DE9420406U1 - Keramischer Druckgußschlicker - Google Patents
Keramischer DruckgußschlickerInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft die Herstellung von keramischen Erzeugnissen nach dem Druckgußverfahren. Die durch Druckguß
hergestellten keramischen Erzeugnisse sind insbesondere durch ihre Form charakterisiert und können sowohl aus Porzellan, VC oder
Steingut sein. Es handelt sich um nichtrotationssymmetrische, keramische Erzeugnisse, wie ovale Platten, eckige Schalen oder
Schüsseln. Bei keramischen Erzeugnissen mit dünnem Scherben treten während des Druckgußverfahrens Probleme beim Entformen der
"grünen" keramischen Erzeugnisse auf. Bekannterweise wird beim Druckguß mit porösen Kunststofformen gearbeitet. Während der
Scherbenbildung wird das Wasser nach dem Prinzip der Filterpresse aus dem keramischen Druckgußschiicker mit plastischen Rohstoffen
in bzw. durch die Kunststofform gedrückt. Der sich ausbildende
Scherben befindet sich dabei noch in der geschlossenen Kunststofform. Zum Herausnehmen des Scherbens aus der
Kunststofform wird in eine Formenhälfte Druckluft gegeben und damit ein Teil des Filtratwassers aus der Kunststofform heraus
gegen den Scherben gedrückt und mit dem sich bildenden Wasserfilm der Scherben umspült und dadurch von der Kunststofformoberflache
getrennt. Die Kunststofform wird geöffnet und die andere Kunststofformenhälfte auf die gleiche Weise vom Scherben getrennt
und der Scherben mit einem bekannten Greifer aus der Kunststofform
entnommen. Der vom Wasser umspülte Scherben wird an seiner Oberfläche wieder angelöst, feine Teilchen herausgespült und die
Grünfestigkeit herabgesetzt, so daß das keramische Erzeugnis zur Deformation neigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Spüleffekt des Filtratwassers zu
vermindern und damit die Grünfestigkeit zu erhalten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem bekannten
keramischen Druckgußschiicker mit plastischen Rohstoffen hydrophobe Stoffe im Mengenbereich von 0,5-5,0 Masse-% zugesetzt
werden. Als besonders geeignete hydrophobe Stoffe wurden Silikonharzemulsionen ermittelt. Die Silikonharze waren sowohl in
Wasser als auch anderen Lösungsmitteln emulgiert.
Am Beispiel der Herstellung einer ovalen Bratenplatte aus
Porzellan mit einer Länge von 38 cm wird die Erfindung näher erläutert.
Dem wie üblich aufbereiteten keramischen Druckgußschiicker mit
plastischen Rohstoffen werden unter Rühren 1 Masse-% wäßrige Silkonharzemulsion, bezogen auf die Trockenmasse des keramischen
Druckgußschlickers mit plastischen Rohstoffen, zugesetzt und homogenisiert. Der erfindungsgemäße keramische Druckgußschiicker
mit plastischen Rohstoffen wird bekannterweise in die Druckgußform aus Kunststoff gefüllt und der Scherben ausgebildet. Die
Scherbenstärke ist < 5 mm. Nach Beendigung der Scherbenbildung wird die maschinenseitige Hälfte der Kunststofform kurz mit
Druckluft beaufschlagt, vom zurückgedrückten Filtratwasser umspült
und problemlos von gebildeten Bratenplatte getrennt. An den einseitig entformten Scherben wird ein Greifer angesetzt, mit
Druckluft beaufschlagt und die Bratenplatte mit ihrem noch in der Kunststoffform verbliebenen Teil in gleicher Weise vom
Filtratwasser umspült und problemlos der Kunststofform entnommen.
Die Bratentplatte hat keine aufgeweichte Oberfläche, die "grüne" Bratenplatte ist standfest und hat eine sichtbar verbesserte
Grünbruchfestigkeit und hat dadurch eine wesentlich geringere Deformationsneigung. Die Oberfläche ist insgesamt glatter und beim
Verschwammen des Gießgrates werden kaum feinkörnige Bestandteile entfernt. Die "grüne" Bratenplatte wird problemlos der weiteren
Bearbeitung zugeführt. Die Druckgußform aus Kunststoff wird nach dem Entformen erneut mit keramischem Druckgußschiicker mit
plastischen Rohstoffen gefüllt und ein neuer Scherbenbildungsprozeß beginnt.
Auf gleiche Weise werden eckige Schalen gegossen, der Scherben gebildet und entformt.
Der erfindungsgemäße keramische Druckgußschiicker mit plastischen
Rohstoffen stabilisiert damit das Druckgießen für größere keramische nichtrotationssymmetrische Erzeugnisse wesentlich und
vermindert in entsprechendem Maße die Ausschußquote der Fertigerzeugnisse .Auch der manuelle Nachbearbeitungsaufwand an
den "grünen" keramischen Druckgußerzeugnissen ist deutlich minimiert.
Claims (2)
- ,P-ensprüche!,Keramischer Druckgußschiicker mit plastischen Rohstoffen dadurch ge kennz e i chnet, daß 0,5 - 5,0 % eines hydrophoben Stoffes zugesetzt sind.
- 2.Keramischer Druckgußschiicker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hydrophobe Stoff eine Silikonharzemulsion ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9420406U DE9420406U1 (de) | 1994-12-21 | 1994-12-21 | Keramischer Druckgußschlicker |
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DE9420406U DE9420406U1 (de) | 1994-12-21 | 1994-12-21 | Keramischer Druckgußschlicker |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9420406U1 true DE9420406U1 (de) | 1995-02-09 |
Family
ID=6917684
Family Applications (1)
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DE9420406U Expired - Lifetime DE9420406U1 (de) | 1994-12-21 | 1994-12-21 | Keramischer Druckgußschlicker |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9420406U1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1994
- 1994-12-21 DE DE9420406U patent/DE9420406U1/de not_active Expired - Lifetime
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Title |
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