DE10149388A1 - Fluidpumpe, insbesondere Hydraulik- oder Schmiermittelpumpe, für eine Brennkraftmaschine, sowie Baueinheit aus mindestens zwei Fluidpumpen für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Fluidpumpe, insbesondere Hydraulik- oder Schmiermittelpumpe, für eine Brennkraftmaschine, sowie Baueinheit aus mindestens zwei Fluidpumpen für eine BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Eine Fluidpumpe (18) für eine Brennkraftmaschine (10) umfasst ein Gehäuse (20). Eine Antriebswelle (32) ist wenigstens bereichsweise in dem Gehäuse (20) angeordnet. Im Bereich ihres einen Endes weist die Antriebswelle (32) eine erste Kupplungseinrichtung (40) auf, an welche eine Abtriebswelle (44) der Brennkraftmaschine (10) ankoppelbar ist. Mindestens ein Pumpmittel (28, 30) begrenzt mindestens einen Förderraum und wird von der Antriebswelle (32) angetrieben. Um die Einsatzflexibilität der Fluidpumpe (18) zu erhöhen, wird vorgeschlagen, dass die Abtriebswelle (32) im Bereich ihres anderen Endes eine zweite Kupplungseinrichtung (38) und das Gehäuse (20) im Bereich der zweiten Kupplungseinrichtung (38) eine Öffnung (34) aufweist. Auf diese Weise kann an die zweite Kupplungseinrichtung (38) die Antriebswelle (68) einer anderen Fluidpumpe (58) angekoppelt werden.
Description
Die Erfindung betrifft zunächst eine Fluidpumpe, insbesondere
Hydraulik- oder Schmiermittelpumpe, für eine
Brennkraftmaschine, mit einem Gehäuse, mit einer
Antriebswelle, welche wenigstens bereichsweise in dem Gehäuse
angeordnet ist und im Bereich ihres einen Endes eine erste
Kupplungseinrichtung aufweist, an welche eine Abtriebswelle
der Brennkraftmaschine ankoppelbar ist, und mit mindestens
einem Pumpmittel, welches mindestens einen Förderraum begrenzt
und von der Antriebswelle angetrieben wird.
Eine solche Fluidpumpe ist aus der US 4,497,618 bekannt. Diese
zeigt eine Flügelzellenpumpe, deren Antriebswelle eine
einstückig angeformte Verlängerung aufweist, welche Pumpmittel
einer zweiten Flügelzellenpumpe trägt. Beide
Flügelzellenpumpen sind von einem gemeinsamen, mehrteiligen
Gehäuse umschlossen.
Auch aus der DE 36 37 229 C2 ist eine Fluidpumpe der eingangs
genannten Art bekannt. Bei ihr handelt es sich um eine
Innenzahnradpumpe, deren Antriebswelle an einem Ende von einer
Brennkraftmaschine angetrieben werden kann. Das andere Ende
der Antriebswelle dient als Rotorwelle einer
Flügelzellenpumpe. Die Innenzahnradpumpe und die
Flügelzellenpumpe verfügen über einen gemeinsamen einstückigen
Gehäusebereich.
Der Nachteil beider bekannten Fluidpumpen liegt darin, dass
für jede Einbau- und Betriebssituation eine bestimmte
Fluidpumpe gebaut werden muss. Dies erhöht die Kosten für die
Herstellung der Fluidpumpen. Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es daher, eine Flügelpumpe der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, dass sie flexibel in
unterschiedlichsten Einbausituationen eingesetzt und möglichst
kostengünstig hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Fluidpumpe der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, dass die Antriebswelle im Bereich ihres
anderen Endes eine zweite Kupplungseinrichtung aufweist,
derart, dass an die zweite Kupplungseinrichtung die
Antriebswelle einer anderen Fluidpumpe ankoppelbar ist.
Die erfindungsgemäße Fluidpumpe hat den Vorteil, dass sie
sowohl allein als auch zusammen mit einer anderen Fluidpumpe
eingesetzt werden kann. Allein wird die erfindungsgemäße
Fluidpumpe in einer Einbausituation verwendet, in der nur
relativ wenig Platz zur Verfügung steht, oder in einer
Betriebssituation verwendet, in der eine weitere Fluidpumpe
nicht erforderlich ist. Zusammen mit einer weiteren Fluidpumpe
kann sie dann eingesetzt werden, wenn am Einbauort ausreichend
viel Platz zur Verfügung steht und wenn eine weitere
Fluidpumpe gewünscht ist. Beide Anwendungsfälle können mit ein
und derselben Fluidpumpe abgedeckt werden. Auch ist es
möglich, an die erfindungsgemäße Fluidpumpe in einem
Anwendungsfall eine kleinere und in einem anderen
Anwendungsfall eine größere weitere Fluidpumpe anzukoppeln.
Die gleiche Fluidpumpe kann somit sehr flexibel in
unterschiedlichen Betriebssituationen eingesetzt werden. Sie
kann daher in vergleichweise großen Stückzahlen hergestellt
werden, was ihre Fertigungskosten senkt.
Basis für diese Vorteile ist die Aufhebung der starren
Verbindung der beiden Fluidpumpen. Die erfindungsgemäße
Fluidpumpe ist statt dessen auch allein, also ohne dass eine
andere Fluidpumpe an sie angekoppelt ist, vollständig
funktionsfähig. Die Fluidpumpe ist jedoch so ausgebildet, dass
an sie jederzeit eine andere Fluidpumpe angekoppelt und von
ihrer Antriebswelle angetrieben werden kann. Da die
erfindungsgemäße Fluidpumpe in unterschiedlichen
Betriebssituationen verwendet werden kann, kann sie in
vergleichsweise großen Stückzahlen hergestellt werden, was die
Fertigungskosten senkt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Fluidpumpe
sind in Unteransprüchen angegeben.
In einer ersten besonders vorteilhaften Weiterbildung wird
vorgeschlagen, dass das Gehäuse im Bereich der zweiten
Kupplungseinrichtung eine Öffnung aufweist und die Fluidpumpe
einen Deckel umfasst, welcher die Öffnung im Gehäuse
verschließt. Eine Öffnung im Gehäuse ermöglicht den Einsatz
üblicher mechanischer Kupplungseinrichtungen. Durch den Deckel
wird auch dann, wenn an die Fluidpumpe keine weitere
Fluidpumpe angekoppelt ist, verhindert, dass Fluid durch die
Öffnung im Gehäuse der Fluidpumpe austritt. Auch wird der
Eintritt von Schmutz in die Fluidpumpe verhindert. Bei dieser
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Fluidpumpe sind die Kosten
besonders niedrig und ist der Wirkungsgrad der Fluidpumpe
besonders hoch.
Vorgeschlagen wird auch, dass die zweite Kupplungseinrichtung
einen Formschlussbereich, insbesondere einen Mehrkantzapfen
oder eine Mehrkantausnehmung, umfasst. Mittels einer solchen
Kupplungseinrichtung kann die Antriebswelle einer weiteren
Fluidpumpe auf einfache Art und Weise angekoppelt werden,
wobei durch einen solchen Formschlussbereich auch hohe
Drehmomente übertragen werden können.
Vorteilhaft ist auch, wenn die Antriebswelle einen wenigstens
bereichsweise axial verlaufenden Schmiermittelkanal umfasst,
welcher mit einem Schmiermittelbereich verbunden ist und in
die zweite Kupplungseinrichtung mündet. Über diesen Kanal kann
eine ggf. angekoppelte zweite Fluidpumpe auf einfache Art und
Weise mit Schmiermittel versorgt werden.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Fluidpumpe ein
Dichtmittel umfasst, welches den Schmiermittelkanal im Bereich
der Mündung verschließt. Ein solches Dichtmittel kann bspw.
als Verschlussstopfen ausgebildet sein. Möglich ist aber auch
die fluiddichte Anbringung des oben genannten Deckels.
In einer anderen Weiterbildung ist angegeben, dass die
Fluidpumpe eine Befestigungseinrichtung umfasst, an welcher
die andere Fluidpumpe befestigt werden kann. Hierdurch wird
die Flexibilität beim Einsatz der erfindungsgemäßen Fluidpumpe
nochmals erhöht, da die zweite Fluidpumpe unabhängig von ggf.
an der Brennkraftmaschine vorhandenen
Befestigungsmöglichkeiten angebracht werden kann. Für
unterschiedliche Brennkraftmaschinen können daher gleiche
Pumpen verwendet werden, was die herstellbaren Stückzahlen
erhöht und die Fertigungskosten senkt.
Wenn die Fluidpumpe als Innenzahnradpumpe ausgebildet ist,
können mit ihr auch vergleichsweise zähflüssige Fluide sicher
gefördert werden.
Die Erfindung betrifft auch eine Baueinheit aus mindestens
zwei Fluidpumpen für eine Brennkraftmaschine, wobei die erste
Fluidpumpe ein Gehäuse, eine Antriebswelle, welche wenigstens
bereichsweise in dem Gehäuse angeordnet ist und im Bereich
ihres einen Endes eine erste Kupplungseinrichtung aufweist, an
welche eine Abtriebswelle der Brennkraftmaschine ankoppelbar
ist, und mindestens ein Pumpmittel, welches mindestens einen
Förderraum begrenzt und von der Antriebswelle angetrieben
wird, umfasst, und wobei die zweite Fluidpumpe ein Gehäuse,
eine Antriebswelle, welche wenigstens bereichsweise in dem
Gehäuse angeordnet ist, und mindestens ein Pumpmittel, welches
mindestens einen Förderraum begrenzt und von der Antriebswelle
angetrieben wird, umfasst.
Auch eine solche Baueinheit ist aus der US 4,497,618 und der
DE 36 37 229 C2 bekannt. Der Nachteil der bekannten Baueinheit
besteht darin, dass sie relativ teuer ist. Aufgabe der
vorliegenden Erfindung ist es daher, die Herstellkosten der
besagten Baueinheit zu verringern.
Diese Aufgabe wird bei einer Baueinheit der bekannten Art
dadurch gelöst, dass die Antriebswellen der beiden Fluidpumpen
separate Elemente darstellen und über Kupplungseinrichtungen
drehfest miteinander gekoppelt sind.
Die erfindungsgemäße Baueinheit hat den Vorteil, dass
beliebige Fluidpumpen miteinander gekoppelt werden können,
sofern die Kupplungseinrichtungen zueinander passen. Dies
ermöglicht die Herstellung von Baueinheiten, welche optimal an
die jeweiligen Betriebs- und Einbausituationen angepasst sind
und welche dennoch preiswert hergestellt werden können, da die
einzelnen Fluidpumpen in vergleichsweise großen Stückzahlen
hergestellt werden können.
Auch hier sind vorteilhafte Weiterbildungen in Unteransprüchen
angegeben.
So wird bspw. vorgeschlagen, dass die Kupplungseinrichtungen
eine Formschlussverbindung, insbesondere mit einem
Mehrkantzapfen, welcher in eine Mehrkantausnehmung eingreift,
umfassen. Eine solche Formschlussverbindung ist preiswert und
ermöglicht die Übertragung auch hoher Drehmomente. Die
Herstellung der Formschlussverbindung, also die Kopplung der
einen Fluidpumpe an die andere Fluidpumpe, ist dabei einfach,
schnell und sicher möglich.
Vorteilhaft ist auch, wenn die Antriebswelle der ersten
Fluidpumpe einen wenigstens bereichsweise axial verlaufenden
Schmiermittelkanal umfasst, welcher einerseits mit einem
Schmiermittelbereich und andererseits mit einem
Schmiermittelkanal verbunden ist, der in der Antriebswelle der
zweiten Fluidpumpe vorhanden ist und zu einem zu schmierenden
Bereich führt. Die Schmierung der beweglichen Teile der
zweiten Fluidpumpe wird somit durch die erste Fluidpumpe
sichergestellt. Dabei folgt die Ankopplung der beiden
Schmiermittelkanäle automatisch durch die Ankopplung der
beiden Antriebswellen. Die Herstellung beispielsweise
zusätzlicher Schlauchverbindungen ist nicht notwendig.
Hierdurch werden die Herstellkosten der erfindungsgemäßen
Baueinheit nochmals gesenkt.
Dabei wird auch vorgeschlagen, dass die Gehäuse der beiden
Fluidpumpen separate Elemente sind. Bei den miteinander
gekoppelten Fluidpumpen handelt es sich also jeweils um
autarke Einheiten, welche stapelartig gepackt werden können
und nur an einer Stelle mit der Abtriebswelle der
Brennkraftmaschine verbunden sind. Somit ist eine beinahe
beliebige Kombination und Anzahl unterschiedlicher Fluidpumpen
innerhalb der Baueinheit möglich. Bei dieser Weiterbildung ist
die Flexibilität im Hinblick auf die möglichen Betriebs- und
Einbausituationen besonders hoch. Auch die Kosteneinsparungen
sind durch den möglichen ähnlichen Aufbau der beiden
Fluidpumpen besonders groß. Denkbar ist auch, vollkommen
identische Fluidpumpen miteinander zu koppeln.
Auf separate Befestigungen an der Brennkraftmaschine für die
zweite Fluidpumpe kann dann verzichtet werden, wenn das
Gehäuse der zweiten Fluidpumpe am Gehäuse der ersten
Fluidpumpe befestigt ist.
Besonders bevorzugt ist eine solche Baueinheit, bei der die
erste Fluidpumpe eine Hydraulik- oder Schmiermittelpumpe und
die zweite Fluidpumpe eine Vakuumpumpe ist. Derartige
Baueinheiten eignen sich insbesondere beim Einsatz der
Brennkraftmaschine in Kraftfahrzeugen, da durch die Baueinheit
einerseits bspw. die Brennkraftmaschine mit Schmieröl versorgt
werden kann und andererseits der für den Betrieb bestimmter
Servoverbraucher, bspw. eines Bremskraftverstärkers,
erforderliche Unterdruck bereitgestellt werden kann.
Dabei ist es wiederum besonders vorteilhaft, wenn die erste
Fluidpumpe als Innenzahnradpumpe und die zweite Fluidpumpe als
Flügelzellenpumpe ausgebildet sind. Diese Pumpen sind für die
Förderung einerseits von zeitweise zähflüssigem Schmiermittel
und andererseits von Luft besonders geeignet.
Nachfolgend werden besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung
im Detail erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines ersten
Ausführungsbeispiels einer Brennkraftmaschine, an
welche eine Fluidpumpe angebaut ist;
Fig. 2 einen Teilschnitt durch einen Bereich der
Brennkraftmaschine und durch die Fluidpumpe von Fig.
1;
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 1 eines zweiten
Ausführungsbeispiels einer Brennkraftmaschine mit
einer anmontierten Baueinheit, welche aus zwei
Fluidpumpen besteht; und
Fig. 4 einen Teilschnitt durch einen Bereich der
Brennkraftmaschine und durch die Baueinheit von Fig.
3.
In Fig. 1 trägt eine Brennkraftmaschine insgesamt das
Bezugszeichen 10. Sie umfasst einen Motorblock 12 eines
Kolben-Reihenmotors, welcher in ein Kraftfahrzeug (nicht
dargestellt) eingebaut ist. In dem Motorblock 12 ist eine
Nockenwelle gelagert, welche in Fig. 1 nur symbolisch durch
eine strichpunktierte Linie dargestellt ist und das
Bezugszeichen 14 trägt. An einer Stirnseite 16 des Motorblocks
12 ist eine Fluidpumpe 18 befestigt. Der genaue Aufbau der
Fluidpumpe 18 und ihre Ankopplung an den Motorblock 12 sind in
Fig. 2 dargestellt:
Danach umfasst die Fluidpumpe 18 ein Gehäuse 20, welches zweiteilig ausgebildet ist. Es besteht einerseits aus einer Stirnplatte 22 und andererseits aus einem topfförmigen Deckelteil 24. Zwischen der Stirnplatte 22 und dem Deckelteil 24 ist ein kreiszylindrischer Hohlraum 26 gebildet.
Danach umfasst die Fluidpumpe 18 ein Gehäuse 20, welches zweiteilig ausgebildet ist. Es besteht einerseits aus einer Stirnplatte 22 und andererseits aus einem topfförmigen Deckelteil 24. Zwischen der Stirnplatte 22 und dem Deckelteil 24 ist ein kreiszylindrischer Hohlraum 26 gebildet.
In den Hohlraum 26 ist ein Innenzahnkranz 28 drehbar
eingelegt. Mit diesem kämmt ein Ritzel 30. Der
Außendurchmesser des Ritzels 30 ist kleiner als der
Innendurchmesser des Innenzahnkranzes 28. Das Ritzel 30 ist
drehfest mit einer Antriebswelle 32 verbunden. Diese ist
wiederum in Gleitlagern 34 und 36 in der Stirnplatte 22 bzw.
im Deckelteil 24 drehbar gelagert. Die Längsachse der
Antriebswelle 32 ist gegenüber der Längsachse des Hohlraums 26
bzw. des Innenzahnkranzes 28 versetzt angeordnet.
An den Enden der Antriebswelle 32 ist jeweils eine
Mehrkantausnehmung 38 bzw. 40 vorhanden. In die in Fig. 2
rechte Mehrkantausnehmung 40 greift ein Mehrkantzapfen 42,
welcher an eine Abtriebswelle 44 angeformt ist, die von der
Nockenwelle 14 der Brennkraftmaschine 10 angetrieben wird. In
die in Fig. 2 linke Mehrkantausnehmung 38 mündet ein
Schmiermittelkanal 46. Dieser ist auf in Fig. 2 nicht näher
dargestellte Art und Weise mit einem Schmiermittelreservoir
verbunden. In die Mehrkantausnehmung 38 ist ein
Verschlussstopfen 48 eingesetzt. Durch diesen wird der
Schmiermittelkanal 46 nach außen hin abgedichtet. Der
Verschlussstopfen ist aus Gummi oder Kunststoff hergestellt.
Die das Gleitlager 34 bildende Öffnung in der Stirnplatte 22
des Gehäuses 20 der Fluidpumpe 18 wird von einem topfförmigen
Deckel 50 abgedeckt. Dieser ist über Schrauben 52 mit der
Stirnplatte 22 verschraubt. Das Deckelteil 24 weist einen
umlaufenden flachen Flanschabschnitt 54 auf. Über diesen ist
das Deckelteil 24 mittels einer Mehrzahl von Schrauben 56 mit
der Stirnplatte 22 fluiddicht verschraubt. Hierzu kann
gegebenfalls zwischen Stirnplatte 22 und Deckelteil 24 eine
Ringdichtung (nicht dargestellt) vorgesehen sein. Die
Fluidpumpe 18 ist auf in Fig. 2 nicht näher dargestellte Art
und Weise am Motorblock 12 befestigt. Möglich ist bspw. eine
Befestigung mittels Schrauben oder mittels lösbarer Klemmen.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist nur die Fluidpumpe 18 am Motorblock 12 angebracht. Die in
Fig. 2 durch den Deckel 50 abgedeckte Mehrkantausnehmung 38 in
der Antriebswelle 32 bildet jedoch eine Kupplungseinrichtung,
an welche eine komplementäre Kupplungseinrichtung einer
Antriebswelle einer anderen Fluidpumpe angekoppelt werden
kann. Dies wird weiter unten unter Bezugnahme auf das in den
Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel im Detail
erläutert. Analog hierzu bildet der Flanschabschnitt 54 eine
Befestigungseinrichtung, an der eine solche weitere Fluidpumpe
mittels Schrauben befestigt werden kann. Bei der in den Fig.
1 und 2 dargestellten Fluidpumpe 18 handelt es sich um eine
Innenzahnradpumpe. Mit ihr wird das zur Schmierung der
beweglichen Teile der Brennkraftmaschine 10 erforderliche
Schmieröl gefördert.
In den Fig. 3 und 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Brennkraftmaschine 10 dargestellt. Solche Teile,
Elemente und Bereiche, welche äquivalente Funktionen zu
Teilen, Elementen und Bereichen des in den Fig. 1 und 2
dargestellten Ausführungsbeispiels aufweisen, tragen die
gleichen Bezugszeichen. Sie werden nachfolgend nicht nochmals
im Detail erläutert.
Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, kann aus der
Fluidpumpe 18 leicht eine Baueinheit 57 gebildet werden,
welche einerseits aus der Fluidpumpe 18 und aus einer zweiten
Fluidpumpe 58 besteht.
Die zweite Fluidpumpe 58 umfasst ebenfalls ein Gehäuse 60,
welches wiederum eine Stirnplatte 62 und ein topfförmiges
Deckelteil 64 mit einem umlaufenden und sich radial
erstreckenden Flanschabschnitt 66 umfasst. Mittels der
Schrauben 56 ist der Flanschabschnitt 66 der zweiten
Fluidpumpe 58 mit dem Flanschabschnitt 54 der ersten
Fluidpumpe 18 verschraubt. Die Stirnplatten 22 und 62 der
beiden Fluidpumpen 18 und 58 sind zwischen den
Flanschabschnitten 54 und 66 verspannt. Auf diese Weise wird
eine kompakte und stabile Baueinheit 57 geschaffen.
Zwischen den Stirnplatten 22 und 62 der beiden Fluidpumpen 18
und 58 sorgt eine Ringdichtung 67 für die gewünschte
Abdichtung. Die Ringdichtung 67 ist in eine Ringnut (ohne
Bezugszeichen) eingelegt, welche in die Stirnplatte 62 der
Fluidpumpe 58 eingebracht ist. Gegebenenfalls kann zwischen
der Stirnplatte 62 und dem Deckelteil 64 der zweiten
Fluidpumpe 58 ebenfalls eine Ringdichtung (nicht dargestellt)
vorgesehen sein.
Bei der zweiten Fluidpumpe 58 handelt es sich um eine
Flügelzellenpumpe. Deren Rotorwelle 68 ist in einem Gleitlager
70 in der Stirnplatte 62 gelagert. An das der ersten
Fluidpumpe 18 zugewandte Ende der Rotorwelle 68 ist ein zur
Mehrkantausnehmung 38 in der Antriebswelle 32 der ersten
Fluidpumpe 18 komplementärer Mehrkantzapfen 72 angeformt,
welcher in die Mehrkantausnehmung 38 eingreift. Die Rotorwelle
68 wird in Längsrichtung von einem Schmiermittelkanal 74
durchsetzt. Von diesem zweigt ein radialer Kanal 75 zum
Gleitlager 70 in der Stirnplatte 22 ab. Der Schmiermittelkanal
74 und der Kanal 75 sind mit dem Schmiermittelkanal 46 in der
Antriebswelle 32 der Fluidpumpe 18 verbunden. Im Betrieb wird
so die Schmierung der beweglichen Teile der Flügelzellenpumpe
58 sichergestellt.
Die Rotorwelle 68 ragt etwas über die Innenseite der
Stirnplatte 62 über und in einen zwischen Deckelteil 64 und
Stirnplatte 62 gebildeten Hohlraum 76 hinein. In diesem in
etwa kreiszylindrischen Hohlraum 76 ist ein Rotor 78 der
Flügelzellenpumpe aufgenommen. In ihm ist ein Flügel 80 der
Flügelzellenpumpe radial verschieblich gehalten. Die Drehachse
des Rotors 78 ist dabei außermittig zur Längsachse des
Hohlraums 76. Der Rotor 78 wird endseitig durch eine
Ausbuchtung 82 in dem Deckelteil 64 zentriert.
Mittels der Flügelzellenpumpe 58 wird Luft aus einem nicht
dargestellten Unterdruckspeicher abgesaugt, welcher für den
Betrieb eines nicht dargestellten Bremskraftverstärkers des
Kraftfahrzeugs benötigt wird.
Wie aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, kann aus der Fluidpumpe
18 dann, wenn es die Platzverhältnisse erlauben, leicht eine
Baueinheit 57 geschaffen werden, welche zwei Fluidpumpen 18
und 58 umfasst. Die Fluidpumpe 18 kann also sowohl alleine
(Fig. 1 und 2) als auch in Kombination mit der zweiten
Fluidpumpe 58 eingesetzt werden (Fig. 3 und 4). Auch wäre
es bspw. vorstellbar, unterschiedliche Baueinheiten
herzustellen, welche jeweils identische erste Fluidpumpen,
jedoch unterschiedliche zweite Fluidpumpen umfassen.
In nicht dargestellten Ausführungsbeispielen kommen andere
Kupplungseinrichtungen zur drehfesten Verbindung der beiden
Antriebswellen der beiden Fluidpumpen zum Einsatz: Möglich ist
bspw. eine Verbindung durch einen Reibschluss sowie eine
kontaktlose Verbindung über eine Magnetkupplung. Auch sind
Ausführungen denkbar, bei denen nicht nur zwei Fluidpumpen,
sondern drei und mehr Fluidpumpen zu einem Paket miteinander
verbunden werden. Dadurch, dass die einzelnen Fluidpumpen
separate Gehäuse aufweisen, sind die Fluidpumpen autark
einsetzbar, so dass beliebige Kombinationen möglich sind.
Claims (14)
1. Fluidpumpe (18), insbesondere Hydraulik- oder
Schmiermittelpumpe, für eine Brennkraftmaschine (10), mit
einem Gehäuse (20), mit einer Antriebswelle (32), welche
wenigstens bereichsweise in dem Gehäuse (20) angeordnet
ist und im Bereich ihres einen Endes eine erste
Kupplungseinrichtung (40) aufweist, an welche eine
Abtriebswelle (44) der Brennkraftmaschine (10)
ankoppelbar ist, und mit mindestens einem Pumpmittel (28,
30), welches mindestens einen Förderraum begrenzt und von
der Antriebswelle (32) angetrieben wird, dadurch
gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (32) im Bereich
ihres anderen Endes eine zweite Kupplungseinrichtung (38)
aufweist, derart, dass an die zweite Kupplungseinrichtung
(38) die Antriebswelle (68) einer anderen Fluidpumpe (58)
ankoppelbar ist.
2. Fluidpumpe (18) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (20) im Bereich der zweiten
Kupplungseinrichtung (38) eine Öffnung (34) aufweist und
die Fluidpumpe (18) einen Deckel (50) umfasst, welcher
die Öffnung (34) im Gehäuse (20) verschließt.
3. Fluidpumpe (18) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Kupplungseinrichtung einen
Formschlussbereich, insbesondere einen Mehrkantzapfen
oder eine Mehrkantausnehmung (38), umfasst.
4. Fluidpumpe (18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (32) einen
wenigstens bereichsweise axial verlaufenden Kanal (46)
umfasst, welcher mit einem Schmiermittelbereich verbunden
ist und in die zweite Kupplungseinrichtung (38) mündet.
5. Fluidpumpe (18) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass sie ein Dichtmittel (48) umfasst, welches den
Schmiermittelkanal (46) im Bereich der Mündung
verschließt.
6. Fluidpumpe (18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass sie eine
Befestigungseinrichtung (54) umfasst, an welcher die
andere Fluidpumpe (58) befestigt werden kann.
7. Fluidpumpe (18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Innenzahnradpumpe
(18) umfasst.
8. Baueinheit (57) aus mindestens zwei Fluidpumpen (18, 58)
für eine Brennkraftmaschine (10), wobei die erste
Fluidpumpe (18) ein Gehäuse (20), eine Antriebswelle
(32), welche wenigstens bereichsweise in dem Gehäuse (20)
angeordnet ist und im Bereich ihres einen Endes eine
erste Kupplungseinrichtung (38) aufweist, an welche eine
Abtriebswelle (44) der Brennkraftmaschine (10)
ankoppelbar ist, und mindestens ein Pumpmittel (28, 30),
welches mindestens einen Förderraum begrenzt und von der
Antriebswelle (32) angetrieben wird, umfasst, und wobei
die zweite Fluidpumpe (58) ein Gehäuse (60), eine
Antriebswelle (68), welche wenigstens bereichsweise in
dem Gehäuse (60) angeordnet ist, und mindestens ein
Pumpmittel (78, 80), welches mindestens einen Förderraum
begrenzt und von der Antriebswelle (44) angetrieben wird,
umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswellen
(32, 68) der beiden Fluidpumpen (18, 58) separate
Elemente darstellen und über Kupplungseinrichtungen (38,
72) drehfest miteinander gekoppelt sind.
9. Baueinheit (57) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kupplungseinrichtungen eine
Formschlussverbindung, insbesondere mit einem
Mehrkantzapfen (72), welcher in eine Mehrkantausnehmung
(38) eingreift, umfassen.
10. Baueinheit (57) nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (32) der
ersten Fluidpumpe (18) einen wenigstens bereichsweise
axial verlaufenden Schmiermittelkanal (46) umfasst,
welcher einerseits mit einem Schmiermittelbereich und
andererseits mit einem Schmiermittelkanal (74) verbunden
ist, der in der Antriebswelle (68) der zweiten Fluidpumpe
(58) vorhanden ist und zu einem zu schmierenden Bereich
führt.
11. Baueinheit (57) nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuse (20, 60) der
beiden Fluidpumpen (18, 58) separate Elemente sind.
12. Baueinheit (57) nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (60) der zweiten
Fluidpumpe (58) am Gehäuse (20) der ersten Fluidpumpe
(18) befestigt ist.
13. Baueinheit (57) nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fluidpumpe eine
Hydraulik- oder Schmiermittelpumpe (18) und die zweite
Fluidpumpe eine Vakuumpumpe (58) umfasst.
14. Baueinheit (57) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Fluidpumpe als Innenzahnradpumpe (18) und
die zweite Fluidpumpe als Flügelzellenpumpe (58)
ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001149388 DE10149388A1 (de) | 2001-09-27 | 2001-09-27 | Fluidpumpe, insbesondere Hydraulik- oder Schmiermittelpumpe, für eine Brennkraftmaschine, sowie Baueinheit aus mindestens zwei Fluidpumpen für eine Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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