DE9414610U1 - Rollstuhlgestell-Aufbau - Google Patents

Description

Anmelder: Johnson WU

Rollstuhlgesteil-Aufbau

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rollstuhlgestell-Aufbau aus einer Vielzahl von Gestellelementen, die loslösbar miteinander verbunden sind, wobei jedes Gestellelement aus einer Vielzahl metallischer Gestellrohre und einer direkt an den metallischen Gestellrohren geformten Plastik-Ummantelung.

Das Gestell eines herkömmlichen Rollstuhls ist durch Schweißen einer Vielzahl metallischer Gestellrohre in eine Form hergestellt. Die Rollstuhlgestell-Struktur hat Nachteile. Weil die metallischen Gestellrohre miteinander durch Schweißen verbunden sind, ist es schwierig, die Positionen der metallischen Gestellrohre relativ zueinander genau zu fixieren. Der Schweißprozeß wird die strukturelle Festigkeit der metallischen Gestellrohre beeinträchtigen und wird dazu führen, daß sich im Schweißbereich leicht Staub ansammelt. Daher muß das Gestell nach dem Schweißprozeß galvanisch behandelt werden. Weiterhin können die Formen und Positionen der Teile des Gestells nach dem Schweißprozeß nicht eingestellt oder geändert werden.

Die vorliegende Erfindung ist gemacht worden, um einen Rollstuhlgestell-Aufbau zu schaffen, der die vorangehend angeführten Nachteile eliminiert. Der Rollstuhlgestell-Aufbau ist durch loslösbares Verbinden einer Vielzahl von Gestellelementen miteinander ohne das Anwenden von Schweißen ausgebildet. Ein Gestellelement besteht aus drei metallischen Gestellrohren, die in einer im wesentlichen U-förmigen Konfiguration angeordnet sind, und aus einer direkt an den metallischen Gestellrohren geformten Plastik-Ummantelung, um sie zusammenzuhalten. Die Plastik-Ummantelung macht den Prozeß der galvanischen Behandlung unnötig und kann in gewünschten Farben hergestellt sein, um den Rollstuhlgestell-Aufbau gut aussehen zu lassen. Die Plastik-Ummantelung umfaßt einstückige Armabschnitte, die jeweils je zwei benachbarte metallische Gestellrohre überbrücken, um die Verbindung zu verstärken, und einstückige Stababschnitte, die jeweils in ein Ende jedes metallischen Gestellrohrs eingepaßt sind, um sie gegenüber einer Druckkraft zu stärken.

Fig. 1 zeigt ein Gestellelement gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 zeigt ein weiteres Gestellelement gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 3 ist eine teilweise geschnittene Teilansicht der Fig. 1, die einen einstückigen Stababschnitt der Plastik-Ummantelung zeigt, der in ein Ende des ersten metallischen Gestellrohrs eingepaßt ist;

Fig. 4 zeigt ein metallisches Gestellrohr gemäß der vorliegenden Erfindung; und

Fig. 5 ist eine Gesamtansicht eines Rollstuhls, der gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist.

In Fig. 5 ist der Gestell-Aufbau eines Rollstuhls gemäß der vorliegenden Erfindung durch miteinander Verbinden einer Vielzahl von Gestellelementen 1 und 2 hergestellt.

In den Fig. 1 und 3 umfaßt das Gestellelement 1 ein erstes metallisches Gestellrohr 11, ein zweites metallisches Gestellrohr 12, ein drittes metallisches Gestellrohr 13 und eine Plastik-Ummantelung 14. Die Ummantelung 14 ist direkt an den metallischen Gestellrohren 11, 12 und 13 geformt, um sie zusammenzuhalten, und besteht aus einstükkigen Armabschnitten 140, 141 und 142, die das erste metallische Gestellrohr 11 und das zweite metallische Gestellrohr 12 überbrücken, einstückigen Armabschnitten 143, die das zweite metallische Gestellrohr 12 und das dritte metallische Gestellrohr 13 überbrücken, einer Vielzahl von Stababschnitten 10, die jeweils in die metallischen Gestellrohre 11, 12 und 13 eingepaßt sind (siehe Fig. 3), einer Vielzahl ausgesparter Löcher 144 an geeigneten Stellen, um die strukturelle Festigkeit zu verstärken, und wenigstens einem Kopplungsteil 15, das jeweils eine Lagerungsvertiefung 151 zur Verbindung mit einem weiteren Gestellelement definiert. Ein Ende der metallischen Gestellrohre 11, 12 und 13 ist jeweils in der Plastik-Ummantelung 14 eingebettet und ein entgegengesetztes Ende 111, 112 und 113 zeigt jeweils zu der Außenseite zum Anbringen von Anschlußwellen oder ähnlichen Elementen.

Das in Fig. 2 gezeigte Gestellelement 2 umfaßt auch drei metallische Gestellrohre (nicht gezeigt) und eine Plastik-Ummantelung 20, die direkt an die metallischen Gestellrohre geformt ist. Die Plastik-Ummantelung 20 umfaßt jeweilige einstückige Armabschnitte 201, 201', 202, 202' und 203, die die metallischen Gestellrohre überbrücken, und wenigstens ein erstes Kopplungsteil 21 mit einer Lagerungsvertiefung 211 und wenigstens ein zweites Kopplungsteil 21 mit einem Schraubenloch 22 zur Verbindung mit weiteren Gestellelementen.

In Fig. 4 umfaßt ein metallisches Gestellrohr 11 (oder 12 oder 13) zwei ringförmige Nuten 113 um die Außenwand 110 nahe seiner zwei entgegengesetzten Enden und eine Vielzahl länglicher Nuten 112 an der

Außenwand 110 zwischen den ringförmigen Nuten 113. Während des Prozesses zum Formen der Plastik-Ummantelung 14 (oder 20) an den metallischen Gestellrohren 11, 12 und 13 wird das geschmolzene Plastikmaterial in die ringförmigen Nuten 113 und die länglichen Nuten 112 aufgefüllt. Daher wird verhindert, daß die Plastik-Ummantelung 14 (oder 20) während ihrer Herstellung einer Drehbewegung relativ zu dem Gestellrohr 11 (oder 12 oder 13) ausgesetzt ist.

Während nur ein Ausführungsbexspiel der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben worden ist, ist klar, daß verschiedene Abänderungen und Veränderungen durchgeführt werden können, ohne von dem Geist und dem Schutzbereich der Erfindung abzuweichen.

Claims (1)

1. PATENTANWÄLTE
   EUROPEAN PATENT ATTORNEYS"

   Ihr Zeichen/Tour ref.

   Unser Zeichen/our ref.

   P6735

   DR. ERNST STURM (1951-19SO) DR. HORST REINHARD* DIFL-ING. UDO SKUHRÄ DIFL-ING. REINHARD WEISE" DR, WERNER BEHNlSCH

   FRIEDRICHSTRASSE 31 D-3C801 MÜNCHEN

   POSTFACH 440151 D-80750 MÜNCHEN

   TELEFON:089/3816100 TELEX : 5212839 isard TELEFAX-.089/3401479

   Datum/date

   8. September 1994

   Anmelder: Johnson WU

   Rollstuhlgestell-Aufbau

   Anspruch

   Rollstuhlgestell-Aufbau mit:

   einer Vielzahl von Gestellelementen (1, 2) , die durch Befestigungsvorrichtungen miteinander verbunden sind, wobei jedes Gestellelement (1, 2) besteht aus:

   einer Vielzahl metallischer Gestellrohre {11, 12, 13) und einer Plastik-Ummantelung (14; 20) , die direkt an die metallischen Gestellrohre {11, 12, 13) geformt ist, um sie fest zusammenzuhalten,

   wobei jeweils ein Ende der metallischen Gestellrohre {11, 12, 13) in der Plastik-Ummantelung (14; 20) eingebettet ist und ein entgegengesetztes Ende sich aus der Plastik-Ummantelung (14; 20) erstreckt,

   •IarpateMt« ■

   wobei jedes metallische Gestellrohr (11, 12, 13) folgendes aufweist:

   eine zylindrische Außenwand (110) , zwei ringförmige Nuten (113) um die zylindrische Außenwand (110) in nahem Abstand zu seinen zwei entgegengesetzten Enden, und eine Vielzahl länglicher Nuten (112), die eine Verbindung zwischen den ringförmigen Nuten (113) bilden,

   wobei die Plastik-Ummantelung (14; 20) die Außenwand (110) jedes metallischen Gestellrohrs (11, 12, 13) überdeckt und die ringförmigen Nuten (113) und die länglichen Nuten (112) auffüllt, und folgendes aufweist:
   eine Vielzahl einstückiger Armabschnitte (140, 141, 142, 143; 201, 201', 202, 202', 203), die jeweils je zwei metallische Gestellrohre {11, 12, 13) überbrücken,
   eine Vielzahl von Stababschnitten {10), die jeweils in das eingebettete Ende jedes metallischen Gestellrohrs (11, 12, 13) eingepaßt sind, und

   wenigstens ein Kopplungsteil (15; 21, 22) zur Verbindung mit einem jeweiligen Kopplungsteil an einem weiteren Gestellelement.