DE94148C - - Google Patents

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DE94148C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses
    • B30B15/18Control arrangements for fluid-driven presses controlling the reciprocating motion of the ram

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. -W
PATENTSCHRIFT
KLASSE 58: Pressen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Juli 1896 ab.
Bei Pressen, deren Stempel bezw. damit verbundene Schieber durch hydraulischen Druck bewegt werden, ist es bisher nicht möglich gewesen, durch mechanische Mittel von Hand aus die Bewegung des Stempels an bestimmten Punkten bei fortwirkendem hydraulischen Druck zu hemmen oder freizugeben.
Vorliegende Erfindung beseitigt diese Nachtheile dadurch, dafs durch einen Mechanismus von Hand aus die Bewegung eines auf den Prefsstempel wirkenden und dem hydraulischen Druck ausgesetzten Kolbens freigegeben oder in einer entsprechenden Stellung durch Hemmung unterbrochen werden kann.
Beiliegende Zeichnungen veranschaulichen diese Einrichtung in zwei verschiedenen Ausführungen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen Längsschnitt und Draufsicht und die Fig. 3 und 4 zwei Querschnitte dieser Einrichtung zur Bewegung eines mit dem Prefsstempel verbundenen und in bekannter Weise wirkenden Schiebers von Bleisyphonröhrenpressen.
Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen in senkrechtem und waagrechtem Schnitt eine gleichfalls für diese Einrichtung vortheilhaft verwendbare Schieberconstruction.
Fig. 7 zeigt zum Theil in der Oberansicht und zum Theil im waagrechten Schnitt eine mit dieser Einrichtung ausgerüstete hydraulische Umfangspresse.
Wie aus Fig. 1 bis 4 ersichtlich,'besteht die Einrichtung aus einem hydraulischen Cylinder D, welcher an dem Deckel A einer Bleisyphonröhrenpresse befestigt ist und einen Kolben E enthält, dessen Kolbenstange α mit einem den Schieber g tragenden Bügel G verbunden ist, während die auf der anderen Kolbenseite aus dem Cylinder D heraustretende Stange a1 mit steilem, flachgängigem Gewinde b versehen ist, dessen Steigungswinkel - gröfser als der Reibungswinkel ist, um ein selbsttätiges Lösen zu gestatten. Die Mutter für dieses Gewinde bildet der in der Achsenrichtung nicht verschiebbare Schneckenradbogen H, in welchen eine Schnecke K eingreift, deren Steigungswinkel zum Zwecke der Selbstsperrung etwas kleiner ist als der Reibungswinkel. Diese Schnecke kann mit Hülfe der Doppelkurbel N gedreht werden; der Schneckenradbogen H dreht sich dabei an einem am Cylinder D befestigten Zeiger Z vorbei und zeigt dadurch die Richtung und das Mafs der Verstellung des Schiebers g an, welch letzterer bekanntlich durch seine Verschiebung im Prefskopf C den Austrittsringraum auf der einen Seite vergröfsert und auf der gegenüberliegenden Seite dementsprechend verkleinert oder umgekehrt, so dafs das ausgepreiste Rohr nach der betreffenden Seite sich krümmt.
Um den Kolben E abwechselnd auf der einen oder der anderen Seite unter hydraulischen Druck zu setzen, ist auf den Cylinder D ein Steuerschieber P aufgeschraubt (Fig. 1, 2 und 4), welcher durch Bügel Q und Handhebel R hin- und hergeschoben werden kann. Bei Mittelstellung des Hebels R, welcher die aus Fig. 7 ersichtliche Schieberstellung entspricht, erhält der Kolben E von beiden Seiten gleichen Druck und bleibt in seiner Lage, da das Einströmrohr c mit den Zuleitungsrohren/" und f1 in Verbindung gesetzt ist, während
die Ausströmrohre d dl durch den Schieber abgesperrt sind.
Wird der Steuerschieber in seine äufserste Lage nach der einen oder anderen Seite geschoben, so wird die Verbindung des Zuleitungsrohres f bezw. f1 mit dem Einströmrohr c unterbrochen, dagegen dieses Zuleitungsrohr mit dem zugehörigen Ausströmrohr d bezw. d1 in Verbindung gesetzt, und der Kolben E wird, da das andere Zuleitungsrohr fl bezw. f gegen die Einströmung frei bleibt, von der Seite Druckwasser erhalten, auf welcher die Verbindung des Einströmrohres mit dem Cylinderraum aufrecht erhalten bleibt.
Damit nun der einseitig auf den Kolben E wirkende hydraulische Druck zur Wirksamkeit gelange und die Bewegung des Kolbens E und des damit verbundenen Pressenschiebers g hervorbringe, wird der Schneckenradbogen H mittelst der Kurbel JV und Schnecke K in dem Sinne gedreht, in welchem er sich vermöge der grofsen Steigung des Gewindes b unter .dem Kolbendruck von selbst drehen würde, wenn er durch die Schnecke K nicht daran gehindert wäre. Das Getriebe K N übt demnach keine bewegende Kraft auf den Schieber g aus, sondern bildet nur eine Hemmung für das sonst mögliche, selbstthätige Verschieben des Kolbens E, wenn dieser unter hydraulischem Druck steht. Der Kolben kann somit mit sehr geringem Kostenaufwand von Hand aus leicht bethätigt und demselben, sowie dem Schieber g ein genau bestimmter Hub dadurch ertheilt werden, dafs der Schneckenradbogen H in eine bestimmte, an der Scala ersichtliche Lage gedreht wird.
Der Durchmesser des Kolbens E ist so bemessen, dafs bei normalem Betriebsdruck im hydraulischen Cylinder D der seitens des Schiebers g geäufserte Widerstand mit Sicherheit überwunden werden kann.
Selbstverständlich mufs, um den Kolben in der einen oder anderen Richtung verschieben zu können, vor der entsprechenden Drehung der Schnecke K immer erst das Druckwasser mittelst des Hebels R derart gesteuert werden, dafs der Kolben E in der Richtung der gewünschten Bewegung Druck erhält.
Statt des Drosselschiebers g kann auch der in Fig. 5 und 6 dargestellte Schieber gl angewendet werden, durch welchen der Vortheil erreicht wird, dafs das ausgepreiste Rohr sich in einer zur Schieberbewegung senkrechten Ebene krümmt und nicht wie bei dem gebräuchlichen Schieber in der Bewegungsrichtung dieses letzteren, was bei der constructiven Durchführung oft Schwierigkeiten verursacht; andererseits wird auch der geringe, leicht zu Störungen durch Verreiben des Schiebers Anlafs gebende Hub bedeutend vergröfsert.
Dieser Schieber besteht aus zwei parallelen, gemeinsam vom Kolben E bewegten cylindrischen Stangen, welche dicht in entsprechende Löcher des Prefskopfes C passen und mit um den halben Schieberhub gegen einander versetzten Ausnehmungen gx versehen sind. Je nach der Stellung dieser Ausnehmungen in Bezug auf die Prefskopfmitte entstehen gerade oder nach der einen oder anderen Seite gekrümmte Rohre.
Eine weitere Verwendung dieser Einrichtung ist die zur Bewegung der Prefsstempel von hydraulischen Umfangspressen.
Fig. 7 stellt eine solche beispielsweise zum Aufpressen von Lederreifen auf Radkränze dienende Umfangspresse in der Draufsicht und zum Theil im Schnitt dar.
Bei derselben wirken die in den Cylindern D mit Hülfe des Steuerschiebers P ' gemeinsam und in gleicher Richtung verstellbaren hydraulischen Kolben E auf Prefsstempel O1 welche an den Kolbenstangen α angebracht sind und in radialer Richtung verschoben werden können.
Die auf der entgegengesetzten Seite der im Kreise angeordneten Cylinder D aus diesen heraustretenden Kolbenstangen a\ tragen die Schraubengänge b, welche an den im Kreise auf einander folgenden Kolbenstangen abwechselnd rechts- und linksgängig sind und Kegelräder η aufgeschraubt haben, die niit einander der Reihe nach in Eingriff stehen und gegen achsiale Verschiebung gesichert sind. Die Bewegung erfolgt wie im früheren Falle und mit gleicher Wirkung durch das Schneckengetriebe HK und die Kurbel N nach entsprechender Einstellung des Steuerschiebers P, dessen Zuleitungsrohre ff1 das Druckwasser in bezw. aus einem der hydraulischen Cylinder D führen; die einzelnen Cylinder stehen unter einander durch die Kanäle i i' in Verbindung.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung an Pressen zur zeitweisen Ueberwindung von Widerständen mittelst mechanisch in ihrem Wege hemmbarer, hydraulisch belasteter Kolben, gekennzeichnet durch von Hand bewegte, auf Schraubenspindeln (b), die mit den hydraulischen Kolben (E) verbunden sind, wirkende Getriebe (H K), durch deren Bethätigung die unter der Wirkung von Druckwasser stehenden Kolben (E) freigegeben werden :und die einen Widerstand äufsernden Stempel bezw. Schieber so lange verstellen, bis die Verschiebung der Kolben durch Hemmung des Getriebes unterbrochen wird.
2. Eine Ausführungsform der unter i. genannten Einrichtung zum Zwecke der Verstellung des Schiebers (g bezw. g1)
einer Bleisyphonröhrenpresse, dadurch gekennzeichnet, dafs die Stange (a a1) des hydraulischen Kolbens (E) an dem einen Ende die Schraubenspindel (b) trä'gt, zu welcher die Nabe eines gegen achsiale Verschiebung gesicherten, mit einer Schnecke (K) inEingriffstehendenSchneckenradbogens^jf^) die Mutter bildet, während das andere Ende der Kolbenstange einen den Schieber (g) haltenden Bügel (G) oder den Schieber (gl) selbst trägt (Fig. ι bis 6).
Eine Ausführungsform der unter ι. genannten Einrichtung zum Zwecke der Bethätigung einer Umfangspresse, dadurch gekennzeichnet, dafs die im Kreise angeordneten, in radialer Richtung verschiebbaren hydraulischen Kolben (E) an ihren Stangen (a a1) die Prefsstempel (O) und die abwechselnd rechts- und linksgängigen Gewinde (b) tragen, auf welchen die in einander greifenden und von einem Getriebe (HK) gemeinsam in Umdrehung versetzten Uebertragungsräder (n) sitzen, wobei die Cylinder (D) unter einander durch Kanäle (i i1) verbunden und von einer gemeinschaftlichen Zuleitung durch Einstellung des Steuerschiebers (P) mit Druckwasser gespeist werden (Fig. 7).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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