erhalten, das 23,0 Gew.-96 der Zellen,
74,7 Gew.-% des Suspendiermittels und 2,4 Gew.-% Feuchtigkeit
enthielt. Die Zahl der lebensfähigen Bifidobakterienzellen in 1 g des Pulvers betrug 36 χ 10
Schließlich wurden 90 g des Lactulose enthaltenden Pulvers und 90 g des so hergestellten Bifidobakterienzellen enthaltenden
Pulvers mit Hilfe eines V-Mischers (Tokuju Seisakusho Co., Ltd.) in einem bei niederer Feuchtigkeit gehaltenen Raum homogen vermischt
und etwa 180 g des so erhaltenen pulverförmigen Gemisches wurden in eine rote Flasche eingefüllt und nach dem luftdichten
Verschließen wurde die Flasche an einem kühlen, dunklen Ort geringer Feuchtigkeit aufbewahrt. Das so erhaltene pulverförmige
Gemisch enthielt 39 Gew.-?6 Lactulose und 1,46 Gew.-% Feuchtigkeit
und die Anzahl der darin vorliegenden lebensfähigen Zellen
10 von Bifidobacterium betrug 18 χ 10 /g.
Gemäß der in dem Beispiel der veröffentlichten Japanischen Patentanmeldung
Nr. 52-21063 beschriebenen Methode wurde ein Lactulose enthaltendes Pulver in folgender Weise hergestellt :
500 g Lactulose-Sirup, der aus 56 Gew.-% Lactulose, 7,0 Gew.-%
Galactose, 4,0 Gew.-96 Lactose, 1,0 Gew.-96 anderen Bestandteilen
und 32 Gew.-% Wasser bestand, wurde in einer Dicke von 5 mm in
eine Schale in einer Stufen-Gefriertrocknungsvorrichtung gegossen und das Gefriertrocknen wurde unter einem Vakuum von 1 mm Hg bei
-40°C begonnen. Etwa 2 Stunden später wurde die Temperatur in
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Gefriertrocknungsvorrichtung auf -3O°C eingestellt und danach im
Verlauf von 4 Stunden allmählich auf 800C erhöht, während das
Vakuum allmählich auf 30 mm Hg vermindert wurde. Während dieser
Zeit blähte sich der Sirup allmählich bis zu einer Höhe von 20 cm auf und bildete eine gleichförmige bienenwabenähnliche geschäumte
Masse. Im Verlauf von 2 Stunden wurde die Temperatur allmählich auf 350C eingestellt und danach wurde die Temperatur 16 Stunden
bei diesem Wert gehalten, wobei 340 g einer getrockneten bienenwabenartigen Masse erhalten wurden. Während dieses Zeitraums wur-
—2 —2
de das Vakuum von 6 χ 10 mm Hg auf 2 χ 10 mm Hg eingestellt.
Die getrocknete Schaummasse wurde in einem feuchtigkeitsfreien Raum unter Bildung eines Pulvers pulverisiert. Das erhaltene Pulver
war weiß und ausreichend f reif ließbar und enthielt 80,8 Gew.-?(
Lactulose und 0,5 Gew.-% Feuchtigkeit.
Das Bifidobakterienzellen enthaltende Pulver wurde nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode gesondert hergestellt, mit der
Abänderung, daß Bifidobacterium adolescentis (ATCC 15705) verwendet wurde (nachstehend als Methode B bezeichnet). Dabei wurden
92 g des Bifidobakterienzellen enthaltenden Pulvers hergestellt. Die Anzahl der lebensfähigen Zellen betrug 287 x 10 /g und das
Pulver enthielt 3,0 Gew.-% Feuchtigkeit, 74,6 Gew.-% Suspendiermittel
und 22,4 Ge\f.-% der Bifidobakterienzellen.
40 g des vorstehend erhaltenen Lactulose enthaltenden Pulvers und 60 g des so gebildeten Bifidobakterienzellen enthaltenden Pulvers
wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 1 homogen vermischt, wobei etwa 100 g des pulverförmigen Gemisches erhalten wurden.
Die Anzahl an lebensfähigen Bifidobakterienzellen betrug 172 χ 109/g und das Gemisch enthielt 32,3 Gew.-% Lactulose und 2,02
Gew.-% Feuchtigkeit.
Versuch 1
Ein Vergleichsversuch wurde zur Bestimmung des Zusammenhangs
90982 4/0373
zwischen der Überlebensrate der Zellen und der Lagerzeit unter Anwendung verschiedener Lagerzeiten durchgeführt.
Die für den Versuch verwendeten Proben waren Bifidobakterienzellen
enthaltende pulverförmige Produkte A, B und C, die von drei Firmen A, B und C im Handel erhältlich sind, ein Bifidobakterienzellen
enthaltendes Pulver D als Vergleichsprobe, in welchem anstelle des erfindungsgemäßen Lactulose enthaltenden Pulvers ein
übliches Dispergiermedium vorlag und die in den vorstehend erläuterten
Beispielen 1 und 2 erhaltenen pulver formLgen Gemische.
Die bei dem Versuch verwendeten Produkte A bis C waren Produkte, die eine Wirkungsdauer von etwa 2,6 Monaten hatten, wie aus den
auf ihren Packungen angegebenen Indikationen berechnet werden konnte. Wenn auch möglicherweise einige Monate vom Herstellungsdatum bis zum Verkaufsdatum dieser Produkte vergehen kann, wurden
sie unter der Annahme für den Versuch verwendet, daß Herstellungsdatum und Verkaufsdatum das gleiche ist.
Jeweils 50 g der Produkte A bis C wurden in einem feuchtigkeitsfreien
Raum in Fläschchen eingewogen und die Gefässe zugeschmolzen, um den Feuchtigkeitszutritt zu verhindern.
Die Vergleichsprobe D wurde hergestellt, indem ein GewLchtnteLl
des nach Methode A erhaltenen Bifidobakterienzellen enthaltenden
Pulvers mit 0,8 Gew.-Teil Stärke und 0,2 Gew.-Teil Lactose als Dispergiermittel vermischt wurde.
50 g der Vergleichsprobe D und der pulverförmigen GemLsche der
Beispiele 1 und 2 wurden ebenfalls in die gleichen Flaschchen eingewogen (Fassungsvermögen 100 ml) und dann die Fläschchen zugeschmolzen,
um den Feuchtigkeitszutritt zu verhindern.
909824/0373
- 10 -
Alle sechs Proben wurden 6 Ilona te lang bei 20 C aufbewahrt und die Proben der Beispiele I und 2 wurden danach zusätzliche 6 Monate
aufbewahrt.
Der Anteil der lebensfähigen Zellen in den Proben wurde mit Hilfe des nachstehend beschriebenen Verfahrens zu folgenden Zeitpunkten
bestimmt : Unmittelbar nach der Herstellung (bei den
Proben A bis C unmittelbar nach dem Kauf), nach 2-monatiger Lagerung, nach 4-raonatiger Lagerung und nach 6-monatiger Lagerung
bei allen Proben und nach ]2-nonatiger Lagerung nur bei den Pro
ben der Beispiele I und 2.
Die Überlebensrate der ZelLen wurde nach folgender Gleichung
berechnet :
lebensfähiger Anteil nach
Uberlebensrate der ZaLlen (;'>) = .:c IC
lebensfähiger Anteil unmittelbar nach der Herstellung
Das Verfahren zur Bestimmung der Lebensfähigen Anteile wird folgendermaßen
durchgeführt :
O en au abgewogene I ^-AnteLLc- Jeder Probe wurden in 9 nl stori-Lisierter
iso tonischer Na triumchLoridlcisun;; gelöst.
Jede dieser anfänglich erhaltenen Suspensionen wurde unter Verwendung
von steril LsIe rt.:)i- icotcnischer iIatriumciiiofLdliuiung i;i
eiri'jr VordünnungssjrLu auf das K)"- bis IO"y-fache verdünnt. I r.iL
,iociar d-3V verdünnten ilm-.n.Hir; ionon \;urdj zu 9 ml der. hnlluijs con
il-i-'ul turnediu:ns ;ui.;::boti, wüLchos durch Z.uh
dan vorstellend genannt :>n il-i'ul turmoctium jr
ibe von [),:■>
:Ί Ajar :u
nalton wor;l.:n v.'ar, und
homogen f?in~onischt, um -.!iny ondgiil t i ;o verdünnt η our.porinion ::u
biidsn. Jeweils 13 mL dnv vordünntι·η Suspension ;/urdon La vier WLn bijrg-Rohre
;-e<:osr>an und anaerob 'r2 JJtundan lang bol ^70C nacii ;:;;r
üblichen ."lethodü cobriitot. !fach der Iniiubiei'un;·; v.'ur-ion dia V.'inborg-Rohre,
in denen ^O bis ;0ü ".olonisn ausgebildet -./aren, ausgewählt
und ei ic "ol^nion wurdan je-ihlt. Die Werto des arithne-
909824/0373
ORIGINAL INSPECTED
275bÜ37 - 19 -
tischen Mittels, die aus den für jede Probe erhaltenen Kolonienzahlen
berechnet v/urden, wurden als Anzahl der lebensfähigen Zellen
angesehen.
Die Ergebnisse dieses Tests sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Die Ergebnisse dieses Tests sind in Tabelle 1 aufgeführt.
909824/0373
TABELLE 1
Lebensfähigkeit_der_in_den_Proben_vorliegenden__Zellen
Lebensfähigkeit_der_in_den_Proben_vorliegenden__Zellen
Proben | Lagerung | lebensfähi ger Anteil |
unmittelbar nach der Herstellung |
nach 2 Mo naten |
nach 4 Mo naten |
nach 6 Mo naten |
nach 12 Mo naten |
UberleSens- rate (%) |
76x1O5 | 32x1O5 | 10x105 | 12x1O5 | ^^ | ||
A | lebensfähi ger Anteil |
100 | 42,1 | 13,2 | 15,8 | ^^ | |
B | überleb en's- rate (#) |
122x1O5 | 22x1O5 | 13x1O5 | 7x105 | ^^ | |
C | lebensfähi ger Anteil |
100 | 18,0 | 10,7 | 5,7 | ^" | |
D | uberlebens- rate (%) |
200x1O4 | 48x1O4 | 30x1O4 | 28x1O4 | 130x1O9 | |
Beisp. 1 |
lebensfähi ger Anteil |
100 | 24,0 | 15,0 | 14,0 | 72,2 | |
Beisp. 2 |
überleb" ins - rate (%) |
175x1O9 | 102x1O9 | 73x1O9 | 71x1O9 | 118x1O9 | |
lebensfähi ger Anteil |
100 | 58,3 | 41,7 | 40,6 | 68,6 | ||
UberleSens- rate (%) |
180x1O9 | 152x1O9 | 150x1O9 | 147x1O9 | |||
lebensfähi ger Anteil |
100 | 84,4 | 83,3 | 81,7 | |||
Überlebens rate (0A) |
172x1O9 | 147x1O9 | 143x1O9 | 141x109 | |||
100 | 85,5 | 83,1 | 82,0 | ||||
275bO37
Anmerkung_2 Der lebensfähige Anteil bedeutet die Anzahl der
lebensfähigen Bifidobakterienzellen in 1 g jeder der Proben.
Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist, war die Überlebensrate der
Zellen nach 6-monatiger Lagerung bei den handelsüblichen, Bifidobakterienzellen
enthaltenden Pulvern (Proben A bis C) außerordentlich niedrig.
Die Überlebensrate der Zellen in Probe D ist im Vergleich mit
der der Proben A bis C ziemlich gut, jedoch wesentlich schlechter als bei den Proben aus den Beispielen 1 und 2 gemäß der Erfindung.
Versuch 2
Ein Versuch wurde durchgeführt, um den Einfluß des Verhältnisses von Lactulose enthaltendem Pulver zu dem Bakterienzellen enthaltenden
Pulver (nachstehend als L/B-Verhältnis bezeichnet) auf die Überlebensrate der Zellen zu überprüfen.
Ein Lactulose enthaltendes Pulver, das 95,5 Gew.-?£ Lactulose, bezogen
auf den Feststoffgehalt und 0,6 Gew.-% Feuchtigkeit enthielt, wurde gemäß Beispiel 4 der JA-PS 778 564 in der Weise hergestellt,
daß 29,4 g (0,5 %t bezogen auf den Lactulosegehalt)handelsübliches
Konnyaku-Pulver (gemahlenes Pulver aus der Fukushima Präfektur Japan) unter Rühren in 4,5 1 Wasser gegeben wurde, um gleichförmiges
Quellen zu ermöglichen, und danach mit Hilfe eines 100 Maschen-Filtertuches (Maschenweite 0,149 mm) filtriert wurde, um unlösliche
Bestandteile zu entfernen, und das Filtrat zu 3 kg einer wässrigen Lactuloselösung mit einem pH-Wert von 6,4 gegeben wurde, die
68,0 Gew.-% Lactulose, 1,2 Gew.-?£ Galactose, 0,1 Gew.-% Lactose,
30,0 Gew.-96 Wasser und 0,7 Gew.-% andere Bestandteile enthielt, die durch Epimerisierung von Lactose und anschließende Oxydation
der als Nebenprodukt gebildeten Aldose erhalten worden war. Dieses Lactulose enthaltende Pulver wurde mit dem nach Methode A
909824/0373
2 7 b b O 3 7
hergestellten, Bifidobakterienzellen enthaltenden Pulver in verschiedenen
L/B-Verhältnissen vermischt, die in Tabelle 2 gezeigt sind. Dabei wurden 9 Proben der pulverförraigen Geraische erhalten,
die nach der gleichen Methode wie in Versuch 1 der Prüfung der Lebern fähigkeit der Zellen unterworfen wurden. Der Lactulosegehalt und
der Feuchtigkeitsgehalt der Proben wurde mit Hilfe der Methode
nach Sweeley (Journal of the American Chemical Society, Vol. 85 (1963), S.2497) und mit Hilfe der üblichen Methode bestimmt. Die bei diesem Versuch erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
nach Sweeley (Journal of the American Chemical Society, Vol. 85 (1963), S.2497) und mit Hilfe der üblichen Methode bestimmt. Die bei diesem Versuch erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
909824/0373
co
<0 00
O UJ
CJ
TABELLE 2
Uberlebensrate_der_Zellen_in_2ulyerförmigen_^
Uberlebensrate_der_Zellen_in_2ulyerförmigen_^
Probe, Nr. |
prozen tualer Anteil des Lactulose enthalten den Pulvers in der Probe |
prozen tualer Anteil des B-Zellen enthalten den Pulvers in der Probe |
Lactulose- gehalt der Probe {%) |
Feuchtig keitsge halt der Probe 00 |
Anteil der lebens fähigen B-Zellen in der Probe |
nach 6 Mo naten La gerung |
Uberle bensrate der Zellen nach 6 Mo naten L- gerung (*) |
1 | 70 | 30 | 66,9 | 1,14 | unmittelbar nach Her stellung |
77x1O9 | 71,3 |
2 | 65 | 35 | 62,1 | 1,22 | 108x1O9 | 96x1O9 | 77,4 |
3 | 62,8 | 37,2 | 60,0 | 1,27 | 124x1O9 | 106x1O9 | 79,7 |
.4 | 60 | 40 | 57,3 | 1,30 | 133x1O9 | 119x1O9 | 82,6 |
5 | 50 | 50 | 47,8 | 1,50 | 144x1O9 | 147x1O9 | 81,7 |
6 | 40 | 60 | 38,2 | 1,69 | 180x1O9 | 173x1O9 | 80,5 |
7 | 30 | 70 | 28,7 | 1,86 | 215x1O9 | 202x1O9 | 80,2 |
8 | 25 | 75 | 23,9 | 1,95 | 252x1O9 | 162x1O9 | 59,3 |
9 | 20 | 80 | 19,1 | 2,03 | 273x1O9 | 121x109 | 42,2 |
287x1O9 |
Anmerkung_£
Der lebensfähige Anteil bedeutet die Anzahl der lebensfähigen Bifidobakterienzellen
in 1 g jeder der Proben.
ro
cn er.
CJ
2 7 5 b Ü 3 7
Wie aus Tabelle 2 ersichtlich ist, zeigten die Proben 1 bis 7,
die mehr als 28,7 Gew.-% Lactulose enthielten, nach 6-monatiger
Lagerung eine höhere Überlebensrate der Zellen. Wenn das L/B-Verhältnis jedoch auf einen gewissen Wert erhöht wird, wie in
den Proben 1 bis 3, neigen die pulverförmigen Gemische wegen der Hygroskopizität des Lactulosepulvers zum Agglomerieren, wenn auch
die Uberlebensraten nicht sehr vermindert werden.
Wenn dagegen das L/B-Verhältnis auf einen gewissen Wert vermindert
wird, wie in den Proben 8 und 9, wird die Überlebensrate vermindert und die Menge des Lactulose enthaltenden Pulvers als
Suspendiermittel wird verringert.
Es wurde demnach gefunden, daß die erfindungsgemäßen pulverförmigen
Gemische vorzugsweise durch Vermischen von 40 bis 70 Gew.-% des gefriergetrocknete Bifidobakterienzellen enthaltenden Pulvers
mit 60 bis 30 Gew.-% des Lactulose enthaltenden Pulvers hergestellt
werden und daß der Lactulosegehalt der pulverförmigen Gemische vorzugsweise so eingestellt wird, daß er in einem Bereich
von 28 bis 57 Gew.-% liegt.
Versuch 3
Ein Versuch wurde durchgeführt, um den Einfluß des Feuchtigkeitsgehaltes
des erfindungsgemäßen pulverförraigen Mittels auf die Überlebensrate festzustellen.
6 Proben der pulverförmigen Gemische wurden hergestellt, indem das in Versuch 2 verwendete Lactulose enthaltende Pulver (95,5
Gew.-% Lactulose, bezogen auf den Feststoffgehalt, 0,6 Gew.-%
Feuchtigkeit) mit einem Bifidobakterienzellen enthaltenden Pulver, das nach Verfahren A hergestellt wurde, jedoch unterschiedliche
Feuchtigkeitsgehalte hatte, vermischt wurde.
Diese Proben wurden dem Test der Lebensfähigkeit der Zellen nach
dem gleichen Verfahren wie in Versuch 2 unterworfen. Die Ergeb-
909824/0373
2 7 S b Ü 3 7
- 25 nisse dieses Tests sind in der nachstehenden Tabelle 3 gezeigt,
909824/0373
co ο co
Probe Nr. |
Feuchxig- keixsgenalx des E-Zellen enxhalxenden Pulvers (SS) |
Feuchxig- keixsgehalx des Gemisches · (%) |
Anxeil der lebensfähigen B-Zellen in der Probe |
nach 6 Monaten Lagerung |
Überlebens- raxe der Zellen nach 6 Monaten Lagerung |
1 | 5,62 | 3,13 | unnixxelbar nach der Hersxellung |
9x109 | 7,4 |
2 | 5,03 | 2,83 | 122x1O9 | 68x1O9 | 44,4 |
3 | 4,42 | 2,51 | 153x10S | 145x1O9 | 79,7 |
4 | 3,75 | 2,16 | 1S2x109 | 149x1O9 | 81,9 |
5 | 2,40 | 1,49 | 182x1O9 | 137x1O9 | 80,6 |
6 | 2,0β | 1,33 | 170x1O9 | 148x1O9 | 83,6 |
177x1O9 |
Anmerkune_£ Der Anxeil der lebensfähigen Zellen gibx die Anzahl der lebensfähigen Bifidobakxerienzellen
in 1 g jeder der Proben an.
cn cn C
Wie aus Tabelle 3 klar ersichtlich ist, wurde die Überlebensrate beträchtlich verringert, wenn die pulverförmigen Gemische mehr
als 2,51 Gew.-% Feuchtigkeit enthielten, und die Uberlebensrate
war außerordentlich stark vermindert, wenn der Feuchtigkeitsgehalt oberhalb von 3 Gew.-% lag.
Es kann festgestellt werden, daß die Proben, deren Feuchtigkeitsgehalt
weniger als 2,50 betrug,nach 6-monatiger Lagerung eine hohe
Überlebensrate von mehr als 80 % zeigten. Es ist demnach wesentlich, daß der Feuchtigkeitsgehalt der pulverförmigen Mittel weniger
als 2,50 Gew.-96 beträgt.
Versuch 4
Um die Wirksamkeit des erfindungsgemäß hergestellten Mittels zum Einstellen einer günstigen Beschaffenheit der Darmflora zu prüfen,
wurde nachstehender Versuch durchgeführt, wobei das pulverförmige
Mittel gemäß Beispiel 1 der Erfindung, das pulverförmige Gemisch der Probe D gemäß Versuch 1 und das Gemisch gemäß Probe
A in Versuch 1 verwendet wurden.
Für den Versuch wurden 6 Patienten herangezogen, welchen zur Behandlung von Darmstörungen Antibiotika verabreicht worden waren.
Das Alter und Geschlecht der Patienten sind in Tabelle 4 aufgeführt. In sämtlichen Stühlen der Patienten wurden lebensfähige
Anteile an Bifidobakterienzellen von weniger als 10 pro g des Stuhls festgestellt. Wie in Tabelle 4 gezeigt ist, wurden die
Patienten in 3 Gruppen eingeteilt und 2 g Jeder Probe wurden den Patienten 3 mal täglich zu festgelegten Zeiten während 7 aufeinanderfolgender
Tage -verabreicht.
3 Tage und 7 Tage nach Beginn der Behandlung wurden die Stühle der 6 Patienten aufgefangen und 1 g Jeder Stuhlprobe wurde in
9 ml sterilisierter isotonischer Natriumchloridlösung suspendiert.
909824/0373
Mit jeder dieser ursprünglichen Suspensionen wurde unter Verwendung
von sterilisierter isotonischer Natriumchloridlösung eine Verdünnungsserie durch Verdünnung auf das 10- bis 10 -fache
durchgeführt. 1/10 ml der Verdünnung wurde auf eine Agarplatte eines Η-Kulturmediums mit zugesetztem Penicillin und Agar im
Verhältnis von 0,1 IE bzw. 0,015 g pro 1 ml des Kulturmediums gegeben und mit einem L-förmigen Glasstab gleichmäßig ausgebreitet.
Die Kolonien der Bifidobakterienzellen wurden nach 72-stündiger anaerober Inkubation bei 37°C mit Hilfe der Stahlwolle-Methode
bestimmt (Azuma et al, Japanese Journal of Bacteriology, Vol. 17 (1962), S. 802-806). Diese Methode ist eine Modifizierung
der Methode nach Parker, die in Australian Journal of Experimental Biology, Vol. 33 (1955), S. 33-38 beschrieben ist.
Der Grund für den Penicillinzusatz zu dem Η-Kulturmedium liegt
darin, daß das Wachstum anderer Bakterien als der des Genus Bifidobacterium auf der Agarplatte gehemmt wurde. Die bei diesem
Versuch erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
909824/037 3
TABELLE 4 Wirk^g_yon_Bifidobakterienzellen_enthalt
co O CO 00 (SJ
O U)
Patient Nr. |
Proben | Anteil der lebensfähigen E-Zellen/g des pulverförmigen Mittels |
Alter und Geschlecht des Patienten |
Geschlecht | nach 3 Tagen * |
nach 7 Tagen * |
1 | pulverförmiges Mit tel gemäß Beispiel 1 der Erfindung |
180x109/g | Alter | υ | 38x1Oy | 28x1O1ü |
2 | pulverförmiges Mit tel gemäß Probe D in Versuch 1 |
175x10S/g | 27 | 29x1Oö | 10x10IU | |
3 | pulverförmiges Mit tel gemäß Probe A in Versuch 1 |
1x107/g ** | 45 | Q | 10x105 | 19x1O9 |
4 | 23 | υ | <10* | 72x1O8 j | ||
5 | 48 | <105 | <105 | |||
6 | 28 | O | <10> | 71x1O6 | ||
23 |
ro
* Anteil der lebensfähigen rifidobakterienzellen/g
** Der Anteil der lebensfähigen B-Zellen in dem pulverförmigen Mittel der Probe A wurde den Dosierungsangaben
entnommen
cn er c:
275bÜ37
Wie aus Tabelle 4 ersichtlich ist, betrugen die lebensfähigen Anteile der Bifidobakterienzelien in den Stühlen der Patienten
(Nr. 1 und Nr. 2), die mit dem erfindungsgemäßen pulverförmigen Mittel behandelt worden waren, nur 3 Tage nach Beginn der Behandlung
bereits 30 χ 10 /g bzw. 29x10 /g und v/aren am 7. Tag nach der Behandlung auf 28x1O1°/g bzw. 10x1010/g erhöht.
Das erfindungsgemäße pulverförmige Mittel führt daher zum überwiegenden Vorliegen von Bifidobakterienzelien in der Darraflora
der Patienten, da die Gesaratzahl der Bakterienzellen in der Darmfli
hatte.
hatte.
Darmflora etwa einen Wert von 109 bis 10 pro 1 g des Stuhls
In den Stühlen der Patienten (Nr. 5 und Nr. 6), die mit dem pulverförmigen Mittel gemäß Probe A behandelt worden waren, waren
die lebensfähigen Anteile der Bifidobakterienzelien nicht erhöht
und in einem Fall (5) wurde auch 7 Tage nach Beginn der Behandlung ein Wert der lebensfähigen Bifidobakterienzelien von weniger als
10 pro 1 g des Stuhls festgestellt. In dem anderen Fall (6) wurde
ein lebensfähiger Anteil an Bifidobakterienzellen entsprechend
einem Wert von 10 /g am 7. Tag nach Beginn der Behandlung beobachtet, ein so niederer Wert des lebensfähigen Zellanteils kann
jedoch nicht als Kennzeichen für die Einstellung eines günstigen Zustands der Darmflora angesehen werden.
Im Fall der Patienten (Ilr. 3 und Nr. h), die mit dem pulverförmigen
Mittel gemäß Probe D behandelt worden waren, wurden selbst 7 Tage nacli Beginn der Behandlung lebensfähige Anteile der Bifidobakterienzelien
von nur 19x10 /g bzw. 72x10 /g beobachtet, obv/ohl diese V/erte den Werten der Patienten (Fälle 1 und 2) ziemlich
nahe kamen, die mit Hilfe der erfindungsgemäßen pulverförmigen Mittel behandelt worden waren, war doch bei Verabreichung
dieses Mittels das Wachstum und die Ansiedelung von Bifidobakterienzellen
im Darm im Vergleich mit den Fällen 1 und 2 sichtlich verzögert.
Es ist daher offensichtlich, daß merkliche Unterschiede im Hin-
Es ist daher offensichtlich, daß merkliche Unterschiede im Hin-
90982 /♦ /017 3
blick auf das Wachstum und die Ansiedelung von Bifidobakterienzellen
im Intestinaltrakt zwischen den Patienten, die mit Probe
D behandelt wurden, und den Patienten bestehen, die mit dem erfindungsgemäßen pulverförmigen Mittel behandelt wurden, obwohl
in allen Fällen fast die gleichen Mengen an Bifidobakterienzellen verabreicht wurden. Es ist daher klar ersichtlich, daß das
erfindungsgemäße pulverförmige Mittel, das ein Bifidobakterienzellen enthaltendes Pulver und ein Lactulose enthaltendes Pulver
umfaßt, ausgezeichnete Wirksamkeit zum Aufbau einer günstigen Beschaffenheit der Darmflora zeigt.
Wie vorstehend erwähnt wurde, zeigt das erfindungsgemäße pulverförmige
Mittel eine ausgezeichnete hohe Überlebensrate der Bifidobakterienzellen während der Lagerung und kann diese hohe Überlebensrate
der Zellen während beträchtlich langer Dauer beibehalten. Darüber hinaus ist offensichtlich, daß es eine ausgezeichnete
Wirkung zum Aufbau eines günstigen Zustands der Darmflora hat.
Die vorstehenden Versuche machen deutlich, daß das erfindungsgemäße
pulverförmige Mittel wirksam zum Einstellen einer günstigen Beschaffenheit der Darmflora ist, da es die Menge der Fäulnisbakterien
im menschlichen Darm vermindert. Es kann daher zur Behandlung der Konstipation aufgrund der Erhöhung des lebensfähigen
Anteils von Bifidobakterienzellen nach der Verabreichung angewendet werden und ist außerdem wirksam zur Behandlung der portosystemischen
Encephalopathie, aufgrund einer Verminderung der Ammoniumkonzentration im Blut durch Zurückdrängen der Resorption
von gasförmigem Ammoniak, welches durch den Abbau des Proteins im Darmtrakt gebildet wurde.
Für den Fachmann ist ersichtlich, daß die vorstehend beschriebenen
speziellen Ausführungsformen der Erfindung zahlreichen Modifizierungen und Abänderungen zugänglich sind, ohne daß von der Erfindung
abgewichen wird.
909824/0373
Claims (4)
1. Pulverförmiges Mittel, enthaltend 20 bis 57 Gew.-% Lactulose,
.veniger als 2,5 Gew.-% Feuchtigkeit und mindestens O χ 1010 ge-
friergetrocknete Zellen von Mikroorganismen des Genus Bifidobacterium
in 1 g des Mittels mit verbesserter Beibehaltung der Lebensfähigkeit der Zellen während der Lagerung, dadurch gekennzeichnet , daß es aus
a) 40 bis 70 Gew.-% eines pulverförmigen Geraisches, das min-
11
destens 2 χ 10 Zellen eines Mikroorganismus des Genus Bifidobacterium
in 1 g des Gemisches sowie ein Suspendiermittel enthält,
909824/0373
b) 60 bis 30 Gew.-;4 eines pulverförmigen Bestandteils besteht,
der mindestens 55 Gew.-?o Lactulose und zum restlichen Anteil
Lactose und Galactose, die aus dem Reaktionsgemisch der Lactuloseherstellung stammen, enthält.
2. Pulverförmiges Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß es als Mikroorganismenzellen Zellen eines
Stammes von Difidobacterium adolescentis, Bifidobacterium longum,
Bifidobacterium bifidum oder Gemische solcher Mikroorganismen
enthält.
3. Pulverförmiges Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichne
t , daß es aus 74 Gew.-Jj Suspendiermittel,
etwa 22 Gew.-^S gefriergetrockneter lebensfähiger Zellen eines
Mikroorganismus des Genus Bif idobacterium und etwa 4 Gevr.-%
Feuchtigkeit besteht.
4. Pulverförmiges Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennze Lehnet , daß das Suspendiermittel aus etwa 20 Gew.-?) Magermilchpulver, etwa 7 Gew.-?a Natriumglutamat,
etwa 3 Gew.-/j Gelatine und etwa 56 Gew.-/o Saccharose besteht.
ORIGINAL
909824/0373
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7713630A NL190226C (nl) | 1977-12-09 | 1977-12-09 | Werkwijze voor de bereiding van een poedervormige samenstelling die lactulose bevat en werkwijze voor de bereiding van een geneeskrachtige samenstelling hieruit. |
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DE2755037A1 true DE2755037A1 (de) | 1979-06-13 |
DE2755037C2 DE2755037C2 (de) | 1986-11-06 |
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ID=19829717
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DE19772755037 Expired DE2755037C2 (de) | 1977-12-09 | 1977-12-09 | Pulverförmiges Mittel, enthaltend lebensfähige Zellen von Bifidobacterium |
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GB (1) | GB1582068A (de) |
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