DE3151079C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schraubenschlüssel mit Ratschen
antrieb mit einem in einem Trager um eine erste
Achse drehbar gelagerten, kontinuierlich angetriebenen
Ratschenrad, an welchem ein Paar Klinkenhebel mit ihren
freien Enden angreifen, deren andere Enden mittels Dreh
zapfen schwenkbar um eine zur ersten Achse abstandsweise
und parallel am Träger angeordnete, zweite Achse drehbeweg
lichen Hebeln gelagert sind, wobei der eine Klinkenhebel
mit seinem Drehzapfen auf der einen Seite der zweiten Achse
abstandsweise und der andere Klinkenhebel mit seinem Dreh
zapfen auf der anderen Seite der zweiten Achse ebenfalls
abstandsweise angeordnet ist.
Es sind zahlreiche Schraubenschlüssel mit Ratschenantrieb
bekannt, bei welchen ein an einem Träger angebrachtes
Ratschenrad um seine Achse drehbar ist, und ein um eine
zweite Achse schwenkbarer Hebel ebenfalls am Träger zur
Erzielung eines Vor- und eines Rückhubes angeordnet ist,
wobei dessen Achse seitlich und parallel zur Achse des Rat
schenrades verläuft. Der Hebel trägt wenigstens eine An
triebsklinke, die mit einem ihrer Enden auf dem Hebel um
eine, von der zweiten Achse in Abstand angeordnete Achse
kippbar gelagert ist, und die mit ihrem anderen Ende am
Ratschenrad eingreift.
Wenn der Hebel manuell oder durch andere mit ihm ver
bundene Mittel während seines Vorhubes gekippt wird,
greift das freie Ende der Sperrklinke in eine Zahnlücke
des Ratschenrades ein, um dieses zu drehen, während die
Sperrklinke beim Rückgang über den benachbarten Zahn rutscht,
so daß das Ratschenrad nur während des Vorwärtsganges
des Hebels um einen vorgegebenen Winkel gedreht wird.
Bei dieser bekannten Konstruktion ist üblicherweise eine
Halteklinke vorhanden, welche an einem Zahn des Ratschen
rades während des Rückganges des Hebels angreift, um dessen
Verdrehen in entgegengesetzter Richtung während des Hebel
rückhubes zu verhindern.
Der offensichtliche Nachteil eines solchen bekannten Ratschen
antriebes liegt darin, daß das Ratschenrad nur während des
Vorwärtshubes des Hebel, gedreht wird, während es beim
Rückhub desselben feststehend bleibt.
Aus der US-PS 28 42 995 ist zwar bereits ein Schrauben
schlüssel mit einem Ratschenantrieb bekannt, dessen Ratschen
rad eine kontinuierliche Drehbewegung ausübt, wobei es sich
jedoch um eine mechanische Antriebsart handelt, da eine
drehbare Nockenscheibe mit Walzen eines Hebels zusammenwirkt,
an dem die Klinkenhebel zur Betätigung des Ratschenrades
angelenkt sind. Obschon mit dem Ratschenrad eine kontinuier
liche Drehbewegung möglich ist, ergeben sich jedoch hin
sichtlich der Kraftübertragung insofern Probleme, als daß
Zwangskräfte nicht ausgeschlossen werden können, die durch
die mit der Antriebswelle verbundene Nockenscheibe ausge
löst werden, falls die Antriebswelle nicht durch eine
Rutschkupplung mit dem Antriebsmotor verbunden ist.
In dieser Hinsicht ist es unproblematischer, für den Antrieb
eine druckmittelbetriebene Kolben-Zylindereinheit zu ver
wenden, wie dies prinzipiell aus der DE-OS 27 46 632 ersicht
lich ist. Bei diesen druckmittelbetriebenen Ratschenantrieben
kann auf einfache Weise durch Überdruckventile das Ratschen
rad von Zwangskräften freigehalten werden. Allerdings ist
bei dieser, aus der DE-OS 27 46 632 ersichtlichen Lösung
nur immer eine Drehbewegung des Ratschenrades dann möglich,
wenn die Kolbenstange im Vorhub bewegt wird, während bei
Rückhub der Kolbenstange die Sperrklinken die Zähne des
Ratschenrades übergleiten. Zur Festhaltung des Ratschen
rades in der durch den Vorhub der Kolben-Zylindereinheit
erreichten Drehlage während des Rückhubes der Kolbenstange
dient eine federbelastete zusätzliche Sperrklinke.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schrauben
schlüssel mit hydraulichem Ratschenantrieb zu schaffen, bei
dem nicht nur der Vorhub sondern auch der Rückhub des Kol
bens als Arbeitshub zur kontinuierlichen und drehmoment
gleichbleibenden Drehung des Ratschenrades genutzt werden
kann.
Diese Aufgabe ist mit den aus Anspruch 1 ersichtlichen
Merkmalen in vorteilhafter Weise gelöst. Weitere vorteil
hafte Ausbildungen des erfindungsgemäßen Ratschenantriebes
sind in den Unteransprüchen genannt.
Die Erfindung wird hinsichtlich ihres Aufbaues und ihrer
Arbeitsweise aus dem nachfolgend beschriebenen Ausführungs
beispiel in Zusammenhang mit den zugehörigen Abbildungen
verständlich.
Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht der
Hauptteile des erfindungsgemäßen Ratschen
antriebes eines Schraubenschlüssels.
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie II-II
von Fig. 3 des druckmittelbetriebenen
Schraubenschlüssels mit dem erfindungsge
mäßen Ratschenantrieb.
Fig. 3 ist eine Ansicht des in Fig. 2 gezeigten
Ausführungsbeispieles, in Richtung des aus
Fig. 2 ersichtlichen Pfeiles A.
In den Abbildungen und insbesondere in Fig. 1, in welcher
die Konstuktion des erfindungsgemäßen Ratschenantriebes
für einen Schraubenschlüssel od. dgl. dargestellt ist, ist
zu sehen, daß dieser Ratschenantrieb ein Ratschenrad 2
aufweist, das mittels auf entgegengesetzten Seiten des
Ratschenrades 2 vorstehender Lagerzapfen 3 in Lagern eines
Trägers zur Drehung um seine Achse angebracht ist, der aus
zwei quer im Abstand zueinander angeordneten Seitenplatten
1 bestehen kann, von welchen nur die hintere Platte darge
stellt ist. Ein Hebel 4 ist an den vorgenannten Seitenplatten
zwischen einem Vor- und Rückhub schwenkbar mittels seiner
Schwenkachse 5 gelagert. Der Hebel 4 haltert zwei Klinken
hebel 6 und 7, die jeweils an dem Hebel 4 um Drehzapfen
8 und 9 kippbar gelagert sind, die abstandsweise und jeweils
auf entgegengesetzten Seiten der Lagerzapfen 5 angeordnet
sind, auf welchen der Hebel 4 gelagert ist. Der Hebel 4
kann zum Vor- und Rückhub von Hand oder mit dem Hebel 4
verbundenen mechanischen Mitteln bewegt werden, wie durch
den Pfeil F angedeutet ist. Während seines Vorhubes, d. h.
bei Schwenkung im Uhrzeigersinn, greift das freie Ende des
Klinkenhebels 6 am Zahn 2′ des Ratschenrades 2 ein, um dieses
ebenfalls im Uhrzeigersinn zu drehen, während das freie Ende
des Klinkenhebels 7 über den Zahn 2′′ des Sperrades zurück
gleitet. Wenn der Hebel 4 nun zu seinem Rückhub bewegt wird,
d. h. bei dessen Schwenkung im Gegenuhrzeigersinn, greift
das freie Ende des Klinkenhebels 7 am Zahn 2′′ an und dreht
das Ratschenrad 2 im Uhrzeigerdrehsinn, während das freie
Ende des Klinkenhebels 6 über den Zahn 2′′ zurückrutscht.
Das Ratschenrad 2 wird also während der Hin- und Herbewegung
des Hebels 4 in die gleiche Richtung gedreht.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 und 3 sind als
Lagermittel zwei Seitenplatten 10 verwendet, die quer
im Abstand voneinander angeordnet und miteinander durch
angeschweißte, querlaufende Platten 11, 12 und 13 zu einem
Träger verbunden sind. Ein Paar abstandsweise angeordnete
Hebel 14 ist zwischen den Vorderteilen der Seitenplatten
10 gelagert und um die Schwenkachse 15 schwenkbar, die in
Bohrungen in den Hebeln 14 in entsprechenden Bohrungen in
den Seitenplatten 10 angeordnet ist. Die Hebel 14 nehmen
zwischen sich zwei Klinkenhebel 16 und 17, die jeweils
kippbar auf Drehzapfen 18 und 19 gelagert sind, auf.
Zwischen den Seitenplatten 10 ist ein Ratschenrad 20 um eine
Drehachse drehbar gelagert, die im Abstand und parallel
zur Schwenkachse 15 angeordnet ist. Zu diesem Zweck sind
zwei zueinander fluchtend gegenüberliegende Bohrungen in
den Vorderteilen der Seitenplatten 10 angeordnet, in
welchem jeweils eine Hülse 21 drehbar gelagert ist. Das
Ratschenrad 20 ist zwischen den inneren Flanschenden der
Hülsen 21 angeordnet. Jede der Hülsen 21 und auch das Ratschen
rad ist mit einer im wesentlichen quadratischen Aufnahme
versehen, in welcher ein Antriebsglied 22 quadratischen
Querschnitts angeordnet ist, dessen eines Ende über eine
der Seitenplatten 10 vorsteht, wie in Fig. 3 zu sehen ist.
Dieser vorstehende Teil des Antriebsgliedes 22 dient zur
austauschbaren Aufnahme eines in der Abbildung nicht ge
zeigten, herkömmlichen Stutzens zum Eingriff mit dem poly
gonalen Kopf einer zu drehenden Schraubennuß. Ein Paar
bei 23′ an den Hebeln 14 befestigte Blattfedern 23 dienen
dazu, den Klinkenhebel 16 in Eingriff mit den Zähnen des
Sperrades 20 zu drücken. Eine in einer Bohrung des Klinken
hebels 17 angeordnete federbelastete Kugel 23a dient eben
falls dazu, den Klinkenhebel 17 in Eingriff mit den Zähnen
des Ratschenrades 20 zu halten.
Bei dieser Konstruktion lassen sich die Hebel 14 durch eine
druckmittelbetriebene Kolben-Zylindereinheit 25, 27 um die
Schwenkachse 15 verschwenken, wobei der Zylinder 25 im Be
reich seines in Fig. 2 rechten Endes kippbar auf Lager
zapfen 26 gelagert ist, die in Bohrungen von nach oben her
ausragenden Ansätzen 10′ der Seitenplatten 10 angeordnet
sind. Ein Kolben 27 ist in der Bohrung 25′ des Zylinders
25 hin- und herbeweglich angeordnet. Eine Kolbenstange 28,
die an einem Ende mit dem Kolben 27 beispielsweise durch
Einschrauben in eine entsprechende Gewindebohrung in diesem
verbunden ist, durchgreift eine Bohrung in einem einge
schraubten Stopfen 29, der die Zylinderbohrung 25 in Fig. 2
linksseitig verschließt, während das reduzierte linke
Schraubenende 28′ der Kolbenstange in Schraubverbindung
mit dem Mittelteil eines Drehzapfens 24 ist, der in fluch
tenden Bohrungen der Hebel 14 gelagert ist. Der in Fig. 2
rechte Endteil der Kolbenstange 28 weist eine Zentral
bohrung 30 auf, die sich in den Kolben 27 fortsetzt, und die
an ihren rechten Ende mit einem Stopfen 30′ verschlossen
ist. Ein auf seinem äußeren Umfang mit Nuten 32′ versehener
kleiner Steuerkolben 32 ist in der Bohrung 30 hin- und
herbeweglich. Der Steuerkolben 32 weist eine Kolbenstange
31 auf, die durch eine Zentralbohrung des Stopfens 30′ ver
läuft, und trägt an seinem in Fig. 2 rechten Ende einen
weiteren kleinen Steuerkolben 33. Die Kolbenstange 31 ver
läuft durch eine entsprechende Bohrung im Zylinder 25 und
durch eine Zentralbohrung eines Ventilgliedes 35, das ge
mäß Fig. 2 in einer im rechten Teil des Zylinders 25 aus
gebildeten Bohrung 37 angeordnet ist. Der Steuerkolben 33,
der ebenfalls auf seinem Umfang Nuten aufweist, ist in einer
Bohrung 34 hin- und herbeweglich, die im rechten Teil des
Ventilgliedes 35 vorgesehen ist. Die in Fig. 2 dargestellte
Kolbenstange 31 ragt mit ihrem rechten Ende durch eine
Öffnung im rechten, geschlossenen Ende der Bohrung 34, und
ein Kopfglied 36 mit größerem Durchmesser als dem der
Kolbenstange 31 ist auf geeignete Weise fest mit dem
rechten Ende der Kolbenstange 31 verbunden, um in der in
Fig. 2 gezeigten Stellung an der rechten Endfläche des
Zylinders 25 anzulegen. Das Ventilglied 35 ist zwischen
seinen Enden mit einer Umfangsnut 38 versehen. Der rechte
Endteil des Zylinders 25 ist ferner mit einer zweiten
Bohrung 39 ausgebildet, die parallel zur Bohrung 37 ver
läuft. Ein zweites Ventilglied 40 ist in der Bohrung 39
hin und herbeweglich und ragt in der in Fig. 2 gezeigten
Stellung mit seinem rechten Endteil durch und über das
offene rechte Ende der Bohrung 39 und über die rechte End
fläche des Zylinders 25 hinaus. Das Ventilglied 40 ist
ebenfalls mit einer Zentralbohrung 42 ausgebildet, die
teilweise durch das Glied verläuft, in welcher ein weiterer
Steuerkolben 43 hin- und herbeweglich ist. Eine Kolben
stange 44 mit kleinerem Durchmesser als dem des Kolbens
43 verläuft durch eine entsprechende Bohrung im Ventilglied
44 und trägt an ihrem äußeren Ende ein Kopfglied 45. Ein
Umlenkhebel 46, der zwischen seinen Enden auf einem Dreh
zapfen 47 schwenkbar gelagert ist, welcher in Bohrungen der
vorstehenden Teile 10′ der Seitenplatten 10 angeordnet ist,
ist auf entgegengesetzten Seiten des Drehzapfens 47 mit läng
lichen Schlitzen 48 und 48′ ausgebildet, in welchen jeweils
von den Kopfgliedern 36 und 45 getragene Bolzen 49 und 49′
angeordnet sind. Eine Zugfeder 50 ist an entgegengesetzten
Enden mit dem vom Kopfglied 36 getragenen Bolzen 49 und
einem zwischen den vorstehenden Teilen 10′ der Seitenglieder
verlaufenden und senkrecht mit dem Drehzapfen 47 ausge
richteten Bolzen 51 verbunden. In der in Fig. 2 gezeigten
Stellung der verschiedenen Teile ist die Umfangsnut 41 des
Ventilgliedes 40 mit einem Einlaßkanal 53 in Verbindung,
der im Zylinder 25 vorgesehen und zwischen den Bohrungen
37 und 39 angeordnet und mit diesen in Verbindung ist, wie
auch mit einem Zweigkanal 54b, der mit einem Kanal 54 in
Verbindung ist, der in Längsrichtung teilweise durch den
Zylinder 25 verläuft und an seinem in Fig. 2 linken Ende
in einem Querkanal 54c mündet, der mit dem linken Ende der
Zylinderbohrung 25′ in Verbindung ist. Ein weiterer, in
verhältnismäßig geringem Abstand vom Kanal 54b angeordneter
Zweigkanal 54a steht an entgegengesetzten Enden mit dem
Längskanal 54 und der Bohrung 39 in Verbindung. Die Umfangs
nut 38 im Ventilglied 35 ist in der in Fig. 2 gezeigten
Stellung mit einem Auslaßkanal 52 in Verbindung, der im
Zylinder 25 in verhältnismäßig geringem Abstand vom Ein
laßkanal 53 angeordnet und mit den Bohrungen 37 und 39 in
Verbindung ist. Die Umfangsnut 38 im Ventilglied 35 ist
ebenfalls mit einem Zweigkanal 55a in Verbindung, der am
anderen Ende mit einem Längskanal 55 in Verbindung ist, der
an seinem in Fig. 2 linken Ende mit dem rechten Ende der
Zylinderbohrung 25′ verbunden ist. Ein zweiter Zweigkanal
55b steht an seinem äußeren Ende mit dem Kanal 55 und seinem
inneren Ende mit der Bohrung 37 in Verbindung. Der Einlaß
kanal 53 ist auf geeignete, in der Abbildung nicht darge
stellte Weise mit einer Druckmittelquelle verbunden, während
der Auslaßkanal 52 an einen Vorratsbehälter angeschlossen
ist, von welchem Druckmittel durch eine in der Abbildung
nicht gezeigte Pumpe gepumpt wird. Für die Kolbenstange
31 und die Ventilglieder 35 und 40 sind geeignete Dichtungs
ringe S vorgesehen, wie schematisch in Fig. 2 angedeutet
ist.
Der Schraubenschlüssel weist ferner zu seiner Abstützung
eine Stützplatte 56 auf, die mit Stellgliedern in Form
einer Schraube 57 am Träger befestigt ist, indem diese in
eine entsprechende Gewindebohrung in einem an die Platte
13 angeschweißten Vorsprung 13′ eingeschraubt ist. Die
Stützplatte 56 ist rechts von der Zapfenschraube 57 mit
einer Vielzahl von Sacklöchern 56′ versehen, von denen
nur eines in Fig. 2 gezeigt ist, die auf einen Umfang in
Abstand voneinander auf einem koaxial mit der Achse der
Schraube 57 verlaufenden Kreis angeordnet sind. Ein in
einer Bohrung des Vorsprunges 13′ vorgesehener Zapfen 58
ragt in einer der Sacklöcher 56′ ein, so daß er die Stütz
platte 56 in jeder eingestellten Lage gegenüber der Platte
13 hält.
Der vorstehend beschriebene, den erfindungsgemäßen Ratschen
antrieb verwendende Schraubenschlüssel arbeitet wie folgt:
In der in Fig. 2 gezeigten Stellung der Bauteile strömt
ein Druckmittel, vorzugsweise Öl,vom Einlaßkanal 53 durch
die Umfangsnut 41 des Ventilgliedes 40, die Kanäle 54b und
54c zum linken abgeschrägten Ende des Kolbens 27, so daß
sich dieser nach rechts bewegt. Bevor der Kolben 27 das rechte
Ende der Zylinderbohrung 25′ erreicht, stößt der kleine
Kolben 32 in der Bohrung 30 am geschlossenen linken Ende
30′′ der Bohrung 30 an, und dadurch wird der Steuerkolben
32 und die Kolbenstange 31 ebenfalls nach rechts bewegt,
und dadurch auch das Kopfglied 36 in der gleichen Richtung,
so daß der Hebel 46 im Gegenuhrzeigersinn um seinen Dreh
bolzen 47 gedreht wird. Wenn der Hebel 46 somit etwas über
eine Stellung hinaus gedreht wird, in welcher er senkrecht
zur Achse der Kolbenstange 31 verläuft, übt die Zugfeder
50 eine Kraft aus, die den Hebel 46 weiter in die vorgenannte
Richtung zu drehen sucht, so daß das Kopfglied 45 sich
plötzlich nach links bewegt, um an der rechten Endfläche
des Ventilgliedes 40 anzuliegen und dieses nach links zu
bewegen, während der Steuerkolben 33 in der Bohrung 34 des
Ventilgliedes 35 am rechten Ende dieser Bohrung eingreift,
um das Ventilglied 35 nach rechts zu bewegen, so daß die Um
fangsnut 38 im Ventilglied 35 nun mit dem Einlaßkanal 53
und dem Kanal 55b ausgerichtet ist, während die Umfangsnut
41 im Ventilglied 40 mit dem Auslaßkanal 52 und dem Zweig
kanal 54a ausgerichtet ist. Das Druckmittel wird nun gegen
die in Fig. 2 rechte Stirnfläche des Kolbens 27 gefördert,
während der Zylinderraum links von der ringförmigen End
fläche des Kolbens mit dem Auslaßkanal 52 verbunden ist,
so daß sich der Kolben 27 nach links in die in Fig. 2
gezeigte Stellung bewegt, und die Hebel 14 werden im
Gegenuhrzeigersinn gekippt, und die Sperrklinke 16 treibt
das Sperrad in Richtung des Pfeiles x. Während der Bewegung
des Kolbens nach links greift der Steuerkolben 32 in der
Bohrung 30 am Stopfen 30′ am rechten Ende der Bohrung ein,
um die Kolbenstange 31 nach links zu ziehen, woraufhin
der vorstehend beschriebene Bewegungsablauf der Ventil
glieder 35 und 40 umgekehrt wird.
Da der wirksame Bereich der ringförmigen linken Endfläche
27′ des Kolbens 27, der um den Querschnitt der Kolben
stange 28 verringert ist, kleiner ist als der wirksame
Bereich der rechten Endfläche 27′′ des Kolbens, ist die
Kraft, mit welcher der Hebel 14 im Uhrzeigersinn geschwenkt
wird, kleiner als die Kraft, mit welcher er im Gegenuhr
zeigersinn verschwenkt. Um den Unterschied in diesen Kräften
auszugleichen, steht der Abstand a von der Mitte der Schwenk
achse 15 von der Mitte des Drehzapfens 19 zum Abstand b der
Mitte der Schwenkachse 15 zur Mitte des Drehzapfens 18 in
umgekehrtem Verhältnis wie der wirksame Bereich der End
fläche 27′′ zur ringförmigen Endfläche 27′ des Kolbens 27.
Wenn auf dem vorstehenden Teil des Antriebsgliedes 22 eine
Schraubennuß angebracht ist und am Kopf einer festzuziehen
den Schraube angreift, um diese während der Drehung des
Ratschenrades 20 in der Richtung des Pfeiles x zu drehen,
wird ein Moment auf den ganzen Schlüssel ausgeübt, welches
diesen im die Achse des Sperrades 20 in entgegengesetzter
Richtung zu drehen sucht. Um diesem Moment entgegenzuwirken,
ist die Stützplatte 56 vorgesehen. Zu diesem Zweck wird die
Schraube 57 gelöst, so daß der Zapfen 58 außer Eingriff mit
der Bohrung 56′ in der Platte 56 gelangt und diese wird nach
unten gedreht, woraufhin die Schraube 57 wieder angezogen
wird, und der Zapfen in eine entsprechende Bohrung 56′ ein
greift, und die so nach unten verlaufende Platte 56 wird
in Eingriff mit einer festen Auflage, beispielsweise dem
Kopf eines anderen Schraubenanschlusses gebracht, um einem
solchen Moment entgegenzuwirken. Der Schlüssel kann mit einer
Abdeckung 59 versehen sein, welche die Hebel 14 und die
damit verbundenen Antriebsklinken sowie auch den Hebel 46
und die damit verbundenen Bauteile gegen versehentliches
Zwischenfassen der Bedienungsperson während der Betätigung
des Schlüssels schützt.
Claims (12)
1. Schraubenschlüssel mit Ratschenantrieb mit
einem in einem Träger um eine erste Achse drehbar ge
lagerten, kontunuierlich angetriebenen Ratschenrad,
an welchem ein Paar Klinkenhebel mit ihren freien Enden
angreifen, deren andere Enden mittels Drehzapfen schwenk
bar an um eine zur ersten Achse abstandsweise und paral
lel am Träger angeordnete, zweite Achse drehbeweglichen
Hebeln gelagert sind, wobei der eine Klinkenhebel mit
seinem Drehzapfen auf der einen Seite der zweiten Achse
abstandsweise und der andere Klinkenhebel mit seinem Dreh
zapfen auf der anderen Seite der zweiten Achse ebenfalls
abstandsweise angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebel (14) von einer druckmittelbetriebenen
Kolben-Zylindereinheit (25, 27) bewegbar sind, in deren
am Träger (10 bis 13) gehaltertem Zylinder (25) ein
einen Vorhub und einen Rückhub durchlaufender Kolben
(27) angeordnet ist, der an seiner einen Seite mit einer
Kolbenstange (28) verbunden ist, die aus einer Zylinder
seite austritt und mit den Hebeln (14) im Abstand zur
zweiten Achse (15) verbunden ist, wobei das Druckmittel
beim Vorhub des Kolbens (27) eine durch die gesamte
Stirnfläche des Kolbens bestimmte Kraft erzeugt, die
beim Rückhub des Kolbens (27) um den durch den Quer
schnitt der Kolbenstange (38) verminderten Betrag
kleiner ist, und daß zur Erzeugung eines sowohl während
des Vorhubes als auch während des Rückhubes gleich
bleibenden Drehmomentes am in gleicher Richtung konti
nuierlich gedrehten Ratschenrad (20) der Abstand des
Drehzapfens (18) des einen Klinkenhebels (16) von der
zweiten Achse (15) zum Abstand des Drehzapfens (19) des
anderen Klinkenhebels (17) von der zweiten Achse (15) im
umgekehrten Verhältnis der vom Kolben (27) geäußerten,
unterschiedlichen Kräfte steht.
2. Schraubenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur abwechselnden Zuführung des Druckmittels zu den
entgegengesetzten Seiten des Kolbens (27) Ventilglieder
(35, 40) in Kanälen angeordnet sind, welche die den ent
gegengesetzten Kolbenseiten entsprechenden Druckmittel
kammern miteinander verbinden.
3. Schraubenschlüssel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Ventilglieder (35, 40) im Zylinder (25) ange
ordnet sind.
4. Schraubenschlüssel nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventil
glieder (35, 40) in einem Paar paralleler Bohrungen (37, 39)
im Zylinder (25) gleitend geführt sind, deren Längsachsen
parallel zur Zylinderachse verlaufen, wobei die Ventil
glieder über mit dem Kolben (27) und den Ventilgliedern
(35, 40) zusammenwirkende Steuerkolben (32, 33, 43) und einem
federbelasteten Umlenkhebel (46) in entgegengesetzten
Richtungen in den Bohrungen (37, 39) verschiebbar sind.
5. Schraubenschlüssel nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in das
Ratschenrad (20) koaxial zu seiner Drehachse eine
Schraubennuß zum Angriff an einem polygonalen Kopf
einer zu drehenden Schraube einsetzbar ist.
6. Schraubenschlüssel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß das Ratschenrad (20) zum Erfassen des polygonalen
Kopfes einer Schraube einen zu seiner Achsmitte koaxialen,
polygonalen Durchgang aufweist.
7. Schraubenschlüssel nach Anspruch 5 und/oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (10-13) ein Paar abstands
weise zueinander angeordnete Seitenplatten (10) umfaßt,
zwischen denen das Ratschenrad (20) angeordnet ist und
mit beiderseitigen koaxialen Lagerzapfen in Bohrungen
der Seitenplatten (10) drehbar eingreift.
8. Schraubenschlüssel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ratschenrad (20) einen als Antriebsglied (22)
dienenden Vorsprung polygonalen Querschnitts aufweist,
der über eine der Seitenplatten (10) hinausragt, wobei
dieses Antriebsglied austauschbar mit einer den poly
gonalen Kopf einer zu drehenden Schraube erfassenden
Schraubennuß verbindbar ist.
9. Schraubenschlüssel nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das freie
Ende jeden Klinkenhebels (16, 17) konvex abgerundet ist
und die Zähne des Ratschenrades (20) jeweils eine Flanke
aufweisen, an der das freie Ende des jeweiligen Klinken
hebels während der Drehung des Ratschenrades angreift,
wobei die Flanke jeden Zahnes des Ratschenrades ent
sprechend dem konvex geformten Ende jeden Klinkenhebels
konkav geformt ist.
10. Schraubenschlüssel nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
zwischen seinen Seitenplatten (10) die Kolbenzylinder
einheit (25, 27), das Ratschenrad (20), die Hebel (14)
und die Klinkenhebel (16, 17) aufnehmenden Träger eine
Stützplatte (56) festgelegt ist, die an einer orts
festen Auflage neben dem zu drehenden Schraubenkopf
abstützbar ist, um der beim Schraubvorgang erzeugten
Drehkraft entgegenzuwirken.
11. Schraubenschlüssel nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützplatte (56) mit Stellgliedern
(57) versehen ist, mit welchen die Stützplatte (56)
mit dem Träger in einer Vielzahl verschiedener Stel
lungen verbindbar ist.
12. Schraubenschlüssel nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützplatte (82, 125) an ihrem einen
Ende schwenkbar am Träger und bereichsweise über diesen
hinausragend gehaltert ist und über Stellglieder (84, 85
bzw. 126, 127) die eingestellte Schräglage gegenüber dem
Halter feststellbar ist.
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