DE2543481C2 - Schmiervorrichtung - Google Patents
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Description
a) das Lager ist als ein Schmiermittel förderndes Lager (3) ausgebildet,
b) der Ringspalt (ölfangraum 16, 28) wird durch einen drehfest mit einer der Wellen (24)
verbundenen Ring (13,26) gebildet
2. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Welle (Getriebeeingangswelle) ein drehfestes
Zahnrad tiägt und über ein ortsfestes Lager gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß dsr Ring (13, 26)
auf der dem ortsfesten Lager (5) gegenüberliegenden Stirnseite des Zahnrades (10,25) angeordnet ist
(Fig. 1 und 2).
3. Schmiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der den Ringspalt (16,28) mit dem Ringraum (18,30)
verbindende Kanal ein unmittelbarer Axialkanal (17, 29) ist (F i g. 1 und 2).
4. Schmiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (26) einstückig an dem
Zahnrad (25) ausgebildet ist (F i g. 2).
Die Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung für vorzugsweise ein Wälzlager zwischen zwei relativ
zueinander drehbaren Wellen ei-nes Getriebes, wobei eine der Wellen mit der anderen Welle einen dem Lager
benachbarten Schmiermittel aufnehmenden Ringraum bildet, dem von einem Ringspalt (ölfangraum) über
zumindest einen Kanal mittels Pumpwirkung Schmiermittel zugeführt wird.
Bei einer bekannten Schmiervorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten Gattung
(US-PS 32 23 196) ist auf einer der Wellen ein spiralförmiger Ölförderung angeordnet. Dieser ölförderung
rotiert in einem ölförderraum eines besonderen Gehäuses, das, die Welle in diesem Bereich umhüllend,
an einem benachbarten Wandungsteil des Getriebegehäuses befestigt ist. Die Schmierung des zur Lagerung
der beiden relativ zueinander drehbaren Wellen dienenden Wälzlagers erfolgt in der Weise, daß das an
der Wand des Getriebegehäuses herabfließende oder durch benachbarte Zahnfianken verdrängte Schmieröl
durch das Kugellager hindurch vom ölschleuderring angesaugt und über radiale Bohrringe und eine
zentrische Axialbohrung der betreffenden Welle dem Wälzlager zugeführt wird. Diese Ausgestaltung einer
Schmiervorrichtung ist aufgrund der Verwendung eines in einem besonderen Gehäuse angeordneten Ölschleuderringes
baulich sehr aufwendig. Außerdem kann mit einer derartigen Vorrichtung nur Schmieröl im
Bereich der Wandung des Getriebegehäuses angesaugt werden, so daß eine generelle Anwendbarkeit bei allen
Getriebeausführungen nicht möglich ist. Von Nachteil ist weiterhin, daß sich die Art der Schmierölzufuhr zum
Wälzlager über zentrische Bohrungen nicht für eine Schmierölversorgung eines Wälzlagers zweier relativ
zueinander drehbarer Hohlwellen eignet.
Bei einem weiteren Schmierölversorgungssystem zweier relativ zueinander drehbarer Wellen (US-PS 27 97 771) sind in der einen Welle radiale Öffnungen angeordnet, über die einem als Rollenlager ausgebildeten Wälzlager Schmiermittel zugeführt werden soll.
Bei einem weiteren Schmierölversorgungssystem zweier relativ zueinander drehbarer Wellen (US-PS 27 97 771) sind in der einen Welle radiale Öffnungen angeordnet, über die einem als Rollenlager ausgebildeten Wälzlager Schmiermittel zugeführt werden soll.
ίο Unmittelbar neben der radialen Öffnung ist ein
Antriebszahnrad angeordnet, welches mit einem in den Ölsumpf des Getriebegehäuses eintauchenden Zahnrad
kämmt Die Schmiermittelzufuhr zu dem Rollenlager soll derart erfolgen, daß das von dem in den Ölsumpf
eintauchenden Zahnrad mitgenommene Schmieröl an der Stelle, an der die beiden Zahnräder miteinander
kämmen in die radialen Öffnungen zum Lager hin verdrängt wird. Durch einen neben der radialen
Zuführung angeordneten Ölspritzring soll dieser Effekt
noch verbessert werden. Problematisch ist eine derartige Schmierölversorgung, da das am Kämmpunkt
der beiden Zahnräder eintretende Schmieröl einer Zentrifugalkraft ausgesetzt ist und daher, wenn
überhaupt, nur zu einem geringen Teil über die radiale Zuführung zum Rollenlager gelangen wird. Außerdem
ist eine ausreichende Schmierölversorgung des Rollenlagers in bestimmten Schräglagen nJcht gesichert, da
stets eines der beidzn Zahnräder im Schmieröl umlaufen
muß. Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß eine bestimmte räumliche Anordnung des
Wälzlagers, nämlich nahe der seitlichen Erstreckung des Zahnrades erforderlich ist, da sonst ein größerer
Fertigungsaufwand erforderlich ist, um das Schmieröl zu dem Rollenlager zu führen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht somit darin, eine gattungsgemäße Schmiervorrichtung
dahingehend zu verbessern, daß sie mit baulich einfachen Mitteln insbesondere bei Kompaktgetrieben
eine unabhängig von der Schräglage der beiden Wellen ausreichende Zuführung von Scc.wermittel zu deren
gemeinsamer Lagerung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird an einer Scnmiervorrichtung der in Rede stehenden Gattung durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Danach soll das gemeinsame Lager als ein Schmiermittel radial und/oder axial förderndes Lager ausgebildet
sein. Eine der beiden Wellen weist einen Ring auf, der mit einem beispielsweise kegeligen Bund der dem
Ring zugeordneten Welle einen kegelstumpfförmigen oder dergl. ausgebildeten Ringspalt (Ölfangraum) bildet,
dem direkt oder indirekt Schmiermittel zugeführt wird, wobei dieser Ringspalt (Ölfangraum) über einen Kanal
nit dem dem Lager vorgelagerten Ringraum verbunden ist.
Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtung zeichnet sich durch eine einfache Ausgestaltung aus, so
daß die Herstellungskosten niedrig gehalten werden können. Außerdem wird es durch die vorgesehenen
Maßnahmen möglich, die dem Einfangen des Schmiermittels dienenden Mittel auf der Getriebeeingangswelle
anzuordnen, so daß die Getriebeteile der anderen, zumeist als Hauptwelle dienenden Welle sowohl in ihrer
Bauform als auch Baulänge nicht beeinflußt werden. Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich daher insbesondere
zur Umrüstung vorhandener Getriebekonstruktionen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung soll bei einer Getriebeausbildung, bei der die Getriebeeingangswelle
ein drehfestes Zahnrad tragt und über ein ortsfestes Lager gelagert ist, der Ring auf der dem ortsfesten
Lager gegenüberliegenden Stirnseite des Zahnrades angeordnet sein. Auf diese Weise wird bei sicherer
Versorgung des Ölfangraumes mit Spritzöl eine
kompakte Bauweise des Getriebes ermöglicht.
Herstellungstechnisch ergibt sich hierbei eine weitere Vereinfachung der erfindur.gsgemäßen Vorrichtung
dadurch, daß das Zahnrad über eine Preß- und/oder Verzahnungspassung mit der Getriebeeingangswelle
verbunden ist und einen den Ringspalt mit dem Lager der beiden Welle.-; vorgelagerten Ringraum verbindenden
Axialkanal aufweist
Ferner kann der Ring drehfest mit der entsprechenden Welle verbunden sein. Eine besonders kostenge- '5
rechte Lösung läßt sich dadurch erzielen, daß der Ring einstückig mit dem Zahnrad der Getriebeeingangswelle
ausgebildet ist
Weiterhin kann der dem gemeinsamen Lager beider Wellen vorgelagerte Ringraum über einen Radialkanal
mit einem der Lagerung einer der Wellen im Gehäuse dienenden Lager verbunden sein.
Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Schmiervorrichtung ist den in der Zeichnung dargestellten beiden
Ausführungsbeispielen, die nachfolgend im einzelnen erläutert sind, zu entnehmen. Hierbei zeigt
F i g. 1 eine Schmiervorrichtung im Längsschnitt bei der der den kegeligen Bund umhüllende Ring drehfest
auf der Getriebeeingangswelle eines Zahnräderwechselgetriebes angeordnet ist,
F i g. 2 eine Schmiervorrichtung im Längsschnitt, bei der der den kegeligen Bund einer Eingangswelle
umhüllende Ring einstückig mit einem auf der Eingangswelle sitzenden Zahnrad verbunden ist.
Bei der Darstellung nach Fig. 1 ist koaxial zu einer J5
Getriebeeingangswelle 1 eines im einzelnen nicht dargestellten Zahnräderwechselgetriebes eine in einem
Endteil 2 derselben über ein Kegelrollenlager 3 gelagerte Hauptwelle 4 vorgesehen. Die Getriebeeingangswelle
1 ist mit ihrem Endteil 2 selbst über ein ortsfestes Lager 5 in einem Steg 6 eines gleichfalls im
einzelnen nicht dargestellten Getriebegehäuses gelagert. Endseitig ist die Getriebeeingangswelle 1 ferner
mit einem Zahnring 7 versehen. Dem Zahnring 7 ist zur wahlweisen Kupplung der Getriebeeingangswelle 1 mit
der Hauptwelle 4 eine mittelbar 4'ehfest und axial verschiebbar auf dieser angeordneten Schaltmuffe 8
eines Schaltgliedes 9 zugeordnet.
Auf der Getriebeeingangswelle 1 ist auf der dem Zahnring 7 abgewandten Seite des ortsfesten Lagers 5, *'"
diesem benachbarn, ein drehfestes Zahnrad 10 mit Festsitz aufgebracht, das mi·, einem nicht dargestellten
Zahnrad einer Vorgelegewelle kämmt, durch die eine teilweise dargestellte Nebenwelle 11 angetrieben wird.
Axial ist das Zahnrad 10 mittels eines Sprengringes 12 "
auf der Eingangswelle gesichert. Der Sprengring 12 dient ferner als Widerlager für einen mit Festsitz auf der
Getriebeeingangswelle 1 aufgebrachten Ring 13 mit einer innenkegelstumpfförmigen Mantelfläche 14, die
mit einem entsprechend kegelförmig geformten Bund 15 der Getriebeeingangswelle 1 einen kegelstumpfformigen
Ringspalt 16 (ölfangraum) bildet. Der kegelstumpfförmige
Ringspalt 16 steht über zwei oder weitere parallel zur Längsmittelachse der Getriebeeingangswelle
1 versetzte abgestufte Axialkanäle 17 mit einem durch das Endtjil 2, das Kegelrollenlager 3 und
die Hauptwelle 4 gebildeten Ringraum 18 in Verbindung. Dem kegelstumpflörmigen Ringspalt 16 wird
durch eine auf der Nebenwelle 11 angeordnete, im Öisumpf umlaufende ölschleuderscheibe 19 mitgenommenes
Schmiermittel gegen eine linksseitig neben dem Ring 13 angeordnete und nicht dargestellte Getriebewand
geschleudert von der es durch Abprallen dem Ringspalt 16 zugeführt wird. Gleichfalls kann dem
Ringspalt 16 über eine unter Druck oder ohne Druck stehende schmiermittelführende Leitung 20 Schmiermittel
zugeführt werden. Aus dem kegelstumpfförmigen Ringspalt 16 wird Schmiermittel durch die vom
Kegelrollenlager 3 erzeugte Saugwirkung diesem über die beiden Axialkanäle 17 und den Ringraum 18 in
ausreichender Menge zugeführt Dabei ist es aufgrund der Ausgestaltung des Ringspalts 16 und des an der
Saugwirkung erzeugenden Kegelrollenlagers 3 unbedeutend, welche Schräglagen von der Getriebeeingangswelle
1 und der Hauptwelle 4 des Getriebes eingenommen werden.
Innen sind die Getriebeeingangswelle 1 und die Hauptwelle 4 von einer für einen motordrehzahlabhängigen
Nebenantrieb vorgesehenen Hiiiswelle 21 durchsetzt, die axial gegenüber der Eingangswelle mittels
einer Dichtung 22 abgedichtet ist. Dabei ist die Hilfswelle 21 mit einem Teil über ein Lager 23 in der
Getriebeeingangswelle 1 gelagert
Es sei erwähnt, daß anstelle eines Kegelrollenlagers 3
nach F i g. 1 in gleicher Weise ein eine axiale Förderwirkung in bezug auf Schmiermittel ausübendes
gleichwertiges Lager, wie beispielsweise ein Schulterkugellager, Anwendung finden kann.
Bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Eingangswelle 24 mittels Festsitz mit einem
Zahnrad 25 verbunden, in dem endseitig über ein Kegelrollenlager 3 die Hauptwelle 4 des im einzelnen
nicht dargestellten Zahnrädei Wechselgetriebes gelagert ist. Abweichend von F i g. 1 ist das Zahnrad 25
einstückig mit dem Ring 26 ausgebildet, der mit einem Bund 27 der Getriebeeingangswelle 24 einen Ringspalt
28 bildet. Der kegelstumpfförmige Ringspalt 28 ist hierbei gleichfalls durch axial zur Längsmittelachse der
Getpebeeingangswelle 24 versetzt angeordnete Axialkanäle 29 mit einem Ringspalt 30 verbunden, der vom
Kegelrollenlager 3, der Getriebeeingangswelle 24, dem Zahnrad 25 und der Hauptwelle 4 gebildet wird. Hierbei
wird dem kegelstumpfförmigen Ringspalt ?S in gleicher Weise Schmiermittel zugeführt, wie zu dem in Fig. 1
beschriebenen kegelstumpfförmigen Ringspalt 16. Die Förderung des Schmiermittels aus dem kegelstumpfförmigen
Ringspalt 28 erfolgt in gleicher Weise über die Axialkanäle 29 und den Ringraum 30 zu dem eine
Saugwirkung erzeugenden Kegelrollenlager 3. Dabei ist die Getriebeeingangswelle 24 mittelbar über das
Zahnrad 25 im Steg 6 gelagert. Weiterhin ist das Zal.nrad 25 mit einem den Ringraum 30 mit dem Lager
verbindenden Radialkanal 31 versehen, über den gleichzeitig Schmiermittel dem ortsfesten Lager 5
zugeführt wird.
Ferner sei erwähnt, daß anstelle des kegeligen Bundes 15 bzw. 27 ebenso eWe in anderer Weise ausgebildete
Verdickung der Getriebeeingangswelle 1 bzw. 24 in Verbindung mit einem Ring Anwendung finden kann,
der in gleicher Weise im Querschnitt ansteile einer kegelförmigen Fläche eine gekrümmte oder gerade
Fläche aufweisen kann.
Selbstverständlich kann das Zahnrad 10 nach Fig. I
in gleicher Weise, wie in Fig. 2 dargestellt, einstückig
mit einem Ring 26 verbunden sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Schmiervorrichtung für vorzugsweise ein Wälzlager zwischen zwei relativ zueinander drehbaren
Wellen eines Getriebes, wobei eine der Wellen mit der anderen Welle einen dem Lager benachbarten
Schmiermittel aufnehmenden Ringraum bildet, dem von einem Ringspalt (Ölfangraum) über
zumindest einen Kanal mittels Pumpwirkung Schmiermittel zugeführt wird, gekennzeichnetdurch
folgende Merkmale:
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2543481A DE2543481C2 (de) | 1975-09-30 | 1975-09-30 | Schmiervorrichtung |
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DE2543481A DE2543481C2 (de) | 1975-09-30 | 1975-09-30 | Schmiervorrichtung |
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DE2543481A1 DE2543481A1 (de) | 1977-04-07 |
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ID=5957785
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2543481A Expired DE2543481C2 (de) | 1975-09-30 | 1975-09-30 | Schmiervorrichtung |
Country Status (2)
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FR (1) | FR2326617A1 (de) |
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