DE9420677U1 - Zerstäubungsbrenner für flüssigen Brennstoff für ein Heizgerät - Google Patents
Zerstäubungsbrenner für flüssigen Brennstoff für ein HeizgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zerstäubungsbrenner für flüssigen Brennstoff für ein Heizgerät mit einem Düsenstock, der
eine Zerstäubungsdüse trägt und dem Brennstoff von einer Brennstoffleitung über eine Brennstoffpumpe zuführbar ist.
Aus DE 35 36 170 C2 ist ein Zerstäubungsbrenner der vorgenannten Art bekannt, bei dem der Düsenstock und die Brennstoffpumpe
zusammen mit weiteren Bauteilen eine vormontierte Baueinheit ist, die an einem Flansch des Brennergehäuses
befestigbar ist. Dadurch ergibt sich ein vergleichsweise kompakter Aufbau eines Zerstäubungsbrenners und eine vereinfachte
Montage.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Zerstäubungsbrenners
der eingangs genannten Art, welcher gegenüber dem vorgenannten Brenner noch einfacher aufgebaut ist und insbesondere
einen Zerstäubungsbrenner schafft, der bei sehr einfachem und kompaktem Aufbau aus wenigen Einzel- und Verbindungsteilen
zusammengesetzt ist.
Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch einen Zerstäubungsbrenner der im Anspruch 1 angegebenen Art.
Vorteilhaft weitergebildet wird der Erfindungsgegenstand
durch die Merkmale der Ansprüche 2 bis 16.
Wesen der Erfindung ist, die Brennstoffpumpe im Brennergehäuse
integriert auszubilden, wobei in vorteilhafter Weiterbildung
der Erfindung das Brennstoffpumpengehäuse in einer radialen Trägerplatte des Brennergehäuses ausgebildet ist.
Die Trägerplatte besitzt einen zentralen Sockel, welcher auf
der einen Axialseite eine erste Aussparung besitzt, in der das Räderpaket der zahnradbetriebenen Brennstoffpumpe angeordnet
ist.
Auf der anderen Axialseite der Trägerplatte ist eine zweite Aussparung vorgesehen, in welcher die Kupplung zwischen
Brennstoffpumpe und Motor angeordnet ist, wobei die Kupplung über eine in einem Axialdurchgang der Trägerplatte verlaufende
Antriebswelle mit dem Antriebsritzel der zahnradbetriebenen Brennstoffpumpe in einer Antriebsverbindung steht.
Zweckmäßigerweise ist der Düsenstock an der einen Axialseite der Trägerplatte durch auf dem Umfang verteilte Befestigungsschrauben
befestigt, wobei der Düsenstock die erste Aussparung in abgedichteter Weise überdeckt. Der Düsenstock
bildet also mit einer Stirnseite den Deckel der ersten Aussparung, in der der Brennstoff durch die Brennstoffpumpe
unter Druck gesetzt wird.
Der Antriebsmotor der Brennstoffpumpe steht mit der Kupplung
in einer Antriebsverbindung, wobei der Antriebsmotor an der anderen Axialseite der Trägerplatte die zweite Aussparung
überdeckend durch auf dem Umfang verteilte weitere Befestigungsschrauben befestigt ist.
Die Antriebswelle zwischen Kupplung und Räderpaket der zahnradbetriebenen
Brennstoffpumpe ist in der Trägerplatte gleitgelagert, wobei als Gleitlager eine Buchse aus Lagerwerkstoff
vorgesehen ist.
Die Antriebswelle weist zweckmäßigerweise auf der Kupplungsseite eine Radial-Wellendichtung, insbesondere einen Simmerring,
auf, welche(r) in einer Ringaussparung der Trägerplatte angeordnet ist.
Zwischen Radial-Wellendichtung und erster Aussparung ist im
wesentlichen achsparallel und exzentrisch ein Kanal in der Trägerplatte ausgebildet, welcher einen Druckausgleich
schafft, die Radial-Wellendichtung und das Gleitlager kühlt sowie mit Schmiermittel versorgt, d.h. mit Dieselbrennstoff.
In der Trägerplatte sind ferner eine Brennstoffzuleitung zur
ersten Aussparung und eine Brennstoffrückleitung ausgebildet, wobei die Anschlußstellen an radial äußerer Stelle der
Trägerplatte liegen, vorzugsweise in einem zylindrischen Gehäusemantel eines Brennergehäuses.
Das Brennergehäuse ist in besonderer Fortbildung der Erfindung ein Gußteil, insbesondere ein Druckguß- oder ein Feingußteil,
welches gegebenenfalls noch mechanisch nachbearbeitet sein kann.
Durch die Erfindung wird die Bauteileanzahl gegenüber bekannten Zerstäubungsbrennern verringert und die Brennstoffleitung
auf ein Minimum reduziert, welche - abgesehen von externen Anschlüssen - ausschließlich im Brennergehäuse bzw. in
der Trägerplatte des Brennergehäuses angeordnet sind. Im Gegensatz zu bekannten Anordnungen entfällt das separate !
Pumpengehäuse. Es ergeben sich keine Dichtstellen für Saug- und Rücklaufleitung zwischen Brenner- und Pumpengehäuse
sowie keine zusätzliche Kraftstoffumlenkung im Brenner- und
Pumpengehäuse sowie eine kürzere Baulänge, da Brenner- und Pumpengehäuse integriert sind.
Ersichtlich ergibt sich durch die Erfindung ein Brennergehäuse mit Brennstoffpumpengehäuse als Baueinheit. Da bekannte
Brenner hierfür separate Teile vorsehen, entfallen erfindungsgemäß auch sämtliche Verbindungsmittel nebst zugehöriger
Dichtungen. Die Baulänge verringert sich weiter durch Fortfall bekannter Gehäuseflansche. Die Brennstoffzuführungs-
leitung erfolgt mit einer einzigen Umlenkung in einem sichelförmigen
Umlenkungsabschnitt direkt in die unmittelbare Nähe der Brennstoffpumpe, wobei der Brennstoff axial zugeführt
wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 einen Zerstäubungsbrenner im Bereich des Brennergehäuses in einem schematischen Axialschnitt,
Fig. 2 eine Stirnansicht auf das Brennergehäuse nach Fig. 1, gesehen von rechts, und
Fig. 3 einen Schnitt durch das Brennergehäuse nach Fig. 2 längs der Linie B-B.
Gemäß Zeichnung umfaßt ein Zerstäubungsbrenner 1 für flüssigen Dieselbrennstoff zwecks Versorgung eines Heizgerätes
einen Düsenstock 2 mit Zerstäuberdüse 27, welcher an einer radial sich erstreckenden Trägerplatte 5 eines Brennergehäuses
4 zentral befestigt ist, und zwar über umfangsmäßig verteilte Befestigungsschrauben 10.
Die den Düsenstock 2 mit Brennstoff versorgende Brennstoffpumpe 3 ist in der Trägerplatte 5 integriert, wie nachfolgend
im einzelnen noch beschrieben wird. Die Brennstoffpumpe wird über eine Antriebswelle 9 durch einen Antriebsmotor
angetrieben, wobei eine Kupplung 8 zwischengeordnet ist. Alle vorgenannten Bauelemente befinden sich auf der Achse
des Brennergehäuses 4, welches einen zylindrischen Gehäusemantel 24 besitzt.
Die Brennstoffzufuhr zur in der Trägerplatte 5 integrierten
Brennstoffpumpe 3 erfolgt durch eine externe nicht veranschaulichte
Brennstoffleitung, welche an einer ersten Mantelöffnung
15 angeschlossen ist. Die erste Mantelöffnung 15 steht über eine trägerplatteninnere Brennstoffzuleitung 25
mit der Brennstoffpumpe 3 in Verbindung.
Die Trägerplatte 5, welche zusammen mit dem zylindrischen Gehäusemantel 24 ein einstückiges Gußteil ist, besitzt Befestigungsstellen
21 für eine Befestigung eines Zündfunkengebers 22 und einen Brennstoff-Druckregler 20. Weitere Gewindebohrungen
bzw. vorgegossene Löcher für selbstschneidende Befestigungsschrauben 12 sind für die Anflanschung des Antriebsmotors
11 vorgesehen.
Insbesondere weist die Trägerplatte 5 einen zentralen Sockel auf, welcher auf der einen Axialseite, gemäß Fig. 1 rechts,
eine erste zentrale Aussparung 6 besitzt. In der ersten Aussparung 6 befindet sich das Räderpaket der zahnradbetriebenen
Brennstoffpumpe. Das Antriebsritzel des Räderpakets befindet sich am gemäß Fig. 1 rechten Ende der Antriebswelle
9, wobei sich die Antriebswelle 9 durch einen Axialdurchgang der Trägerplatte 5 erstreckt und in diesem Axialdurchgang in
einer Lagerbuchse gleitgelagert ist.
Auf der anderen, d.h. gemäß Fig. 1 linken Axialseite des zentralen Sockels der Trägerplatte 5 befindet sich eine
zweite Aussparung 7, in welcher die Kupplung 8 angeordnet ist, die die Antriebskraft vom Antriebsmotor 11 über die
Antriebswelle 9 zum Räderpaket der Brennstoffpumpe überträgt.
Im Bereich der Kupplung 8 befindet sich in einer Ringaussparung der Trägerplatte 5 eine Radial-Wellendichtung 13, welche
insbesondere ein Simmerring ist, der in der Aussparung montiert ist. Die Radial-Wellendichtung 13 steht mit einem
im wesentlichen achsparallelen exzentrischen Kanal 14 mit der ersten Aussparung 6 in Verbindung, in welchem das Räderpaket
der Brennstoffpumpe angeordnet ist. Der Kanal 14 sorgt
im Betrieb eines Zerstäubungsbrenners 1 für eine optimale Schmierung und Kühlung des Gleitlagers sowie der Radial-Wellendichtung
13 .
Die trägerplatteninnere Brennstoffzuleitung 25 umfaßt, wie
dies insbesondere den Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist, einen radialen ersten inneren Leitungsabschnitt 16, welcher an
radial innerer Stelle in einen ersten sichelförmigen Umlenkabschnitt
17 übergeht, der exzentrisch und achsparallel in die erste Aussparung 6 des Räderpakets einmündet.
Entsprechend umfaßt die trägerplatteninnere Brennstoffrückleitung
2 6 im Anschluß an die erste Aussparung 6 einen zweiten sichelförmigen Umlenkabschnitt 18, welcher bezüglich des
ersten Umlenkabschnitts bei Stirndraufsieht auf die erste
Aussparung 6 versetzt, insbesondere nahezu diametral entgegengesetzt angeordnet ist. Der zweite sichelförmige Umlenkabschnitt
18 geht in einen radialen zweiten Leitungsabschnitt 19 über, welcher nach Art des ersten radialen Leitungsabschnitts
16 der Brennstoffzuführungsleitung ausgebildet ist.
Ersichtlich ergeben sich kurze Brennstoffleitungswege, praktisch
keine Umlenkstellen (insbesondere im Vergleich zum Stand der Technik bei Verwendung einer separaten Brennstoffpumpe)
sowie praktisch keine inneren Abdichtstellen. Die erste Aussparung 6 wird durch den befestigten Düsenstock 2
abgedichtet, welcher der "Deckel" der im Betrieb unter Druck stehenden ersten Aussparung 6 ist. Ähnlich ist auf der anderen
Axialseite der Trägerplatte der angeflanschte Antriebsmotor 11 der "Deckel" der dortigen zweiten Aussparung 7,
wobei eine Zwischenplatte vorgesehen sein kann.
Es sei noch angemerkt, daß in den Unteransprüchen enthaltene selbständig schutzfähige Merkmale trotz der vorgenommenen
formalen Rückbeziehung auf den Hauptanspruch entsprechenden eigenständigen Schutz haben sollen. Im übrigen fallen sämtliche
in den gesamten Anmeldungsunterlagen enthaltenen erfinderischen Merkmale in den Schutzumfang der Erfindung.
Claims (16)
1. Zerstäubungsbrenner (1) für flüssigen Brennstoff für ein Heizgerät mit einem Düsenstock (2) , der eine Zerstäubungsdüse
trägt und den Brennstoff von einer Brennstoffleitung über eine Brennstoffpumpe (3) zuführbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennstoffpumpe (3) im Brennergehäuse (4) integriert
ausgebildet ist.
2. Zerstäubungsbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Brennergehäuse (4) eine radiale Trägerplatte (5) aufweist, in der die Brennstoffpumpe (3) ausgebildet ist.
3. Zerstäubungsbrenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatte (5) einen zentralen Sockel besitzt,
welcher auf der einen Axialseite eine erste Aussparung (6) besitzt, in der das Räderpaket der zahnradbetriebenen
Brennstoffpumpe (3) angeordnet ist.
4. Zerstäubungsbrenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der anderen Axialseite des zentralen Sockels eine zweite Aussparung (7) ausgebildet ist, in welcher die
Kupplung (8) der Brennstoffpumpe (3) angeordnet ist,
wobei die Kupplung (8) über eine in einem Axialdurchgang der Trägerplatte (5) verlaufenden Antriebswelle (9) mit
dem Antriebsritzel der zahnradbetriebenen Brennstoffpumpe
(3) in einer Antriebsverbindung steht.
5. Zerstäubungsbrenner nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Düsenstock (2) an der einen Axialseite der Trägerplatte (5) durch auf dem Umfang verteilte Befestigungsschrauben
(10) befestigt ist, wobei der Düsenstock die erste Aussparung (6) in abgedichteter Weise überdeckt
.
6. Zerstäubungsbrenner nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmotor (11) der Brennstoffpumpe (3) mit
der Kupplung (8) in einer Antriebsverbindung steht und an der anderen Axialseite der Trägerplatte (5) durch auf dem
Umfang verteilte weitere Befestigungsschrauben (12) befestigt ist und die zweite Aussparung (7) überdeckt.
7. Zerstäubungsbrenner nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle (9) in der Trägerplatte (5) in einer Lagerbuchse gleitgelagert ist.
8. Zerstäubungsbrenner nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle (9) auf der Kupplungsseite eine Radial-Wellendichtung (13) aufweist, welche in einer
Ringaussparung der Trägerplatte (5) angeordnet ist.
9. Zerstäubungsbrenner nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Radial-Wellendichtung (13) und erster Aussparung (6) ein exzentrischer Kanal (14) in der
Trägerplatte (5) ausgebildet ist.
10. Zerstäubungsbrenner nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Trägerplatte (5) von einer ersten Mantelöffnung (15) des Brennergehäuses (4) eine Brennstoffzuleitung
(25) zur ersten Aussparung (6) und eine Brennstoffrückleitung (26) von der ersten Aussparung (6) zu einer
zweiten Mantelöffnung (23) des Brennergehäuses (4) ausgebildet sind.
11. Zerstäubungsbrenner nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennstoffzuleitung (25) einen radialen ersten
Leitungsabschnitt (16) und an radial innerer Stelle einen ersten sichelförmigen UmIenkabschnitt (17) umfaßt, welcher
achsparallel exzentrisch in die erste Aussparung (6) einmündet.
12. Zerstäubungsbrenner nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennstoffrückleitung (26) einen zweiten sichelförmigen
UmIenkabschnitt (18) umfaßt, welcher bezüglich
des ersten sichelförmigen Umlenkabschnitts (17) versetzt,
achsparallel und exzentrisch einerseits mit der ersten Aussparung (6) verbunden ist und andererseits in einen
radialen zweiten Leitungsabschnitt (16) übergeht, welcher sich bis zur zweiten Mantelöffnung (23) des Brennergehäuses
(4) erstreckt.
13. Zerstäubungsbrenner nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Trägerplatte (5) Befestigungsstellen (21) für
einen Zündfunkengeber (22) und einen Brennstoff-Druckregler
(20) ausgebildet sind.
14. Zerstäubungsbrenner nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Brennergehäuse (4) einen Gehäusemantel 824) auf-
weist, welcher einstückig mit der Trägerplatte (5) ausgebildet
ist.
15. Zerstäubungsbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Brennergehäuse (4) ein Gußteil ist.
16. Zerstäubungsbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennstoffpumpe (3) eine Überdrucksicherung aufweist,
welche bei verschlossenem Rücklauf bzw. Einstrangbetrieb einen Kurzschluß zwischen Saug- und Rücklaufleitung
herstellt.
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