DE19754009A1 - Wassergekühlte Hubkolbenbrennkraftmaschine - Google Patents
Wassergekühlte HubkolbenbrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine wassergekühlte Hubkolbenbrennkraftmaschine,
insbesondere mit zumindest einer Zylinderreihe, mit einem Kurbelgehäuse, einer
Kurbelwelle, einer in Richtung der Kurbelwelle verlaufenden, insbesondere im
Kurbelgehäuse gelagerten Massenausgleichswelle und einer einer Stirnseite der
Brennkraftmaschine zugeordneten Wasserpumpe mit einem Pumpenrad.
Wassergekühlte Hubkolbenbrennkraftmaschinen der vorgenannten Art sind in
vielfältiger Ausgestaltung bekannt. Sie sind bezüglich ihrer konstruktiven Ausgestaltung
sehr widersprüchlichen Forderungen ausgesetzt, sollen aber insbesondere preisgünstig
sein und möglichst klein bauen, obwohl die Summe der der Brennkraftmaschine
unmittelbar zugeordneten Aggregate, wie Lichtmaschine, Wasserpumpe,
Einspritzpumpe und dergleichen eher zu als abnimmt und die aus Gründen der
Servicefreundlichkeit geforderte gute Zugänglichkeit der Forderung nach möglichst
kompakter Bauweise oft entgegensteht. Über allem liegt die Forderung nach sehr hoher
Zuverlässigkeit und Dauerfunktionsfähigkeit.
Ein Detail, das vielen dieser Forderungen entgegenkommt, betrifft die Erfindung, die
bezogen auf eine wassergekühlte Hubkolbenbrennkraftmaschine der eingangs
genannten Art dadurch gekennzeichnet ist, daß die Wasserpumpe mit ihrem
Pumpenrad koaxial zur Massenausgleichswelle liegt und über diese angetrieben ist. Mit
dieser Grundanordnung wird zunächst der Antrieb der motorseitigen Zusatzaggregate
durch die Zusammenfassung des Antriebes für zwei dieser Aggregate vereinfacht,
wobei diese Grundanordnung auch die Voraussetzung für eine besonders
raumsparende und einfache Unterbringung der Wasserpumpe ermöglicht in
Verbindung mit einer Lage des Antriebes für Wasserpumpe und
Massenausgleichswelle, die besonders günstige Voraussetzungen für die Integration
dieses Antriebes in einem zusammengefaßten Antrieb für möglichst viele der
motorseitigen Aggregate, bevorzugt auch der Nockenwellen bietet - im Sinne eines
sogenannten Einriementriebes, wobei als Zugmittel für solch einen Einriementrieb
Zahnriemen, Ketten und dergleichen Verwendung finden können.
Wird das Wasserpumpenrad von der Ausgleichswelle getragen, so erübrigt sich für das
Wasserpumpenrad eine gesonderte Lagerung, und die Erfindung bietet insbesondere
in dieser Ausgestaltung auch die Möglichkeit, die Wasserpumpe quasi in Teile des
Kurbelgehäuses zu integrieren. Dies wiederum macht es möglich, die Wasserkanäle
abgesehen von notwendigen Anschlüssen an externe Aggregate, wie zum Beispiel
Kühler oder Kühlwasserausgleichsbehälter in das Motorgehäuse, insbesondere das
Kurbelgehäuse zu verlegen, so daß besondere Schlauchleitungen oder dergleichen
vermieden werden.
Besonders vorteilhaft läßt sich die Erfindung dann nutzen, wenn die Wasserpumpe
einem stirnseitigen Deckel des Kurbelgehäuses zugeordnet wird, der mit Abstand zur
Stirnwand des Kurbelgehäuses liegt und einen Schacht begrenzt, in dem der Antrieb
für die Ausgleichswelle und andere Aggregate wie auch die Nockenwellen liegen kann,
wobei dieser Antrieb in besonders zweckmäßiger Weise durch einen Zugmitteltrieb
gebildet wird, aber auch als Zahnradtrieb ausgestaltet sein kann, wobei durch die
Unterbringung innerhalb des Schachtes eine geschützte Unterbringung zu erreichen ist,
die gleichzeitig beste Voraussetzungen für eine etwa notwendige Schmierung der
Antriebsverbindungselemente erbringt.
Wird die Wasserpumpe bezüglich ihres Gehäuses in den stirnseitigen Deckel integriert,
so erweist es sich als zweckmäßig, das mit der Ausgleichswelle verbundene
Pumpenrad im Wege der Steckverbindung abdichtend bei der Montage des Deckels in
das Pumpengehäuse einzubringen, so daß eine gesonderte Montage der Pumpe
entfällt, wobei zusätzlich auch ermöglicht wird, Zulauf zur und Ablauf von der Pumpe in
den Deckel zu integrieren und auf diese Weise den Anschluß von zur Pumpe
beabstandeten Kanälen im Kurbelgehäuse herzustellen.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.
Im übrigen wird die Erfindung nachfolgend ergänzend anhand eines
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 bis 3 den Motorblock einer wassergekühlten Hubkolbenbrennkraft
maschine bezüglich des Zylinderkopfes (Fig. 1), und des
Kurbelgehäuses, bestehend aus Kurbelgehäuseoberteil (Fig. 2)
und Kurbelgehäuseunterteil (Fig. 3) in einander entsprechenden,
teilweise schematisierten perspektivischen Darstellungen,
Fig. 4 eine schematisierte Darstellung des Kühlwasserkreislaufes einer
wassergekühlten Hubkolbenbrennkraftmaschine gemäß Fig. 1
bis 3,
Fig. 5 eine vereinfachte, schematisierte Schnittdarstellung durch die
Massenausgleichswelle und die angrenzenden Bereiche des
Kurbelgehäuseoberteiles nebst zugehöriger Lagerungen,
Fig. 6 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Teiles der
Massenausgleichswelle nebst zugehöriger Teile der Wasserpumpe,
teilweise in einem stirnseitigen Deckel des Kurbelgehäuses
integriert,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung durch den Deckel gemäß Fig. 6 in einer
Ansicht gemäß Pfeil VII in Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt gemäß Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 einen Ausschnitt des in Fig. 6 und 7 dargestellten Deckels im
Bereich um das diesem zugeordnete Gehäuse der Wasserpumpe,
und
Fig. 10 bis 12 Schnitte durch das im Deckel integrierte Wasserpumpengehäuse
gemäß den Schnittlinien X-X, XI-XI und XII-XII in Fig. 9.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen in Fig. 1 den Zylinderkopf und in den Fig. 2 und 3 das
Kurbelgehäuseoberteil 2 und das Kurbelgehäuseunterteil 3 eines Kurbelgehäuses einer
wassergekühlten Hubkolbenbrennkraftmaschine, wie sie in ihren Umrissen in Fig. 4
schematisch dargestellt ist.
Die Hubkolbenbrennkraftmaschine 4 ist als dreizylindrige Brennkraftmaschine
ausgebildet, deren Zylinder dem Kurbelgehäuseoberteil 2 zugeordnet sind, das mit dem
Zylinderkopf 1 über hier nicht dargestellte Zuganker gegenüber dem
Kurbelgehäuseunterteil 3 zu verspannen ist, wobei die nicht dargestellten Zuganker
durch seitlich der Kurbelwellenlager 5 in Lagerstühlen 6 des Kurbelgehäuseunterteiles
3 liegende Ausnehmungen 7 verlaufen. Das Kurbelgehäuseunterteil 3 ist in hier nicht
näher gezeigter Weise zwischen seitlichen, rohrförmigen Tragbalken 8 und 9
doppelwandig ausgebildet, wobei die untere Wand über einen stirnseitigen Lagerstuhl 6
nach außen vorgezogen ist und mit einem vorstehenden Wandbereich 10 eine untere
Begrenzung für einen Schacht 11 bildet, der stirnseitig vom Kurbelgehäuseunterteil 3
bis in den Zylinderkopf 1 verläuft und der im Bereich von Kurbelgehäuseoberteil 2 und
Kurbelgehäuseunterteil 3 nach seiner von den Zylindern abgewandten Seite offen und
durch einen Deckel 12 abdeckbar ist, welcher in Fig. 6 schematisch dargestellt ist.
Die rohrförmigen Tragbalken 8 und 9 des Kurbelgehäuseunterteiles 3 bilden
Aufnahmen für Aggregate, wobei in Fig. 3 als eines der aufgenommenen Aggregate
dem Tragbalken 9 zugeordnet eine Ölpumpe 13 vorgesehen ist, die in den Tragbalken
9 derart einsetzbar ist, daß sie mit ihren saug- und druckseitigen Anschlüssen an
entsprechende, in das Kurbelgehäuseunterteil 3 integrierte Kanäle des Ölkreislaufes
anschließt. Der Antrieb der Ölpumpe 13 erfolgt im Ausführungsbeispiel über ein Ritzel
14, das bei eingesetzter Ölpumpe 13 in dem durch den Deckel 12 abgeschlossenen
Schacht 11 liegt. Dem Tragbalken 8 ist, was in Fig. 3 nicht gezeigt und in Fig. 4 nur
schematisch angedeutet ist, ein patronenartiger Einsatzkörper zugeordnet, der als mit
einem Öl-Luft-Separator kombinierter Ölkühler 15 ausgebildet ist, der im
Kühlwasserkreislauf liegt, wie Fig. 4 veranschaulicht.
Das über die Tragbalken 8 und 9 insbesondere in Verbindung mit einer hier nicht weiter
dargestellten Doppelbodenkonstruktion verstärkte, außerordentlich steife
Kurbelgehäuseunterteil 3 trägt das Kurbelgehäuseoberteil 2, das seitlich der
Zylinderreihe und parallel zur nicht dargestellten Kurbelwelle verlaufend ein
zylindrisches Gehäuse aufweist, das mit 16 bezeichnet ist und eine seitliche
Versteifung des Kurbelgehäuseoberteiles bildet, wobei es als Aufnahme für eine
Massenausgleichswelle 17 dient, deren Antriebsritzel 18 bei montierter Ausgleichswelle
17 innerhalb des Schachtes 11 liegt, im Übergang zu dem auf dem freien Ende der
Ausgleichswelle 17 angeordneten Pumpenrad 19 der Wasserpumpe 20, die anhand
der Fig. 5 und 6 noch näher erläutert wird.
Dieser Erläuterung vorausgeschickt sei eine kurze Darstellung des Wasserkreislaufes
der geschilderten Hubkolbenbrennkraftmaschine 4 anhand der Schemadarstellung
gemäß Fig. 4, in der entsprechende, allerdings nur sehr schematisch dargestellte
Teile durch die bislang verwendeten Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Nicht
dargestellt sind dabei in Fig. 4 der der Brennkraftmaschine zugeordnete, aber separat
im Fahrzeug angeordnete Kühler, der in den Kühlwasserkreislauf integriert ist, wobei
der Rücklauf auf den Kühler durch den Pfeil 21 und der Vorlauf vom Kühler zur
Brennkraftmaschine durch den Pfeil 22 symbolisiert ist. Angedeutet sind ferner noch
der Anschluß an einen externen, hier nicht dargestellten Kühlwasserausgleichs
behälter, und zwar mit dem Zulauf 23 auf den Kühlwasserausgleichsbehälter und der
vom Kühlwasserausgleichsbehälter ausgehenden Rücklaufleitung 24, die im Schema
auf die Kühlwasserpumpe 20 ausmündet.
Die vom nicht dargestellten Kühler ausgehende Vorlaufleitung 22 führt über einen
Thermostaten 25 zur Pumpe 20, deren Gehäuse 26 in den Deckel 12 integriert ist, und
über eine innerhalb des Deckels 12 geführte Leitung 27, die auch im Schema gemäß
Fig. 4 so bezeichnet ist, auf den Ölkühler 15. Vom Ölkühler 15, der axial durchströmt
wird, strömt das Kühlwasser über einen hier nicht näher dargestellten, auch im Schema
mit 28 bezeichneten und in das Kurbelgehäuseunterteil 3 integrierten Kanal zum
Kurbelgehäuseoberteil 3 - der Übergang erfolgt über die in Fig. 3 gezeigte
Kanalmündung 29 - und umströmt dort wie veranschaulicht die Zylinder. Über
entsprechende Steigkanäle 30 wird das Kühlwasser dem Zylinderkopf 1 zugeführt, von
dem der Rücklauf auf den Kühler über die Rücklaufleitung 21 erfolgt. Zusätzlich sind
Rücklaufleitungen 31 und 32 auf die Pumpe 20 geführt, derart, daß bei geschlossenem
Thermostaten 25 ein Kurzschlußkreislauf über die Pumpe 20 realisiert ist, der
ausschließlich über innerhalb der Brennkraftmaschine geführte Leitungswege verläuft,
so daß, beispielsweise im Startbetrieb bei geschlossenem Thermostat 25, eine
schnellstmögliche Aufheizung der Brennkraftmaschine gewährleistet ist. Die Anordnung
der Wasserpumpe 20 veranschaulichen die Fig. 5 und 6, wobei, wie Fig. 5 zeigt,
das Wasserpumpenrad 19, das als geschlossenes Pumpenrad ausgebildet ist, auf der
insgesamt mit 17 bezeichneten Massenausgleichswelle stirnseitig zentriert und
befestigt ist. Im Übergang zwischen der ansonsten in bekannter Weise aufgebauten
Massenausgleichswelle, deren Schwungmassen 33 in der zur Vermeidung von
Strömungsverlusten vorgesehenen Ummantelung 34 liegen, ist ausgehend vom
Pumpenrad 19 eine Dichtungsanordnung 35, das Antriebsritzel 18 und eine kombinierte
Lager-Dichtungsanordnung 36, über die die Massenausgleichswelle auf der dem
Schacht 11 zugewandten Seite gelagert und gegen den Schacht 11 abgedichtet ist
vorgesehen. Das andere Ende der Massenausgleichswelle 17 ist, wie auch in Fig. 2
angedeutet, in einem Lagerdeckel 37 geführt, der der dem Schacht 11
gegenüberliegenden Stirnseite der Hubkolbenbrennkraftmaschine zugeordnet ist, so
daß sich bezogen auf die hier dargestellte dreizylindrige Maschine die
Massenausgleichswelle über die volle Maschinenlänge durchgehend erstreckt.
Das Pumpenrad 19 ist als geschlossenes Radialrad mit von dem einen Ende
erfolgender axialer Zuströmung und radialer Abströmung ausgebildet. Die Zuströmung
erfolgt über einen zylindrischen Saugmund 38, der in radiale, durch Schaufeln 39
gegeneinander abgegrenzte Kanäle 40 übergeht, die am Umfang des Pumpenrades 19
über einen über den Umfang durchlaufenden Ringspalt 60 auf einen im
Pumpengehäuse 26 liegenden Spiralkanal ausmünden, der mit 41 bezeichnet ist und
von dem die Leitung 27 ausgeht. Die vom Saugmund 38 abgelegene Stirnwand des
Pumpenrades 19 ist auf der Ausgleichswelle auf einen an deren freiem Ende
vorgesehenen Bund zentriert und über eine Schraube 42 axial gegen die Welle 17
verspannt. Anschließend an das Pumpenrad 19 ist die Dichtanordnung 35 vorgesehen,
die ein Gehäuse 44 aufweist, das gegen das Kurbelgehäuseoberteil an dessen dem
Schacht 11 zugewandter Stirnseite über eine Verschraubung 43 befestigt ist. Das
Gehäuse 44 ist ausgehend von seinem Verschraubungsflansch hülsenförmig gestaltet
und greift mit dem Hülsenkörper 45 in einen auf der Rückseite des Deckels 12
vorgesehenen Ringbund 46 dichtend ein, wobei die Abdichtung beispielsweise über in
in Ringnuten des Hülsenkörpers 45 eingesetzte O-Ringe erfolgen kann. Die Hülse 45
ist in ihrem Innendurchmesser größer als der Durchmesser des entsprechenden
Längsbereiches der Ausgleichswelle 17 und es ist in dem Hülsenkörper 45
wasserpumpenseitig radial innen ein Dichtungspaket 47 bekannter Art angebracht. Die
Abdichtung in Richtung auf den Schacht 11 erfolgt über eine bevorzugt als Öldichtung
ausgebildete Dichtung 48.
Zwischen den Dichtungen 47 und 48 und der Welle 17 ist im Ausführungsbeispiel auf
die Welle eine Distanzhülse 49 aufgezogen, durch die das Antriebsritzel 18 gegenüber
einem Bund der Ausgleichswelle 17 verspannt ist, der axial anschließend an eine
Lagerfläche 50 der Ausgleichswelle 17 vorgesehen ist. Im Bereich dieser Lagerfläche
50 ist die Welle 17 über die kombinierte Lager-Dichtungsanordnung 36 abgestützt, die
durch einen Stützring 51 in der entsprechenden Bohrung des Kurbelgehäuseoberteils
zentriert ist und zwischen der und einem Dichtbund der Ausgleichswelle 17 eine
Dichtung 52 liegt, die den Schacht 11 gegen den Aufnahmeraum für die
Ausgleichswelle 17 in dem zylindrischen Gehäuse 16 abgrenzt.
Der entsprechende Aufbau ist schematisiert in perspektivischer Darstellung in Fig. 6
dargestellt. Fig. 6 zeigt darüber hinaus die Anordnung des Thermostaten 25 im Zulauf
auf die Pumpe 20, wobei der den Thermostaten 25 im Zulaufkanal auf die Pumpe
aufnehmende Raum dem in den Deckel 12 integrierten Pumpengehäuse 26 zugeordnet
ist und mit 53 bezeichnet ist. Der Zulaufkanal wird anschließend an das
Pumpengehäuse 26 über einen Rohrkrümmer 54 gebildet, an den die
Schlauchverbindung zum Kühler anschließt und über den bei dessen Verschraubung
mit dem Gehäuse 26 der Thermostat 25 fixiert wird.
Der den Thermostaten 25 aufnehmende Raum 53, der, wie der Schnitt gemäß Fig. 10
zeigt, mit einem Saugraum 55 verbunden ist, auf den der Saugmund 38 des
Pumpenrades ausmündet, steht weiter mit einem Kanal 56 in Verbindung, der gegen
die Rückseite des Deckels ausmündet (Fig. 8) und an einen Kanal 57 anschließt, der
in der vom Deckel 12 überdeckten Fläche des gehäuseseitigen Anschlußflansches 58
liegt, wobei der Kanal 57 Bestandteil der Rücklaufkanäle 31 und 32 ist, über die bei
geschlossenem Thermostaten 25 der Wasserkreislauf im Kurzschlußbetrieb betrieben
werden kann.
Die Schnitte gemäß Fig. 10 bis 12 zeigen die Ausgestaltung des Spiralkanales 41,
auf den das Pumpenrad 19 fördert, und dessen sich gegen seine Abströmöffnung, also
gegen die Druckseite der Pumpe und den Kanal 27 erweiternden Querschnitt. Wie
insbesondere Fig. 12 sehr gut erkennen läßt erweitert sich dabei der Querschnitt des
Spiralkanales 41 insbesondere in axialer Richtung, so daß die Bauhöhe des
Pumpengehäuses für die Querschnittserweiterung genutzt werden kann und keine
weitergehende Vergrößerung des Pumpengehäuses nötig ist. Der Kanal 27, dessen
Verlauf insbesondere aus Fig. 7 ersichtlich ist, stellt die Verbindung zwischen der
Abströmseite der Pumpe 20 und dem Ölkühler 15 dar, auf den der Kanal 27 in seinem
Endbereich ausmündet, wobei die Mündung 59 sich mit der stirnseitigen Öffnung des
Tragbalkens 8 überdeckt, so daß beim Aufschrauben des Deckels 12 zugleich der
entsprechende Anschluß sichergestellt ist. Dies ist dadurch möglich, daß der Tragkanal
8 bis auf die Deckelanschlußfläche vorgezogen ist, während der Tragkanal 9
gegenüber dieser Fläche mit Abstand zurückversetzt ist, da in diesem Bereich der
Antrieb der Ölpumpe 13 erfolgt.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung mit der Integration des
Wasserpumpengehäuses in den stirnseitigen Abschlußdeckel entfällt ein
eigenständiges Wasserpumpengehäuse und dessen entsprechende Befestigung.
Darüber hinaus ist der Antrieb des Wasserpumpenrades wesentlich vereinfacht, da
dieser über die Massenausgleichswelle 17 erfolgt, wobei über diese Welle zugleich die
Lagerung des Pumpenrades übernommen wird. Dies führt zu einer zusätzlichen
Vereinfachung der Montage, insbesondere in Verbindung mit der Integration der Zu-
und Ablaufwege zur Pumpe in den Deckel und der Möglichkeit, über den Deckel bei
dessen Montage sowohl die Pumpe zu komplettieren wie auch die Anschlüsse des
Kühlwassersystemes, soweit sie nicht zu externen Aggregaten führen, herzustellen.
Claims (16)
1. Wassergekühlte Hubkolbenbrennkraftmaschine, insbesondere mit zumindest einer
Zylinderreihe, mit einem Kurbelgehäuse, einer Kurbelwelle, einer in Richtung der
Kurbelwelle verlaufenden, insbesondere im Kurbelgehäuse gelagerten
Massenausgleichswelle und einer einer Stirnseite der Brennkraftmaschine
zugeordneten Wasserpumpe mit einem Pumpenrad,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasserpumpe (20) mit ihrem Pumpenrad (19) koaxial zur
Massenausgleichswelle (17) liegt und über diese angetrieben ist.
2. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Pumpenrad (19) auf der Ausgleichswelle (17) angeordnet ist.
3. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb der Massenausgleichswelle (17) der wasserpumpenseitigen Stirnseite
der Brennkraftmaschine zugeordnet ist.
4. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb der Ausgleichswelle (17) zwischen der Wasserpumpe (20) und dem die
Ausgleichsmassen (33) tragenden Teil der Massenausgleichswelle (17) liegt.
5. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wasserpumpengehäuse (26) einem stirnseitig dem Kurbelgehäuse (2, 3)
vorgelagerten Deckel (12) zugeordnet ist.
6. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wasserpumpengehäuse (26) einstückiger Bestandteil des stirnseitigen
Deckels (12) ist.
7. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das in dem stirnseitigen Deckel (17) integrierte Pumpengehäuse (26) für das
Pumpenrad (19) einen Pumpenraum aufweist, der über eine an der Stirnseite des
Kurbelgehäuses (2) angebrachte Dichtungsanordnung (35) abgedichtet ist.
8. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsanordnung (35) radial außen gegenüber einem sich vom Deckel
gegen das Kurbelgehäuse (2) axial erstreckenden Bund abgedichtet ist.
9. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der stirnseitig dem Kurbelgehäuse (2, 3) vorgelagerte Deckel (12) eine
Begrenzungswand eines Schachtes (11) bildet, in dem Antriebsmittel für von der
Kurbelwelle abgezweigte Antriebe liegen.
10. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das der Ausgleichswelle (17) zugeordnete Antriebselement (Ritzel 18) im Schacht
(11) liegt.
11. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsanordnung (35) einerseits gegen den Schacht (11) und andererseits
gegen den das Pumpenrad (19) aufnehmenden Pumpenraum abdichtet.
12. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auf den Pumpenraum ausmündenden Kanäle sämtlich in den Deckel (12)
integriert sind.
13. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpe (20) ein geschlossenes Pumpenrad (19) mit axialem Saugmund (38)
und radialen Druckkanälen (40) aufweist.
14. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugmund (38) des Pumpenrades koaxial zur Ausgleichswelle (17) in deren
Verlängerung gegen den im Deckel (12) liegenden Teil des Zufuhrkanal (22) offen ist.
15. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zufuhrkanal (22) im Bereich des Deckels über einen Thermostat (25)
absperrbar ist und daß auf den Raum (53) des Zufuhrkanals (22) innerhalb des Deckels
(12) ein Kurzschlußkanal (57) ausmündet, über den der Wasserkreislauf bei
geschlossenen Thermostaten (25) aufrecht erhalten ist.
16. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kurzschlußkanal (57) vom zylinderkopfseitigen Rücklauf (21) zum Kühler
innerhalb des Zylinderkopfes (1) abgezweigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997154009 DE19754009A1 (de) | 1997-12-05 | 1997-12-05 | Wassergekühlte Hubkolbenbrennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997154009 DE19754009A1 (de) | 1997-12-05 | 1997-12-05 | Wassergekühlte Hubkolbenbrennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19754009A1 true DE19754009A1 (de) | 1999-03-04 |
Family
ID=7850866
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997154009 Withdrawn DE19754009A1 (de) | 1997-12-05 | 1997-12-05 | Wassergekühlte Hubkolbenbrennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19754009A1 (de) |
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